Angenommen, ein Sampler unterstützt maximal 48 kHz. Dann wird ein 96 kHz-Sample, das man als 48 kHz angegeben hat, doppelt so langsam und entsprechend in der Tonhöhe 1 Oktave tiefer wiedergegeben. 1 Oktave nach oben transponiert, hat es wieder die richtige Geschwindigkeit und Tonhöhe.
Es kommt also weniger auf das Format als auf die Klangqualität der Engine an, sprich mit welcher Sampling-Rate sie arbeitet und wie gut die Transpose-Algorithmen sind.
Mit Wandlern hat das weniger zu tun. Die heutigen können ja meist locker 96 kHz und mehr. Die in der MPC5000 können z.B. bis 200 kHz – wird aber nicht ausgenutzt, sondern mit 44,1 kHz getaktet. Die Engine schafft bei niedrigerer Sampling-Rate mehr Stimmen, mehr Effekte usw., dafür dann bei schlechterer Qualität, größeren Aliasing-Artefakten – sofern nicht 1:1 wiedergegeben wird, sondern transponiert, moduliert wird usw.
Die Latenz verkürzt sich bei höheren Sampling-Raten, wenn man die Buffergrößen nicht ebenfalls erhöht – ja.