Ich denke mal, das die Gesellschaft das sehr wohl in gewisser Weise beurteilen kann, zumal sich ja auch Kunstkenner, wie beispielsweise Professoren und unabhängige Kunstritiker mit relevanten Künstlern auseinandersetzen und diese Werke bewerten.
Wenn Künstler also auch aus dieser Richtung eine gewisse positive Wertschätzung erfahren, ist das eben etwas anderes.
Wenn die unbekannte Renate Müller ihre "Malen nach Zahlen"-Bildchen an Ostern auf dem "Künstlermarkt" im Dorfgemeinschaftshaus anbietet, sollte man eigentlich noch nicht von Kunst sprechen, das ist Hobby.
Das kann man auch 1:1 auf die Musik übertragen.
Ich habe so das Gefühl, das manche einfach nur viel mehr sein wollen, als sie tatsächlich sind.
Da nennt sich mancher gerne auch mal Produzent, Profimusiker, Semi-Profi oder Künstler, obwohl das eigentlich nicht stimmt.
Viele Jahrzehnte habe ich ja auch nur aus reinem Hobby Musik gemacht, nur aus Spaß und ohne die großen Ambitionen, aber dafür habe ich mich doch nicht schämen müssen. Muss man nicht.