Welcher Hall taugt was im Synth-Homestudio

Michael Burman schrieb:
hertzdonut schrieb:
Ist ein Hardware Reverb noch zeitgemäss? Das Recording ist bei der heutigen Arbeitsweise in der DAW doch eine ziemliche Herausforderung oder etwa nicht? Wie macht ihr das?
Man spielt doch sowieso alle DAW-Spuren auf eine analoge Konsole aus, um analog zu mischen,

ach du liebe güte, du scheinst ja ne menge zeit zu haben ... :kaffee:
genug Hände um daß in echtzeit zu machen hätte ich auch nicht
und x-mal durch die gegend wandeln will man eigentlich auch nicht

selbstverständlich sind die hardware hallen nicht mehr zeitgemäß, zu teuer und verwenden kann man sie auch nur einmal pro stück, plugins kann man so oft aufmachen bis der cpu die Luft ausgeht und auch gleich die ganze automation mitspeichern, total recall rules :kaffee:
guckt dir doch man die kultreverbs an, 480 und quantec, das ist doch digitale steinzeittechnologie, so n klotz würd ich mir ja auf gar keinen fall mehr ans bein binden :kaffee:

ein algohall plugin + ein faltungshallplugin > fertig ist die Laube :mrgreen:
(faltungshall gibts auch nur extrem wenig hardware die sowas kann, selbstverständlich zu mondpreisen :invader2: )

falls es nicht offensichtlich ist (zu wie macht ihr daß) - alles in the box :kaffee:
 
Michael Burman schrieb:
Man spielt doch sowieso alle DAW-Spuren auf eine analoge Konsole aus, um analog zu mischen,
robotwalla schrieb:
ach du liebe güte, du scheinst ja ne menge zeit zu haben ... :kaffee:
Ich schrieb "man spielt" und nicht "ich spiele", und es war sogar halb-ironisch gemeint. ;-) Ich selber habe momentan z.B. nur Stereo I/O am Rechner und habe auch noch nie mehrkanalig aus einer DAW ausgespielt. Aber ich verwende jetzt zur Klangerzeugung und fürs Mixing wieder Hardware, und ich kann nicht mehr so leicht und schnell zwischen mehreren Songs wechseln, und das ist schon eine zeitliche und organisatorische Bremse. Produktiver wäre "alles in the box", keine Frage. 8)
 
genau daß ist ja daß ding
ach die nummer nervt mich heute, fällt mir grad nix zu ein - machen wir doch woanders weiter - klick :kaffee:
 
ich hab mich wegen dieser diskussion hier auch nochmal auf reverb-suche gemacht. hat wirklich was von der suche nach dem heiligen gral.

hatte bis jetzt ein yamaha rev7, roland dep-5, lexicon mpx100, pcm60, dynacord drp16, drp20, vrs23 und korg drv3000. bis ende dieser woche war ein dynacord drs78 mein reverb.

nach der empfehlung von florian habe ich mir letzte woche erstmal ein srv2000 geschossen. ich muss leider sagen, dass mir das überhaupt nicht gefällt. es klingt doch sehr kalt und blechern, egal in welcher einstellung.

wie gesagt, das alesis wedge wurde im forum auch schonmal gehypet, und das midiverb4 scheint die rackversion davon zu sein. ich habe spasseshalber mal bei einer auktion mitgeboten und für 36euro plus versand war es meins.

ich denke, meine suche hat ein ende, vorläufig zumindest. das alesis klingt warm, dicht und natürlich. ein wunderbares, weiches, flauschiges bettchen aus hall.
wer das quantec-video mit dem endlos-verb mag, dem möchte ich dieses hier mal empfehlen:



ich bin einfach nur total begeistert von dem teil...
 
Youtube meint

- Bei der Überprüfung ist ein Fehler aufgetreten.
- Dieses Video existiert nicht. Das tut uns leid :sad:
 
hab jetzt ein vermona VSR3...toller hall.
federhall der so klingt da kann man softWARE glaub ich noch knicken.
 
