Artikel oder Video über neue Softwaretechniken bezüglich VA

Tischhupe schrieb:
Ausführlich finde ich garnicht schlimm. Ganz im Gegenteil. Klar muss man ne Menge lesen, aber ich habe da kein Problem. Zur Not lese ich es eben noch mal. : :) Man kann vieles im Schnelldurchgang abhandeln, aber dann brauch ich auch kein Forum.

Mir persönlich ging es aber eben nicht um die xte Emulation von Oberheim und Co. Davon gibts wahrlich genug. Mich interessiert mehr, was mit VA mittlerweile möglich ist und was nicht und wie weit man mit VA gehen kann.

Echt? Ich kenn noch keine gelungene Oberheim Xpander Variante. Da weisst du mehr als ich. Und ja, ich kenn das Reaktordings, was ein OB X sein will.

Finde deinen Ansatz aber auch besser. Es wird eh nicht ewig gehen mit Rückschau. Aber was man da lernen kann ist guter Klang, denn wenn man sich manche Dinge anhört, dann ist da schon noch was besser zu machen. Und wenn das passiert ist, kann man weiterarbeiten.

Sweet Spots lassen sich digital ebenso basteln. Das ist ja eine Entscheidung des Herstellers. Und das man Sweetspots übertreiben kann, kann man auch schon an einigen Teilen hören: JX8P oder sowas. Total liiiiep™.
 
Moogulator schrieb:
Sweet Spots lassen sich digital ebenso basteln. Das ist ja eine Entscheidung des Herstellers. Und das man Sweetspots übertreiben kann, kann man auch schon an einigen Teilen hören: JX8P oder sowas. Total liiiiep™.

Bitte nicht verwechseln, der Sweetspot ist der Bereich in denen der Synth z.B. gut, organisch etc. klingt, aber nicht unbedingt lieb oder zahm.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sweet_Spot
 
Das wäre auszudiskutieren. Ich denke, dass zB Roland wegen dieser Idee dem Alpha Juno die Selbstresonanz genomment hat. Man macht halt nicht schnell was falsch und es klingt immer gut. #junophänomen
Ich denke im weiteren Sinne wäre es doch aber auch so, dass in digitalen Synthesizern ebenso die Skalierung entsprechend sein könnte. Bei einigen VAs zB sind unterhalb einer bestimmten Tonhöhe nur noch Brunzelgeräusche zu hören, andere machen das besser. Man könnte den Bereich quasi weglassen. Umgedeutet wäre das bei Resonanz vielleicht, dass man nur auf 127 selbstreso hat und sonst nicht oder sowas. Das kann man jedenfalls selbst skalieren und Sweet Spot meint ja im Sinne des Wortes genau das. Das ist ja bei LFOs auch nicht unwichtig, welche der 128 Zahlen welcher Frequenz zugewiesen wird, ohne nervige Sprünge oder sowas zu haben und die Feinfühligkeit leidet. Trotz Gättung der Parameter. Ja, es ist ein bisschen weiter wie ich das nutze. Daher verstehe meine Eingabe eher als Ergänzung im Sinne des Hauptthemas - nicht so sehr als 2fel an deiner Aussage.
 
Smuehli schrieb:
Ich habe bei der gesamten Diskussion nur ein Problem mit dem emulieren analoger Bauteile:....

Diese ganze Modelling-Geschichte ist doch Marketing. Das ist einfach nur für die Eso-Fraktion, die ein Klang-Geheimnis in den Apparaten haben will.
Und da sind die Bauelementemulationen doch schon nicht schlecht, weil dann ja das Geheimnis der Schaltung auch auf die digitale Ebene übernommen werden kann, ohne das es wer verstanden hat. Und das ist ganz wichtig bei den Esos, denn bei denen ist der unerklärbare Teil ja per Postulat der, der das gute im Sound ausmacht.

Worum es eigentlich geht ist nicht die Emulation, sondern herauszubekommen, welche Effekte relevant sind. Das oben erwähnte VCO-Detuning ist prinzipiell ja nun schon länger kein Geheimnis mehr - aber welcher VA macht das *sinnvoll* von alleine? Viele kann man nicht mal per ausdrücklicher Patcheinstellung so verstimmen, und damit fallen eben die analogen Sounds raus, die darauf angewiesen sind.
 
