Buchla 200e talk

Bernie schrieb:
serge schrieb:
Mein Beileid.

Wir können beide nicht sagen, dass wir nicht gewarnt worden wären…

wer ein amerikanisches Motorad kauft und sich danach wegen der ständigen Pannen ärgert, ist ja auch selber Schuld.
Man befindet sich aber zusammen mit den anderen Usern in einer Leidensgemeinschaft, das tröstet dann etwas. Bei Buchla isses auch nicht anders
*tätschel, tätschel, tröst*

Es ärgert sich doch keiner. Bei einem Dotcom kann auch immer mal was kaputt sein. Und Buchla halte ich darüber hinaus für seriöser als eine Cynthia oder Plan B. Ich hab den Eindruck du willst dir das selbst schlecht reden um kein GAS zu kriegen. :mrgreen:

Bezüglich der angeblichen Wackel Potis...ich durfte bei verschiedenen Gelegenheiten Hand an ein Serien 200e legen...da hat nicht mehr gewackelt als bei anderen Herstellern auch. Allerdings ist die Gesamtoptik irgendwie geiler... :supi:

http://www.flickr.com/photos/68163114@N ... 508338175/
 
Die Reihe der Bedenkenträger ist bemerkenswerterweise ausschließlich in und um Offenbach beheimatet. Möglicherweise teilt man sich ein dunkles Geheimnis (aus der Vergangenheit)...
 
Bernie schrieb:
Man sollte immer den recht hohen Preis der Buchlas in Relation mit den klanglichen Möglichkeiten stellen, denn diese kann man meist mit 3HE Systemen deutlich preiswerter erreichen. .
Buchla ist wie ein spiel,
entweder es reizt einen und man will es erlernen...........

oder man will einfach einen top modular haben.
Meine meinung ist dass man dann mixen muss. Hardcoremässsig, inkl. DIY wenns ein top top top system sein soll.
einfach auch weils mal nen gewissen Jürgen Haible gab

Buchla hat seine Perlen wie fast jedes andere system auch.
für mich wären die perlen im Buchla:
1. der triple BP mit sequenzer
2. Das "neue" filterbank dingens 256E(?)
3. sihe punkt 2 :lol: .
die drei buchla module hätte ich liebend gerne.
LPG habe ich nicht gezählt. Da gibts auch interesantere varianten wie das original buchla. LPG ist must have !


beziehe mich hier aber nur auf ein kurzes antesten eines grosses buchlas der IIRC alles drin hatte ausser dem neuen 256E,
und vor allem auch darauf das ich einige der top DIY sachen sehr gut kenne.
 
j[b++] schrieb:
Die Reihe der Bedenkenträger ist bemerkenswerterweise ausschließlich in und um Offenbach beheimatet. Möglicherweise teilt man sich ein dunkles Geheimnis (aus der Vergangenheit)...
Da ich selber seit zwei Wochen einen Buchla habe und zuvor recht große Euro- und Serge-Systeme, kann ich recht gut vergleichen und vielleicht bin ich im Umgang mit meinem Buchla mehr realistisch und nicht so dem Mythos erlegen.
 
nanotone schrieb:
j[b++] schrieb:
Die Reihe der Bedenkenträger ist bemerkenswerterweise ausschließlich in und um Offenbach beheimatet. Möglicherweise teilt man sich ein dunkles Geheimnis (aus der Vergangenheit)...
Da ich selber seit zwei Wochen einen Buchla habe und zuvor recht große Euro- und Serge-Systeme, kann ich recht gut vergleichen und vielleicht bin ich im Umgang mit meinem Buchla mehr realistisch und nicht so dem Mythos erlegen.

@nanotone: +1
Das ist ganz zweifellos so. :)
 
Das kann sehr schwierig sein, je nachdem ob internal clock oder nicht programmiert wurde, und ob der Mode auf advance, sustain oder enable steht (und das auch noch per step!). Der 250e ist ein feature Monster!

Bei Deinem bzw. dem, den Du gerade hast, würde ich mal drauf tippen, dass er Midi clock will, oder extern vom Pendulum Ratchet (oder vom 281e auf lfo die rote Buchse rechts) eine clock in die rote start/advance Buchse erwartet. Ist aber schwierig mit Ferndiagnose. Evtl. für jeden Step auf advance programmieren!

