Überrascht Analogklang noch?

Analog kann nix, was noch überrascht..?

  • stimmt.. ist dennoch fein

    Stimmen: 32 24,2%
  • stimmt.

    Stimmen: 12 9,1%
  • nö, da geht noch was..

    Stimmen: 70 53,0%
  • schwachsinn, das einzeln zu sehen, nie analog pur.. aber auch..

    Stimmen: 18 13,6%

  • Umfrageteilnehmer
    132
EinTon schrieb:
kpr schrieb:
Den Fortschritt sehe ich in der Vervielfachung der Klangeinflussnahme, dass man nicht mehr von verbrauchten oder alten Sounds sprechen muss, was ja einen wahren Kern hat. Die Bedienkonzepte gehören dabei revolutioniert.

Bei mir sind weniger "innovative" als ganz banale Wünsche, an erster Stelle die Möglichkeit möglichst viele Parameter gleichzeitig per Anschlagdynamik zu steuern (siehe zB NordLead, bei dem das auch bedientechnisch sehr gut gelöst ist!), dann Multimode und ganz allgemein viele Controllermöglichkeiten - halt das, was die digitalen schon lange beherrschen. Mein Eindruck ist aber, dass die meisten Analogkäufer an sowas nicht interessiert sind - es kommen dann schnell so Sprüche wie "Wenn Du ein Midi-Featuremonster willst kauf Dir lieber eine Yamaha-Workstation, Du weisst wohl den guten Analogsound nicht zu schätzen!" und ähnliches - in abgeschwächter Form habe ich solche Antworten auch schon von Herstellern gehört...

Das Problem bei all diesen Sachen ist aber wohl auch, dass ihre Realisation den Preis der Geräte ziemlich hochtreiben würde, und beim (was ich so mitgekriegt habe) ja ziemlich "featurigen" Andromeda hat Alesis ja wohl die Verkaufszahlen um einiges überschätzt...

Das beste an solchen Konzeptionen ist: Es gibt keinen Buchhalter, der andauernd mit dem Rotstift droht. Also kann es einem sonstwo vorbeigehen, ob es dafür Kundschaft gibt oder nicht. Das zeigt sich eh immer erst hinterher. In der Brainstormphase einer Entwicklung ist immer alles erlaubt. Man muss die Hersteller auch nicht überschätzen, mancher Entscheidungsträger kokketiert mit mangelnder Zeit für´s Musikmachen. Andererseits gibt es geniale Entwicklerteams mit geballter Kompetenz. Inhouse finden auch Kämpfchen untereinander statt, das neue Instrument muss den Mist dann ausbaden.

Es gibt gute Ansätze für Entwicklungsfreude, das IRCAM ist ein schönes Beispiel. Wenn sich ein Thinktank zusammenfindet und attraktive Energie bündelt, dann wirkt das anziehend. Ein völlig autonomes Denkteam mit Bodenhaftung dank täglichem Umgang mit Musikproduktion und Komposition sowie verschiedensten Perspektiven dank unterschiedlicher Vorlieben dabei kann Kreatives leisten. Manchmal werden nur Teile von Konzepten in tatsächliche Instrumente übernommen, oder Varianten entwickelt, das ist auch sinnvoll und verhindert einerseits Verzettelei und andererseits Blue Sky Dreams nach einem Supersynth, der gar nicht sein muss.

Deine banalen Wünsche sind es, die es wert sind, untergebracht zu werden. Meine banalen Wünsche sind zeitsparende Handlungsschritte. Ich will nicht, dass der große Stolz "neues Filter" des Chefingenieurs herausgestellt wird, das ist Sandkasten. Genauso wie der Name des Instruments, weil die Ehefrau des Firmenchefs es so wollte. Wenn man sich abkoppeln will von solchen Kleinlichkeiten, dann geht das nur mit der Installation einer klaren Identität. Ein Thinktankteam kann die an sich haben oder eine solche entwickeln.

Sicher wird es dann welche geben, die das doof finden und genau das Gegenteil wollen. Eine klare Positionierung hilft dabei, die schnell herauszufinden und denen niemals zuzuhören. Die ist man dann schon mal los. Dann muss man nur noch warten bis es welche gibt, die auf der gleichen Wellenlänge Resonanz entwickeln. So werden Entwicklungen vorangebracht.
 
Ehrlich? Die meisten bauen doch nur, was XYZ auch bauen, sie kommen ja nichtmal auf die Idee, Midi mal auf eine Stufe 2 zu bringen, die ALLEN was bringen würde .. einfach ein technisch neuerer Stand siehe Midi-Diskussion -- Das würde auch neue Produkte möglich machen, aber sie verkaufen nicht gern und stecken wohl auch sehr gern nur das billigste rein, also.. Man hat den Eindruck das Geld alles ist aber irgendwo nicht zuende gedacht, denn wenn es das ist gibt es Käufer und Qualität, das ist ein Argument.. Das sind andere Kunden, aber letzlich hätten sie alle eine Chance, wenn sie weiter "Chinesieren", wird alles beim billigst-machbaren landen und natürlich unter 200€, so wie einige hier ja manchmal fragen.. meiner Ansicht ist das der Schrei nach schwachen DSPs und lowtech und Qualitätsabstrichen, wie wir sie zzt erleben..

Die guten Forscher gehen lange schon mehr auf Software, weil man da einfach weniger Risiko hat..

und Filter kann nicht für immer DAS Ding sein. Es gibt ja noch andere Ansätze ;-)

BAnal sind unsere Wünsche vielleicht, aber wir wollen ja nur gute Instrumente, die auch nicht in 10 oder 20 Jahren vorgehalten kriegen müssen, das ide Äre einfach nur Geldgeil und billig-billig war.. oder wir denken "das war noch toll, als die Leute so idealistisch waren" ;-) DEr Trend geht klar in richtung noch "billiger" und irgendwann schafts auch der fleißige Chinesensklave nicht mehr billiger.. und das billigste Bauteil ist auch schon gefunden und verbaut..

In Europa gehen schnell die Lichter aus, wenn die Großen husten.. Das darf man auch nicht vergessen..
Solang die also das dulden, was hier abgeht..

Das wäre jetzt mal die Schwarzsicht, es hat auch andere sehr positive Aspekte: NIE hat es sich so gelohnt, wie jetzt einen wirklich guten Analogen oder auch Digitalen zu bauen, die Standards sinken .. Man kann also durch Klang und wenige neue Features schon begeistern.. Die Chance für die, die die Nischen dazwischen abdecken wollen und nicht alles per EQ und Kompressor wieder zusammennageln ;-)
 
Dass bei Softwareentwicklung das Risiko (welches eigentlich) geringer sei, ist eine unbelegte Äußerung. Softwareentwicklung kann ein Wahnsinnsgeld verschlingen und die Buglisten können zum Alptraum werden und das Geld nachfließen lassen. So argumentiert es sich kaum überzeugend.

Das Geld interessiert auch nicht. Hast Du schon mal jemanden sagen hören: "Geld spielt keine Rolle?" Das passiert und dafür gibt es Gründe, die man dann am besten gar nicht erst hinterfragt. Die meisten Entscheidungen der letzten 20 Jahre Synthentwicklung sind zwischen Tür und Angel gefallen, aus dem Bauch heraus bei dem, der den Überweisungsträger unterschreiben darf. Da kann zwar auch mal ne Insolvenz rausspringen, das muss aber nicht des Musikers Problem sein. Vielleicht war ja außerdem nur der Fuhrpark zu teuer oder der Messestand oder alles zusammen.

