DeepMind 12 - Analoger Behringer Synthesizer

DM12 werde ich kaufen..? (wichtig ist: verdrängt der Kauf einen anderen primär poly.analogen Synth?)

  • ja, anstatt eines teureren Poly.Analogen eher ü2k€ zB DSI, Vintage..

    Stimmen: 41 10,0%
  • ja, anstatt eines günstigeren Poly.Analogen eher u2k€ wie Minilogue, Vintage, etc.

    Stimmen: 19 4,6%
  • ja, verdrängt nichts anderes, hab einfach Lust dazu, ich möchte genau DEN!

    Stimmen: 62 15,1%
  • ja, ist mein einziger/erster poly Analoger würde keinen anderen nehmen, weil (passt)

    Stimmen: 16 3,9%
  • nein, ich brauche sowas (zZt) nicht (egal von welcher Firma)

    Stimmen: 71 17,3%
  • nein, ich kaufe etwas anderes, eher teureres (ü 2k€)

    Stimmen: 44 10,7%
  • nein, ich kaufe etwas eher günstigeres analoges u2k€

    Stimmen: 22 5,4%
  • vielleicht mal irgendwann, jetzt aber nicht oder spontan

    Stimmen: 136 33,1%

  • Umfrageteilnehmer
    411
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Uli Behringer schrieb:
Hallo zusammen,

mit grossem Interesse habe ich die Beitraege in diesem Forum verfolgt und danke euch fuer das rege Interesse.

Auch von meiner Seite Respekt und Anerkennung sich hier persönlich der Kritik und den Fragen im Forum zu stellen.
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Uli Behringer schrieb:
Was als “Labor of Love” Projekt startete, wuchs taeglich sowohl in Klangmoeglichkeiten aber auch Features. Heute kann ich mit Ueberzeugung sagen, dass wir ein Instrument entwickelt haben, das es in dieser Form noch nicht gegeben hat.
:supi: :supi: :supi:
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Hallo Uli!
Uli Behringer schrieb:
Wenn man ueber diskrete Komponenten spricht, so meint man genaugenommen elementare Bausteine wie Widerstaende, Kondensatoren, Spulen und Transistoren etc. Natuerlich ist es nahezu unmoeglich einen komplexen Synthesizer nur aufgrund dieser simplen Bauelemente aufzubauen, und deswegen werden auch Operationsverstearker, OTA’s (https://en.wikipedia.org/wiki/Operation ... _amplifier) und andere Standard-Halbleiter als diskret bezeichnet und miteinbezogen um die bekannten VCA’s und VCF’s etc. zu entwickeln.

Wir haben in diesem Instrument auf ASIC’s (https://en.wikipedia.org/wiki/Applicati ... ed_circuit) verzichtet - nicht alleine der Kosten wegen - sondern weil wir bewusst die typischen Toleranzen und Ungenauigkeiten diskreter Komponenten fuer den Klang verwenden wollten. Ueber mehrere Jahre haben wir unzaehlige Hoerversuche unternommen, um die richtige Balance zwischen elementaren Transistoren und integrierten Halbleitern zu finden. Dabei haben wir auch alle historischen SSM und Curtis Chips untersucht und miteinbezogen. Ich denke, es ist uns gelungen, die richtige Balance zu finden.
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort!

Uli Behringer schrieb:
Fuer uns stand der Klang im absoluten Vordergrund und dies war der Grund bei den VCA’s und VCF’s auf diskrete Komponenten zu setzen und nicht Asic’s. Dies hat zwangsweise zu einer dramatischen Erhoheung der Bauteileanzahl gefuehrt aber diese hohen Zusatzkosten haben wir in Kauf genommen, da unser Klanganspruch kompromisslos war.
Darf ich deine Antwort dann so interpretieren, dass ihr euch bei den VCOs für einen anderen Weg entschieden habt? :roll: Dies würde ja insofern Sinn ergeben, als man die Chips zukünftig auch in weiteren Synthesizermodellen einsetzen könnte. Zumal auch die VCFs und VCAs wesentlich stärkeren Anteil am Gesamtklang haben dürften.