Auf jeden Fall ganz viel Spaß mit dem Teil :phat:
 
das Pendulum Ratchet mit dem SOU ist auf jeden Fall mal richtig grosses Kino. Euroland fehlt definitiv ein PR!
 
pulsn schrieb:
Was macht denn das Pr.? Der Beschreibung hier nach zu urteilen: http://www.eardrill.com/modules/PendulumRatchet/ sind 4MS SCM und RCD zumindestens ähnlich. Und auch die Sachen von Flame gehen in die Richtung oder?

Auf den ersten Blick ist das P/R tatsächlich ein Clock-Divider. Aber mit dem SCD hat er nur wenig gemeinsam. Zum einen hat man zusätzlich eine modulierbare Masterclock, zum anderen jeden nur erdenklichen, sinnvollen Teiler. Und jetzt kommt das spannende: Über Division A und B kann man die Teiler ja modulieren. Und aufgrund der vorgewählten "Einschränkung" geschieht das musikalisch wesentlich sinnvoller (und gleichzeitig variabler) als bei den 4MS Teilen. Und wäre das nicht schon genug, habe ich auch noch einen modulierbaren Zufallspuls "Density" (aus der Clock abgeleitet, also nicht chaotisch!), den ich dann wiederum benutzen kann, um die Divisions A und/oder B zu stoppen, oder als clock für den Clock Divider, oder ....

Bei Buchla gibt es hier noch einen sonst gar nicht ersichtlichen Vorteil. Mit dem P/R kann man die Geschwindigkeit und den Rhythmus beibehalten, wenn man durch die Presets scannt!

Vielleicht geht ja zukünftig mal die schon lange erwartete Zorlon Cannon 2 zusammen mit ein paar RCDs in die richtige Richtung! Zur Zeit gibt es aber nichts vergleichbares in Euroland! Die Flame Sachen mag ich zwar sehr. Sie sind aber zu sehr auf "geradliniges" umz, umz ausgelegt :floet:

Wenn das Teil nicht nur so kurze und starke Pulssignale ausspucken würde, hätte ich wohl schon zwei und würde darüber alles steuern wollen. Aber z.B. ein altes Simmons kann mit den Triggern nichts anfangen. Da musste ich die Signale des P/R als Audio und als Modulation gleichzeitig in VCAs schicken, um das Simmons sinnvoll zu triggern. Irgendwann ist der Aufwand halt doch nicht mehr zu rechtfertigen :roll:
 
pulsn schrieb:
Was macht denn das Pr.? Der Beschreibung hier nach zu urteilen: http://www.eardrill.com/modules/PendulumRatchet/ sind 4MS SCM und RCD zumindestens ähnlich. Und auch die Sachen von Flame gehen in die Richtung oder?
Das P/R ist zwar Prinzipiell auch nur ein Clockdivider, aber geht in eine andere Richtung als SCM oder RCD. Eine Verschiebung der Clockdivision ist nicht möglich, auch kann die Clock nicht mulitpliziert werden.

Dafür gibt es in der Pendulum Sektion einen Burst-Generator, vergleichbar mit dem "Stillson Hammer" von The Harvestmen. Neben der Clockteilung von /2 bis /24 gibt es noch die beiden Division Sektions.
Dort wird ein Pulse auf Gerade, Ungerade, Primezahlen, Tripplets, Fibonacci oder Quadratur erzeugt.

Das P/R ist gerade in Verbindung mit dem 266e ein extrem geiles Modul, was es so im Eurorack oder bei Serge nicht gibt.
 
ich find ja buchla systeme sehr schön, von der optik und dem schon sehr

innovativem konzept her, hab ja selbst ein 3he buchla inpiriertes gehäuse gebaut!

