Behringer Wave

Meiner Meinung nach ein No Brainer für alle Minimal Synth/Wave, Italo... (you name it) Liebhaber.
Bin auch ziemlich sicher, daß der ordentlich PPG-esque (zumindest sehr nah dran), sprich wild, harsch und grützig klingen kann.
Ich denke dem Synth technisch unbedarften Zuhörern dürfte es egal sein von welchem Synth die harshen Sounds kommen und ob das ein bekanntes PPG Preset ist. So lange die Sounds im Zusammenspiel ihren Zweck erfüllen. Ich hatte nie viel mit Presets am Hut, trotzdem sind mir hier und da immer mal wieder Sounds in DX Libraries über den Weg gelaufen, die ich früher eher irgend 'nem PPG oder Waldorf Wave zugeordnet hätte.
 
Ich habe gerade nochmal eben in Facebook die Diskussionen bei der Wave-Veröffentlichung durchgeguckt und bin auf die folgenden Einträge gestoßen:

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Das passt zu anderen Aussagen auf Facebook, dass sie sich eine Desktopversion vorstellen könnten, wenn die Nachfrage danach groß genug wäre. Diese Formulierung lässt schon recht klar zu verstehen, dass sie nichts in der Schublade haben und erstmal eine Entwicklung starten müssten (die dann inkl. aller Tests, usw. bestimmt 1,5 - 2 Jahre dauern würde).

Meine persönliche Vermutung ist, dass Behringer ganz allgemein keine Desktopversionen von 4 Oktavengeräten plant (bitte nicht auf den Deepmind 12 verweisen, der war ihr erster Synthesizer vor 8 Jahren und quasi ein Experimentierfeld), sondern nur von den 5 Oktavengeräten. Der Wave ist ja schon in das 4 Oktavengehäuse gekommen, weil man sich nicht sicher war, dass sich eine teurere Version mit 5 Oktaven, PAT und 16 Stimmen ausreichend verkaufen lässt. Dass man dann nicht noch extra Geld investiert und eine Desktopvariante baut, ist eigentlich nachvollziehbar.

Traue dem Braten nicht so, die Desktop Versionen von UB und Deepmind sind beide fast preislich gleich mit der Tastatur Variante. Deshalb vermute ich die verkaufen sich ganz gut.
 
Ob das jetzt 30 und 70 sind, weiß ich nicht, aber wenn sowas da rauskommt, ist er gekauft:



Diese Melodiestimme, bitte, und diese:



Stephen

In dem Video ab 10:40 spiele ich so einen Chorsound an. Das geht schon in die Richtung. Ich bin ziemlich sicher dass man sowas herauskitzeln kann. Das sollte eigentlich auch ein Microwave sehr ähnlich hinbekommen.
 
Traue dem Braten nicht so, die Desktop Versionen von UB und Deepmind sind beide fast preislich gleich mit der Tastatur Variante. Deshalb vermute ich die verkaufen sich ganz gut.
Wie ich schon geschrieben habe, der Deepmind war ihr erster Synthesizer und dass sie damals eine Desktopvariante entwickelt haben, dürfte einfach dem geschuldet sein, dass man noch keine Erfahrungen hatte, was sich wie gut und zu welchen Preisen verkaufen lässt. Daraus würde ich nicht ableiten, dass sie für alle Tasturgeräte ebenfalls Desktopvarianten entwickeln würden. Behringer ist ein Massenhersteller und jede Variante braucht eine eigene Entwicklung, eigenes Board, eigene Betatests und auch einen eigenen Produktionsgang. Das widerspricht dem Gedanken von Massenproduktion, denn der lebt von Vereinheitlichung und wenig Varianten.

Der UB-Xa hat ursprünglich 1200€ gekostet und sie wissen, dass nicht jeder Platz für so ein großes Case hat und 1200€ ausgeben möchte. Daher macht ein Desktop bei den großen Geräten durchaus Sinn. Je kleiner und günstiger ein Gerät von Anfang an ist, desto weniger sinnvoll ist eine eigene Desktopvariante. Von den 3 Oktavengeräten (Pro D, Monopoly, MS5) gibt es ja auch keine Desktopvariante.