Im Übrigen finde ich ich es ebenfalls sehr respektabel, sich der einen oder anderen Diksussion mit den Usern direkt zu stellen! :supi:

Viele Grüße (mit scharf-S)
kybernaut_01 / Christoph
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Diese interessanten Informationen steigern unsere Spannung natürlich nochmal gewaltig. :P
Ich persönlich kann es kaum erwarten endlich einmal das Gerät unter die Finger zu bekommen. :D
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

kybernaut_01 schrieb:
Im Übrigen finde ich ich es ebenfalls sehr respektabel, sich der einen oder anderen Diksussion mit den Usern direkt zu stellen! :supi:

Ich denke, die meisten "Entwickler" haben einfach keine Zeit. In sofern auch meinen Respekt! Prima! :supi:
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Ich finds immer super wenn sich die Entwickler hier persönlich um einen zweifellos kleinen Teil des Kundenstamms kümmern. Ich hab einige Behringer Produkte, inklusive einem X32 Compact, einem X32 Rack und einigen Rackmixern. Klar hab ich nicht die Erfahrung mit den älteren Produkten, aber alle meine Geräte funktionieren wie sie sollen.

Ich freue mich sehr auf einen neuen Synth und hoffe inständig auf ein Polyphones Gerät, monophone hab ich eigentlich genug in meinem Studio. Am Schluss zählt aber klar der Klang und die Funktionen.
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Nun wurde auch mein Interesse geweckt. Ich bin sehr gespannt auf die Vorstellung!
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Kann mich nur anschliessen, danke Herr Behringer, das Sie sich hier zu wort melden.Ist sehr aufschlussreich und rückt Sie in ein sehr Sympatisches Licht.

Ich bin sehr gespannt was Sie bzw Ihre Mitarbeiter da entwickelt haben.
Ich hatte ja gehofft das Sie die SSM und CEM geklont haben :)
Denke das würde einige glücklich machen.

Back on topic, bitte machen Sie es nicht so spannend und erlösen uns von unserem "GAS"

Danke u lg,
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Bernie schrieb:
Uli Behringer schrieb:
Wie immer freue ich mich ueber jede Form von Kritik und empfinde diese hier als besonders erheiternd
Auch von mir ein herzliches :hallo:

Ich sag einfach mal DANKE!

Du hast es sehr vielen Menschen möglich gemacht, das sie sich brauchbares Equipment überhaupt erst leisten können.
Ich nutze seit sehr vielen Jahren gleich mehrere Geräte aus deinem Hause im harten Liveeinsatz und bin immer noch richtig happy damit.
Meine ältesten Maschinchen sind der Exciter F und ein 8-Kanal Denoiser, beide noch aus der schwarz/goldenen Serie und schon ziemlich alt / unkaputtbar.

Jedenfalls sind wir alle sehr auf den neuen Synthesizer gespannt!

Hallo Bernie,

ich freue mich sehr ueber diesen Kommentar und moechte einfach die Gelegenheit benutzen, mich bei Dir und allen anderen Kunden zu bedanken, die uns so loyal in all diesen Jahren unterstuetzt haben. Ohne euch gaebe es unsere Firma schlichtweg nicht.

Da dieser Synthesizer etwas sehr persoenliches fuer mich darstellt, erlaube ich mir, euch etwas ueber mich und die Firma zu vermitteln.

Vor 27 Jahren habe ich die Firma mit der Philosophie gegruendet, gute Geraete gerade fuer Musiker erschwinglich zu machen, die keine tiefen Taschen haben. Ich selbst war ein ziemlich mittleloser Student, der in Bars und Cafes Klavier gespielt hat, um das Studium an der FH und am Robert Schumann Institut in Duesseldorf zu finanzieren.
Die Fachhochschule selbst hatte nur ein paar alte Telefunken M15 Bandmaschinen, einen EMT Hall und ein Mischpult, welches die meiste Zeit entweder defekt oder besetzt war. Als Studenten mussten wir uns Monate vorher anmelden, um das sehr bescheidene Tonstudio benutzen zu koennen.

Als angehender Toningenieur wollte ich mir deshalb unbedingt ein kleines Tonstudio in meiner Wohnung einrichten und stellte dabei fest, dass alle meine Freunde genau das gleiche Problem hatten wie ich auch - sie konnten sich keine eigenen Geraete leisten.