Michael Burman schrieb:
Michael Burman schrieb:
Man spielt doch sowieso alle DAW-Spuren auf eine analoge Konsole aus, um analog zu mischen,
robotwalla schrieb:
ach du liebe güte, du scheinst ja ne menge zeit zu haben ... :kaffee:
Ich schrieb "man spielt" und nicht "ich spiele", und es war sogar halb-ironisch gemeint. ;-) Ich selber habe momentan z.B. nur Stereo I/O am Rechner und habe auch noch nie mehrkanalig aus einer DAW ausgespielt. Aber ich verwende jetzt zur Klangerzeugung und fürs Mixing wieder Hardware, und ich kann nicht mehr so leicht und schnell zwischen mehreren Songs wechseln, und das ist schon eine zeitliche und organisatorische Bremse. Produktiver wäre "alles in the box", keine Frage. 8)
Gut, dass Du das noch einmal erläutert hast. In Wirklichkeit wird heute von fast allen Produzenten alles in der DAW gemischt, soweit ich weiß.

Ich persönlich leiste mir den Luxus, gelegentlich analog auf 8-Spur-Tonband aufzunehmen. Das beflügelt meine Kreativität, Monitore und Computer-Tastaturen hemmen sie beim Musizieren eher. Danach spiele ich dann aber alles in die DAW, mache noch Overdubs und mische digital. Nicht dass ich ein Maßstab wäre, ich bin nur Amateur. Aber die Profis, die ich kenne, mischen ebenfalls ausschließlich am Computer.

Ironie ist in Foren manchmal nicht so gut zu verstehen.

Mr.Lobo schrieb:
ich hab mich wegen dieser diskussion hier auch nochmal auf reverb-suche gemacht. hat wirklich was von der suche nach dem heiligen gral.
Ich kann nur noch einmal nachdrücklich die Vermona-Federhall-Geräte empfehlen. Alles andere geht in der DAW eh besser, aber so ein analoger Federhall hat etwas, was die digitalen Geräte und Plug-Ins alle nicht haben!

slicknoize schrieb:
hab jetzt ein vermona VSR3...toller hall.
federhall der so klingt da kann man softWARE glaub ich noch knicken.
Genau!
 
SynthUser0815 schrieb:
In Wirklichkeit wird heute von fast allen Produzenten alles in der DAW gemischt, soweit ich weiß.
Das ist auf jeden Fall praktischer und günstiger. Rechner werden immer leistungsfähiger, die Qualität der Algorithmen wird immer besser. Allerdings ist die haptische Steuerung noch ein Problem, und es ist noch nicht gelungen, Software und Hardware in einer Weise miteinander zu verbinden, dass Vorteile beider Welten in den Vordergrund treten und die Nachteile mehr oder weniger verschwinden. Insb. auch bei der Klangerzeugung und bei Effekten. Alles per Netzwerk verbinden - alles ist steuerbar, speicherbar, übertragbar. Modulus 002 scheint z.B. diesen Weg eingeschlagen zu haben. Es gibt aber, glaube ich, noch kein gemeinsames Hersteller-übergreifendes Protokoll. Yamaha hat damals mit mLan auch nur ihr eigenes Süppchen gekocht bzw. nicht universell genug durchdacht.
 
nö, ich bin nostalgiker, möchte schon noch gerne meine hardwäre haben. nicht nur bei spring-reverb. ich benutze meine springs auch gar nicht so oft, klingt halt schon sehr speziell.

springs sind überbewertet. ;-)
 
Mit dem drp15 is leider nix geworden weils kaputt ankam, allerdings gibts mem ein drp10 in der Bucht
Weiß jemand ob das ähnlich is?
 
Subsoniq schrieb:
Mit dem drp15 is leider nix geworden weils kaputt ankam, allerdings gibts mem ein drp10 in der Bucht
Weiß jemand ob das ähnlich is?
Das ist halt eher ein Presetgerät. Ich kann mich nicht mehr erinnern wie tief die Editierung ging.
 
fanwander schrieb:
Subsoniq schrieb:
Mit dem drp15 is leider nix geworden weils kaputt ankam, allerdings gibts mem ein drp10 in der Bucht
Weiß jemand ob das ähnlich is?
Das ist halt eher ein Presetgerät. Ich kann mich nicht mehr erinnern wie tief die Editierung ging.
Hier irrt Herr Anwander, das DRP 10 ist das DRP 15 ohne die Instruments Effekte (Distortion etc). Es gibt bei Gitarre und Bass und/oder Keyboards online alle DRP5/10/15 Testberichte, ausserdem sind die Manuals als PDF verfügbar. Allerdings sind die Instruments Effekte recht hübsch, von daher ist ein DRP 15 sicher dem DRP 10 vorzuziehen.
 
das wäre ja cool...mom auf 50 euro, die instruments effects kann man verschmerzen.
lese mal die berichte...
vielen dank
 
Habe das nochmal vertieft, es gibt Testberichte von Gitarre & Bass zum DRP 5 und DRP 10, sowie von Keyboards zum DRP 10 und DRP 20. Manuals zum DRP 10 und DRP 15 findet man online.
Die Algorithmen und Strukturen, auch die Parameter zwischen DRP 10 und DRP 15 sind haarklein identisch, man hat ein wenig am Naming gespielt, so heisst im DRP 10 die Struktur I Instrumental Effect einfach I Distortion + Modulation + Delay + Reverb.