Es mag natürlich durchaus sein, dass sie zukünftig bei dem einen oder anderen Gerät auch mal eine Ausnahme machen. Sie hatten neulich einen Beitrag auf Facebook gebracht, dass sie anfangen ihre Fabrik umzubauen auf Industrie 5.0, was ihnen ermöglichen soll, auch mal kleinere Chargen eines Produktes zu vernünftigen Preisen herzustellen. Gerade mit Hinblick darauf, dass sich wahrscheinlich ein Produkt immer weniger verkauft, je länger es bereits auf dem Markt ist, ist das auch sinnvoll. Das ist dann aber nur die Herstellung, eine Desktopvariante muss dennoch erstmal entwickelt und getestet werden. Und da muss man schon kalkulieren, ob sich das lohnt.
 
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Ich denke dem Synth technisch unbedarften Zuhörern dürfte es egal sein von welchem Synth die harshen Sounds kommen und ob das ein bekanntes PPG Preset ist. So lange die Sounds im Zusammenspiel ihren Zweck erfüllen. Ich hatte nie viel mit Presets am Hut, trotzdem sind mir hier und da immer mal wieder Sounds in DX Libraries über den Weg gelaufen, die ich früher eher irgend 'nem PPG oder Waldorf Wave zugeordnet hätte.
Ja, stimmt. Und für den Zuhörer mag das auch stimmen, ja. Das ähnliches sicher auch mit anderen Kandidaten machbar ist - auch richtig.

Ich bewerte das auch nur für mich persönlich und ob das für mich interessant (Sound/Formfaktor) ist und mir Spass machen könnte.
Und der Wave von Behringer ist so ein Teil, wo im Gegensatz zu vielen oft genannten, die ähnliches können - für mich alles passt.
Direkter Zugriff (Tastatur, Beknopft/schraubbar), Preis, neu.

Und jetzt nicht auf Dich bezogen:
Sowas wird hier ja immer mal gerne eingeworfen... geht aber auch mit XY...
Auch gerade erst bei der Behringer Linndrum z.B... Bräuchte man doch nicht. Geht doch auch mit anderen Sachen schon.

Verstehe nur den Sinn in einem Thread zu einem bestimmten Gerät immer nicht. In solchen Threads sollte es doch um den entsprechenden Synth gehen.

Den ganzen "Einwerfern" möchte ich dann immer sagen - ja klar - geht auch alles mit nem Digitakt. Drumsamples drauf, Synthsamples drauf. Fein.
Oder nur noch mit nem PC. Wer braucht eigentlich noch Hardware? Und warum haut ihr diese Weisheiten immer nur in B Threads raus?

Ich für mich mag es nunmal gerne - nenne es Oldschool - Drummies und Synths jeweils als einzelne Spezialisten mit ihrem jeweils gerätetypischen
Zugang am Gerät händisch zu befummeln. Das ist für mich Teil der Kunst.
 
Einige Sounds kamen mir bekannt vor. Da konnte man die bekannten Wellensätze und den groben, harschen Klang auch raushören. Ich warte noch immer auf die PPG Werksklänge 30a und 70a. Werden noch kommen. Zur Not selber nachgeschraubt in 8-10 Wochen.
Nochmal nachgefragt. Im PPG Plugin gibt es eine Werksbank. 30 ist so eine Art Bells Sound und 70 etwas chorartiges, aber mit wechselnden Waves pro Taste. Meinst Du die?
 
PPG Sound DISK 84-06 - T400 Cathedral Choir

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Und falls jetzt irgendwas kommen sollte, nein, das Sample war nie länger. Hat irgendwas 32kB.
Habe ich auch probiert, aber das klingt im B Wave gar nicht gut. Ich weiß nicht, wie es das Original macht, aber der Wave in der jetzigen Version lässt jedes Transient-Sample in einen Loop von 128 Samples Länge laufen. Was dazu führt, dass dieses Sample in die falsche Tonhöhe springt. Am Besten funktionieren Samples mit Tonhöhe F4 minus ca. 23 Cent. Dieser T400 Chor ist in A.
 