Es ist außerdem völlig in Ordnung, wenn sich keiner um MIDI 2 kümmert. Was müssen allgemeingültige Standards verbessert werden, wenn einem Hersteller das Hemd näher ist als die Hose. MIDI ist so wie es ist eine prima Sache, man glaubt es selbst nach über 20 Jahren Einsatz kaum. Es wird nicht mal ausgenutzt bis zum Anschlag, von GS oder XG gar nicht erst zu reden. Außerdem lenkt das vom Thema ab,

Gute Forscher sind nur deshalb in der Software unterwegs, weil da Dynamik drin ist. Da sind aber auch eine Menge nicht so guter Forscher unterwegs, die nur ein bisschen coden können und den gleichen Kram weitertransportieren, der schon lange bekannt ist und höchstens die Bedienung verschlechtern. Es gibt so viele grausame Softsynths dass es schon bald verboten gehört.

Es ist mit Sicherheit richtig, dass der Preisverfall ein Problem darstellt. Wenn jemand verrückt genug ist, für ein Musiktool Euro 5000 oder mehr zu bezahlen, dann ist das ein guter Einstieg. Geh mal in die Klassikabteilung, da ist das ab einem bestimmten Spielerniveau völlig normal, dass man eine Menge Geld ausgibt. Es gibt halt einen Gegenwert dafür. Im Elektronikbereich dagegen befinden wir uns in einer Situation, dass jemand den Oasys für überteuert hält und bei einem Softsynth für 150 Euro ins Schwitzen kommt. Das kann es natürlich nicht sein. Es gibt Gitarrenbauer, die zu recht sagen: Mein Instrument kostet Euro 2000, weil es dann fertig ist, wenn es fertig ist und das ist für 200 eben nicht zu machen. Die Wertigkeit liegt im Ermessen des Musikers und wenn es Leute gibt, die nichts drauf haben und daher keine Ahnung haben, was ein Instrument kosten darf, weil es was kosten muss, dann verderben die den Laden. Insofern hat sich die Softwareindustrie ins Knie gedingst, weil sie Anteil daran hatte, dass das Wertigkeitsempfinden geschwunden ist. Als ich Klavierunterricht hatte, durfte ich auf dem Flügel nur dann spielen, wenn ich die Bach´sche Invention richtig gut drauf hatte. Lass jemanden also einen CS80V nur dann spielen, wenn er es kann. Einen Voyager erst recht. Dann sind die Werte wieder zurechtgerückt.
 
Ich hab nicht gesagt, das es ohne Risiko sei, es ist nur weniger schwierig, weil man keine Hardware hat und der Vertrieb direkt geht und so weiter, man spart auch den Händler, der imgrunde allein schon eine Summe braucht ,damit er auch noch weiterlebt.. etc..

Nein, das ist auch kein Argument, jedoch ist Neues mit Forschung immer mehr Aufwand als etwas Etabliertes, und bei Analog muss man das auch anders Bewerten, denn wirklich NEU ist da Imgrunde nicht so viel, ich meine in der Struktur, nicht in der Entwicklung selber.. Neue Ansätze etc..

Es überraschte mich jedenfalls nicht viel.. Das ein Andro 16 Stimmen hat schon etwas, aber das ist ja keine Innovation, die Komplexität schon eher, aber die Nichtgetrackte FM und so, das hätt man schon besser machen können, zumal das ein Xpander schon besser kann..

Geld: Natürlich kostet das alles was, das hast du falsch verstanden, ich bin kein TRaumtänzer und wer entwickelt verkauft bis zum Produkt faktisch nicht und koastet und braucht Kohle für alles.. Arbeit und Entwicklung.. Darum ging es nicht..!!

Synthesizer aus dem Bauch? Na, nicht immer und nicht wirklich, es war immer Entwicklung mit drin und Selbstopferung oder eben eine DICKE Firma, die das Querfinanzieren beherrscht.. das können kleine Firmen nicht..

Als User interessiert das wenige, aber das die BAnken oft Zwang anordnen und das Ding früher rausgeht, damit sie nicht absterben ist auch bekannt..

Midi 2 ist nur Sinnbild, siehe hohe Auflösungen (ginge schon jetzt, wie man sieht macht da keiner Hausaufgaben bei NRPN und Co.. Aber 7bit geht garnicht..) ebenso Parameter, auch das ginge schon "so", nur wird es nicht gemacht, denn so wäre Soft und Hard vereint, nur Soft und Soft via Rechner ist immernoch ein Problem (Plattformunabhängig) und Controller wissen nicht ,was sie steuern, sowas muss mit Mühe nachgeschoben werden, wäre aber kein Problem zu versenden .. zB manuell.. das reicht ja.. Zack so wüsste jeder Controller, was es gibt, könnte eine neue Generation bringen.. etc.. Am Timing und NRPN Editoren zum einzeichnen muss auch was getan werden, etc .. Nur soviel, denn das soll nur eine Nebenarmdiskussion sein ;-)

Software hat natürlich auch ein Preisproblem, Kopierschutz nötig (weil jeder nimmt sich sonst ,was er braucht..) und der kleine Entwickler muss dann den Löffel abgeben.. zu teuer geht auch nicht ,denn das müsste schon ein HAMMERTEIL sein.. Siehe Preis für Reaktor.. ist nicht wirklich groß für das,was es so kann..

JA, schlimme Softe gibt es, imo ist das die Mehrheit.. es ist so inflationär wie neue Musik und das entsprechende Verhältnis gut:schlecht etc.. ;-)
Nur braucht das keiner und die reinen Sammler werden dann das Musikmachen aufhören, weil sie jetzt eben die ZEit zum Sammeln brauchen, das ist für mich ok ;-)

Ich finds auchsuper, wenn was billig ist, nur wird es die Leute einfach den Hals kosten, wenn sie kommerziell arbeiten.. wenn nicht, ists eh Hobby und rel. egal.. entspannt natürlich.. andere Problematik (siehe open source + freeware).. aber wirklich GUT ist eben langnicht alles..

5k hin,.. zzt landen die Preise ganz unten, aber keiner wird 5k wie noch in den 80ern oder 70er zahlen, es ist halt auch viel Konkurenz und eher zwischen superschlecht und mittelgut zu wählen.. und preis ist nicht immer gleich gut, wenn teuer.. Diese alles für free-MEntalität ist ok, aber die dürfen dann eben auch nicht viel erwarten.. Die Katzendärme kosten auch was, und sind vielleicht stabiler im Preis, aber in Musik wird zzt sicher kein Geld abgeräumt, weil die Euphorien nicht mehr da sind.. ist ist eben "normal".. SATT. Da ists viel schwerer ,was zu machen..

Es geht der Trend zum Abo, denn Software ist oft eigentlich nichts anderes, du musst ja fast mitmachen für viel GEld.. oder stehenbleiben.. dann braucht das gute Zeugauch meist noch viel Rechenpower.. aber das soll ja kein Jammerclub werden.. gibt ja echt viel und nie war Musikmachen so billig und einfach mit guten Möglichkeiten.. etc..
Ist halt auch nichts besonderes..

JA, die "Nichtsdrauf"- Leute bewerte ich etwas anders, ich würde sagen Unkenntnis der Zusammenhänge, ist nicht strafbar.. aber die KonSequenzen sind da.. Siehe Massenrennen zu billig und 1€-Läden, wer wundert sich jetz, das die alle nach CHinesien™ gehen? Wer das tut, will das imgrunde, denn keiner kann davon hier leben..

