Moogulator
Admin
rechenwerk schrieb:Nein, das ist vielleicht falsch rüber gekommen. Die Diskussion sollte nicht in die Richtung Software vs Hardware gehen, sondern wenn Software, warum dann eine Emulation und nicht mit neuen Sachen arbeiten, wo es keine Hardware-Pendant zu gibt, wie Zebra2 etc.
Ich bin noch recht neu in der Thematik und ich erkenne bei einem Stück auch keinen Unterschied, ob da nun analoge Klassiker verwendet wurden oder halt Softsynths. Und bei den VA-Hardware-Teilen wie Blofeld einen Unterschied zu dem Waldorf Largo zu erkennen, stelle ich mir auch schwierig vor, da wahrscheinlich die selben Algorithmen verwendet werden.
Und selbst wenn man einen Unterschied erkennt. Wenn die Musik gefällt, dann wurde alles zu 100% richtig gemacht, ob da nun ein Retrologue aus Cubase oder ein originaler Minimoog + originaler TR-808 verwendet wurde, ist doch dann schnuppe.
Dh - die Frage ist eigentlich -
Wieso bevorzugen Leute Emulationen (das Bekannte) vor innovativen neuen Konzepten (Innovation)? So etwa?
Naja, müsste man mal sehen, ob das so ist. Bei Zebra weiss ich etwa wie oft das verkauft wurde. Man müsste demnach also die Emulationen, die wirklich mit Moog und Co. werben und mit Bildern der Originale oder deren Renderings im Vergleich zu "neuem" und - es gibt bei fast allen ja auch Zusätze wie kürzlich zB in Xils Lab 4 - oder schon in Arturias 2600V, welche ja auch anders ist. Ohne Frage ist die Nähe zum Original verschieden aber man darf ja nicht vergessen, dass viele einfach "was suchen, was passt". Ich glaube bei vielen spielt der Name nicht so die Rolle, wenn dann bestenfalls der Ruf dessen …
Aber es wäre sonst natürlich klar - ein von Bob unterschriebener Moog Clone ist erstmal leichter zu verkaufen wie ein gut gemachtes Cover eines bekannten Songs - der hat schonmal funktioniert…
Neues muss erst erklärt oder erschlossen werden.
Wie das sich aber wirklich verhält ist jetzt nur so "gesagt", nicht wirklich klar in Zahlen belegt. Das mit dem hören - je nach dem welcher Sound in welcher Situation ist es mehr oder weniger zu hören, wir hatten das hier ja mal mit dem Minimonsta und natürlich sind eher statische Klänge auch leichter als komplexere FM Konstrukte mit ihren ganzen Artefakten aus den Analogen etc.
Nur - ich glaube nach wie vor, dass man sich eben mehr auf die Nutzbarkeit selbst konzentriert als den Namen oder sowas - man orientiert sich allerdings ganz gern an dem, was andere "so einsetzen".
Das ist ebenfalls so ein raunen durch den Raum - Das war mal Massive, dann ist es dies oder das…
Aber es ist eben nur eine Vermutung, so wie ein Forumsposting nicht "Das Forum" ist.
Die Frage ist wohl berechtigt und dürfte wohl mehr beim "Neu erschließen" zu suchen sein - diese Musiker gibt es auch, aber man muss dann halt eher raus finden, wie gut das ist und wie sehr es sich eignet.)
Das geht leichter, wenn man einen bekannten Stil fährt, wenn es abweicht muss die Prüfung stärker und spezieller sein.
Das läuft da wie an anderen Stellen auch - Einige fragen Freunde und Umfeld, lesen, etc.. und was sie dann finden, wird angeschaut.
So kamen auch in Pro-Studios Dinger wie die NS10 zustande - denn Qualität war sicher nicht das Kriterium oder guter Sound - es war eben überall - und irgendwann war es das wirklich. Es hätte ja auch ein kreativerer Sampler als der S1000 werden können, der Standard wird…