Moogulator schrieb:
Das wäre auszudiskutieren. Ich denke, dass zB Roland wegen dieser Idee dem Alpha Juno die Selbstresonanz genomment hat. Man macht halt nicht schnell was falsch und es klingt immer gut. #junophänomen

Was interessiert mich wie Roland (oder Korg, beim Poly 800 ist das ja mit der Resonanz aehnlich) den Begriff Sweetspot in den 80ern interpretiert hat? Sowas ist halt auch viel von den zu der Zeit herrschenden Trends und den technischen Moeglichkeiten abhaengig, genau wie Analog oder Digital oder die moeglichst genaue Stimmung der Oszillatoren.

Das ist ja bei LFOs auch nicht unwichtig, welche der 128 Zahlen welcher Frequenz zugewiesen wird, ohne nervige Sprünge oder sowas zu haben und die Feinfühligkeit leidet. Trotz Gättung der Parameter. Ja, es ist ein bisschen weiter wie ich das nutze.

Das macht den Sound aber nicht unbedingt organischer oder laesst dich schneller zum Pad oder Bass kommen? ;-) Fuer sowas kann man imho 'ne Loesung finden sobald der Rest stimmt...

Daher verstehe meine Eingabe eher als Ergänzung im Sinne des Hauptthemas - nicht so sehr als 2fel an deiner Aussage.

Ich hab' mich da von dir eher unverstanden gefuehlt, fuehl ich mich irgendwie immer noch ;-)
 
gute "moderne" vas? ist doch schnee von gestern - die utopie liegt doch eher in ner ganzkörper bionikprothese bei der das mesnchliche gehirn in einer nährlösung 1000 jahre leben kann und man im virtuellen mechanischem leib mit herkuleischen kräften un der potent eines stiers ausgestattet ist - daß ich dann als läßiges "ad on " auch nen jupiter 128 irgendwo anstecken kann und diesen dann direkt gedanklich ansteuere ist keine frage...

aber bevor es daß gibt...wie gesagt ich versteh den ansatzt nicht: wir wollen ne gitarre bauen die zwar aussieht wie eine und so klingt aber einfach keine ist ..??? warum überhaupt virtuell analog - wieso nicht real digital & "anders"

leute mögen keine alte suppe imn neuen dosen aber neue suppe in alten dosen ist erwünschenswert??? ;-)

tja - sorry leute ich kann gar nicht mehr anders als hier immer etwas quer zutreiben - liegt wohl am "wintergrau" da ist das serotonin mangelware (zumindesten partiell)
 
tomflair schrieb:
aber bevor es daß gibt...wie gesagt ich versteh den ansatzt nicht: wir wollen ne gitarre bauen die zwar aussieht wie eine und so klingt aber einfach keine ist ..??? warum überhaupt virtuell analog - wieso nicht real digital & "anders"

Was der Bauer nicht kennt, von daher werden wir wohl noch 'ne Zeit lang mit ueberalterten Klangidealen leben muessen ;-)
 
@Summa: Ich meine damit, dass was du jetzt geanwortet hast kann ich mittragen, weil es ansich stimmt. Ich vertrete ja nicht die Ansicht das das gut war in allen Stellen. Aber ich denke, dass es nicht nur technisch sondern auch der Zeit geschuldet war. Heute würde man das so sicher nicht mehr abkapseln und das ist ja eher gut so.
Wenn du anderer "Ansicht" bist, dann raus damit. Ich seh' das halt eher als zusammensuchen der Fakten ohne sich auf die eine oder andere Stelle als Vertreter zu stellen.

Aber wir können gern opponieren. Allerdings interpretier ich den Begriff ggf. anders als du. Es ist zB bei PM Synths besonders krass, da hier ein weites Feld zB Noise oder auch überhaupt keinen Sound ergeben könnte. Da könnte man also sehr unterschiedlich skalieren (nehme ich hier jetzt lieber als Sweet machen). Selbst der Voyager wurde geSWEETed (hey, Buzzword). Zu Ungunsten einiger Höhen. --> Slew Rate Mod.
 
Moogulator schrieb:
Aber wir können gern opponieren. Allerdings interpretier ich den Begriff ggf. anders als du. Es ist zB bei PM Synths besonders krass, da hier ein weites Feld zB Noise oder auch überhaupt keinen Sound ergeben könnte. Da könnte man also sehr unterschiedlich skalieren (nehme ich hier jetzt lieber als Sweet machen). Selbst der Voyager wurde geSWEETed (hey, Buzzword). Zu Ungunsten einiger Höhen. --> Slew Rate Mod.