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Es ist ein Transient (=Sample), kein Wavetable. Ich glaube, im Waldorf PPG3.V ist es auch mit dabei.

Loopen, viel Hall und als Akkord spielen, dann hört man das Eiern nicht mehr (so stark).
 
Der Cathedral Choir ist ein WAVETERM SAMPLE!!!
Meine Güte. Hier hauen wieder einige alles durcheinander.🙄
 
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Und jetzt nicht auf Dich bezogen:
Sowas wird hier ja immer mal gerne eingeworfen... geht aber auch mit XY...
Auch gerade erst bei der Behringer Linndrum z.B... Bräuchte man doch nicht. Geht doch auch mit anderen Sachen schon.
Naja, betrifft mich schon irgendwie, schon weil ich Drummie Verweigerer bin, 808 vielleicht noch aus Nostalgie Gründen kaufen würde - bzw. aus anderen Gründen mittlerweile zu 'ner TR-8s gekommen bin. Aber das ist eher ein generelles Problem, Sounds mit Datumsstempel mag ich nicht einsetzen, das sorgt für bestimmte Vorurteile und verhindert imho oft eine unabhängige Bewertung des Resulats vom typischen Genre/Einsatzgebiet der jeweiligen Sounds.

Ich bewerte das auch nur für mich persönlich und ob das für mich interessant (Sound/Formfaktor) ist und mir Spass machen könnte.
Und der Wave von Behringer ist so ein Teil, wo im Gegensatz zu vielen oft genannten, die ähnliches können - für mich alles passt.
Direkter Zugriff (Tastatur, Beknopft/schraubbar), Preis, neu.
So ähnlich ist das bei mir auch nur liegen meine Prioritäten eher auf neu und anders, schon weil bei mir das Soundbasteln keine Last sondern Lust ist. Auch wenn ich die klirrende Digisound Textur mag, muss das bei mir nicht zwangsweise nach PPG klingen und das Ding kann einfach zu wenig um mich auf Dauer zu fesseln. Falls es näher als das Plugin am Original ist wär' so ein Behringer Wave als Referenz sicher toll, wenn ich mal was in der Richtung in 'nem Set nachbauen will, aber musikalisch würde er bei mir wohl eher nicht zum Einatz kommen.

Den ganzen "Einwerfern" möchte ich dann immer sagen - ja klar - geht auch alles mit nem Digitakt. Drumsamples drauf, Synthsamples drauf. Fein.
Oder nur noch mit nem PC. Wer braucht eigentlich noch Hardware? Und warum haut ihr diese Weisheiten immer nur in B Threads raus?
Das ist kein reines Hardware Problem, auch im Software Bereich gibts 'ne Menge Nachbauten und Emulationen, oft ähnlich nervig zu bedienen oder beschränkt wie die Originale.
Ich für mich mag es nunmal gerne - nenne es Oldschool - Drummies und Synths jeweils als einzelne Spezialisten mit ihrem jeweils gerätetypischen
Zugang am Gerät händisch zu befummeln. Das ist für mich Teil der Kunst.
Wenn es dir Spass macht so zu arbeiten, der Weg ist das Ziel etc. ist das sicher für dich und andere ein tolles Erlebnis, aber jetzt für bestimmte musikalische Ergebnisse nicht so zwingend notwendig wie deine Aussage das vermuten lässt, daher mein Einwand.
Ich mache seit 1984 Musik, hab' natürlich mit meinen damals eher beschränkten Mitteln bzw. Budget Synths erst mal versucht zu klingen wie die Platten die ich damals gerne gehört habe, aber da will und muss ich zum Glück nicht mehr hin. Mir geht es mehr darum meine Ideen umzusetzen, als mich mit den Bedienkonzeptern von Hardware aus den 80ern oder deren Nachbauten zu beschäftigen, das ist einfach nicht Teil meiner Todo Liste. Ein paar der Sachen die ich in den 80er gerne gehabt hätte bzw. damals nicht leisten konnte konnte ich in den 00ern günstig bekommen, von daher ist meine Neugier mittlerweile dann auch irgendwo befriedigt.
 