Ich habe mir damals zur Philosophie gemacht, dies zu aendern und bis heute hat sich an dieser Philosophie nichts geandert. Da wir eine private Firma sind, wird aller Gewinn in die Firma zurueckinvestiert. Anders als bei Wettbewerbern die externe Hersteller beauftragen, muss unsere eigene Fabrik keinen Gewinn machen. Diesen Preisvorteil geben wir zum grossen Teil an unsere Kunden weiter und dies erklaert auch unsere guenstigen Preise.
Ob wir mit dem Gewinn neue Entwickler einstellen, eine neue Fabrik bauen oder eine Firma zukaufen, alles dient nur einem Zweck - unseren Kunden zu ermoeglichen, sich musikalisch zu entfalten.

Leute die mich kennen, wissen, dass ich ein extremer Minimalist bin und Luxus mir nichts bedeutet. Noch heute verbringe ich viel Zeit mit unseren mittlerweile 400 Ingenieuren und bin bei den meisten Entwicklungen involviert. Als einfacher Ingenieur und Musiker macht es mit noch heute einen unglaublichen Spass, Geraete wie diesen Synthesizer mitzuentwickeln.

Ich bin sehr stolz auf unsere mittlerweile 3500 Mitarbeiter und moechte mich auch besonders bei den tollen Ingenieuren in Willich bedanken, die mir seit ueber 20 Jahren die Stange halten und weltklasse Produkte wie das X32, X AIR, etc. entwickeln.

Uli
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Wäre schön mal ein Demogerät zu schicken fürs SynMag - aber eins ist klar - verraten wird sicher nichts.
Aber dennoch wäre es wohl nicht zu offensichtlich, die 4Oktaven-Tastatur mit dem zu verbinden, dass das Teil mehr als eine Stimme hat.

Man kann hier total frei reden, hier hört eh keiner zu und so. ;-)
Aber was interessant wäre ist, wie die Sache mit den Clones gesehen wird, ich meine in freundlicher Frage - denn heute scheint das ja eher durch mehr Eigenentwicklung abgelöst zu werden.

Wäre auch interessant, darüber etwas zu erfahren.
viewtopic.php?f=47&t=115778

Wie sieht man das, wenn man in diesem Maßstab arbeitet und weit weg von D, also in einer Zone, wo man menschenmögliches auch nicht zu sehr als ein Problem sieht und wie schon angedeutet wurde - nicht China - Phillippinen.

Wie gut ist die Arbeit mit den Leuten dort? Ist es wirklich so viel günstiger und einfach aus Feedback-Gründen - es gibt ja auch Firmen die das wieder geändert haben, während HiTech-Firmen eher in China investieren und denen "Die Maschinen hinstellen".
Wäre bestimmt interessant einen Einblick in die Produktionswelt dort zu erfahren.

Sicherlich so weit, was man so sagen mag, aber das wird man dann auch früh genug sagen, was man nicht sagt..

Übrigens fand ich den Arbeitsbegriff Ulimoog gut.
Der Name und die Möglichkeiten der neuen Serie wäre interessant und und und..
aber nunja, ich würde verstehen, wenn es da keine Antwort gibt, andere Firmen machen ja heute fast selbst "apple-style" nichts bis es wirklich im Laden ist.
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Vielen Dank für die freundlich formulierten und doch kritischen Nachfragen, Moogulator. Die Antworten auf diese Fragen würden mich auch sehr interessieren.
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

citric acid schrieb:
Ich hatte ja gehofft das Sie die SSM und CEM geklont haben :)
Das haben wir doch schon viel weiter oben besprochen. Das ist kaum sinnvoll, und kann heute mit dem V2164 viel galanter gelöst werden.
Den CEM3340 gibts wieder und für die Envelopes (CEM3310 / SSM2256) ist Software ja schon zu Zeiten des Jupiter-6 die schlauere Variante gewesen. Und wer das trotzdem als einzelnen spannungsgesteuerten Chip will kann den von Electric Druid nehmen: http://electricdruid.net/product/vcadsr ... erator-7b/
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Ich möchte endlich mal einen gutklingenden Polysynthesiser haben, nicht schon wieder so einen Juno Clone. Zwei Oszillatoren pro Stimme, Multimode-VCF, Ringmodulator, Poly-AT und Anschlagsdyn...