Man wird den Synth zwangsweise auf irgend welche Anwendungen optimieren muessen, weil die Nutzergruppe die sich Analog-Emulationen holt nicht unbedingt nach 'ner eierlegenden Wollmilchsau ausschau haelt, sondern sich in der Regel eine ganze Flotte von einfach zu bedienenden Spezialisten zulegen wird. Man koennte natuerlich einen Synth programmieren, dessen Bauteile abhaengig von der jeweiligen Anwendung (moeglichst pro Bauteil) optimiert werden, da gibt's dann z.B. keine Moog oder Oberheim, sondern Pad, Bass und Drumfilter (vielleicht mit zusaetzlichem Parametern um den Charakter noch feiner abstimmen oder zwischen 2 Filtertypen morphen zu koennen) und LFOs werden, was Verhalten, Parameterdichte in bestimmten Frequenzbereichen etc. betrifft, z.B. fuer Pads im Niederfrequenzbereich optimiert fuer Drum- und Effekt-Sounds wird der Sweetspot in die hoeheren Frequenzen verschoben.
 
Hmm, in Software schon. Aber bei Hardware sehe ich die Kategorisierung noch nicht ganz so fortgeschritten. Aber sowas wie Solaris (alle möglichen Emulationsmodelle der Filter, OSCs und so) scheinen fast normal zu sein und wenig Besonderheit auszustrahlen. Für so ein Teil hätten viele in den 90ern noch ihre Oma verkauft.

Interessanter Ansatz, da dieser Trend bei den Ableton-Leuten (ich nenne die Producerriege hier und da so), also wer über den Track zur Sounderei kommt natürlich so auch besser klar kommen würde. Kompressoren werden übrigens auch zunehmnend so eingeordnet. Einen für BDs und einen für..
 
Wenn man sich die Klangfragen so anschaut brauchen die Leute halt genau diese Art von Hilfe, Synths die fehlertolerant sind und praktisch in jeder Einstellung organisch klingen. Was die Live-Synths betrifft bin ich mit der Analog- und der Plucked-String-Emulation nicht so recht warm geworden, da hatte ich mit Operator 2 sehr viel mehr Spass... ;-)
 
Die AAS Synths meinste? Ja, die klingen irgendwie deutlich flacher als zB VL und VP1 wenn es um PM geht. Vermutlich hat man das bei Entwicklung des Tasman auch so skaliert!? Ich mein die Algos. PM ist stagniert seit der Zeit und so richtig durchgekommen ist es ja nicht, aber es sieht schon so aus, dass es eine Reihe Interessenten gibt. Deshalb auch der Artikel im SynMag. Ich bekomme ziemlich viel Feedback dazu, muss also irgendwie doch interessieren.

Klangfragen/Skales: Ja, stimmt schon - Das sieht aber mehr nach sowas wie einer intelligenten Easy-Page aus, was da einige gut brauchen könnten, oder?! Eigentlich komisch, dass sich diese Easy-Idee nicht so durchgesetzt hat, denn ich halte sie für ziemlich musikalisch und wäre grade für Einsteiger erstmal eine gute Abstraktionsebene. Am bestn mit Knöpfen. Und wenn man das dann kapiert hat geht man weiter…

Wenn ich sehe, wie manche mit FM arbeiten oder mit Funktionen wie Xmod, Ringmod, Sync - Da ist eigentlich nur das fehlende Wissen oder man hat sich nicht die Zeit genommen das mal zu machen. 1-2 Tage Synthesekurs und die Sache ist geklärt.
 
Moogulator schrieb:
Klangfragen/Skales: Ja, stimmt schon - Das sieht aber mehr nach sowas wie einer intelligenten Easy-Page aus, was da einige gut brauchen könnten, oder?! Eigentlich komisch, dass sich diese Easy-Idee nicht so durchgesetzt hat, denn ich halte sie für ziemlich musikalisch und wäre grade für Einsteiger erstmal eine gute Abstraktionsebene. Am bestn mit Knöpfen. Und wenn man das dann kapiert hat geht man weiter…

Das waere dann schon ein klein wenig mehr als 'ne reine Easy Page, weil man der Sache nicht nur neue Namen geben, also nicht einfach nur Oberheim Filter durch Pad Filter ersetzen muesste, sondern 2 Filter so konfiguriert werden, z.B. eine LP/BP-Kombination, dass ein fuer Pads moeglichst ideales Ergebnis erreicht wird. Fuer Oszillatoren wuerde das z.B. bedeuten, dass sie im Pad-Mode mit dem passenden Weichzeichner versehen und ihre Obertoene skalierbar gemacht werden, also eine Prekonfiguration vorgenommen wird, die ein guter Sounddesigner bei entsprechenden Parametermonstern manuell vornehmen wuerde...
 