Man muss sowas vermitteln und man muss den Zusammenhang klarmachen, aber mir scheint das ein Globalpolitischs Problem.. man will alles für nix aber wenn es dann KonSequenzen hat, schreien viele.. Chinesensteuer oder sonstwas würde es vielleicht dämpfen.. das gleicht dann vielleicht das aus.. aber nur vielleicht.. ;-)

Synthesizerführerschein? Ich weiss nicht, ob ich den bekäme von dir ;-)
Ich mag schon gern die Revolution von unten.. Das alles wäre damit dahin, denn auch Nichtkönner können manchmal mehr als die, die es können ;-)

Ich hab viel Musik gehört, die so entstand.. ;-)
 
Moogulator schrieb:
Siehe Massenrennen zu billig und 1€-Läden, wer wundert sich jetz, das die alle nach CHinesien™ gehen? Wer das tut, will das imgrunde, ...

Naja, das stimmt ja nicht so ganz, die meisten denken gar nicht darüber nach oder kennen/kapieren den Zusammenhang mit dem Arbeitsplatzabbau nicht.
Man wird ja auch von klein auf auf den Kapitalismus und Preis-Leistungs-Verhältnisse getrimmt. Die Qualität der Produkte kann ja sogar durchaus ok sein. Es ist ja nicht billig, weil die schlecht arbeiten, sondern weil die keine teuren Sozialsysteme haben. China hat mit 150 Millionen Arbeitslosen genug Leute in der Hinterhand, falls mal einer mehr Kohle will.

Da sind dann eigentlich "aufgeklärte" Leute wie wir in der Pflicht das Wort zu predigen. <img src="{SMILIES_PATH}/amen.gif" alt=":amen:" title="Der "normale" Glaube.." /> :D
Und damit meine ich nicht in Foren wie hier!
 
Eben! Zusammenhängend denken können die Leute nicht, das ist der Grund aber sie verhalten sich eben so und wundern sich über die Lage..

Ja, es gibt Leute die sind einfach Beratungsresistent oder wie erkläre ich mir die NPD-Wählerschaft, das geht doch nur wenn man dumm UND arm und auch noch Pisa in Personalunion ist.. Gehst ja nicht zur Kloschüssel was essen, weil dir das Essen im Lokal nicht schmeckt ...

Um auf die Synthesizer zurück zu kommen,
das Ding ist : Hier herrscht nunmal diese Mentalität auch und wie oft kamen hier die Fragen: Ich will was. was alles kann und darf nur 200 kosten, aber MAXIMAL.. ey, dann kiff weniger oder sauf weniger und leg die FETTEN 200 noch drauf, oder aber wäre das auch etwas,wie man die Maschinen mehr schätzen würde bei gleichzeitigem Anstieg der klanglichen Qualitäten..? Nunja, diese Art von Sperre ist sone Sache.. Teuer machen .. Das soll und muss kein Playdoyer für "alles muss teurer sein" sein..

Evtl ist es auch einfach die Überflussgesellschaft, ich kenn so viele die sich armlabern und denen geht es ansich saugut, richtig leiden gibts garnicht so viel, nur gehn die Leute noch 2 mal für 50€ in der Woche wo hin oder machen dies oder Jenes..

Das ist also eine andere Zielgruppe und Verhalten.. Der Entwickler wird also auf Einfachheit , Schnellproduktion und Co Wert legen und natürlich guckt immer der böse Wirtschaftscontroller über die Schulter: Neee, der DA Wandler kostet 5, wir nehmen den für 3,50 .. Das merken die Spacken™ garnicht ;-)

Und? Merken ja nur wir, die Musiker.. Der Rest hat sich schon dran gewöhnt, mal einfach rot "Jupiter 8" drauf und sie glauben es.. ;-)
 
Moogulator schrieb:
die NPD-Wählerschaft, das geht doch nur wenn man dumm UND arm und auch noch Pisa in Personalunion ist..

Zum großen Teil stimmt das sicher, aber ich glaube leider nicht, dass es ganz so einfach ist, gibt es doch auch pseudo-intellektuelle Nazis/Faschisten, z.B. damals Alfred Rosenberg und heute Horst Mahler.

Gruß,
Markus
 
ja, gibt es auch, wollte das hier aber jetzt nicht fein ausformulieren im Synthesizer-Zusammenhang.. Politik ist ein anderes Thema, Publikumsbeschimpfung machen wir ja auch nicht wirklich für dei, die für 200€ nen Synthesizer wollen, nur hat das eben Auswirkungen auf die ich letzlich aufmerksam mache und diese Chinesierung™ ist dadurch genährt.. Natürlich auch bei Synthesizern, die Japaner haben sicher schon jetzt das Problem, denn sie fertigen ALLE dort und China ist bekannt: Zuerst muss man dort die Produktion und Co machen, irgendwann machen sich ein paar Leute da auf eigene Faust was von, da in China Markenrecht egal ist, geht das.. Der Markt in China is RIESIG, da kann man generell noch sehr viel länger überleben, ansonsten verkauft man eben "Clones", gabs auch vor 20-25 Jahren schon.. Da waren es die Japaner..

Will sagen: Das ist ein Problem für die, die etwas Basis brauchen für ihre teuren Forschungen und evtl ist das die Zeit der Einzelpersonen..
Die meisten Euro-Firmen sind ja viel kleiner und passen sich besser an, es gibt sogar in UK eine private Raketen-Forschung, alles privat..
Es geht, ist aber alles kleiner und billiger, diese Sache mit Spaceship One des Ex-Microsoft-Millionärs zeigt das, was Geld und Nichtgeld bedeutet.. Oder auch die Mitfliegerin bei der letzten ISS-Tour, nur um mal ein anderes Feld zu nennen.. Die Russen finanzieren ihr Programm so.. Dafür fliegt Madonna und Paris Hilton bald mit.. ;-)

Synthesizer sind heute ein Massenprodukt wie jedes andere auch, das wollen wir nicht wahrhaben, aber es ist so.. Es ist nichtmal mehr was "Besonderes", es passiert und unterliegt den gleichen Gesetzen wie andere Luxusgüter..
 
Moogulator schrieb:
Ich hab nicht gesagt, das es ohne Risiko sei, es ist nur weniger schwierig, weil man keine Hardware hat und der Vertrieb direkt geht und so weiter, man spart auch den Händler, der imgrunde allein schon eine Summe braucht ,damit er auch noch weiterlebt.. etc..

Die Hardware ist der Computer. Nur weil man den woanders kauft, merkt man vielleicht nicht so direkt, dass der ja auch was kostet. Je nach Softsynth oder FX PlugIn wird da einiges fällig. In meinem Haushalt werkeln derzeit 5 Computer, ein Kollege rüstet gerade sein Studio um und wird nach Fertigstellung 15 Computer beschäftigen, davon alleine 2 für Raumsimulationen.

Der Händler wird bei einigen Fabrikaten nicht eingespart, das Downloadbusiness ist allerdings schon im Kommen, das erleichtert die Verfügbarkeit für bestimmte Länder und senkt sicher auch Margen, die nicht fällig werden. Kostengünstige Vermarktung von Hardware ist aber auch möglich, bei Thomann kann man ja schon fast von Factory Outlet sprechen und das Versandsystem ist dank Rücksendeoption ziemlich perfekt.

Moogulator schrieb:
Nein, das ist auch kein Argument, jedoch ist Neues mit Forschung immer mehr Aufwand als etwas Etabliertes, und bei Analog muss man das auch anders Bewerten, denn wirklich NEU ist da Imgrunde nicht so viel, ich meine in der Struktur, nicht in der Entwicklung selber.. Neue Ansätze etc..

