Überrascht Analogklang noch?

Analog kann nix, was noch überrascht..?

  • stimmt.. ist dennoch fein

    Stimmen: 32 24,2%
  • stimmt.

    Stimmen: 12 9,1%
  • nö, da geht noch was..

    Stimmen: 70 53,0%
  • schwachsinn, das einzeln zu sehen, nie analog pur.. aber auch..

    Stimmen: 18 13,6%

  • Umfrageteilnehmer
    132
Es ist eben ein fehler vieler Entwickler, zu denken man müsse neue Features durch ein neues Design und eine neue Bedienung einführen.
Da wäre Musiker näheres Arbeiten mal gefragt. Also sich als Hersteller mal zu fragen: Lässt sich das auch intuitiv einbinden und regeln?

Ich denke vieles wird heute für das Studio produziert, wo Live Anwendungen nur noch eine nebenrolle spielen. Siehe Electron OT un A4. Finde ich beide Liveuntauglich, da zu viel doppelbelegung. Zu wenig intuitiv. Lieber größer und mehr zugänge. Nicht jeder willein iPad format.
 
Weil sie extrem übersichtlich sind, einem leicht verständlichen Aufbau aufzeigen: hier zwei Oszillatoren, da ein Filter, Hüllkurven, fertig. Das kennt man und da ist es egal, ob der Musiker vor einem Moog oder einem Roland steht.
These: viele sind zwar technikbegeistert, steigen aber schnell aus, wenn das oben besprochene Prinzip der verinnerlichten Signalführung verlassen wird. Reizwort DX7.

Absolut. Dazu kommt, dass viele - mich eingeschlossen - sich oft an bekannten Sound-Klischees orientieren. Ich kannte in den 80ern Leute, die einen Analogsynth hatten - wow, so muss ein Synthesizer klingen. Andere hatten was Samplebasiertes a la M1 - geil, endlich "amtliche" Natursounds!

Und ich: Hatte das"Pech" einen DX7s gekauft zu haben. Verdammt, der kann ja weder akustisch noch synthetisch! Wofür ist dieses Teil eigentlich gut? Was kann der? Und auch noch so schwer zu programmieren!

Umso größer war meine Begeisterung, als ich die Möglichkeiten der Kiste dann allmählich nutzen konnte. Und noch heute hab ich immer neue Ideen, was man mit den 6 Operatoren so anstellen kann...
 
Also mich überrascht Analog immer wieder :floet: :supi: :shock:
Grad die Yamaha CS Serie hat mich zuletzt erst sehr geflasht...

lg
Michael
 
intercorni schrieb:
Blicken wir doch einmal hinter die Kulisse des Vintage Analogsynthsizers, warum Instrumente wie Jupiter 8, Pro One oder Minimoog so beliebt sind. Weil sie Vintage sind?
Nein! Weil sie extrem übersichtlich sind, einem leicht verständlichen Aufbau aufzeigen: hier zwei Oszillatoren, da ein Filter, Hüllkurven, fertig. Das kennt man und da ist es egal, ob der Musiker vor einem Moog oder einem Roland steht.
Gilt aber auch für den Nord Lead 1/2/2x, den Studiologic Sledge, den Roland GAIA und ... und ... und ... Trotzdem werden Vintagesynths gehypt. Weil sie besser klingen? Nein. Weil sie Statussymbole sind. Und weil "analog" irgendwie cooler klingt als "virtuell analog". Auch der Preis spielt hier eine Rolle: was teurer ist, muss selbstverständlich besser sein.
 
SynthUser0815 schrieb:
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Gilt aber auch für den Nord Lead 1/2/2x, den Studiologic Sledge, den Roland GAIA und ... und ... und ... Trotzdem werden Vintagesynths gehypt. Weil sie besser klingen? Nein. Weil sie Statussymbole sind. Und weil "analog" irgendwie cooler klingt als "virtuell analog". Auch der Preis spielt hier eine Rolle: was teurer ist, muss selbstverständlich besser sein.

Mein Alpha Juno hat nur 250,- gekostet und sein schöner,lebendiger,kräftiger analogklang überrascht mich immer wieder.
Bei VA`s ist es so das der Yamaha AN1x der einzige ist von dessen Sound ich keine Kopfschmerzen bekomme.
 