Moogulator schrieb:
Tischhupe schrieb:
(...)Mir persönlich ging es aber eben nicht um die xte Emulation von Oberheim und Co. Davon gibts wahrlich genug. Mich interessiert mehr, was mit VA mittlerweile möglich ist und was nicht und wie weit man mit VA gehen kann.
Echt? Ich kenn noch keine gelungene Oberheim Xpander Variante. Da weisst du mehr als ich. Und ja, ich kenn das Reaktordings, was ein OB X sein will.
Finde deinen Ansatz aber auch besser. Es wird eh nicht ewig gehen mit Rückschau. Aber was man da lernen kann ist guter Klang, denn wenn man sich manche Dinge anhört, dann ist da schon noch was besser zu machen. Und wenn das passiert ist, kann man weiterarbeiten.
Sweet Spots lassen sich digital ebenso basteln. Das ist ja eine Entscheidung des Herstellers. Und das man Sweetspots übertreiben kann, kann man auch schon an einigen Teilen hören: JX8P oder sowas. Total liiiiep™.

Also, dass Einzige Oberheim Dingsbums das ich kenne, ist der OB-X von SONICPROJECTS. Ist das Teil, von dem du sprichst? Von Oberheim Xpander ist bei denen nichts zu sehen. Aber angeblich soll der OB-X sehr gut klingen. Mangels Vergleichsmöglichkeiten, kann ich dazu aber nichts sagen.

Nee, nur liiiiep soll das Teil dann nicht klingen. Genial wäre natürlich Best fo both Worlds.
 
Klar, aber das ist ja durchaus denkbar. Allerdings wäre das mehr wie der Easykram im V-Synth, dort ist es als Template-Kontruktion gedacht, damit man erstmal eine Grundlage in die richtige Richtung hat. Das kann ein bisschen Justagezeit verkürzen.

Wäre natürlich nicht ganz das, es fehlt dann eben der "gut geeignet" Faktor. Aber wäre die logische Folge. Allerdings haben zzt noch wenige überhaupt ne Easypage, nennen wir es intelligente Easypage oder iEap™ ;-)

Sicherlich müsste dann vermutlich nach einigen Genrevorgaben ein Ideal zusammengezimmert werden, dafür gibts dann später updates. Damit könnten sie dann später etwas Geld verdienen und die Leute hätten etwas individuellere Sounds als nur Presets. Nicht mein Ding, aber so könnte es gehen, OHNE dass man generell andere Non-SWEETSPOT-Sounds machen könnte. Eben einen "Heinz-Rüdiger"-Mode mit weniger Zeug und Anpassung an ein Genre oder Ideal (Templates Hiphop, Club/Tech/Minimal, Hard, Rockig und RnB oder so) und dann gibts eine Grundstruktur, die nicht komplexer als ein Synth1 oder sowas ist. Und anhand der Templates wird quasi "quantisiert". Und das ganze klingt dann je nach Wahl mehr nach EBM oder nach Minimalhouse, je nach Vorgabe. Diese Templates wären aber starke Opfer von Moden und müssen deshalb alle halbe Jahre aufgefrischt werden. Abo für 10€ und gut. Zuverdienst für eine Mannes/Frauenkraft.
 
Tischhupe schrieb:
Moogulator schrieb:
Tischhupe schrieb:
(...)Mir persönlich ging es aber eben nicht um die xte Emulation von Oberheim und Co. Davon gibts wahrlich genug. Mich interessiert mehr, was mit VA mittlerweile möglich ist und was nicht und wie weit man mit VA gehen kann.
Echt? Ich kenn noch keine gelungene Oberheim Xpander Variante. Da weisst du mehr als ich. Und ja, ich kenn das Reaktordings, was ein OB X sein will.
Finde deinen Ansatz aber auch besser. Es wird eh nicht ewig gehen mit Rückschau. Aber was man da lernen kann ist guter Klang, denn wenn man sich manche Dinge anhört, dann ist da schon noch was besser zu machen. Und wenn das passiert ist, kann man weiterarbeiten.
Sweet Spots lassen sich digital ebenso basteln. Das ist ja eine Entscheidung des Herstellers. Und das man Sweetspots übertreiben kann, kann man auch schon an einigen Teilen hören: JX8P oder sowas. Total liiiiep™.

Also, dass Einzige Oberheim Dingsbums das ich kenne, ist der OB-X von SONICPROJECTS. Ist das Teil, von dem du sprichst? Von Oberheim Xpander ist bei denen nichts zu sehen. Aber angeblich soll der OB-X sehr gut klingen. Mangels Vergleichsmöglichkeiten, kann ich dazu aber nichts sagen.

Nee, nur liiiiep soll das Teil dann nicht klingen. Genial wäre natürlich Best fo both Worlds.