Das stimmt. Der NEU-Effekt ist m.E. bei Analogen trotzdem noch als Potential drin. Neben der anstehenden UI Revolution ist auch die Herangehensweise nicht auf bestehende Konzepte angewiesen.


Moogulator schrieb:
5k hin,.. zzt landen die Preise ganz unten, aber keiner wird 5k wie noch in den 80ern oder 70er zahlen, es ist halt auch viel Konkurenz und eher zwischen superschlecht und mittelgut zu wählen.. und preis ist nicht immer gleich gut, wenn teuer.. Diese alles für free-MEntalität ist ok, aber die dürfen dann eben auch nicht viel erwarten.. Die Katzendärme kosten auch was, und sind vielleicht stabiler im Preis, aber in Musik wird zzt sicher kein Geld abgeräumt, weil die Euphorien nicht mehr da sind.. ist ist eben "normal".. SATT. Da ists viel schwerer ,was zu machen..

Die Preise sollten selbstbewusster werden. Allerdings setzt das voraus, dass der Besitz der Instrumente so sehr erstrebenswert ist, dass das Geld hingeblättert wird. Oasys macht es vor. Schauen wir mal zu, welche Auswirkung das auf die Mitbewerber hat. Korg hat einiges in den Sand gesetzt in den letzten Jahren, beim Oasys haben sie scheinbar was richtig gemacht.


Moogulator schrieb:
JA, die "Nichtsdrauf"- Leute bewerte ich etwas anders, ich würde sagen Unkenntnis der Zusammenhänge, ist nicht strafbar.. aber die KonSequenzen sind da.. Siehe Massenrennen zu billig und 1€-Läden, wer wundert sich jetz, das die alle nach CHinesien™ gehen? Wer das tut, will das imgrunde, denn keiner kann davon hier leben..

Man muss sowas vermitteln und man muss den Zusammenhang klarmachen, aber mir scheint das ein Globalpolitischs Problem.. man will alles für nix aber wenn es dann KonSequenzen hat, schreien viele.. Chinesensteuer oder sonstwas würde es vielleicht dämpfen.. das gleicht dann vielleicht das aus.. aber nur vielleicht.. ;-)

Synthesizerführerschein? Ich weiss nicht, ob ich den bekäme von dir ;-)
Ich mag schon gern die Revolution von unten.. Das alles wäre damit dahin, denn auch Nichtkönner können manchmal mehr als die, die es können ;-)

Ich hab viel Musik gehört, die so entstand.. ;-)

Ob einem die Genialität in den Schoß gefallen ist oder man studieren muss, ist mir jedenfalls egal. Ich verteile auch keine Synthführerscheine, dafür ist Lehrpersonal da, wenn überhaupt. Es geht um die Ausfüllung von Voraussetzungen. Würde jeder, der mich per russischem Server um meine Samples gepetzt hat, damit wenigstens seine Oma oder die hübsche Nachbarin mit bewegender Musik beglücken, wäre immerhin was getan. Supertools zu haben und zu doof zu sein, um damit was auf die Beine zu stellen ist Realsatire. Begabungen sind ein Geschenk, das auch Verpflichtung beinhaltet. Einen Dilettanten auf dem Steinway spielen zu hören tut weh, das Instrument haben Meister gebaut, aber nicht, damit Grobmotoriker ihre Finger drauflegen :D
 
Ich bin aus deine Sicht bestimmt nicht würdig, also Grobmotoriker.. Ich finde aber ich hab Synthesizer verdient ;-) Ein begnadeter "Keyboarder" bin ich ansich nicht.. und ersetze hier das "ich" als Platzhalter für die, wo das eben sone Sache ist, weiss aber was du meinst.. Aber Schrottkram ist Schrott, das ist Demokratie ;-)

da es faktisch heute nurnoch 2-3 Großdiscounter gibt, kann man ansich theoretisch auf sowas verzichten, wenn das Ding nicht nebenan ist, man fährt halt keine 500km oder so für einmal testen.. zumeist.. Wie in den USA ;-)

Preise: Ja, denke aber nicht das man die Leute umgraben kann.. Man kann natürlich auf Qualität setzen und kämpfen, aber 5k wird sicher kaum einer bezahlen, ein 3.5k M5 ist bereits als ultrateuer angesehen ..

Oasys: Ja, schon richtig, aber kaum jemand nutzt einen, das wird halt schwer.. Aber es ist gut, das sie es machen.. Es hatte m.E. aber nicht den Effekt, den es haben könnte..

Neu und UI: Nun, was könnte man bei einem Analogen WESENtLICH an der Bedienung verbessern? Abgesehen von Robbons und Touchpads und so?..
 
Moogulator schrieb:
Ich bin aus deine Sicht bestimmt nicht würdig, also Grobmotoriker..

Für einen Steinway vielleicht nicht. Aber das macht Dir doch nichts aus, oder? Ich bin z.B. für eine 56er Strat blonde nicht würdig. Ich kann es verkraften :D


Moogulator schrieb:
Ich finde aber ich hab Synthesizer verdient ;-) Ein begnadeter "Keyboarder" bin ich ansich nicht..

Das sehe ich anders. Auf alle Fälle bist Du ein begnadeter Keyboarder, zumindest eben in meinen Augen. Nicht unbedingt auf den Tasten, aber mindestens mal an den Knöpfen. Wir müssen nur das gut machen, was wir gut können oder wo es eben Begabungen gibt.


Moogulator schrieb:
Preise: Ja, denke aber nicht das man die Leute umgraben kann.. Man kann natürlich auf Qualität setzen und kämpfen, aber 5k wird sicher kaum einer bezahlen, ein 3.5k M5 ist bereits als ultrateuer angesehen ..

Ja, die Leute kann man nicht umgraben, aber sich selber. Also einfach Sachen bauen, die sich den Billigfans nicht um die Füße wickeln. Elektrolurch macht´s ja vor.

Moogulator schrieb:
Oasys: Ja, schon richtig, aber kaum jemand nutzt einen, das wird halt schwer.. Aber es ist gut, das sie es machen.. Es hatte m.E. aber nicht den Effekt, den es haben könnte..

Abwarten. Sicher sind es noch nicht viel verkaufte Oasysse. OB8 wurden auch nicht besonders viel verkauft. Aber das darf nicht das einzige Kriterium sein. Abkehr vom "viel", hin zum "einzigartig".

Moogulator schrieb:
Neu und UI: Nun, was könnte man bei einem Analogen WESENtLICH an der Bedienung verbessern? Abgesehen von Robbons und Touchpads und so?..

NDA Thema :D
 
Ich hab nix gegen Steinwayklang, ich will nur keinen Führerschein machen müssen dafür.. ich habe ein Superklavier gahabt früher.. oder "wir hatten".. Aber ein kleiner Bach bin ich halt nicht..

2) ok ,das beruhigt mich, das das mit den Sounds nicht zugrunsten von Akrobatik bewertest (hätt ich dir aber auch nicht zugetraut, sowas Dummes zu tun) ;-)

3) Elektrolurch ist gut.. ja, nur ist das ein Risiko deluxe und nicht jeder kriegt von der Bank die Kohle, ich würde nichtmal 1000€ bekommen, kein Haus und so.. Das ist das Problem, aber ich kanns halt auch nicht, ich mein wirklich was gutes bauen..

4) Oasys geht gut, wenn sie die Ecke Legacy und Co reinbasteln..
Ob8 war eine andere Zeit, wirklich ganz anders.. Heute gibt es weit mehr andere Synthesizer..

ja, viel zu Einzigartig ist gut, aber ob allen Synthesizern und Syntheseformen und Musikern das passt? Aber gut klingen musser schon.. denke wir sind uns einigermaßen ähnlich..

