Zu kleine Geräte: Roland SE-02, Boutique, D-Synth, …?

Ich finde finde die Roland Boutique Geräte sind zu klein,außer die TB03 - die ja fast genauso groß ist wie das Original.
20 bis 30 % größer wären schon toll gewesen - da hätte ich auch gerne 50 - 100€ mehr bezahlt
Was mich auch noch stört an den Teilen ist der 3,5 Klinke Audio Ausgang,der Ribbon Controller,der MicroUSB Eingang und das die Geräte kein DC/Netzanschluß haben (beim SE02 scheint ein Netzteil dabei zu sein)
Und die Lautsprecher hätten sie weglassen können - das klingt doch scheisse !
Mehr Stimmen wären vielleicht auch toll gewesen...8 statt 4.

Der Sound von den Teilen ist toll - gefällt mir!
Den JP08 zb hätte ich gerne behalten,von der Bedienung her hat das Teil kein Spaß gemacht.
Der Ju06 lässt sich da schon bsser bdedienen - deswegen werde ich mir wahrscheinlich den SH01 kaufen.


Die Teile sind für mich einfach nur ein Kompromiss für die Leute die gerne den Sound haben - sich aber die Vintage Kiste nicht leisten können.
Vielleicht bringt Roland mal eine Deluxe Boutique Reihe raus ..größer und mehr Stimmen.



Zum Behringer D kann ich nichts sagen - sieht für mich auf Bildern etwas größer aus als der SE02 zB
Eurorack Modular ist klein,aber da hatte ich noch nie Probleme mit.
 
Die Frage ist ja gibt's wirklich so viele Nachfragen nach kleinen Desktop Synths oder produzieren MFB, Yamaha, Roland, Behringer, etc. am Markt vorbei?


Die Frage ist, von welchem Markt wir sprechen... für den asiatischen Markt ist sowas sicher "spot on". Für den (kleineren) europäischen Markt ist das mMn. komplett am Markt vorbei :!!:


Dave Smith macht keine Minitasten-Synths,
Clavia auch nicht,
Moog nicht,
Kurzweil nicht,
Modal nicht,
Waldorf nicht,
Vermona nicht,
etc.


...einzig Novation hat sich von den amerikanisch-europäischen Herstellern mit der MiniNova zu den Klein-Klein-Geräten hinreissen lassen, aber (gottseidank) gibt's die in Form der UltraNova auch noch mit normalen, full-size Tasten. Ebenso Arturia mit dem MiniBrute.

Studio-Electronics macht eigentlich auch keine Minitasten-Synths, wenn das böse R. nicht involviert ist. ^^
 
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es gibt einige geräte, die wie der SE02 mit knöpfen und abständen bestückt sind.
warum ist das ausgerechnet bei boutique ein problem?
 
Es gibt genügend Instrumente auf dem Neu- und Gebrauchtmarkt, da wird sicher auch was dabei sein, das Deinen Vorstellungen entspricht.


Vernünftige Vorgehensweise.

Das "Problem" wird sein, dass nicht-asiatische Hersteller hoffentlich nicht irgendwann "unter die Räder" kommen. Beispiele dafür gab und gibt es genug. Auch Waldorf war schon einmal pleite...
 
Diese riesigen schweren Synths finde ich jetzt eher abschreckend und einfach nur eine Platzverschwendung. Wenn man da einen von hat, reicht das völlig.


Man kann (wenn man eine gute Tastatur hat) auch einfach die Modulvarianten kaufen. Auch das ist enorm platzsparend.

...sofern es sie denn gibt... Clavia hat jüngst z.B. seine Lead-Module mangels Nachfrage aus dem Sortiment genommen.

:-/
 
Wirklich,allen ernstes ein weiterer"kleine Teile sind scheisse"Thread?Aber man weiss ja von wem's kommt.So'n Kreuzzug ist schon harte Arbeit.
 
Na komm wenn die Kirche mehrere Millionen Menschen im Namen Gottes umbringen darf, dann darf hier auch mal der Kreuzzug des kleinen Mannes erlaubt sein.
 
Hallo

ich arbeite an einer Uni und sehe, dass weder meine Kollegen noch die Studenten noch Autos haben. Die Lebensweise vieler Leute ändert sich gerade.Das Auto wird im Bildungsbürgertum als Statussymbol immer weniger wichtig. Dennoch machen sie fast alle Musik und haben auch etwas Kaufkraft. Da wird leichtes Musikmachgeraffel eher gekauft. Bei Schlagzeugen sieht man das sehr gut. 14" und 16" Bassdrums sind heute nicht mehr ungewöhnlich. Zwei Toms sind selbst bei Metalbands nicht mehr exotisch usw. Ähnlich sieht es bei den Bassern aus: Classe D Endstufen, Neodymspeacker usw. Kleine Lautsprecher mit langem Hub statt 15"er Alles wird leichter und transportabler.

