Also ich mußte mich jetzt vom Toraiz wirklich losreißen
Angeschlossen an gute Boxen, kommt da wirklich ordentlich Sound raus, bin begeistert (hatte vorher nur Kopfhörer probiert). Absolut club-tauglich. Vor diesem Test mit Boxen habe ich den Dave Smith Filter auch eher als nettes Gimmick betrachtet, aber er klingt wirklich sehr gut, ist in Live Situationen blitzschnell erreichbar, und mit einem Button ein/ausschaltbar; so vermasselt man live nicht mehr, den Filter wieder rechtzeitig zum Pattern-Start auf/zu zudrehen
Ich habe mal einen Synthesizer per Midi angeschlossen; dazu hab ich im Toraiz eine Midi-Spur erzeugt, die ein paar Noten auf dem Synth spielt. Vom Synth wiederum die Audio-Outs in den Input des Toraiz geroutet und im Toraiz dazu eine Input-Spur erzeugt. Klappt tadellos, genug Input Gain ist da. Man kann jetzt sogar noch einen internen Effekt (Delay, Flanger, ...) auf die Input-Spur legen.
Auf die 6 Drehregler unter dem Display des Toraiz kann man nun beliebige CC Nummern setzen, und damit die Werte des Synths modulieren. Praktisch, wenn man einen Desktop-Synth hat, der mit wenig Drehreglern gesegnet ist.
Für jeden Step kann man dann beliebige Werte für jeden CC, und auch Anschlaglänge der Note setzen. Das macht Spaß, damit rumzuspielen, auch mit den Möglichkeiten (verschieben der Noten z.b), die der Toraiz hier bietet. Leider kann man die Bewegungen mit den Drehreglern nicht aufnehmen, so daß man z.B. Sweeps per step selbst programmieren muß. Man kann nur Veränderungen mit dem Touch-Strip aufnehmen. Das ist leider etwas umständlich und schade; ich hoffe, Pioneer unterstützt das noch mit einem Update.
Mit dem neuen LFO kann man auch die CC der Midispur steuern. Die Geschwindigkeit des LFO's lässt sich auch mit dem Tempo synchronisieren und von 1/2 bis 128 ("Steps") einstellen. Die Amplitude des LFOs kann man auch erhöhen und verringern.
Habe dann auch mal alle Outs des Toraiz benutzt und an ein Mischpult angeschlossen - tut, was er soll. Im Toraiz Mixer kann man die Spuren recht einfach einem beliebigem Ausgang zuordnen.
Beim Sample reinladen von USB nimmt der Toraiz nur wavs mit 16 oder 24 bit; doof für meine gerenderten Samples aus der DAW, die by default alle in 32bit waren
Die neuen Effekte klingen besser als die alten und sind auch zum Glück brauchbar - die alten von 1.1. waren eher enttäuschend. Beim digitalen Filter ist die cutoff-frequenz zu grob gerastert, da hört man die Parametersprünge wenn man am Drehregler dreht (kann man auf fein einstellen, wenn man shift hält und drehregler dreht).
Soweit erstmal meine Einschätzung zu der Version 1.2... das rendering im Toraiz selbst habe ich noch nicht ausprobiert.