NDA hin oder her: Es gibt sicher Eckpunkte, die man auch so nennen kann, zumindest grob.. Aber kanns verstehen, wenns BAHNBRECHEND ist..
aber neuGEARig wäre ich schon..
 
kpr schrieb:
Begabungen sind ein Geschenk, das auch Verpflichtung beinhaltet. Einen Dilettanten auf dem Steinway spielen zu hören tut weh, das Instrument haben Meister gebaut, aber nicht, damit Grobmotoriker ihre Finger drauflegen :D
Hm... also sollte jeder Reaktornutzer min. 1 Monsterensemble bauen und/oder min. einen Grammy-verdächtigen Filmscore schreiben?

Ein Steinway haben viele als Deko im 150qm Wohnzimmer. Nur so, man hat's halt. Ich würde mir vermutlich was anderes reinstellen. Z.B. 'ne antike Streckbank mit 'ner extra angefertigten Schaufensterpuppe und Gigers "Alien" als Plastik in Lebensgröße (gab es mal für 5 Riesen bei "Andere Welten", beim Grindel in Hamburg). Wäre sicher ein tolles Motiv für zahlreiche Schnappschüsse.

Man sollte sowas nicht überbewerten.
Einige stellen sich Burmester-HiFi-Amps für 10.000 Eier in die Hütte + Boxen für dieselbe Summe (pro Teil, versteht sich). Natürlich gibbet nur gefühlsechte, esotherisch wertvolle, schnarzverdiedelte Weißgoldkabel dazu. 1m kostet in etwa soviel, wie ein neuer iMac 24". Das Ganze betreiben sie dann im Männerspielzimmer im Dachgeschoss mit Altbauschräge zum Fenster. Hurra!
Aber hey, wenn's Spaß macht? Was kann daran falsch sein, Geld für irgendein Gelumpe auszugeben? Nachvollziehen kann ich das auch nicht immer, aber ich gönn's den Leuten.

All die Knallköppe, die z.B. mehr als 1000€ für 'ne Kamera ausgeben und dann nur mit Motivprogrammen knipsen, die sollte man alle anne Wand stellen, wa?
Nee, all diese Heerscharen von Ahnungslosen und ihr Drang auch mal mit Edelequip zumindest spielen zu wollen, gewährtleistet, dass wir (inzwischen) recht günstig gutes Gear kaufen können.
 
Das ist diese Abteilung:
chrome.jpg

www.Sequencer.de/blog/?p=1224

Kitsch halt, zum angucken.. ;-)
Sooo viele TOLLE Flügel stehen meist nur rum, weil sowas kostet richtig Asche und man kann damit Reichtum-Lifestyle™ signalisieren ;-)

Das geht auch mit nem Modular-Synthesizer.. Da werden sicher auch mind. 60% nicht genutzt, sondern nur hingestellt.. Der neue Flügel sozusagen.. Eisenbahnanlage, Weltraumorgel, Oasys, Modularsystem, Flügel, Auto, Haus, .. Ganz ohne unsere(n) Villen (sic!) ;-)
 
die unterhaltung zwischen euch (kpr/moogu) geht runter wie wasser ;-)
ich denke das problem ist, das die heutigen nachwuchs und hobbymusiker kein gehör für guten sound haben. woher sollen sie auch,.... das menschliche ohr is ein gewohnheitstier,.. die ansprüche sind extrem gesunken, verursacht durch jahrelange billig produktionspolitik und den damit einhergehenden klangergebnissen heutiger va und software instrumente.
da ist es kein wunder das man nen virus b oder c oder ti klang voll toll findet.
wenn ich mir dann das kind vom elektrolurch daneben stelle dann frage ich mich wie ich soviel geld für nen v b ausgeben konnte.
klanglich mag ich mir keine vas mehr antuen. mein virus b ist zur nobeldrehbank verkommen.(glaube das passt jezt nicht hier rein, musste es aber gerad mal erwähnen)
ich denke auch das die meisten leute das wert und preisgefühl für instrumente verloren haben. das ist aber wohl eine grundsätzlich gesellschaftliche tatsache/problem
schnäppchenpreise haben sich zur normalität entwickelt.


bei den heutigen preisen ist es schwer möglich mit hochwertigen geräten konkurenzfähig zu bleiben oder zu überleben. damit sage ich wahrscheinlich nichts neues.
also wär soll noch innovative und gut klingende instrumente herausbringen und entwickeln ohne sich dabei um seine existenz zu bringen.?
und vor allem: wer erkennt und hört überhaupt noch was ein gutes instrument "synthesizer" ausmacht und was es wert ist.

die typische schon oft aufgetauchte redewendung von wegen nicht mehr als 200 euronen aber bitte alles drin regt mich tierisch auf. da könnte ich die krise kriegen. nicht mehr als 1,50 für nen döner ausgeben und hinterher rum schreien das das fleisch vergammelt ist. :)

greetz ;-)
 
Hier spricht mir wirklich mal einer aus der Seele :) und sagt was Fakt ist!
Vielleicht konnte ich das bisher nicht so richtig forumulieren oder wie auch immer - aber der Meinung von lfo stimme ich voll zu - da braucht man nix mehr hinzuzufügen
 
Acidmoon schrieb:
Hm... also sollte jeder Reaktornutzer min. 1 Monsterensemble bauen und/oder min. einen Grammy-verdächtigen Filmscore schreiben?

Gute Idee, wäre ich nicht draufgekommen, wenn auch nicht unbedingt jeder, auch nicht gleich ganz alleine, und kleine Brötchen backen ist immer gut. Also ein Minimonster-Ensemble reicht schon. Ein paar Reaktor-User tun sich zusammen - die Welt könnte damit bereichert werden. Einen Grammy-verdächtigen Filmscore schreiben ist immer gut, ist aber nicht von Reaktor abhängig.

Acidmoon schrieb:
Ein Steinway haben viele als Deko im 150qm Wohnzimmer. Nur so, man hat's halt.

Wieviele Besitzer eines Steinway kennst Du denn persönlich und weißt auch was die damit so anstellen?

Ich hatte mal das teils zweifelhafte, teils angenehme Vergnügen, einige Jahre im Klavierhandel meine Brötchen zu verdienen. Sicher sind einzelne Leute dabei, die das als Statussymbol kaufen, aber verschwindet wenige und die müssen auch nicht ein Vorblid sein. Andererseits würdest Du Dich vielleicht wundern, wieviele brillante Pianisten es hinter den Hausfassaden gibt, die einen eher normalen Beruf haben und abends in die Tasten hauen und außer der Familie oder ein paar Freunden weiß das keiner.

Acidmoon schrieb:
Man sollte sowas nicht überbewerten.

Man sollte sowas nicht unterbewerten :D
 
Moogulator schrieb:
Ich hab nix gegen Steinwayklang, ich will nur keinen Führerschein machen müssen dafür.. ich habe ein Superklavier gahabt früher.. oder "wir hatten".. Aber ein kleiner Bach bin ich halt nicht..

Das mit dem Steinway geht im Threadzusammenhang m.E. mehr in die Richtung, der Leistungsfähigkeit des Meisterinstruments mit meisterlicher Spielfertigkeit zu begegnen. Damit muss nicht Spieltechnik gemeint sein, kann auch Ausdruckskraft des Spielers sein. Ich hatte das ja vorher als Stradivari-Faktor bezeichnet und orientiere mich begrifflich halt da, weil ich keine andere Idee dafür habe. Eigentlich ist das auch ein Zeichen des Respekts vor den Analogen, sie mit derart meisterlichen Instrumenten in Verbindung zu bringen, was die Klangeigenschaften betrifft.