(also doch keine offb. verschwörungstheorie...:))

nur das skylab auf der musikmesse hatte schon crasse! wackelpoties.

ich war tatsächlich nicht der einzige der das bemerkte.....

das hatte mich schon sehr erstaunt bei einem so teurem system.

vieleicht gibt s da auch toleranzen, für mich ist das ein wichtiges

qualitätsmerkmal. wenn moog sowas bauen würde gäbe es bestimmt

ein schrei der empörung in der usergemeinde....

der buchla vertreter auf der messe hatte ja händeringend einen vertrieb in d. gesucht.

wir haben ihn an schneiders verwiesen, was daraus geworden ist..??

wäre ja schön wenn es hierzulande mehr testmöglichkeiten gäbe !!
 
weinglas schrieb:
Und wäre das nicht schon genug, habe ich auch noch einen modulierbaren Zufallspuls "Density" (aus der Clock abgeleitet, also nicht chaotisch!), den ich dann wiederum benutzen kann, um die Divisions A und/oder B zu stoppen, oder als clock für den Clock Divider, oder ....
Was man sich, der Vollständigkeit halber sei es erwähnt, auch aus wenigen Eurorack-Modulen von z.B. Doepfer basteln kann.
 
Feldrauschen schrieb:
nur das skylab auf der musikmesse hatte schon crasse! wackelpoties.
Die finden sich – leider, wie auch ich bemerken muss – bei vielen 200e-Modulen.
Die Potis/Encoder sind auf der Platine befestigt und werden einfach durch entsprechende Löcher in der Frontplatte gesteckt, wenn Platine und Frontplatte miteinander verbunden werden.
Bei neueren Modulen ist das deutlich besser geworden, ob andere Potis verbaut wurden oder die Löcher nur einen geringeren Durchmesser haben, vermag ich nicht zu sagen.

Auch Gordon Reid hat im 200e-Test in der "Sound on Sound" – neben etlichen anderen Punkten – die Wackel-Potis lautstark beklagt.
Don Buchla hat darauf tatsächlich eine Antwort gegeben, die seinerzeit auch in der SOS veröffentlicht wurde, ich zitiere aus der Ausgabe März 2006:
"The 'wobbly' pots in our system do not reflect imminent failure — the wobbliness stems from the support scheme used by the bearings. The failure rate is zero over millions of hours of testing."
Woher die Angabe der Teststunden stammt, kann ich nur vermuten, ich nehme an, aus den Unterlagen des Hersteller der Potis.

Auch mich haben diese Potis beim "Erstkontakt" mit dem 200e im Frühjahr 2005 am stärksten abgeschreckt. Nachdem ich allerdings in sieben Jahren von keinen Ausfällen der Potis in Buchla-Foren und Mailing-Listen haben lesen müssen, scheinen diese Teile aber tatsächlich nicht die Achillesferse des Systems zu sein – und Don Buchla scheint in diesem Punkte Recht behalten zu haben.

So sind nach sieben Jahren meine Verteidigungslinien gegen den Erwerb eines 200e ganz kläglich zusammengebrochen.
 
serge schrieb:
weinglas schrieb:
Und wäre das nicht schon genug, habe ich auch noch einen modulierbaren Zufallspuls "Density" (aus der Clock abgeleitet, also nicht chaotisch!), den ich dann wiederum benutzen kann, um die Divisions A und/oder B zu stoppen, oder als clock für den Clock Divider, oder ....
Was man sich, der Vollständigkeit halber sei es erwähnt, auch aus wenigen Eurorack-Modulen von z.B. Doepfer basteln kann.
Also das würde ich doch gerne mal sehen, was am Ende "wenige" Module sind um das P/R funktional KOMPLETT mit Euro nachzubauen.
 
Ich hatte gehofft, durch mein Zitat von "Weinglas" deutlich zu machen, worauf ich mich beim Nachbau bezog: auf den "modulierbaren Zufallspuls 'Density' (aus der Clock abgeleitet, also nicht chaotisch)".
 
Nur die Divisions A und B lassen sich in 3HE (bisher) gar nicht nachbauen. Serge hat aber auf die modulierbare Density verwiesen und das stimmt natürlich voll und ganz.

Insgesamt glaube ich, dass das P/R als Euro-Modul trotz seines Preises ganz gut verkauft werden könnte. Zumal man für die Menge an Modulen, um etwas vergleichbares zu bekommen, auch einiges hinlegen müsste, und zudem viel Platz im Gehäuse reservieren müsste.
 