Ach nee, falscher Thread. Me bad.

Stephen
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Wenn, dann "new style", also wir sind in 2016 schon weiter als damals mit CEM und SSM.
Und - wenn man sieht, wie weit man klanglich kommen kann, siehe System 1, dann muss man auch überlegen, wie sinnvoll dies sei und könnte auch über FPGA Dinge nachdenken. Aber ja, ein Job für B wäre das schon. Als Lieferant an alle Bastler wäre das ein Behriger Dienst, also vollständig Bärenfrei. Glaube, dass da schon was geht - aber eher im Bereich von Bauteilen, die jetzt eng sind - also OP-Amps und so weiter - die ollen Filter vom EMS klingen mit dem alten Zeug auch besser als mit dem neuen, diese Dinge bauen zu können geht aber 2000 Leute und vielleicht 100 DIY'er was an, ist also sicher ein ganz anderes Ding als man das ggf. meinen könnte. Aber - es wäre denkbar, dass jemand ein Hybrid-System baut, was Soft und Hard mehr kombiniert. Waldorf hat das mal gemacht mit dem AFB System. Heute wird das allerdings übers Audiointerface mit und ohne Silent Way gemacht, ggf. sucht sich das manchmal auch einen Weg. Hab ich schon gesagt, dass es zu wenig MIdI gibt? Es gibt kein Keyboard mehr mit kleinen Tasten und Dynamik und Midi in guter Qualität. Das kann man aktuell nur bekommen, wenn man zB ein Keystep kauft. Und wenn man sowas in super will: Reface und kauft damit einen Synth mit. Aber so einfach als Steuerkeyboard? Ne. Gibt es nicht.

Aber - keine ASICs. Und frei genug, dass man es modularisieren kann aber kompakt von voll genug für mehr. VCAs zB kann man einige reinpacken.

Es gibt heute echt mehr, was man machen könnte - bis hin zur Eurorack II - Abteilung, die speicherbar sein könnte pro Modul und das auf einem digitalen Bus übertragen kann.

Eine Firma wie B kann das schon eher machen als "irgendwer", aber selbst sie allein können nicht alles, da braucht man noch ein paar Namhafte…


Polysynths - kommen ja zur Zeit. Es ist eigentlich fast "zu spät", da man gerade mit "China" (Sinnbild für günstig irgendwo fertigen lassen) diskreter bauen kann, siehe Minilogue - Korg hat es doch schon geschafft. Andere werden folgen. Roland ging den Weg mit 4 Stimmen mit dem JD-Xa, wenn sie es auch nicht so mit dem Klang geschafft haben wie in der digitalen Ecke, lustigerweise.
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

..und Sachen dazu bauen, die in analog sehr schwer sind - gerade beim Thema FM, Shaping etc.
Siehe Modular-Welt. Da sieht man, was geht. Die klassischen Hersteller sind da aktuell etwas mutlos.

Aber - nunja, Behringers Angebot sieht nach einem soliden Klassik-Dingsi aus. Mich würde interessieren, weshalb man sich dafür entschied und nicht einen Weg ging, zB. den anderen etwas voraus zu haben, no offense - ist eine Frage, die man an alle stellen könnte.
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Moogulator schrieb:
Aber - nunja, Behringers Angebot sieht nach einem soliden Klassik-Dingsi aus. Mich würde interessieren, weshalb man sich dafür entschied und nicht einen Weg ging, zB. den anderen etwas voraus zu haben, no offense - ist eine Frage, die man an alle stellen könnte.
...und tatsaechlich stellt diese Frage keiner, sondern stattdessen hacken lieber alle auf Roland rum, weil sie genau das tun :mrgreen:
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Solang wir nicht hier auch Kleine-Tasten ja/nein diskutieren ist alles ok. ;-)
Roland hat wenig falsch gemacht mit der Engine, nur mit der Tastatur des System 1. Nicht wegen klein sondern wegen schlecht, wissen die aber!
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Bitte alles bauen: digital / analog, kleine Tasten / große Tasten. Dann sind alle zufrieden. Oder auch unzufrieden - dann aber aus anderen Gründen. :mrgreen:
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

ZH schrieb:
...und tatsaechlich stellt diese Frage keiner, sondern stattdessen hacken lieber alle auf Roland rum, weil sie genau das tun :mrgreen:

Könnte daran liegen, dass es soviele tolle Klassiker gibt die sich nur wenige Musiker leisten können. Immer wenn dann ein Synthesizer im "klassischen Gewand" angekündigt wird, hoffen die Leute, sich dann ne Scheibe vom Retrosound abschneiden zu können. Warum sonst verkaufen sich die AIRA-Produkte oder die Korg Odysseys?