Den Führerschein macht man ja für sich selber und welche Kriterien die eigene Prüfungsinstanzen ausmachen, das wird mit dem Anspruch definiert.

Moogulator schrieb:
2) ok ,das beruhigt mich, das das mit den Sounds nicht zugrunsten von Akrobatik bewertest (hätt ich dir aber auch nicht zugetraut, sowas Dummes zu tun) ;-)

Akrobatik, ja das ist schon ein extra Thema. Hat eher was bin der Persönlichkeit des Spielers zu tun, oder? Sounds aber auch, geht in die Abteilung Ästhetikempfindung. Ich jedenfalls sehe da den emotionalen Anteil viel deutlicher als den intellektuellen. In beiden Aspekten übrigens.

Moogulator schrieb:
4) Oasys geht gut, wenn sie die Ecke Legacy und Co reinbasteln..
Ob8 war eine andere Zeit, wirklich ganz anders.. Heute gibt es weit mehr andere Synthesizer..

Mir ging es da um die Bereitschaft mancher Leute, einen Haufen Geld für etwas in deren Augen Erstrebenswertes auszugeben. Das ist doch zu begrüßen, noch vor nicht langer Zeit war Ende der Fahnenstange bei 3000 Euro oder so, darüber galt als "unverkäuflich" (so ein Quatsch :D )

Moogulator schrieb:
ja, viel zu Einzigartig ist gut, aber ob allen Synthesizern und Syntheseformen und Musikern das passt? Aber gut klingen musser schon.. denke wir sind uns einigermaßen ähnlich..

Ich sehe den Aspekt "Einzigartigkeit" als Gegenpol zum etablierten Prinzip "Workstation". Die meisten Workstations werden mit dem Prädikat verkauft, das man damit nichts falsch machen könne. Das ist nur Opportunismus dem unentschlossenen Käufer gegenüber, weil es impliziert, es geht halt einigermaßen alles und er braucht erst gar nicht weiter zu suchen, womöglich bei der Konkurrenz. Und dann dort seine Kohle zu lassen. Sicher gehört zur spezialisierten Position ein gewisser Mut dazu, dennoch meine ich z.B. ein klar positionierter analoger Bass-Synthesizer ist eine Überlegung wert. Wer sowas herstellt, wird sich einer Menge Fragen aussetzen müssen, wir beide wissen, welche dämlichen Fragen auch darunter sein dürften. Aber was soll´s, lass doch Fragen gestellt werden, das ist auch immer eine Prüfung für den, der die Kiste baut und er die Existenz des Teils belegen muss. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die kritischsten Fragesteller, die dankbarsten Kunden sind, wenn sie denn mal ihr Tool gefunden haben.

Moogulator schrieb:
NDA hin oder her: Es gibt sicher Eckpunkte, die man auch so nennen kann, zumindest grob.. Aber kanns verstehen, wenns BAHNBRECHEND ist..
aber neuGEARig wäre ich schon..

Ich finde, dass die Neugier dafür beim Hersteller geweckt werden muss. Wenn es jemanden gibt, der das Gefühl hat, da könnte etwas für ihn Interessantes verborgen sein, dann muss er sein Potential offenlegen, sowas auch umzusetzen zu können. Neugierig sind viele, na und? Das sagt gar nichts. Mir jedenfalls liegt daran, dass die Dinge auch realisiert werden.
 
ist heute noch niedriger, das "unverkäuflich" Level..
Es sind dann nurnoch Spezialisten, Freaks und Klangheinis.. aber auch Besitzleute..gibts alles.

Spielen vs Sound: Imo ist beides soweit wichtig, als das etwas dabei rauskommt, wenn man es anders hinbekommt, so ist das auch ok.. Einen Führerschein macht man normalerweise nur deshalb weil eine höhere Instanz einem die Fähigkeit abspricht ohne ihn handeln zu können.. Ein Instrument kann gut sein, ein Nutzer auch.. Aber bestimmten wird das der Käufer und der Geldbeutel, bei heutigen Synthesizern scheint mir aber schon auch ein bisschen was zu gehen beim oberen Segment, es sind entweder 88 Tasten Schiffe (Workstations meist) und Modularsysteme und Analogmaschinen mit kleiner Stückzahl.. Es war ja früher weit teurer.. Ich bin nicht ungeglücklich über diese Demokratisierung, solange die Qualität nicht sinken würde..

Unverkäuflich oder nicht, wenn eine Firma das einschätzen kann geht auch eine nette 50-2000 Auflage.. Das müssen sie noch tun, aber die großen alten in Japan werden das wohl eher nicht.. Aber malsehn, die Klientel ändert sich ja auch und Deutschland ist dabei nicht das wichtigste Land.. nur eins von vielen, wo Musik erlaubt ist.. ;-)

Einzigartig ist ok, das muss aber auch GUT-Einzigartig sein, ..
Einzig und noch einziger, das macht es noch nicht.. Nicht falsch: Nunja, es gibt eben die klassischen Rock und "Natur"-Samples, man hätte ja auch einen G2 empfehlen können, der kann "alles andere", ist halt mehr so die alte Schiene, zzt bekommen die Leute aber eher einen Virus, früher bekam man irgendein PSR Presetteil angedreht "Keyboard" eben.. ;-)
Man kann ja Einsteiger auch richtig verarschen oder falsch einschätzen..

Und sie selber liegen auch mit dem Gefühl nicht immer richtig, da hören die Leute auf den "Fachmann" ,der sich dadurch auszeichnet, dort im Laden zu sein ;-)
DA könnte man schon mal prüfen, bevor man verkauft..

Man KANN durchaus auch mit einem S1 anfangen oder einem M5, der Ansatz ist nicht doof und wird nur seltener gewagt, von da ist das aufsteigen natürlich schwerer, aber man kann sich ansich erstmal 3 Jahre so damit beschäftigen, Stichwort: DAW.. Man braucht ja ansich nur einen guten Synthesizer.. ging ja früher wegen des Preises auch nicht anders.. Ich hab mich damals auch dann umgehört und merkte eher, das es auch viele Teile gab, die nicht so gut waren .. Aber da gabs halt auch keinen M5,.. aber Einsteiger geben zum vorfühlen auch nicht immer so viel aus..

Es gibt sehr gute Instrumente, deren Nutzung man auch etwas entgegenbrigen muss,.. aber die "wer lernt mich das"-Haltung ist bei einigen ja auch vorhanden, ich gebe auch zu: Als ich anfing GAB es nichts kompliziertes, und einen ARP2600 oder sowas hätt ich gern gehabt, aber leisten? nen MS20 halt ;-)

Ich finds keine Schande, wenn man reinwächst ..

Denke, wir haben alle ein paar Ideen für unser Instrument. oder?
Das rücken wir halt nicht raus, aber bei mir wäre da auch viel Grundwunsch beim Klang, es gibt einige Ansätze teilweise schon, aber nicht ganz zuende gedacht.. anderes könnte man noch machen.. Ja, realisiert.. Ich hab schon mitbekommen, das meine Sequencer-Ideen durchaus in einige Geräte einflossen.. Das ist auch gut.. Ich krieg nix dafür, ist schon klar.. Aber das hat wohl gewirkt.. (nein, wurde mir auch so gesagt, bild ich mir nicht ein)..

Aber man lernt auch dazu, gibt heute auch div. Dinge, die ich noch hätte, und ich denke ich bin nicht allein damit..