Das hab ich oben schon ausgeschlossen, weil es eben auch weder ein Matrixx Synth ist, noch eine echte Alternative darstellt zu einem Oberheim deiner Wahl. Solang das so ist, gibt es Vintagesucher auch ohne geschichtlichen Hintergrund.
 
Moogulator schrieb:
Klar, aber das ist ja durchaus denkbar. Allerdings wäre das mehr wie der Easykram im V-Synth, dort ist es als Template-Kontruktion gedacht, damit man erstmal eine Grundlage in die richtige Richtung hat. Das kann ein bisschen Justagezeit verkürzen.

Wie gesagt, der Ansatz ist von mir nicht als Macro/Template/Easy Page gedacht, wenn ein "Noob" nicht alles programmieren/nachvollziehen kann, macht die Sache keinen Sinn, was bei Templates, die nur auf 'nem komplexeren, normal editierbaren Synth nur aufgesetzt sind, der Fall waere. Ich denke der Musiker fuehlt sich halt auch sehr viel besser wenn er den Synth komplett berherrscht, diese Ueberschauberkeit macht sicher ein Stueck weit auch den Reiz der Vintage Synths aus. Ausserdem koennte man Modelle, die unabhaengig von einem komplexeren Synth laufen, sehr viel besser auf die jeweilige Anwendung (Pad, Bass, Drum, FX) optimieren.

Sicherlich müsste dann vermutlich nach einigen Genrevorgaben ein Ideal zusammengezimmert werden, dafür gibts dann später updates. Damit könnten sie dann später etwas Geld verdienen und die Leute hätten etwas individuellere Sounds als nur Presets.

Das wuerde in eine Richtung gehen die mir nicht wirklich gefallen wuerde, Geld koennte der Hersteller durch Updadtes des Klangerzeugers mit spezialisierteren Oszillator/Filter etc. Modellen verdienen...

Nicht mein Ding, aber so könnte es gehen, OHNE dass man generell andere Non-SWEETSPOT-Sounds machen könnte.

Fuer FX-Sounds brauch man andere Sweetspots und andere Voreinstellungen. Nochmal Sweetspot steht fuer das Verhalten der Parameter, nicht fuer das Verhaten des Synths, das haengt von den ausgewaehlten Modellen ab. Ein Pad-Filter oder FX-Filter koennte 1-2 zusaetzliche Parameter besitzten, um dem Verhalten nach Gusto ein Finetunig zu verpassen, z.B. mehr Phasing bei der Pad-Version, mehr Saettigung, Feedback bei der Noise/FX Version, ein Pad Oszillator z.B Weichzeichner und Richness, ein FX Oszillator Dreck und Farbe (des Drecks) etc.. Da muessten sich dann wirklich die Spezialisisten fuer die jeweiligen Genres/Sounds zusammensetzen um die Anforderungen/noetigen Parameter etc. festzusetzen.

Eben einen "Heinz-Rüdiger"-Mode mit weniger Zeug und Anpassung an ein Genre oder Ideal (Templates Hiphop, Club/Tech/Minimal, Hard, Rockig und RnB oder so) und dann gibts eine Grundstruktur, die nicht komplexer als ein Synth1 oder sowas ist. Und anhand der Templates wird quasi "quantisiert". Und das ganze klingt dann je nach Wahl mehr nach EBM oder nach Minimalhouse, je nach Vorgabe. Diese Templates wären aber starke Opfer von Moden und müssen deshalb alle halbe Jahre aufgefrischt werden. Abo für 10€ und gut. Zuverdienst für eine Mannes/Frauenkraft.

Nope, ich dachte weniger an 'nen Job als staendigen Templategenerator, sondern eher daran dass der User den eher langweiligen Standardkram (auch die meist einfach gestrickten Mode-Sounds) mit so einem Synth selbst hinbekommt und sich nur noch die interessanten Sachen (die mir dann auch deutlich mehr Spass machen) vom Designer holt... ;-)
 
Mir würde davon auch viel nicht wirklich gefallen. Aber es riecht etwas danach. Aber hatte das sozusagen aus deinen Worten versucht zu holen. Falsch?

Guter Ansatz mit Musiker und Volle Kontrolle, aber wie vereinfacht man sonst, wenn nicht der Musiker einfach lernt, wie es geht? Da muss man ja entweder so komplexe Heben erfinden "mache alle Hüllkurven kürzer und zwar so im Verhältnis, dass es auch dunkler klingt" (FM Synth). Das ist schon musikalisch und klingt nach einer Beherrschung des Synths und ist ja auch musikalisch cool in der Wirkung.