Natürlich kann man einen ganz anderen Weg gehen, das ist ja auch für die Zukunft nicht ausgeschlossen. Aber für's Erste freu ich mich über alles Mögliche was da kommt. Ob von Roland, Behringer, MFB usw... Es ist mir egal! Wenn es klingt, wenn es mir Spaß macht, hat's für mich schon seine Daseinsberechtigung...

Vielfalt macht das Leben schön!
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Moogulator schrieb:
Wäre schön mal ein Demogerät zu schicken fürs SynMag - aber eins ist klar - verraten wird sicher nichts.
Aber dennoch wäre es wohl nicht zu offensichtlich, die 4Oktaven-Tastatur mit dem zu verbinden, dass das Teil mehr als eine Stimme hat.

Man kann hier total frei reden, hier hört eh keiner zu und so. ;-)
Aber was interessant wäre ist, wie die Sache mit den Clones gesehen wird, ich meine in freundlicher Frage - denn heute scheint das ja eher durch mehr Eigenentwicklung abgelöst zu werden.

Wäre auch interessant, darüber etwas zu erfahren.
viewtopic.php?f=47&t=115778

Wie sieht man das, wenn man in diesem Maßstab arbeitet und weit weg von D, also in einer Zone, wo man menschenmögliches auch nicht zu sehr als ein Problem sieht und wie schon angedeutet wurde - nicht China - Phillippinen.

Wie gut ist die Arbeit mit den Leuten dort? Ist es wirklich so viel günstiger und einfach aus Feedback-Gründen - es gibt ja auch Firmen die das wieder geändert haben, während HiTech-Firmen eher in China investieren und denen "Die Maschinen hinstellen". Wäre bestimmt interessant einen Einblick in die Produktionswelt dort zu erfahren.

Sicherlich so weit, was man so sagen mag, aber das wird man dann auch früh genug sagen, was man nicht sagt..

Übrigens fand ich den Arbeitsbegriff Ulimoog gut.
Der Name und die Möglichkeiten der neuen Serie wäre interessant und und und..
aber nunja, ich würde verstehen, wenn es da keine Antwort gibt, andere Firmen machen ja heute fast selbst "apple-style" nichts bis es wirklich im Laden ist.

Hallo Moogulator,

Danke fuer die Fragen.

Erlaube mir, die Themen in separaten Threads zu beantworten, da ich etwas Zeit finden muss.

Zum Thema “Clonen” oder IP (Intellectual Property) ist viel geschrieben worden und leider auch sehr viel unrichtiges und unsinniges. Zu diesem Thema habe ich mehrfach in Foren geantwortet und hier ist ein Link zu dem Thema, allerdings leider in Englisch.
https://www.gearslutz.com/board/11954278-post158.html

Behringer hat weder die Klaviertastatur, noch den Synthesizer erfunden, noch haben andere Firmen die in diesem Markt agieren. Wenn man die Logik einiger Leute anwenden wuerde, so hiesse dies, dass jeder der heute eine schwarz-weisse Klaviertastatur einsetzt, die Rechte des Herrn Bartolomeo Cristofori verletzt, der um 1700 die heutige Tastatur erfunden haben soll. Es hiesse auch, dass niemand ausser dem Erfinder des Oszillators, Synthesizer bauen duerfte. Es wird schnell klar, dass dies keinen Sinn ergibt.
Es existiert ein uebergreifender Handlungsrahmen der fuer alle gilt und dies ist das Gesetz. Es besagt, dass jegliche Technologie fuer jeden FREI verfuegbar ist, solange sie nicht geschuetzt ist. Etablierte Schutzmechanismen sind z.B. Patente, Gebrauchsmuster, etc., die allerdings nur dann erteilt werden, wenn wirklich eine innovative Idee vorherrscht - und dafuer gibt es klare und sehr strikte Richtlinien. Dass es kaum mehr Technologie-Innovation im Bereich Synthesizer gibt, bezeugt die sehr geringe Anzahl an neu erteilten Patenten in diesem Bereich. In der Regel wird angewendet, aufgefrischt und modifizert was in den letzten 40 Jahren erfunden wurde.