Ich besitze auch kein Auto und muss meinen Synthie auf dem Rad oder im ÖPNV transportieren. Das ging mit dem Little Phatty, den ich früher hatte, schon mal schlecht. Wenn er auch gut klang. Je kleiner und leichter das Zeug ist, desto mehr kann mann dann mitnehmen. Andererseits wird es dann auch schlechter bedienbar. Ich habe mir darum nach kurzer Abstinenz vor einigen Tagen einen neuen Synth gekauft. Es ist ein System 1 geworden und die Größe dieses Geräts war da ausschlaggebend. Es ist gut bedienbar, aber noch nicht zu groß und bietet für die Größe die meisten klanglichen Möglichkeiten. Mono- und Minilogue wären die direkten Konkurrenten gewesen.

Was Beringer mit seinem Moog-Clone und Roland mit der Boutique-Serie anstellt geht aber etwas zu weit. Man sieht es auch bei Ebay, wo die Leute die Boutique Kisten sehr häufig anbieten. Ebenso taucht der Microbrute erstaunlich oft auf, während System 1, Minibrute, Monologue und Minilogue seltener zu finden sind und einen ähnlichen Formfaktor haben. Das scheint eine Art Optimum zu sein. Die Hersteller werden das auch irgendwann erkennen.

Ich konnte einen JP08 testen. Die Faderwege sind vieeeeeel zu kurz. Ich hätte das anders gelöst und an Stelle jedes Faders einen Taster und eine LED-Leiste gesetzt. Dazu einen dritten Ribboncontroller. Durch Drücken des Tasters wählt man den Parameter und mit dem Ribbon stellt man ihn ein. Die LED-Leiste am Taster zeigt den aktuellen Wert an. Man sieht so alle Werte auf einen Blick, kann jeden Wert leicht editieren und bekommt über den Robbon-Controller eine weitere Spielhilfe gratis dazu, die man auf beliebige Parameter setzen kann. Dazu kommt, dass man Verschleißteile einspart. Alerdings hätte so eine Oberfläche keinerlei Vintage-Touch mehr gehabt ...

Viele Grüße
Martin
 
Was Beringer mit seinem Moog-Clone und Roland mit der Boutique-Serie anstellt geht aber etwas zu weit. Man sieht es auch bei Ebay, wo die Leute die Boutique Kisten sehr häufig anbieten. (...)

Ich konnte einen JP08 testen. Die Faderwege sind vieeeeeel zu kurz.
Hallo Martin und willkommen im Forum, ich stimme Dir in vielem zu, was Du über den gestiegenen Bedarf an mobilen Geräten schreibst. Ich selbst habe mir meinen JP-08 und JX-03 jeweils nebst K-25m-Keyboard gerade deswegen gekauft, weil sie jederzeit in meinen Equipment-Rucksack und auch in meine Aktentasche für die Arbeit passen. Ganz und gar nicht anfreunden kann ich mich allerdings mit Deiner Kritik bzgl. des JP-08. Ich liebe ihn und finde die Bedienung großartig. Für mich persönlich möchte ich das ganz genau so klein und kompakt haben und behaupte, dass es jedem, der damit nicht zurecht kommt, an haptischem Feingefühl mangelt ;-) ...

Im Übrigen ist es eine Abstimmung mit den Füßen. Hier gibt es ein paar Mimosen, denen so mancher Synth nicht groß genug ist, weil bei ihnen vielleicht etwas anderes zu klein ist - Fragezeichen? Die Mehrheit aber kauft die kleinen Synths. For a reason!
 
Als einer der "Mimosen" möchte ich gegenhalten, dass Synthesizer für mich Instrumentencharakter haben und ich es schlichtweg ablehne bewährte UI Dimensionen und Proportionen über den Haufen zu schmeißen.
 
Als einer der "Mimosen" möchte ich gegenhalten, dass Synthesizer für mich Instrumentencharakter haben und ich es schlichtweg ablehne bewährte UI Dimensionen und Proportionen über den Haufen zu schmeißen.
Wer weiß, vielleicht müsstest Du Dich nur einmal wirklich darauf einlassen ;-) ...

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn ich z. B. jetzt so das Bild vom Peter mit dem Original-Jupiter-8 und dem JP-08 sehe, dann frage ich mich wirklich und ganz ernsthaft, wieso die Leute früher so ein Ungetüm von Gerät ertragen haben für die paar Funktionen, die man ja auch kompakt in Form des JP-08 anbieten kann? (Heute, wohlgemerkt ;-) ...) Wir leben heute schon in glorreichen Zeiten ;-) ...
 