SynthUser0815 schrieb:
.. und ... Trotzdem werden Vintagesynths gehypt. Weil sie besser klingen? Nein. Weil sie Statussymbole sind. Und weil "analog" irgendwie cooler klingt als "virtuell analog". Auch der Preis spielt hier eine Rolle: was teurer ist, muss selbstverständlich besser sein.
[/quote]

So ein Unsinn! Sicher gibt es viele Leute die Synthesizer sowieso nur als Sammel- oder Statusobjekt ansehen. Es gibt auch viele die völlig unmusikalisch sind und trotzdem, Dank Computer, Software und Downloads, irgendwas zu Stande bringen was sich oberflächlich als Musik anbieten lässt. Menschen sind nun mal unterschiedlich und wenn Du meinst, "ANALOG" klingt cooler soll (Image) als "virtuell analog" werden andere da schon die klanglichen Aspekte eher interessieren. Solltest Du das ernst meinen hast Du entweder kein Gehör/Gespür für die Unterschiede oder hast keine Praxis mit den unterschiedlichen Instrumenten.
Ich habe z.B. ein ziemlich umfangreiches Modularsystem UND ein Nord-Modular im Vollausbau. Die Unterschiede sind so groß, dass ich garnicht wüsste wwo ich mit der Aufzählung anfangen sollte..
 
Es gibt scheinbar immer noch ne Masse Leute die sich immer nur auf das neuste und modernste konzentrieren wie
VA`s und Softwaresoundquellen.Aber ich denke sobald diese Jungs mal einen echten analogen Synthesizer bedient und gespielt
haben werden die gravierenden Klangunterschiede bewusst...es reicht eigentlich sogar sich nur bei YouTube mal Demos von Va`s und
analogen anzuhören dann weiss ein gesundes Ohr doch schon was Sache ist.
 
Oh ich muss mal nachbessern.Ich habe heute auf der Mess den Nordlead4 getestet und der Sound hat mir so gut gefallen
dass ich hellauf begeistert war und noch bin.Also bei dem Gerät merke ich keinen Unterschied zu analogsound.
Das Rack haben sie von der aufsteigenden Bauweise des Pannels auch sehr schön und Bedienerfreundlich gemacht.
Das Teil verfügt über zusätzl. neuartige Filtertypen die völlig neuartigen Sound möglich machen.
Das Teil deckt also polyphon ganz schön was ab.Gefällt mir persönlich viel besser als die neuen Prophets.
Ein Klasse Synth.
 
Rolo schrieb:
Es gibt scheinbar immer noch ne Masse Leute die sich immer nur auf das neuste und modernste konzentrieren wie
VA`s und Softwaresoundquellen.Aber ich denke sobald diese Jungs mal einen echten analogen Synthesizer bedient und gespielt
haben werden die gravierenden Klangunterschiede bewusst...es reicht eigentlich sogar sich nur bei YouTube mal Demos von Va`s und
analogen anzuhören dann weiss ein gesundes Ohr doch schon was Sache ist.

Ich fasse es nicht dass es noch diese Jungs gibt, die so einen ausgemachten Blödsinn meinen und schreiben.
 
Inter corny hat ja sowas von recht.

Obwohl ich selber eher zur vintage Fraktion gehöre, ist mir die Kombination aus haptik und gutem Sound das wichtige. Ob dann die Tonerzeugung digital oder analog ist, ist dann zweitrangig. Und das Alter der Instrumente heisst eher unstabile Stimmung , Sorge wegen Ersatzteilen , wüste Cv/Gate/Clock frickeleien etc.

Aber dann, beim spielen auf den alten Kisten ist da was, was digitale synths nicht geben können , man braucht es nicht immer, aber schon öfter mal. Und das sind eben ein paar Nuancen, die vielleicht noch ein Nord hinbekommt, aber dann wird's auch schon dünn..
 
intercorni schrieb:
Blicken wir doch einmal hinter die Kulisse des Vintage Analogsynthsizers, warum Instrumente wie Jupiter 8, Pro One oder Minimoog so beliebt sind. Weil sie Vintage sind?
Nein! Weil sie extrem übersichtlich sind, einem leicht verständlichen Aufbau aufzeigen: hier zwei Oszillatoren, da ein Filter, Hüllkurven, fertig. Das kennt man und da ist es egal, ob der Musiker vor einem Moog oder einem Roland steht.
These: viele sind zwar technikbegeistert, steigen aber schnell aus, wenn das oben besprochene Prinzip der verinnerlichten Signalführung verlassen wird. Reizwort DX7.
Oder noch besser: Buchla. Denn nur so lassen sich die allermeisten wirklich grottigen Soundbeispiele auf youtube & co erklären. These: der Musiker ist schnell überfordert und möchte gar nix neues. Darum auch die grosse Nachfrage nach den alten Kisten bzw den Nachbau, gilt übrigens auch für MS20 mini oder die kleinen Analogen von Arturia. Alle sehr erfolgreich weil einfach. Liegt hier nicht der Hund in der Suppe begraben? Schreit man nicht viel zu oft nach neuen Instrumenten? Aber will sich eigentlich gar nicht auf neues einlassen?

ist das jetzt kritik oder lob an diesem bekannten und übersichtlichen aufbau???
imo ist es neben diesem aufbau vor allem die haptik, die intuitive bedienung dank 1poti/button für jede funktion..... und wirklich "ungehörte" sounds, wo ich "wow" sagen würde, kommen auch aus den neusten und überfrachtesten synthies nicht raus...... aber entscheidend ist am ende sowieso, was hinten raus kommt...... und da kannste noch so viele synthies haben und bist immer noch nicht klaus schulze ;-)
 