Natuerlich untersuchen wir alle relevanten Wettbwerbsprodukte in unserem Labor und lernen wo wir koennen, genauso wie unsere Produkte bei der Konkurrenz stehen. Ich bin sicher, dass jeder BMW bei Mercedes zerlegt und genaustens untersucht wird – wie auch umgekehrt. Das ist ja das fundamentale Prinzip wie sich die Menschheit weiterentwickelt – das Prinzip von anderen zu lernen.
Unsere Firmengruppe besitzt ueber 100 Patente und mit ueber 400 Ingenieuren wird Innovation bei uns extrem gross geschrieben, aber Erfindungen finden sich oft in Software-Loesungen oder Herstellungsprozessen, die fuer den Kunden nicht sofort ersichtlich und auch meistens nicht schuetzbar sind.
Interessanterweise hat sich das ganze Denken um Patente etc. in the vergangenen Jahren sehr stark veraendert, da Technologie so ungemein schnellebig geworden ist, dass Patente eigentlich kaum mehr Relevanz haben und die damit verbundenen hohen Kosten auch nicht mehr zu rechtfertigen sind. Viel wichtiger werden Aspekte wie "Time to Market" und Agilitaet um sich veraendernden Marktgegebenheiten immer schneller anzupassen. In Silicon Valley, der groessten Innovations-Schmiede der Welt, gehoeren Ingenieure und Software-Entwickler heute zu den wichtigsten und bestbezahltesten Mitarbeitern, und es wird jedem klar warum.

Neben den existierenden 400 Ingenieuren die in unserer Firma MUSIC arbeiten, stellen wir zur Zeit weitere 100 Ingenieure ein und gerade auch in Deutschland, wo unsere tolle X32 Entwicklungs-Mannschaft zuhause ist. Da wir uns entschieden haben, massiv in den Synthesizer-Markt einzusteigen, werden wir nun auch hier bis zu 30 Produkt-Designer und Ingenieure einstellen.

Was "Clones" betrifft frage ich euch, wieviele Fender Stratocaster Replicas es im Markt gibt? Wieviele Synthesizer-Clones existieren? Auch kennt jeder das beruehmte "24 dB Moog Filter" was einmal patentiert war und damals zu einem erbitterten Rechtsstreit zwischen Moog und ARP gefuehrt hat. Heute ist das Patent laengst ausgelaufen, und die Schaltung kann deshalb von jedem verwendet werden – und dies auch ohne jegliche Schuldgefuehle.

Was unseren 20 Jahre alten Kabeltester betrifft, so ist zwar die Funktionalitaet die gleiche wie beim Konkurrenzmodell, aber sowohl die Schaltung, als auch die Software des Microcontrollers ist unsere eigene. Vielleicht macht sich jemand die Muehe, dies zu untersuchen. Hierzu gibt es weder ein Patent (wie dies irrefuehrend behauptet wurde), noch ist diese simple Funktion oder Schaltung ueberhaupt schuetzbar. Auch sind wir nicht die einzigen, die ein solches Geraet auf den Markt gebracht haben:
http://www.pyleaudio.com/sku/PCT60/13-I ... ts-14-(TRS)-18-(35mm)XLR-(3-Pin)XLR-(5-Pin)Speakon-(4-Pin)Speakon-(8-Pin)RCATTBantamRJ45USB-AUSB-BDIN-(3-Pin,-5-Pin,-7-Pin,-Or-8-Pin)DIN-(4-Pin)

Inzwischen bieten wir auch ein weiterentwickeltes Geraet an, das unseres Wissens in seiner erweiterten Funktionalitaet neu ist.
https://www.music-group.com/Categories/ ... 00/p/P0BBR
Dennoch ist auch unser neues Design nicht schuetzbar und kann deshalb von dem jedem anderen Konkurrenten nachgebaut werden.