Hallo,

Synthesizer sind zwar Instrumente, unterscheiden sich aber in einem Punkt gravierend von allen anderen Instrumenten. Man kann z.B. einer Geige keine andere Form geben oder ihr ein anderes Interface einbauen, ohne den Klang zu verändern. Gehäuse, Klangerzeuger und Interface sind nämlich ein und dasselbe. Geige zu lernen ist deswegen so schwer, weil Geigen extrem schlechte Interfaces haben - steile These. Als die Geige erfunden wurde ging es aber nicht anders. Die Schlüsselgeige mit Kurbel (Drehleier) war der Versuch mit damaligen Mitteln ein besseres Interface für Streichinstrumente zu bauen - mit mäßigem Erfolg.

Einen Minimoog könnte man dagegen mit verschiedensten Interfaces in verschiedenste Gehäuse einbauen. Seit dem es SMD-Bauteile gibt und man CVs mit Prozessoren steuern kann, gilt das noch mehr als jemals zuvor. Ein Synthesizer erlaubt es die Klangerzeugung von der Steuerung des Instrumentes zu entkoppeln. Ich muss meinen Finger nicht in das Filter stecken, um es zu verstimmen oder in ein Loch pusten reinpusten, damit der Oszillator anschwingt.

Die Hersteller können Synthesizer darum auf zwei Seiten weiterentwickeln. Zum einen die Klangerzeugung, zum anderen die Interfaces. Es wäre doch schön, wenn es gelänge Interfaces zu bauen, die leichter zu erlernen sind als das Geigenspielen, dafür aber ähnliche Ausdrucksmöglichkeiten bieten. Es wäre doch toll, wenn man seine knappe Übungszeit ganz der Musik widmen könnte, als irgendwelche Griffe, Fingersätze oder andere akrobatische Übungen einzustudieren.

Ein guter Synthesizer muss ein gutes Interface mit einer guten Klangerzeugung gekonnte verbinden. Das ist sicherlich nicht einfach, Beispiele bei denen die eine oder andere Seite der Medaille vernachlässigt wurde, kennt jeder sicherlich. Was mich etwas stört, ist dass man statt gute Interfaces zu entwickeln, lieber überholte Bedienmimiken aus der Zeit, als Steuerspannungen noch direkt mit Potis eingestellt werden mussten, nachahmt.

Man holt sich dadurch ohne Not Verschleißteile in die Geräte und macht die Bedienung unnötig schwierig. Da ist die Kleinheit des Interfaces nur noch ein Symptom unter vielen.

Viele Grüße
Martin
 
In die Runde gefragt: Was haltet ihr von dem alten Creamware Konzept? (Klangerzeugung aussen vor gelassen) Das waren echt coole externe Geräte mit geringerem Platzverbrauch und "schnellen" Potis. Für Parameter Recall gab es eine LED Anzeige ähnlich eines Gitarren Tuners.
 
Was haltet ihr von dem alten Creamware Konzept? (Klangerzeugung aussen vor gelassen)


Finde ich eigentlich Hammer! :supi:

Deren Moog-Clone war sogar polyphon (Halloooo, MemoryMoog!)


2609770372_8c80dd1ba1.jpg




...und eine Rack-Variante zur Ansteuerung mittels MIDI-Controller soll es als Prototypen ebenfalls gegeben haben.


klangbox.jpg



Optisch ist v.a. das Holz der Desktop-Version natürlich lecker.




Man kann z.B. einer Geige keine andere Form geben oder ihr ein anderes Interface einbauen, ohne den Klang zu verändern.


Bei der Gitarre geht's.


birdfish-cross-apricot.jpg



;-)
 
Man kann z.B. einer Geige keine andere Form geben oder ihr ein anderes Interface einbauen, ohne den Klang zu verändern.
Bei der Gitarre geht's.


birdfish-cross-apricot.jpg



;-)
Naja, das Prinzip mit dem bundierten Griffbrett, den Pickups und sogar Resonanzhölzern bleibt ja.

Und was die Geige angeht, so sollen die Teile hier angeblich auch nicht übel sein:

Yamaha SV 200 BR


;-)


Die Schlüsselgeige mit Kurbel (Drehleier) war der Versuch mit damaligen Mitteln ein besseres Interface für Streichinstrumente zu bauen - mit mäßigem Erfolg.
:arrow: Lohnt sich 2017 noch ein Virus? ... page-6#post-1470238
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;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
In die Runde gefragt: Was haltet ihr von dem alten Creamware Konzept? (Klangerzeugung aussen vor gelassen) Das waren echt coole externe Geräte mit geringerem Platzverbrauch und "schnellen" Potis. Für Parameter Recall gab es eine LED Anzeige ähnlich eines Gitarren Tuners.