Einiges hängt sicher auch mit meinem musikalischen Ziel zusammen.. ;-)
und das schätze ich bei dir auch.. Man gibt den Firmen dann ja eher das, wo noch REalismus drin ist..
 
lfo-one schrieb:
die unterhaltung zwischen euch (kpr/moogu) geht runter wie wasser ;-)
ich denke das problem ist, das die heutigen nachwuchs und hobbymusiker kein gehör für guten sound haben. woher sollen sie auch,.... das menschliche ohr is ein gewohnheitstier,.. die ansprüche sind extrem gesunken, verursacht durch jahrelange billig produktionspolitik und den damit einhergehenden klangergebnissen heutiger va und software instrumente.
da ist es kein wunder das man nen virus b oder c oder ti klang voll toll findet.

Ich habe Violoncello (also ein "echtes Instrument") gelernt und als Synthesizer u. a. hier den Voyager RME und den Matrix6R stehen. Gleichwohl mag den NordLead gleichwohl immer noch sehr und will ihn gewiss nicht verkaufen. Liegt das nun daran dass ich "kein Gehör für guten Sound habe" oder dass diese Instrumente alle ihre jeweils spezifischen klanglichen Reize haben?

analogfriedhof schrieb:
Hier spricht mir wirklich mal einer aus der Seele Smile und sagt was Fakt ist!
Vielleicht konnte ich das bisher nicht so richtig forumulieren oder wie auch immer - aber der Meinung von lfo stimme ich voll zu - da braucht man nix mehr hinzuzufügen

Diese Aussage steht dem besonders gut zu Gesicht, der glaubt, mit dem Neuron einen Analogsynth klanglich vollständig ersetzen zu können und das mit 32kbps-mp3-Samples beweisen wollte...
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Ich habe Violoncello (also ein "echtes Instrument") gelernt und als Synthesizer u. a. hier den Voyager RME und den Matrix6R stehen. Gleichwohl mag den NordLead gleichwohl immer noch sehr und will ihn gewiss nicht verkaufen. Liegt das nun daran dass ich "kein Gehör für guten Sound habe" oder dass diese Instrumente alle ihre jeweils spezifischen klanglichen Reize haben?

naja du hast wirklich schöne geräte im einsatz,......weisst also wie sich guter sound anhört,... und in verbindung mit ein 2 analogen stimmen kommt auch ein virus ganz gut weg und hat seine reize. die mischung machts,..
bis jezt hab ichs auch nicht übers herz gebracht meinen virus den ich mir vor 7 jahren neu gekauft habe zu verkaufen. ich spreche mit dem gehör niemanden persönlich an,.... habe aber bei vielen unterhaltungen und sessions mit anderen musikern speziell aus dem elektronischen bereich, festgestellt, das sie meisten einfach gar keinen guten sound kennen. diese sind oder waren sehr positiv vom klang ihrer benuzten software und va synths überzeugt. nach dem sie dann mal ein paar analoge und ein modularsysthem gehört haben waren sie doch eher sprachlos und bezeichneten gar ihre eigenen mit viel liebe gemachten songs, als digital kalt und schwachbrüstig,....
ich möchte hier auch keine software oder vas schlecht reden, mache aber die feststellung das viele, gute klangerzeugung einfach nicht kennen. und halt einfach den softwaresound gewohnt sind. ich neme die hier diskutierenden davon aus.....
;-)
 
kpr schrieb:
Acidmoon schrieb:
Ein Steinway haben viele als Deko im 150qm Wohnzimmer. Nur so, man hat's halt.

Wieviele Besitzer eines Steinway kennst Du denn persönlich und weißt auch was die damit so anstellen?
Du wirst es vermutlich kaum glauben: ich war noch nie in Afrika, dennoch weiß ich, dass dort Löwen und Giraffen leben.

kpr schrieb:
Ich hatte mal das teils zweifelhafte, teils angenehme Vergnügen, einige Jahre im Klavierhandel meine Brötchen zu verdienen. Sicher sind einzelne Leute dabei, die das als Statussymbol kaufen, aber verschwindet wenige und die müssen auch nicht ein Vorblid sein. Andererseits würdest Du Dich vielleicht wundern, wieviele brillante Pianisten es hinter den Hausfassaden gibt, die einen eher normalen Beruf haben und abends in die Tasten hauen und außer der Familie oder ein paar Freunden weiß das keiner.
Mussten deine Kunden vorher eine Prüfung absolvieren, ob sie des Produkts überhaupt würdig sind? An der Arroganz einiger Fachhändler ist schon manches Geschäft kaputt gegangen. Ich kenn das aus anderen Branchen.
Um Vorbilder ging's mir darum nicht. Wenn ich einem "Vorbild" (ich mag den Begriff nicht sonderlich) nacheifern würde, wäre ich in Asien und würde Schlangen fangen.

Acidmoon schrieb:
Man sollte sowas nicht überbewerten.
kpr schrieb:
Man sollte sowas nicht unterbewerten :D
Unterbewerten sollte man nicht, dass auch auch bei Edelequip Menschen Geld verdienen wollen. Darum geht's in erster Linie. Ob die Käufer damit hinterher Kunst produzieren, oder HalliGalli, oder das Objekt der Begierde einfach als Staubfänger 128 in die Ecke stellen, ist völlig bedeutungslos.
 
EinTon schrieb:
Diese Aussage steht dem besonders gut zu Gesicht, der glaubt, mit dem Neuron einen Analogsynth klanglich vollständig ersetzen zu können und das mit 32kbps-mp3-Samples beweisen wollte...

wo bitteschön will oder wollte ich einen Analogsynth klanglich vollständig mit dem Neuron ersetzen? Habe nur geschrieben, dass ich jetzt keinen Analolgen mehr brauche, da Analoge für mich klanglich völlig ausgereizt sind, wobei wir wieder beim eigentlichen Thema des Thread sind. Und vergiß mal die 32kbps-mp3-Samples. Die habe ich nur zwecks schnelleren Downloads komprimiert. Und beweisen wollte ich schon rein garnichts damit. Im übrigen besitzte ich 2 Neuron - Keyboards .... man gönnt sich ja sonst nichts :P
 
och männo... lasst doch mal den armen analogfriedhof zufrieden. ist doch schön, wenn jemand sein instrument gefunden hat, mit dem er seine vorstellungen von sound verwirklichen kann. analog-digital, wurst-senf.

stell doch mal was online, was du so musikmässig machst, friedhof, würd mich sehr interessieren, was von dir zu hören.
 
Acidmoon schrieb:
Du wirst es vermutlich kaum glauben: ich war noch nie in Afrika, dennoch weiß ich, dass dort Löwen und Giraffen leben.

Wir behandeln diesen Thread sachlich, nicht mutmaßend. Du weichst meiner konkreten Frage aus. Nochmal: Wieviele Leute, die einen Steinway besitzen kennst Du und kannst aufgrund persönlicher Erfahrung davon berichten, was die damit machen?

Acidmoon schrieb:
Mussten deine Kunden vorher eine Prüfung absolvieren, ob sie des Produkts überhaupt würdig sind? An der Arroganz einiger Fachhändler ist schon manches Geschäft kaputt gegangen. Ich kenn das aus anderen Branchen.

Nein, da musste keiner eine Prüfung absolvieren und die Frage ist ziemlich absurd. Wer sind denn konkret arrogante Fachhändler, die das Deiner Ansicht nach verdienen, also solche bezeichnet zu werden?

Acidmoon schrieb:
Um Vorbilder ging's mir darum nicht. Wenn ich einem "Vorbild" (ich mag den Begriff nicht sonderlich) nacheifern würde, wäre ich in Asien und würde Schlangen fangen.