Dies ist das Prinzip des Wettbewerbs was nur ein uebergeordnetes Ziel verfolgt, dem Kunden immer bessere und guenstigere Produkte anzubieten – und das wie ich meine ist eine fantastische Sache.

Uli
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Moogulator schrieb:
Aber - nunja, Behringers Angebot sieht nach einem soliden Klassik-Dingsi aus. Mich würde interessieren, weshalb man sich dafür entschied und nicht einen Weg ging, zB. den anderen etwas voraus zu haben, no offense - ist eine Frage, die man an alle stellen könnte.

Vielleicht wird es ja eine positive Ueberraschung:)
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

MickMack schrieb:
ZH schrieb:
Moogulator schrieb:
Aber - nunja, Behringers Angebot sieht nach einem soliden Klassik-Dingsi aus. Mich würde interessieren, weshalb man sich dafür entschied und nicht einen Weg ging, zB. den anderen etwas voraus zu haben, no offense - ist eine Frage, die man an alle stellen könnte.
...und tatsaechlich stellt diese Frage keiner, sondern stattdessen hacken lieber alle auf Roland rum, weil sie genau das tun :mrgreen:



...was tun?
...eine geniale Idee, in viel zu kleine Geräte mit giftigen Blink Blink, oder große Geräte mit Fettfingeroberfläche und noch mehr Blink Blink, packen!?
...nö, nicht nur für mich sondern Weltweit, gibt es ein "ungenügend" für das Designerteam!

Ich merke gerade dass mein Zitat ein wenig den Zusammenhang unklar läßt. In Moogulators Beitrag ging es an dieser Stelle um die Frage "warum analog und nicht digital"; genau darauf bezieht sich mein Kommentar. War also nicht auf das Gehäuse oder den Formfaktor etc bezogen.
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

@ Uli Behringer

Vielen Dank für Deine Antwort zum Thema Cloning. Allerdings denke ich, daß hier noch ein wichtiger Punkt ausgelassen wurde, es geht nämlich ja nicht nur um das technische, sondern auch um das optische Design. Und auch wenn die Schaltung des Kabeltesters eine völlig andere war, ich denke, daß viele auch gerade stört, daß das Layout der Schalter und Anschlüsse identisch ist (und davon gibt es ja eine ganze Menge, d.h. es ist jetzt nicht unbedingt ein Trivial-Layout). Selbiges gilt für die Effekt-Pedale, die ja ursprünglich den BOSS-Pedalen hätten gleichen sollen, was das Aussehen angeht.
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

ZH schrieb:
@ Uli Behringer

Vielen Dank für Deine Antwort zum Thema Cloning. Allerdings denke ich, daß hier noch ein wichtiger Punkt ausgelassen wurde, es geht nämlich ja nicht nur um das technische, sondern auch um das optische Design. Und auch wenn die Schaltung des Kabeltesters eine völlig andere war, ich denke, daß viele auch gerade stört, daß das Layout der Schalter und Anschlüsse identisch ist (und davon gibt es ja eine ganze Menge, d.h. es ist jetzt nicht unbedingt ein Trivial-Layout). Selbiges gilt für die Effekt-Pedale, die ja ursprünglich den BOSS-Pedalen hätten gleichen sollen, was das Aussehen angeht.

Hallo ZH,

danke auch Dir fuer die Frage.

Ich habe diese bereits in anderen Foren beantwortet und ich erlaube mir den Link hier anzuhaengen.
https://www.gearslutz.com/board/11027004-post126.html

Gerade im Synthesizer-Bereich gibt es bekanntlich viele Beispiele, wie Minimoog, Roland TR303, Software Plugins etc. wo bewusst optisch imitiert wird. Solange keine Schutzrechte verletzt werden, ist dies vollkommmen legal. Wenn dies jemandem persoenlich aufstoesst, verstehe und respektiere ich das.

Uli
 
Re: Er kommt: Analoger Behringer Synthesizer 2016

Vielleicht wird es ja eine positive Ueberraschung:)[/quote]

Wie wär es mit einem kleinen Tip :agent:
Viele Grüße nach Manila :)
 


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