Ich selbst besitze den Minimax, Prodyssey und Pro12 seitdem sie damals verramscht wurden. Damals gab es nichts vergleichbares und ich habe vorgehabt sie irgendwann durch die Originale abzulösen. Bis heute nicht passiert. Als dann der Mini Moog neu aufgelegt wurde, bin ich sofort zum Store und habe einen Schreck bekommen wie riesig der war. Kein Platz für so eine riesen Kiste ohne mich von anderem geliebten Geräte zu trennen. Die Creamwares lassen sich prima bedienen, sind seit fast einem Jahrzehnt täglich ohne Probleme im Betrieb und lassen sich mal eben mitnehmen und nehmen zu Hause kaum Platz weg. Wäre schön Roland hätte sich mit seiner Boutiqueserie an die Größe von Creamware orientiert. Auch der Korg Odyssey hat mich nicht bewogen den Prodysey abzulösen. Hier waren es die Minitasten und mein Eindruck von der Wertigkeit des Korgs. Der Prophet 6 hat mich allerdings Qualitativ überzeugt, würde aber dann, wenn ich die Kohle anpacken würde, lieber einen OB6 kaufen, weil dessen Klangfarbe noch in mein Portfolio fehlt. Den Behringer Klon werde ich mir aus Neugier anschauen, obwohl ich ihn als zu klein empfinde.
 
Als die Creamwares? ...das kannst du mir nicht erzählen...
Es ging um den Deepmind im Vergleich zum JU-06. Die Creamware-Synths sind top, keine Frage.

@Peter hates Jazz: Ich kenne den Juno 106 sehr genau, weil ich den früher hatte. Und ich kenne den JU-06 ebenfalls sehr genau. Er ist klanglich sehr ähnlich, ich würde sagen bei 98% des Originals. Den Behringer habe ich nur mal kurz getestet. Das Ding finde ich fürchterlich. 1:1 wie der Juno? Selten so einen Quatsch gehört. Aber Du bist halt einfach Behringer-Fan und hast so Deine vorgefassten Meinungen. Ich vermute, Du hast noch nie wirklich versucht, mit einem der Boutique-Synths zu arbeiten, sonst würdest Du nicht permanent so einen Unsinn erzählen. Oder bezahlt Dich Herr Behringer für die Werbung, die Du hier immer machst?
 
@Horn
@Dark Walter

Danke für die Klarstellung. :supi:
 
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Vier Stimmen wären für einen Moog schon eine richtige Meisterleistung! :sowhat:
 
Ich mag diese Fummelei auf kleinen Geräten nicht.
Gerne kompakt, klein oder auch transportabel (CZ-1000, Gaia, oder Korg 707) aber keinesfalls Fummelig.

Da ich ohnehin grosse Finger und Hände habe, möchte ich die Regler auch entsprechend anfassen können.
Die Boutique Geräte gehen vom Handling her schon mal gar nicht und sind für mich ein absolutes No-Go.
Zumal ich ohnehin die Originale hier stehen habe.
 
Der Jupiter, der damals 2 Jahre lang bei im Schlafzimmer stand war schon riesig. Stimmt. War auch eine gute Heizung. Klingt "schön". Old School Roland Interface perfekt.
 
Vielleicht sollte ich meine Aussage weiter oben auf "Stand-Alone" Musikinstrument weiter eingrenzen. Tastatur nicht vergessen. Aber ich bin da altmodisch. OK.
 
es ist schon seltsam.
hier beschweren sich synth neards über eine synth generation von roland, aber von der volca sind alle begeistert.
welchen durchmesser haben die potis bei einer volca? ab 3mm geht es los, bei so wichtigen dingen wie ADSR kurve. resonanz und LFO sind etwa auf roland durchmesser, cutoff ist so etwa 1,5cm groß.....da beschwert sich niemand, über abstände, durchmesser, länge der potis usw.

hier scheint ein echtes roland akzeptanzproblem vorzuliegen, während man bei korg alles in den himmel lobt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö. Das ist nicht für alle so. Hier gibts eine Fraktion, die generall alles "kleine" eher ablehnt. Man muss aber auch immer genau den Anwendungsfall analysieren. Ein 0-Coast ist ja auch recht klein, hat halt EURO Format. Damit kann man aber tatsächlich arbeiten. Ein Minitaur ist auch klein, hat aber große Potis. Ich habe z.B. keine Volcas aus dem Grund. Sind zumindest aber irgendwie putzig.
 


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