Welche Bücher lest ihr gerade...

wobei es sich da "(...) Im Wirbelkern, hinter einem Stein, war es einige Grad kälter. So kam er auch zur Aussage, dass die Sonne kalt sein müsse, denn auch sie ist nur ein Wirbelkern" um klassischen falschen Analogieschluss handeln dürfte. Meine Fresse...
Das ist nicht nur eine falsche Analogie.

Daß es im Wasserwirbel hinter einem Stein kälter sein soll, ist bestimmt eine falsche Messung. Sollte sie jedoch stimmen, wäre sie einen Nobelpreis wert. Sofort patentieren. Die neue und verbesserte Wärmepumpe - jetzt mit Wirbelakkumulator!
 
na ja, der Fairness halber nehme ich erstmal an, dass die Prämissen eines Schlusses wahr seien. Macht es auch einfacher: bevor ich den Wahrheitswert einer Prämisse tagelang diskutiere, ist es einfacher, sie als wahr anzunehmen, und sich dann auf die (in solchen Kontexten meist defekten) Schlüsse zu konzentrieren. Macht auch mehr Spaß. :cool:
 
Weinbrandbohnen sind gesund, weil Bohnen es auch sind.

Im Leberkäse ist kein Käse. Wie auch in Kinderschokolade kein Käse ist. Schlussfolgerung: wir werden von <hier beliebigen Gegner einsetzen> beschissem.

scnr :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Für die Diskussion da oben..

Das Buch ist natürlich trotzdem sehr gut, auch wenn ein bisschen alt. :)
 
jepp; alt und gut. Ein Grundkurs in Logik schadet zusätzlich auch nicht.
Den Knackpunkt kannten schon Platon und Aristoteles: wissenschaftliche Dialektik (Disputationskunst mit dem Ziel, mit der Wahrheit das Gegenüber zu überzeugen) und Rhetorik (Ziel: das Gegenüber zu überreden) nutzen ähnliche Argumentationsverfahren. Im wissenschaftlichen Streit wird aber "mit offenem Visier" gekämpft: die Prämissen werden offengelegt, und auch die Schlussverfahren sind klar und eindeutig - und damit auch angreifbar. Und genau das ist der Sinn: sich im Sinne der Wahrheitsfindung angreifbar zu machen.

In der Rhetorik ist es eben nicht so: hier werden regelmäßig Prämissen unterschlagen, Schlussverfahren kreativ verbogen oder formal invalide Schlüsse gezogen. Der Witz dabei ist immer, dass das Gegenüber nicht merkt, wie es über den Tisch gezogen wird, und sich kaum dagegen wehren kann.

Schopenhauers Bändchen ist da wirklich eine gute Beispielsammlung - ich kann es nur empfehlen und nutze es immer mal wieder als Antidot gegen "kluge" Rhetoriklehrbücher.
 
hat etwas gedauert, bis der Groschen gefallen ist, aber den Namen "Schauberger", der ja oben schon fiel, habe ich wohl überlesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Schauberger
wir sind also im Bereich der Repulsinen und im großen Bullshitkarpfenteich energetisierten/informierten/... Wassers.
In der volkstümlichen Version also bei Astro-TV :cool:.
Wobei ich tatsächlich überlege, eines der Bücher von G. Müller zu erwerben. Der Text im Vorgucker ist sehr dicht, erschlägt einen fast, und möchte überzeugend erscheinen. Könnte vielleicht ein gutes Material für die Analyse von Texten intellektuell hochkomprimierten Bullshits sein. :)
 
die beiden Bände "Grumpy Old Rockstar" von Rick Wakeman

Danke für den Tipp ❤️ !

Es ist mir ein inneres Bedürfnis, das nochmal nach oben zu holen :lol:.

Nachdem ich jetzt den ersten Teil ziemlich exakt zur Hälfte durchgelesen und dabei etliche Male schallend gelacht habe, nochmal und mich mit vollem Bewusstsein wörtlich wiederholend: Danke für den Tipp!

Keine Biographie im eigentlichen Sinn, aber eine herrliche Sammlung von Erlebnissen und Anekdoten, sehr unterhaltsam geschrieben. Klare Kauf- und Leseempfehlung.
 
