Waldorf Blofeld als Plugin

Eben. Das eine muss das andere nicht ausschließen.
Wird es auch nicht. Aber es scheint tatsächlich so zu sein, dass man mit gelegentlichen Software-Veröffentlichungen quasi die Hardware quer-subventioniert. Nicht alle Waldorf Hardware-Synths waren Erfolge wie Iridium und M. Es gab auch Kyra, Zarenbourg, kb37 usw. ... Das waren tolle Instrumente, aber anscheinend keine großen wirtschaftlichen Erfolge.
 
War ja enttäuscht wie wenig Mühe sie sich mit dem Largo 2 gegeben haben. GUI enttäuschend (grauenhafte Farbauswahl, wenig Kontrast, Mini-Schrift in den Menüs, rote Schrift auf schwarzen Hintergrund (der Design faux pas Nummer 1),und sehr gewöhnungsbedürftige Bedienelemente), und kaum Neuerungen, und dafür Anfangs über 160 €. Das microWave Plugin war dann aber ein ganz anderes Kaliber, und hat meinen Glauben an Waldorf dann wiederhergestellt. Hoffentlich haben sie sich beim Blofeld-Plugin ähnlich viel Mühe gegeben, aber, bin da ganz optimistisch.

Dennoch hoffe ich auf noch ein paar Largo 2 Updates, die dieses trainwreck an GUI verbessern. Das ist für mich die größte Baustelle bei dem Plugin, und der Grund, warum ich eigentlich immer Largo 1 hochfahre.
 
Für User mit Ansprüchen im Design Bereich lohnt es sich vielleicht Skins zu erlauben ;-)
 
So anspruchsvoll in der Hinsicht bin ich gar nicht. Die GUI ist bloß die totale Katastrophe. Dass Waldorf das besser kann zeigen die GUIs ihrer anderen Plugins, und auch Version 1 des Largo. Die ist hundert mal besser, in jeder Hinsicht.
 
Spaßvogel. Bei einer 150 € Software sollte man schon erwarten können, dass die grafische Oberfläche der Qualität des Rests der Software entspricht.

Und, mal abgesehen davon musst du mir auch nochmal erklären, wie das bei einer vektorbasierten GUI ohne jegliche Vorkenntnisse in Sachen Grafikdesign gehen soll. Und, warum der Kunde das machen sollte.
 
Design ist ja immer auch Geschmacksache. Es ist bestimmt schwierig, es da allen recht zu machen.
 
Design ist ja immer auch Geschmacksache. Es ist bestimmt schwierig, es da allen recht zu machen.
Es geht meistens weniger um Geschmacksache. Für mich ist es eher ein Problem, wenn Fonts zu klein sind und nicht (richtig) skaliert werden, wie etwa beim Largo2. Wenn dann noch blurry Fonts dazukommen, ist dieses Plugin für mich gestorben. Gleiches gilt, wenn die UIs weiß oder zu dunkel sind mit zuwenig oder auch zuviel Kontrast. UIs sind schon eine Kunst an sich. Zumindest sollten zwei Optionen für hell/dunkel angeboten werden oder auch - wie bei den u-he Plugins - noch optional Gammawerte.
 
Genau. Es gibt gewisse Designprinzipien. Wenn man die nicht einhält, dann leidet die Bedienung.

Geht ja schließlich um die Bedienung eines virtuellen Geräts, nicht um ein Bild, welches man sich im Wohnzimmer aufhängt.
 
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Noch so ein absoluter Design faux pas: Rote Schrift auf schwarzem Hintergrund. Vor allem für Leute mit Astigmatismus ein absolutes no-go.
 
Ich will jetzt nicht frech den Tread kappern aber ich stell mir folgende Fragen?
1.) warum will Waldorf den Blofeld in Soft ?? (Diskussionen über Klang usw. erwünscht)
2.) Warum bauen sie keine mk2 Version de Life im Kleide des alten XT??
Ich seh die Zukunft Waldorf s eher in Hardware Bereich ( und das können sie auch )
Wie seht ihr das ???

Weil sie mit der Software mehr verdienen als mit der Hardware? Vielleicht?


Andere Frage, wie ist denn der Nave gegenüber dem Bloefeld?
 
Das hat glaube ich der Waldorf-Mensch(no offense, sehr sympathischer Mensch, aber ich weiß den Namen nicht) mal in einem Interview gesagt.
Ich hoffe, dass viele Menschen den Software-Blofeld kaufen werden, so dass es sich richtig für Waldorf lohnt, und noch viele, viele Softsynths folgen werden. ;-)

Vielleicht ja sogar irgendwann der Q. Mit 1:1 portierten Algorithmen. *schwelg*

Wenn ich's mir recht überlege, wäre der Q eigentlich prädestiniert dafür.
 
Vielleicht ja sogar irgendwann der Q. Mit 1:1 portierten Algorithmen. *schwelg*

Wenn ich's mir recht überlege, wäre der Q eigentlich prädestiniert dafür.

mit original algorythmen gibts schon hier:

waldorf microwave xt:

waldorf micro q:

die klingen echt amtlich, der blofeld wird aber noch besser.

der Waldorf q soll wohl noch kommen von dsp56300. deswegen wird da von waldorf nichts kommen vermute ich mal. stattdessen sollte waldorf einen guten Software Vocoder machen und ein drum sampler/synthesizer als software und hardware. iridium als plugin wäre auch fett, desweiteren ein filter plugin. denke da liegt auch die zukunft zur hardware auch korresponidiernde software anzubieten fürs produzieren in der daw, synergetisch für audio produzent und hersteller.

was unterscheidet eigentlich den q vom micro q? die waren doch recht ähnlich.
 
