Nun, bei mir steht der Motif nebendran, und den klanglich deutlich drüber anzusiedeln, kann wiederum ich nicht nachvollziehen. Und das, obwohl ich sehr auf den Motif stehe. Auf der Messe kurz antesten gestattet einen ersten Eindruck, der angesichts der Fülle an Sound durchaus auch ein Griff ins Klo sein kann. Es kommt schließlich drauf an, welche Erwartungen du an das Instrument hast und welche Presets du gerade erwischst. Das Leben steckt vor allem in den Controllern, wenn die nicht verwendet werden, ist es nur der halbe Spaß. Die Presets des Motif sind was die Verkaufe betrifft, cleverer angelegt, alleine die Groove Presets sind dafür praktische Poser. Diese Attitüde haben die Alesis-Leute dem Fusion nicht ins ROM gesteckt. Allerdings muss ich einem der Postings weiter oben zustimmen: Eigene Presets sind das A und O, aber nicht nur beim Fusion. Bei den Songs, wo der Fusion bei mir bislang im Einsatz ist, sind 9 von 10 Sounds keine Presets oder zumindest abgeänderte. Insofern kann ich nachvollziehen, dass einem auch unter 800 Presets nur 10% dabei sind, die man selber nimmt. Was ich nicht ungewöhnlich finde, mehr Essenz finde ich in den Preset Bänken anderer Instrumente auch nicht. Die Fusion Presets sind ja von Amerikanern selektiert worden, und die haben durchaus ihre eigenen Ideen bei sowas. Ich habe im fusionsynth Forum auch schon Beiträge gelesen, wo Leute spezielle Soundausrichtungen vermissen, insbesondere die Hip Hop Abteilung hat sich da gemeldet. Mein Fusion klingt auch völlig anders, als ein Werksinstrument mit seinen ROMs. Ich habe mir mittlerweile rund 500 Presets gemacht und in meinem Equipmentset macht der eine schweinegute Figur. Auf Gearlist habe ich ja verzichtet hier, aber ich schreib mal einen Auszug, in welchem Umfeld der Fusion hier ist: Andromeda, Minimoog, JD800, DX7IIC, T1, mehrere Softwaresampler und die üblichen Softsynths der letzten Jahre. Dazu paar Exoten und viel E-G_itarre und Vocals. In so einem Umfeld muss man sich als Neuling erstmal durchsetzen, und sowas kann der Fusion halt.