Ich lese gerade den Roman „Britt-Marie war hier“, von Fredrik Backmann. Anscheinend ein relativ bekannter schwedischer Autor. Ein Buch von ihm, „Ein Mann namens Ove“, wurde auch schon verfilmt (Auch zu empfehlen).
Für mich ein Glücksgriff bzgl. skurrilen, schrägen Humors.
 
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Alan Moore's Kultcomic "Watchmen" Deluxe Edition. Ist ein ziemlich harter Brocken, muss mich mit Pausen durch das (Comic)Buch arbeiten. Die Geschichte ist echt beeindruckend und sehr tiefsinning isnzeniert. Kann ich jedem empfehlen. Ansonsten liegt auch das Buch von Dieter Lüst "Quantenfische - Die Stringtheorie" an zweiter Stelle. Spannende Materie! Soweit...
 
J. D. Vance: Hillbilly Elegy.
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Sehr bemerkenswert, wie es ein "Hinterwäldler" mit extrem schwierigem Elternhaus und sozialem Umfeld schafft, Jura an der Yale zu studieren. Oma und Opa haben ihn immer unterstützt, sehr "rustikal", notfalls mit der Pistole im Anschlag. Keine "Biographie", sondern eine sehr realistische und schonungslose kulturelle Skizze einer Gesellschaft, die ihre Träume verloren hat oder zu haben scheint.
Ach so, mittlerweile ist er Kandidat für den Vizepräsidenten der USA...
Andreas
 
J. D. Vance: Hillbilly Elegy.
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Sehr bemerkenswert, wie es ein "Hinterwäldler" mit extrem schwierigem Elternhaus und sozialem Umfeld schafft, Jura an der Yale zu studieren. Oma und Opa haben ihn immer unterstützt, sehr "rustikal", notfalls mit der Pistole im Anschlag. Keine "Biographie", sondern eine sehr realistische und schonungslose kulturelle Skizze einer Gesellschaft, die ihre Träume verloren hat oder zu haben scheint.
Ach so, mittlerweile ist er Kandidat für den Vizepräsidenten der USA...
Andreas
Sorry, off topic: Das ist der republikanische Trump-Freund, der gerade über “kinderlose Katzenladys”, also Frauen, die aus irgendeinem Grund keine Kinder haben (z.B. auch Nonnen 😂) herzieht, um Kamala Harris die Eignung als amerikanische Präsidentin abzuerkennen… Der Schuss wird wohl nach hinten losgehen… Echt gruselig, der Hate Speech der Republikaner zur Zeit.
 
Sorry, off topic: Das ist der republikanische Trump-Freund, der gerade über “kinderlose Katzenladys”, also Frauen, die aus irgendeinem Grund keine Kinder haben (z.B. auch Nonnen 😂) herzieht, um Kamala Harris die Eignung als amerikanische Präsidentin abzuerkennen… Der Schuss wird wohl nach hinten losgehen… Echt gruselig, der Hate Speech der Republikaner zur Zeit.
Das Buch ist trotzdem lesenswert, weil es einen Teil Amerikas zeigt, den wir hierzulande kaum wahrnehmen. Ich persönlch würde aus einer einzelnen Aussage noch keine Staatsaffäre machen und gottseidank müssen WIR in Deutschland weder Kamala Harris noch Donald Trump wählen :cool: - will sagen: man kann unabhängig von der politischen Verortung durchaus etwas lernen über Amerikanische Eigenheiten und Befindlichkeiten.
Andreas
 
Der taz-Autor Klaus Bittermann hat sich das Buch 2x angeschaut, damals und jetzt, sehr interessant:


 
Vor einiger Zeit hatte ich Clayton M. Christensen - The Innovator's Dilemma: When New Technologies Cause Great Firms to Fail (Management of Innovation and Change) gelesen.
Aktuell bin ich dabei das Nachfolgebuch Clayton M. Christensen / Michael E. Raynor - The Innovator's Solution, with a New Foreword: Creating and Sustaining Successful Growth durchzuarbeiten, was für mich als nicht xWLer eine größere Herausforderung ist, als ich dachte und als das erste.
Es hat mir aber bisher einige Erkenntnisse gebracht und ich bleibe dran 💪
 
Zuletzt bearbeitet:
ich lese gerade "Triumph der Gewalt" zum wiederholten Mal.
Spannend geschrieben wie ein Krimi. Aber es macht beim Nachdenken an einigen Stellen Angst: "das kennst Du doch...!"; es ist erschreckend, wie sich Muster und Strategien wiederholen.