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was unterscheidet eigentlich den q vom micro q? die waren doch recht ähnlich.
Der Q hat das PPG-Filter, das beim µQ fehlt. Dazu einen internen Sequencer. Es sind bei Multitimbralität mehr Effekt-Instanzen möglich und die Stimmenverwaltung garantiert immer 16 Stimmen, während das beim µQ je nach Komplexität der Patches dynamisch verwaltet wird mit "bis zu 25" Stimmen - real im Durchschnitt ca. die Hälfte. Den Q konnte man auf 32 Stimmen erweitern, den µQ auf "bis zu 75" Stimmen. Die Bedienung schließlich ist beim Q komfortabler.
 
Und, mal abgesehen davon musst du mir auch nochmal erklären, wie das bei einer vektorbasierten GUI

davon halte ich auch wenig. diese entwicklung ist halt leider ein nebeneffekt der skalierbarkeit.

ohne jegliche Vorkenntnisse in Sachen Grafikdesign gehen soll.

ein user ohne igendwelche kenntnisse in gestaltung wird auch nicht merken, dass der factory look scheiße ist. :)

umgekehrt würde ich von leuten, die alles besser wissen (kenne die sorte gut, denn ich gehöre ja selbst dazu) schon erwarten, dass sie es dann auch einfach besser machen.

denn so berechtigt kritik sein kann, die lösung ist die lösung für das problem und nicht die kritik.

früher als die welt noch in ordnung war und GUIs generell nur pixelgraphiken verwendet haben (i.e. durchaus auch in GL, so wie z.b. der OSX finder das macht) war der austausch ein nobrainer, heute ist es zugegebenermaßen komplizierter und ggf. auch bei einigen produkten unmöglich.


was gutes design ist hängt ja auch oft von der host ab bzw. ganz generell wird es oft als störend empfunden, dass viele sachen nicht zusammenpassen wenn man sie dann nebeneinander hat. selbst der UX anteil an der oberfläche kann geschmackssache sein, weil nicht jeder so ein plug-in gleich benutzt.

wenn ich sowas hier sehe...

1734381480836.png

...dann bin ich auch raus, und würde das teil allenfalls headless benutzen, denn daran stimmt einiges nicht... ich verstehe euch da also durchaus.
 
Das geht noch. Zumindest haben sie Farbgebung und Kontrast einigermaßen hinbekommen. Schau dir den Largo 2 an, und du weißt was eine schlechte GUI ist. Und, ja, das kann auch jemand beurteilen, der nicht Grafikdesign studiert hat. Ich kann sehr wohl beurteilen, welches Design mir Bedienkomfort und was fürs Auge bietet.

Hier mal ein Paradebeispiel für eine gelungene GUI:

serumall-1713411856d96c80bf8d262f3cffca88d86cebde9f6184c21b657e05badaac9b.gif

Da kann man dann maximal noch über Anordnung oder Aufteilung diskutieren, aber, was Farbgebung, Kontrast und Klarheit angeht, ist das einfach exzellent.

Es gibt halt Talent, und dann gibt es noch Entwickler, die programmieren können, aber von GUI-Design keinen Plan haben (wie beim Largo 2). Es hat schon seinen Grund, warum Waldorf wieder Axel Hartmann an die GUI vom microWave-Plugin rangelassen haben.

Sorry, dass ich das so hart sage. Aber, von Waldorf erwarte ich wirklich mehr als so eine hingerotzte GUI, die der Entwickler mal eben kurz selbst in JUCE gebastelt hat, und dabei sogar noch die JUCE Standardmenüs behalten hat. Das sollte nicht der Anspruch von Waldorf sein, besonders wenn man 150 € für seine Plugins fordert. Gut, dass sie sich beim microWave wieder darauf besonnen haben, Qualität zu liefern.

Und, gut, dass ich für das Largo 2 Upgrade nur 29 € bezahlt habe. Das ist aber auch wirklich das maximale, was es mir wert wäre.
 
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der Waldorf q soll wohl noch kommen von dsp56300. deswegen wird da von waldorf nichts kommen vermute ich mal. stattdessen sollte waldorf einen guten Software Vocoder machen und ein drum sampler/synthesizer als software und hardware. iridium als plugin wäre auch fett, desweiteren ein filter plugin. denke da liegt auch die zukunft zur hardware auch korresponidiernde software anzubieten fürs produzieren in der daw, synergetisch für audio produzent und hersteller.
waldorf hat nen guten software vocoder:


und nen drumsynth
 
Da kann man dann maximal noch über Anordnung oder Aufteilung diskutieren, aber, was Farbgebung, Kontrast und Klarheit angeht, ist das einfach exzellent.
Ich mag diese vintage Gedenkknöpfchen nicht all zu sehr, aber würde mich nicht stören wenn ich mich für Serum begeistern könnte ;-)
 
Der Q hat das PPG-Filter, das beim µQ fehlt. Dazu einen internen Sequencer. Es sind bei Multitimbralität mehr Effekt-Instanzen möglich und die Stimmenverwaltung garantiert immer 16 Stimmen, während das beim µQ je nach Komplexität der Patches dynamisch verwaltet wird mit "bis zu 25" Stimmen - real im Durchschnitt ca. die Hälfte. Den Q konnte man auf 32 Stimmen erweitern, den µQ auf "bis zu 75" Stimmen. Die Bedienung schließlich ist beim Q komfortabler.
Und der Q hatte Morphing. Da konnte man von einem zu anderen, in ersten Sound festgelegten, per Modwheel morphen. Was natürlich bei Parametern wie ON/OFF oder Fußlagen von Oszillatoren deutlich mit Sprüngen behaftet war.
 


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