Im DRP 10 hat die Struktur F Delay + Reverb sogar eine Option mehr, man kann zwischen parallel und seriell umschalten, im DRP 15 geht das nur parallel.

Das DPR 10 hat auch mehr Speicherplätze, also nimm einfach ein DPR 10 ;-)

Spassigerweise bieten weder DRP 10 noch DRP 15 LFO Modulationen der Delayzeiten an, das konnte das DRP 20 sehr schön, aber im DRP 5 geht das dann wieder. Dafür finde ich aber keine Anleitung.
 
hab auch mal ein wenig gelesen bei keyboards und sos
werd einfach mal irgendein drp testen, 5, 10 oder 15 scheinen nicht so weit auseinanderzuliegen.
danke für die tips
 
DRP 5 hat sogar mehr Strukturen als DRP 10 oder DRP 15, man muss aber mit einer reduzierten Bedienung leben und die Parameter laufen alle von 0-99 und nicht in sinnvollen Einheiten. Zum Klang kann ich nichts sagen, in den Tests kommt es ähnlich gut weg, wie die anderen.

Viel Spass bei der Suche, halte uns auf dem Laufenden. Nur kein DRP 16 kaufen, das ist grausam (es sei denn man mag es mupfelig und sehr reduziert).
 
actionjaxon schrieb:
Ist ja fast ein infinite-Hall. Sehr schön. Und das Midiverb4 hat die gleichen Algos??
Ich höre da ja Schleifen im Hall, aber da kann es sich auch um Artefakte im Hall oder um Kompressionseffekte bei der Aufnahme handeln.
 
Nach langem erstmalnix werde ich es jetzt mit einem gebrauchten Eclipse versuchen. Hab gerade ein geliehenes Space da. Das Eclipse lässt sich digital mit dem Audio Interface verbinden.


Dann ist das Realtime Recording Setup:

Synth -> FCS P3S Compressor -> WesAudio Pulteq style EQ -> RME UCX Interface

und

UCX Interface <-> Eclipse

wobei dann von der DAW einmal das Signal ohne Effekt und separat 100% Effekt aufgenommen werden. Bei Bedarf auch noch mit analogen Effekten dazwischen.

Wenn ich die Effekte in der DAW mache, dann verwende ich sie am Analogsynth nicht schon beim rumspielen so wie z.B. in der Kurzweil Workstation. So kann ich sie dann einfach separat mit aufnehmen während der Synth aufgenommen wird, das passt in der Workflow und man hat immer sofort Effekte am Start.

Kann man beim PC3K8 eigentlich die Mix Effekte dazu bringen, separat auf den Outputs 3-4 auszugeben? Das wär der Hammer.

Um die Reverbs und die anderen Mix-Effekte von der Dynamikbearbeitung ausnehmen zu können muss ich die separat an den Start bringen.
 
Wow, ich bin beim PC3K endlich beim Menu Diving/ Editing angekommen. Krasse selbstgestaltete Sounds sind mit dem Gerät möglich, bin begeistert. Und man kann die Effekte tatsächlich auf die separaten Outputs routen. Damit taugt der interne Hall vom PC3 definitiv was im Synth-Homestudio!
 
Mr.Lobo schrieb:
(...)

hatte bis jetzt ein yamaha rev7, roland dep-5, lexicon mpx100, pcm60, dynacord drp16, drp20, vrs23 und korg drv3000. bis ende dieser woche war ein dynacord drs78 mein reverb.

nach der empfehlung von florian habe ich mir letzte woche erstmal ein srv2000 geschossen. ich muss leider sagen, dass mir das überhaupt nicht gefällt. es klingt doch sehr kalt und blechern, egal in welcher einstellung.

(...)
Fandest du das SRV, verglichen zum Hall vom DEP, klanglich so anders?


Gruss
 


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