Von Konjunktiven hat die Welt nichts, von Vorbildern schon. Das hat etwas mit Werteempfinden und Respekt vor der Leistung anderer Menschen was zu tun. Vorbild im analogen Synthesizerbau sind Tom Oberheim, Bob Moog, Buchla und wie sie alle heißen. In einem sachlichen Threadzusammenhang muss die Einbeziehung von Vorbildern passieren, schließlich soll auf deren Arbeit aufgebaut werden. Wer das Rad neu erfinden möchte, kann das alles knicken, klar, geht auch. Und hinterher feststellen, dass das Rad bereits erfunden ist?


Acidmoon schrieb:
Unterbewerten sollte man nicht, dass auch auch bei Edelequip Menschen Geld verdienen wollen. Darum geht's in erster Linie. Ob die Käufer damit hinterher Kunst produzieren, oder HalliGalli, oder das Objekt der Begierde einfach als Staubfänger 128 in die Ecke stellen, ist völlig bedeutungslos.

Das ist eine monetäre Sichtweise, die mag Dir zu eigen sein, aber die muss man nicht auf andere Leute übertragen, dass die die auch hätten. Das Geld spielt nur zu einem Grad eine Rolle, vielleicht solltest Du Dich mal direkt mit Herstellern unterhalten. Du wärst vielleicht überrascht, welche Haltungen Du da vorfindest. Und nein, es ist nicht egal für das ein Instrument verwendet wird, das ist Unsinn. Mit Autos gehst Du nicht ins Schwimmbad schwimmen, mit der Gabel löffelst Du nicht die Suppe aus dem Teller und mit einem Flügel tapeziert man keine Wände. Die paar Leute, die wertelos genug sind, sich einen Flügel oder Modulsynthschrank als Deko ins Wohnzimmer zu stellen, kann man getrost ignorieren. Und in so einem Threadthema dann wieder zum Topic zurückkommen. Warst Du nicht der, der eine DVD mit Samples hier produzieren wollte? Das wäre mal ein guter Anlass, diese Idee mal endlich in die Tat umzusetzen. Danach sprechen wir uns wieder on Topic.
 
kpr schrieb:
Acidmoon schrieb:
Du wirst es vermutlich kaum glauben: ich war noch nie in Afrika, dennoch weiß ich, dass dort Löwen und Giraffen leben.

Wir behandeln diesen Thread sachlich, nicht mutmaßend. Du weichst meiner konkreten Frage aus. Nochmal: Wieviele Leute, die einen Steinway besitzen kennst Du und kannst aufgrund persönlicher Erfahrung davon berichten, was die damit machen?
Persönlich - keinen einzigen, es gibt 3 oder 4 dieser Fälle von Eltern, Onkeln, sonstige Verwandte - von div. (Ex)Frauen, FreundInnen, ect.

Acidmoon schrieb:
Mussten deine Kunden vorher eine Prüfung absolvieren, ob sie des Produkts überhaupt würdig sind? An der Arroganz einiger Fachhändler ist schon manches Geschäft kaputt gegangen. Ich kenn das aus anderen Branchen.

kpr schrieb:
Nein, da musste keiner eine Prüfung absolvieren und die Frage ist ziemlich absurd. Wer sind denn konkret arrogante Fachhändler, die das Deiner Ansicht nach verdienen, also solche bezeichnet zu werden?
Ich kenn das aus anderen Branchen, wie gesagt.
Beispiel: geh mal in Lederjacke und abgewetzter Jeans in ein Kamerafachgeschäft in der Hamburger Innenstadt und frag nach einer Nikon D2Xs (oder dem Canon-Pendant). Die schauen dich dann an, als wärst du besoffen. Möglicherweile versucht einer, dir 'ne D80 (Einsteigermodell) anzudrehen, weil er meint, dass das zu deinem Stande passen würde. Wenn du die 5 Riesen für das Teil auf den Tresen legst, sind sie wie ausgewechselt. Freilich kauft man solches Gear nicht bei Schnöseln. Aber wenn man gerade unterwegs zum Händler seines Vertrauens ist (wo man das bestellte Teil abholt), kann man ja mal einkehren beim Schnösel. Er lernt möglicherweise die Lektion: Wer ficken will, muss freundlich sein. Nicht erst, wenn die Kniste auf dem Tisch liegt.

kpr schrieb:
Warst Du nicht der, der eine DVD mit Samples hier produzieren wollte? Das wäre mal ein guter Anlass, diese Idee mal endlich in die Tat umzusetzen. Danach sprechen wir uns wieder on Topic.
Ich hab - wie im Thread erwähnt - alleine weitergemacht. Da sich das hier nicht vereinbaren lies, schon die Einigung über ein Konzept scheiterte, werde ich den Teufel tun und das Forum mit diesem Thema weiter belästigen.
 
kpr schrieb:
Acidmoon schrieb:
Um Vorbilder ging's mir darum nicht. Wenn ich einem "Vorbild" (ich mag den Begriff nicht sonderlich) nacheifern würde, wäre ich in Asien und würde Schlangen fangen.

Von Konjunktiven hat die Welt nichts, von Vorbildern schon. Das hat etwas mit Werteempfinden und Respekt vor der Leistung anderer Menschen was zu tun. Vorbild im analogen Synthesizerbau sind Tom Oberheim, Bob Moog, Buchla und wie sie alle heißen. In einem sachlichen Threadzusammenhang muss die Einbeziehung von Vorbildern passieren, schließlich soll auf deren Arbeit aufgebaut werden. Wer das Rad neu erfinden möchte, kann das alles knicken, klar, geht auch. Und hinterher feststellen, dass das Rad bereits erfunden ist?
Werteempfinden und Respekt sind für mich 2 völligverschiedene Paar Schuhe.
Mein Werteempfinden versuche ich imer ein bisschen der Zeit, des Zeitgeschehens anzupassen. Derzeit sind Werte nicht besonders hoch im Kurs, also werde ich mir den Luxus auch nicht leisten. Das heißt aber nicht, dass die Arbeit anderer Leute nicht respektiere.

War's nicht John Lennon, der einen Rolls Royce kunterbunt anmalte?
Na bitte, es geht doch - warum nicht ein Steinway zu einer Minibar umbauen?
Oder einen Moogschrank zum Cola-Automaten? Ich hätte kein Problem damit.
 
Acidmoon schrieb:
War's nicht John Lennon, der einen Rolls Royce kunterbunt anmalte?

Richtig, das war ein Phantom. Damit dürfte er aber alleine dadurch schon im Wert gestiegen sein, dass es der von John Lennon war. ;-)

Übrigens stand vor einiger Zeit auch ein alter Mercedes 600 Pullman von John Lennon zum Verkauf. Natürlich auch nicht ganz billig. :lol:

Gruß,
Markus
 
Markus Berzborn schrieb:
Acidmoon schrieb:
War's nicht John Lennon, der einen Rolls Royce kunterbunt anmalte?

Richtig, das war ein Phantom. Damit dürfte er aber alleine dadurch schon im Wert gestiegen sein, dass es der von John Lennon war. ;-)
Und wieviele Katzendärmler schlagen auf der Bühne ihre Klampfen kurz und klein!
Wendy O' Williams (Plasmatics) nahm wenigstens 'ne Motorsäge.

Is eigentlich irgendwas überliefert, dass so 'ne geschredderte Klampfe für exorbitante Liebhaberpreise verscheuert wurde?

:?: Warum sieht man so selten randalierende Bassisten?


*tschuldigung wegen des Off Topics

Versöhnlichkeitsversuch: hat nicht irgendwer auch ein Klavier zerlegt? Jerry Lee Lewis, Little Richard?
 


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