Rolo schrieb:
Oh ich muss mal nachbessern.Ich habe heute auf der Mess den Nordlead4 getestet und der Sound hat mir so gut gefallen
dass ich hellauf begeistert war und noch bin.Also bei dem Gerät merke ich keinen Unterschied zu analogsound.
Das Rack haben sie von der aufsteigenden Bauweise des Pannels auch sehr schön und Bedienerfreundlich gemacht.
Das Teil verfügt über zusätzl. neuartige Filtertypen die völlig neuartigen Sound möglich machen.
Das Teil deckt also polyphon ganz schön was ab.Gefällt mir persönlich viel besser als die neuen Prophets.
Ein Klasse Synth.

Verstehe ich net ich habe beide NL4 und Prophet 08 und der Nord wirkt neben dem Prophet letztlich dann doch digital, es gibt aber auch viel Überschneidungen, im Vergleich Nord 4 zum Prophet 5( und der klingt) kann der Nord sehr gut mithalten , in der VCO VCF VCA Einzelbetrachtung, klingt der Prophet 5 lebendiger, das hört man auch im Blindversuch, musikalisch konnte ich das zugunsten der nordischen Vielfalt aber verschmerzen, ebenso die Modulationsmöglichekeiten, und der AT des P08, interessieren mich mehr, wenn auch Polymod leider fehlt, das schafft Dave mit den heutigen Layouts wohl nicht mehr.

Und zum völlig neuen Sound des 4er sag ich mal ich hatte den 3er 6 Jahre lang, im 4er sind die Filter besser ja das ist so, aber so bahnbrechenden neuen Sound, da würde ich dem 3er unrecht tun.

Aber Klasse Synth ist der Nordlead 4 schon.
 
Cyborg schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
.. und ... Trotzdem werden Vintagesynths gehypt. Weil sie besser klingen? Nein. Weil sie Statussymbole sind. Und weil "analog" irgendwie cooler klingt als "virtuell analog". Auch der Preis spielt hier eine Rolle: was teurer ist, muss selbstverständlich besser sein.

So ein Unsinn! Sicher gibt es viele Leute die Synthesizer sowieso nur als Sammel- oder Statusobjekt ansehen. Es gibt auch viele die völlig unmusikalisch sind und trotzdem, Dank Computer, Software und Downloads, irgendwas zu Stande bringen was sich oberflächlich als Musik anbieten lässt. Menschen sind nun mal unterschiedlich und wenn Du meinst, "ANALOG" klingt cooler soll (Image) als "virtuell analog" werden andere da schon die klanglichen Aspekte eher interessieren. Solltest Du das ernst meinen hast Du entweder kein Gehör/Gespür für die Unterschiede oder hast keine Praxis mit den unterschiedlichen Instrumenten.
Ich habe z.B. ein ziemlich umfangreiches Modularsystem UND ein Nord-Modular im Vollausbau. Die Unterschiede sind so groß, dass ich garnicht wüsste wwo ich mit der Aufzählung anfangen sollte..[/quote]

Auch mein kleines Model 15 klingt cool analog und ja der Unterschied ist da, die neuen Analogen klingen sehr gut und ich brauche kein Vintage mehr, aber Analoges und Digitales, Beides macht Sinn und guten Klang, wenn der Ton stimmt und der stimmt leider nicht bei allen VA s in allen Lagen.
 
genau deshalb ist so ein Rückgriff mit vergessenen Antworten schonmal gut und auch eine neue Umfrage mit neuen Werten.
Bzw Umentscheidung.

Ich denke, dass vielleicht auch die Idee ggf. nicht so wichtig ist für manche - dh. es ist ein Sound da, der ist das Instrument und hat Grenzen, wie alle Instrumente. Das ist ok und wird in Kauf genommen vs. der Sicht was man so machen möchte?

Sehr speziell pro Musiker / individuell.
Überraschen würde ich für mich nicht sagen, aber das sie gut klingen und WESHALB ist ein Ding, aber - Grenzen haben sie - egal welches Konzept, würde ich aber für digitale auch sagen, wenn ich ehrlich bin. Allein weil das Konzept in HW gegossen auch selten unbegrenzt läuft. Aber könnte ich extra abfragen.… viewtopic.php?f=3&t=96820
 
finde auch dass analog immer wieder überrascht, da irgendwie organisch interaktiv,
unterm strich, bin immer wieder erstaunt was da soundtech alles passiert!
massgebend ist einfach die musikalische herangehensweise, es ist weniger der synth als der user, u die bereitschaft neue klangliche wege zu gehen.....
 
finde ich auch, selbst mein Leipzig, der ja nun nicht gerade ein Ausbund an Vielseitigkeit ist, entlockt mir immer wieder ein "boah" :phat:
 


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