Der Cathedral Choir ist ein WAVETERM SAMPLE!!!
Meine Güte. Hier hauen wir einige alles durcheinander.
es ging um das Werks-Preset Nr. 30 (der Glockenklang) und Nr. 70 (der Choir) im Wave 2.2
Ja, es gibt auch bekannte Sounds, die (Werks)-Transienten aus dem Waveterm waren (eben auch ein Choir, der berühmte Bass, etc). Aber hier war sollte Programm 70 als Beispiel dienen
 
Naja, betrifft mich schon irgendwie, schon weil ich Drummie Verweigerer bin, 808 vielleicht noch aus Nostalgie Gründen kaufen würde - bzw. aus anderen Gründen mittlerweile zu 'ner TR-8s gekommen bin. Aber das ist eher ein generelles Problem, Sounds mit Datumsstempel mag ich nicht einsetzen, das sorgt für bestimmte Vorurteile und verhindert imho oft eine unabhängige Bewertung des Resulats vom typischen Genre/Einsatzgebiet der jeweiligen Sounds.


So ähnlich ist das bei mir auch nur liegen meine Prioritäten eher auf neu und anders, schon weil bei mir das Soundbasteln keine Last sondern Lust ist. Auch wenn ich die klirrende Digisound Textur mag, muss das bei mir nicht zwangsweise nach PPG klingen und das Ding kann einfach zu wenig um mich auf Dauer zu fesseln. Falls es näher als das Plugin am Original ist wär' so ein Behringer Wave als Referenz sicher toll, wenn ich mal was in der Richtung in 'nem Set nachbauen will, aber musikalisch würde er bei mir wohl eher nicht zum Einatz kommen.


Das ist kein reines Hardware Problem, auch im Software Bereich gibts 'ne Menge Nachbauten und Emulationen, oft ähnlich nervig zu bedienen oder beschränkt wie die Originale.

Wenn es dir Spass macht so zu arbeiten, der Weg ist das Ziel etc. ist das sicher für dich und andere ein tolles Erlebnis, aber jetzt für bestimmte musikalische Ergebnisse nicht so zwingend notwendig wie deine Aussage das vermuten lässt, daher mein Einwand.
Ich mache seit 1984 Musik, hab' natürlich mit meinen damals eher beschränkten Mitteln bzw. Budget Synths erst mal versucht zu klingen wie die Platten die ich damals gerne gehört habe, aber da will und muss ich zum Glück nicht mehr hin. Mir geht es mehr darum meine Ideen umzusetzen, als mich mit den Bedienkonzeptern von Hardware aus den 80ern oder deren Nachbauten zu beschäftigen, das ist einfach nicht Teil meiner Todo Liste. Ein paar der Sachen die ich in den 80er gerne gehabt hätte bzw. damals nicht leisten konnte konnte ich in den 00ern günstig bekommen, von daher ist meine Neugier mittlerweile dann auch irgendwo befriedigt.
Kann Dich total verstehen und Deine Sichtweise auch komplett nachvollziehen.
Ich höre und mache allerdings auch nur "altes Zeug" und keine "moderne" Musik.
Und die alten Geräte, bzw. Synths zum anfassen gehören für mich einfach dazu - mir macht das genau so Spass.
Bin auch schon lange dabei und habe für meine erste KR-55 z.B. damals in den 90ern 50 Mark bezahlt und die Junos gingen für 150/200 über den Tisch.
Der letzte meiner 3 Juno-60 fühlte sich Anfang 2003 mit 450 Euro schon richtig teuer an.
Jeder Jeck ist anders... Und nun genug OT.
 
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