Wie wäre deine Idee oder Ansatz? Ggf. hab ichs ja auch nicht verstanden.

Die Sweetspots sind natürlich für den Grundverhaltensaspekt, - idR ja unveränderlich. Es wäre ja möglich, diese nicht immer zu nutzen. Wobei die Gründe pro Jahrzehnt andere sein könnten, weshalb sie so gesetzt wurden. Deshalb das JX und Juno Beispiel. Die Optimierungen könnten für dies oder das sein. Mir gefällt ein Genrekopplungsdings auch nicht, aber es wird auch hier rel. gern gesehen. Gibt schon viele, die einer bestimmten Sache nahe stehen.

Ja, klar muss das mit den Genres auch einer machen, der das Genre irgendwie verdaut hat. Aber ist eh nur theoretisch. Der größere Teil ist für mich nicht so entscheiden zu haben. Angesichts der Diskussion haben andere ggf. auch keins daran. ;-)

Langweilige Sounds selbst hinbekommen: Das ist schon rel. hart. Was sind denn langweilige Sounds und so? Aber ich verstehe den Hintergrund schon, eben den Erfolg es selbst gemacht zu haben. Aber das wäre dann sicher schon ziemlich eine Mischung aus Macro und Easypage. Der Sweetkram ist ja idR für "alle". Oder aber es wäre der Sweet Spot im Sinne von "total schöne Stelle im subjektiven Empfinden" also eher sowas wie "Most Wanted", dann wäre das was, wo ich überlegen müsste, wie man das umsetzt im Vergleich zu Macro und Springkram mit ein paar Vorwählern oder aber so Dingern wie Schnell-Langsam (Hüllkurve von Perk bis String in einem Dreh) und so.
 
Moogulator schrieb:
Mir würde davon auch viel nicht wirklich gefallen. Aber es riecht etwas danach. Aber hatte das sozusagen aus deinen Worten versucht zu holen. Falsch?

Ist schon ziemlich egozentrisch nur Sachen zu entwerfen die einem selbst gefallen... ;-)

Guter Ansatz mit Musiker und Volle Kontrolle, aber wie vereinfacht man sonst, wenn nicht der Musiker einfach lernt, wie es geht? Da muss man ja entweder so komplexe Heben erfinden "mache alle Hüllkurven kürzer und zwar so im Verhältnis, dass es auch dunkler klingt" (FM Synth). Das ist schon musikalisch und klingt nach einer Beherrschung des Synths und ist ja auch musikalisch cool in der Wirkung.

Man muss schon so viel koennen wie bei 'nem Moog oder Jupiter, der Trick daran ist, dass Parameter (Werterbereich/Skalierung) und Bauteilverhalten fuer eine bestimmte Anwendung optimiert sind, der Synth wird von daher immer irgendwie richtig klingen, so wie man dass von 'nem guten Analogen erwartet und darum gings ja in diesem Thread.

Wie wäre deine Idee oder Ansatz? Ggf. hab ichs ja auch nicht verstanden.

Naja, man sollte es mit den Vereinfachungen nicht zu sehr uebertreiben, sonst verliert so ein Synth an Glaubwuerdigkeit, ist nicht mehr authentisch, sondern verkommt zu so 'ner Art "Deppensynth".

Die Sweetspots sind natürlich für den Grundverhaltensaspekt, - idR ja unveränderlich.

Das haengt ja auch ein klein wenig davon welchen Sound du machen willst, dafuer ist der eine Synth geeigneter als ein andere, es gibt typische Pad Synths, deren Sweetspots entsprechend guenstig liegen und Synths die sich wunderbar fuer Baesse oder FX-Sounds eignen. Von daher ist der Sweetspot auch vom eigenen Ansatz abhaengig...
Wenn ich bei Massive den Oszillatoren einen weichzeichner verpasse (wie ich das mache kannst du in 'nem Klangfragen Thread nachlesen), verschiebt sich der Sweetspot wiederum, so fern ich Pads oder bestimmte Leads bauen will...

Es wäre ja möglich, diese nicht immer zu nutzen. Wobei die Gründe pro Jahrzehnt andere sein könnten, weshalb sie so gesetzt wurden. Deshalb das JX und Juno Beispiel. Die Optimierungen könnten für dies oder das sein. Mir gefällt ein Genrekopplungsdings auch nicht, aber es wird auch hier rel. gern gesehen. Gibt schon viele, die einer bestimmten Sache nahe stehen.