Als "Pendants" fallen mir ein:

Doepfer: Source of Uncertainty Series
A-149-1
A-149-2

Make Noise : der neue DPO.
ist ein doppelter analoger VCO mit internen, vielfältigen Modulationsmöglichkeiten, FM, Wavemultiplier usw. Von der Grundidee von Haupt- und Modulationsoszillator mit interner FM orientiert er sich grob am Buchla 259 Dualoszillator.

MATHS von MakeNoise
kombiniert die Funktionen der Module Buchla 281, Buchla 257 & Serge DUSG
 
nanotone schrieb:
serge schrieb:
Ich hatte gehofft, durch mein Zitat von "Weinglas" deutlich zu machen, worauf ich mich beim Nachbau bezog: auf den "modulierbaren Zufallspuls 'Density' (aus der Clock abgeleitet, also nicht chaotisch)".
Acho so :nihao:
Den dafür notwendigen Comparator könnte man wohl auch durch eine Hüllkurve ersetzen. Kopfkratz.
 
Zotterl schrieb:
Als "Pendants" fallen mir ein:

Doepfer: Source of Uncertainty Series
A-149-1
A-149-2

Make Noise : der neue DPO.
ist ein doppelter analoger VCO mit internen, vielfältigen Modulationsmöglichkeiten, FM, Wavemultiplier usw. Von der Grundidee von Haupt- und Modulationsoszillator mit interner FM orientiert er sich grob am Buchla 259 Dualoszillator.

MATHS von MakeNoise
kombiniert die Funktionen der Module Buchla 281, Buchla 257 & Serge DUSG
Was hat das mit dem P/R zu tun?
 
nanotone schrieb:
serge schrieb:
Den dafür notwendigen Comparator könnte man wohl auch durch eine Hüllkurve ersetzen. Kopfkratz.
Oder duch einen Envelope Follower?

Mit einem Hüllkurvenfolger klappt es meinem Verständnis nach nicht.

Eine Hüllkurve kann deshalb einen Komparator ersetzen, weil sie unterhalb ihres Ansprechwertes (z.B. 5V am Gate-Eingang) nicht auslöst. Wenn A,D und R auf 0 stehen, S auf Vollpegel, hat man einen Comparator, der prüft, ob ein anliegendes Signal unterhalb von des Ansprechwertes (Comparator-Ausgang = Hüllkurvenausgang = 0V) oder gleich/oberhalb des Ansprechwertes ist (Comparator-Ausgang = Hüllkurvenausgang = Sustainpegel).
 
serge schrieb:
Mit einem Hüllkurvenfolger klappt es meinem Verständnis nach nicht.

Eine Hüllkurve kann deshalb einen Komparator ersetzen, weil sie unterhalb ihres Ansprechwertes (z.B. 5V am Gate-Eingang) nicht auslöst. Wenn A,D und R auf 0 stehen, S auf Vollpegel, hat man einen Comparator, der prüft, ob ein anliegendes Signal unterhalb von des Ansprechwertes (Comparator-Ausgang = Hüllkurvenausgang = 0V) oder gleich/oberhalb des Ansprechwertes ist (Comparator-Ausgang = Hüllkurvenausgang = Sustainpegel).
Natürlich muss der Hüllkurvenfolger eine regelbare Reizschwelle haben. Dann gibt er einen Trigger aus, wenn das Eingangssignal überhalb des Wertes liegt. So wie z.B. der 230e.
 
Ich möchte bei der Gelegenheit den Begriff "Amplitudendemodulator" einbringen.
 
nanotone schrieb:
Natürlich muss der Hüllkurvenfolger eine regelbare Reizschwelle haben. Dann gibt er einen Trigger aus, wenn das Eingangssignal überhalb des Wertes liegt. So wie z.B. der 230e.

Wenn Du einen Hüllkurvenfolger mit eingebautem Comparator hast (wie beispielsweise im 230e oder im ESP des Korg MS-20), dann kannst Du auch den benutzen.
Aber nicht jeder Hüllkurvenfolger hat einen Comparator eingebaut, so fehlt dieser zum Beispiel im Serge PRNV (Preamp Detector).
 


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