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Das Buch wird noch interessanter, wenn man vorher das hier
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gelesen hat.

\Edith meint: besser Bilder, als Links.
 
Zuletzt bearbeitet:
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ich lese schon ein paar Tage daran rum (gekauft noch ohne Spiegel-Babberl)
Fand die Idee einer Parallelwelt zu Berlin sehr charming und viel versprechend.
Beim Lesen aber alles sehr sperrig, ziemlich kompli und (absichtlich) verwirrend geschrieben.
Bin nur noch mäßig auf das Ende gespannt ... oder auch nicht ...
... bis zu Ende gelesen. Insgesamt OK.
 
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Let's agree to disagree, mir ging es um ein interessantes Buch. Und das ist Hillbilly Elegy durchaus.
Andreas
Vielen Dank für deine Buchvorstellung!

Ich habe das Buch nicht gelesen und werde es vermutlich auch nicht tun.
Das soll nicht heißen dass es mich nicht interessieren würde - unabhängig von meinen politischen Ansichten.

Ich wollte auch nur loswerden, dass ich es nicht für hilfreich halte, wenn auf eine Vorstellung eines (kontroversen) Buches gleich scharf (bzw mit Lachsmilies) reagiert wird, bzw mit Einlassungen die mit dem Buch selbst nichts zu tun haben.

Ist diese Schärfe (ggü. einer Buchvorstellung) nicht etwas das im Umgang miteinander nicht gleich als Erstes an den Tag gelegt werden muss?

anyway... jm2c
 
Vielen Dank für deine Buchvorstellung!

Ich habe das Buch nicht gelesen und werde es vermutlich auch nicht tun.
Das soll nicht heißen dass es mich nicht interessieren würde - unabhängig von meinen politischen Ansichten.

Ich wollte auch nur loswerden, dass ich es nicht für hilfreich halte, wenn auf eine Vorstellung eines (kontroversen) Buches gleich scharf (bzw mit Lachsmilies) reagiert wird, bzw mit Einlassungen die mit dem Buch selbst nichts zu tun haben.

Ist diese Schärfe (ggü. einer Buchvorstellung) nicht etwas das im Umgang miteinander nicht gleich als Erstes an den Tag gelegt werden muss?

anyway... jm2c
Falls Du meinen Beitrag meinst: Nochmal sorry. Ich verfolge gerade den respektlosen Wahlkampf der Republikaner in den USA und habe wohl etwas hochtourig auf das Buch von “Shady” Vance reagiert. Aber ich denke auch, meine Hintergrundinfo zu dem Buch ist noch im erträglichen Rahmen. Der Lach-Smiley galt dem seltsamen Statement von JD Vance und nicht der Buchvorstellung.
@AndreasKrebs hat vorbildlich entspannt auf mein Pamphlet geantwortet und es war erledigt. Daher: Alles gut, oder?
 
Ich wollte auch nur loswerden, dass ich es nicht für hilfreich halte, wenn auf eine Vorstellung eines (kontroversen) Buches gleich scharf (bzw mit Lachsmilies) reagiert wird, bzw mit Einlassungen die mit dem Buch selbst nichts zu tun haben.

LOL, Andreas hat selbst einen Lachsmiley gesetzt, auf meine Verlinkung zweier weiterer Rezensionen. Scharf war in keinem Statement irgendwas, man wird ja wohl über die Sache, nämlich den Buchautor und das, was er sagt und schreibt, reden dürfen. Genau genommen könnte man sagen, dass *Du* den Boden einer gepflegten Diskussion verlassen hast, indem Du einfach mal so mit mit Lachsmileys*, Schärfe die persönliche Ebene anheizt. :sowhat:

BTW, ich habe inzwischen das Buch gelesen, jetzt weiß ich mehr.

* Die Smileys, die Lumm im Text gesetzt hat, sind übrigens klassische entschärfende Zwinker-etc.-Smileys...
 


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