Die koennen sogar pro Person varriieren, daher die zusaetzlichen Parameter pro Bauteil, sowas wie Geschmacksparameter. Es spricht ja auch nix dagegen mal 'nen FX-Oszillator mit 'nem Pad-Filter zu kombinieren, von daher ist auch experimentell einiges moeglich. Nur haben sich die Grundregeln fuer Pads, Baesse, Drum- und FX-Sounds in den letzten 30 Jahren nicht so extrem veraendert, die aktuellen VAs sind aber sehr viel weniger Fehlertolerant als gute (aber in der Regel nicht sonderlich flexible) Analoge, klingen nur in einem eher engen Einstellungs-/Parameterkombinationsbereich organisch.

Ja, klar muss das mit den Genres auch einer machen, der das Genre irgendwie verdaut hat.

Nicht wirklich, es reicht zu verstehen wie der Sound funktioniert und wie er eingesetzt wird, das Genre selbst muss man beim Nachbau nicht verstanden haben.

Aber ist eh nur theoretisch. Der größere Teil ist für mich nicht so entscheiden zu haben. Angesichts der Diskussion haben andere ggf. auch keins daran. ;-)

Klar, kaufen wuerd' ich mir den Synth auch nicht, genauso wenig wie die div. Vintage Synthesizer, weil ich den Sweetspot der Hard-/Software schon von ganz alleine finde, das ist ja die Haelfte des Spasses an der Sache, ich stehe da doch auf Synths die ich moeglichst frei modellieren kann. Ich waere gerne an der Entwicklung eines solchen Synths beteiligt, wuerde 'nen Synth gerne auf produktive Parameterkombinationen optimieren, die klanglichen Eigenschaften (Extramas) einiger Bauteile festlegen, Techniken aus verschiedenen Synths (Weichzeichner etc.) fuer die jeweiligen Module einfliessen lassen.

Langweilige Sounds selbst hinbekommen: Das ist schon rel. hart. Was sind denn langweilige Sounds und so?

Ich hab' langweilige Standardsounds geschrieben, ich denke damit ist klar was ich meine, Sachen bei denen die Herrausforderung darin zu suchen ist, sie moeglichst warm, breit und/oder organisch aus dem jeweiligen Synth zu kitzeln, also der ganze Analog- oder "Schwurbel"emulationsgedoens, das Plichtprogramm fuer jeden Synth.

Aber ich verstehe den Hintergrund schon, eben den Erfolg es selbst gemacht zu haben. Aber das wäre dann sicher schon ziemlich eine Mischung aus Macro und Easypage.

Wenn du davon ausgehst dass jeder nichtmodulare Synth so eine Art Easypage ist, dann kann ich dir zustimmen, ansonsten gehst du vielleicht von einer extremeren Bevormundung aus als mir lieb ist. Jeder Hersteller wird seine Schaltungen oder seinen Algorithmen, je nach Einsatzgebiet auf bestimmte Eigenschaften hin optimieren, das ist im Prinzip nichts anderes. Easy ist ja nichts schlimmes, so lange die Flexibilitaet nicht darunter leidet.

Der Sweetkram ist ja idR für "alle". Oder aber es wäre der Sweet Spot im Sinne von "total schöne Stelle im subjektiven Empfinden" also eher sowas wie "Most Wanted", dann wäre das was, wo ich überlegen müsste, wie man das umsetzt im Vergleich zu Macro und Springkram mit ein paar Vorwählern oder aber so Dingern wie Schnell-Langsam (Hüllkurve von Perk bis String in einem Dreh) und so.

Der Sweetspot steckt Extremas (Maxima/Minima) oder die Parameterdichte (verhindert Spruenge bei kleinen Parameteraenderung) in bestimmten Bereichen ab, die fuer die jeweilge Soundgattung sinnvoll sind, aber nicht unbedingt einem aktuellen oder sonstigen Soundgeschmack entsprechen muessen. Es hilft halt ganz und gar nicht den Parameterdichte auf 16 oder 32 Bit zu erhoehen, da sucht der User einfach nur laenger, selbst Analog macht bei einer zu grossen Parameterdichte Spruenge, weil deine Haende zittern oder man dreht sich 'nen Wolf ;-) Wichtiger als reine Parametermanipulationen sind die Techniken die direkt den Sound betreffen, zwei oder mehr Filter auf einen reduzieren, weichzeichnen, andrecken, dem User die fuer die jeweilige Soundgattung grundlegende typische Ansaetze abnehmen und skalierbar machen.
Was Huellkurven betrifft, ist der Slope und Verzoegerung (Einschwingvorgang etc.), dem kurzen halten des Attack Bereich (z.B. bei perkussiven Sachen, gibts bei einige Synths schon als zusaetzlichen Parameter) der Amplitudenhuellkurve wichtiger als irgendwelcher Laengenkram, wobei der ja auch mit einer entsprechenden Optimierung des Algorithmus auf Perkussive Sounds einher gehen kann. Das sind natuerlich Sachen die man mit 'ner entsprechend komplexen und schnellen Huellkurven und entsprechende Benutzeroberflaeche auch irgendwie selbst hinbekommen wuerde, wobei die Zielgruppe die vielleicht gerade mal so mit ADSR klar kommt gar nicht mal so besonders klein ist.
 
Danke für den Ausflug / Ausführungen. Brauchte ich um sicher zu sein, es verstanden zu haben.

Quasi als Fazit:
Ich glaube aufgrund der Leute die kommen für Workshops und allgemeine Fragen inkl Klangfragen es schon viele gibt, die etwa auf dem Stand eines SH101 sind oder etwas mehr. Das sind nicht wenige. Aber bin auch froh, wenn das nicht Norm wird. Unterm Mopho geht heute nix mehr. Wobei ich den auch nicht so komplex empfinde. Naja, analog halt. Siehe "nie gehört" Thread.
 
Moogulator schrieb:
Danke für den Ausflug / Ausführungen. Brauchte ich um sicher zu sein, es verstanden zu haben.

Quasi als Fazit:
Ich glaube aufgrund der Leute die kommen für Workshops und allgemeine Fragen inkl Klangfragen es schon viele gibt, die etwa auf dem Stand eines SH101 sind oder etwas mehr.

Workshop und Forum ist auch ein wenig Subkultur, so analog ist man sonst eher selten drauf...

Unterm Mopho geht heute nix mehr. Wobei ich den auch nicht so komplex empfinde.

Ich denke dir ist klar dass der ein ganzes Stueck unter meiner Aufmerksamkeitsschwelle liegt, sieht man mal von Stefans hoerenswerten Audio-Demos ab...
Analog und einfach gestrickt muss dann schon extrem gut klingen um mich zu reizen, das hat bisher nur der LittlePhatty geschafft... ;-)

Naja, analog halt. Siehe "nie gehört" Thread.

Sorry, der Thread muss an mir vorbei gegangen sein, ist vom Namen vielleicht auch ein wenig zu nichtssagend gewesen, selbst der Suchfunktion ist das schon zu allgemein um mir 'nen Thread auszuspucken... :dunno:
 
Moogulator schrieb:
https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?f=2&t=9970
den hier meinte ich.

Ach so, das ist aus meiner Sicht eher so ein Laberthread ohne echte Aussage gewesen, schon weil die Fragestellung viel zu viel Platz fuer interpreationen laesst.
 
Re: Artikel oder Video über neue Softwaretechniken bezüglich

Schon. Aber ist das nicht normal in einem Forum? Oder dachtest du an eine Art gemeinsame Zielvorstellung? Meine ich wirklich als Frage? Würde es Sinn machen sone Art "Hier muss sich geeinigt werden" oder allgemeiner Konsens hergestellt werden? (Wäre ja was für ne spezielle Sektion mit vollaberverbot und klarem Ziel? Nur so ne Idee.

Ich find den Thread allerdings gut, da er eben die Meinungen wiedergibt. Nicht, dass wir alle so enden
 
Re: Artikel oder Video über neue Softwaretechniken bezüglich

Moogulator schrieb:
Schon. Aber ist das nicht normal in einem Forum? Oder dachtest du an eine Art gemeinsame Zielvorstellung? Meine ich wirklich als Frage? Würde es Sinn machen sone Art "Hier muss sich geeinigt werden" oder allgemeiner Konsens hergestellt werden? (Wäre ja was für ne spezielle Sektion mit vollaberverbot und klarem Ziel? Nur so ne Idee.

Na du hast doch gemeint dass ich aus dem Laberthread irgendwas tolles ueber analogen Klang rauslesen koennen muesste, sowas geht meist nur bei praeziseren Fragen, in die man deutlich weniger reininterpretieren kann. Ansonsten muesste ich erst mal wissen wie der oder die Antwortende die Frage interpretiert hat um die Antworten irgendwie als Trend werten zu koennen.

Ich find den Thread allerdings gut, da er eben die Meinungen wiedergibt.

Pippi Langstrumpf Mentalitaet?

Nicht, dass wir alle so enden

Ich find es eher bedenklich dass so viele Menschen zwingend Gesellschaft brauchen und faule Kompromisse schliessen, nur weil sie alleine nix mit sich anzufangen wissen.
 


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