serge schrieb:
gute Idee aber für meinen Zwecke zu teuer, zu schwer zu "unterhalten", ich habe mich deshalb kategorisch entschieden, ich halte den Ansatz für toll aber die Umsetzung für qualitativ und finanziell etwas zu weit weg von dem was ich möchte.[/quote]
Ich habe von diesem Buchla-Controller (223e) wieder Abstand genommen, da die Ansteuerung über MIDI einfach ungleich bequemer ist – sauberes Tracking ohne Gefriemel. Zudem ist der Gedanke, für jedes der berührungsempfindlichen Felder eine Tonhöhe einstellen zu können (also eine Art stimmbare Tastatur) für mich zwar theoretisch interessant, aber in der Praxis konnte ich damit nicht umgehen: Möchte man aus dem Moment heraus doch eine andere Note als die voreingestellten spielen, hat man ein Problem. Ich warte jetzt sehnsüchtig auf den QuNexus mit seinen druck- und neigungsempfindlichen Tasten.
Erste Gehversuche habe ich mit Lemur auf dem iPad unternommen. Das ist als Controller auch sehr schön, aber wenn die Finger feucht werden (und bei mir werden sie es vor Aufregung, sobald mir auch nur eine Person zuhört), nimmt der Reibungswiderstand auf der Glasplatte doch merklich zu. Auch schade, dass es nur vertikale und horizontale Fader gibt, jedoch keine mit einstellbarer Neigung. Prinzipiell bleibt aber das Problem, dass ich hinschauen muss, um einen Regler zu treffen, ich kann ihn nicht – wie bei Hardware – ertasten.
Ich hätte wirklich gerne so einen Lego-Controller-Baukasten (
viewtopic.php?f=47&t=80902#p876411) mit Fadern, Potis, Encodern, Ribbons, Pads, Tasten usw.[/quote]
Synthese - Unterpunkt: Steuerung und Kontrolle
Ich finde eine gute Steuerbarkeit am liebten ALLER Parameter auch toll. Ich glaube, dass du das auch deshalb favorisiert hast weil es eine recht schlaue Konfiguration ermöglicht, ein Bussystem hat und damit sowas wie ein guter Kompromiss ist irgendwie alles jetzt relvante zu kontrollieren. Auch abhängig von dem Ziel und Typus der Musik (nicht Genre, eher Ziel und Vorstellung).
Aber moment - Abstand genommen? Dh, welche ist besser?
Aber das mit der Tastatur verstehe ich sehr gut, ich habe und wollte auch sehr gern experimentell und offen sein. Aber ich glaube ich brauche nicht dringend Skalen und bin froh, dass ich eine Klaviatur spielen kann. Ich würde mit QuNexus oder Haken durchaus auch gern noch diesen Schritt gehen, der ansich eher Chromatisches verlängert und erweitert. Aber ich mache auch eher Popmusik in dem was mein Kopf und Bauch mir dazu sagen. Bei einem Ansatz, den ich für mich nicht ausschließe würde ich es anders machen - nämlich wenn ich für eine Reihe oder ein Stück die Regeln selbst festlege und diese versuche irgendwie zu steuern. In dem Falle würde ich den G2 nehmen oder Reaktor, aber da ich faul bin wohl zuerst den G2. Damit komme ich ohne jede Übertreibung schneller weiter als mit allem anderen.
Controller- Sachen:
Beim Nexus kann ich nicht ganz erkennen ob das Modwheel fehlt oder ob es irgendwie eingebracht wird, es gibt aber zumindest keine kleine Druckbahn dafür und ich brauche auch Phasen, wo das Modwheel die zuletzt gespielte Position hält. Ein Moog zB braucht unbedingt ein Modwheel, sonst kommt man nicht an den LFO heran (eigentlich ein Fehler von Moog, aber aus Tradition ist das halt bei denen so). Es nervt sehr wenn man keine Tastatur angebaut hat. Mit Wheels sind heute nur wenige Keyboards ausgestattet die klein und für Unterwegs gemacht sind und ich hab vom LPK25 zum, Microkey gewechsel, weil die Dynamik am LPG unmusikalisch ist und im oberen Bereich gar nichts tut, während im unteren Dynamikbereich ALLES ist.. so feinfühlig bin ich wohl nicht und ich glaube ich habe echt gutes Fingerspitzengefühl.
Lemur: Hast du mal diese "Bälle" Controller genutzt? Die können schon ganz gut alle Positionen abgreifen, aber das ist dann quasi "monophon", aber für Parameter eine gute Sache. Das Touchpad halte ich ohne Druck oder Feedback der Position für nicht ideal, ich bin da einfach mal konservativ und sage - Klaviaturen - damit kann ich am einfachsten Tonhöhen vorgeben, die ich klar im Kopf habe. Ich bin bereit zu üben, wenn es sich lohnt, aber eher würde ich einer Tastatur noch auf die Tastenlänge einen Sensor verpassen anstatt exotisches einzusetzen. So passt das QuNexus noch am besten auf meine Idee, und Pressure in poly find ich auch sehr gut. Das machen zzt 2 dieser Remote-Keybörchen. Aber sie wollen halt 25 und nicht 37 Tasten hergeben,
Sequencing:
ich mag Akkorde
![Wink ;-) ;-)](/synthesizer/styles/oldsmilies/icon_wink.gif)
Ich mag sie schon deshalb live gern, weil meine Tribes keine Polyphonie beherrschen und ich daher ein Defizit habe
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Einen Sequencer, der das händeln kann ist noch seltener, das ist ganz traurig für live einspiel und eben wieder lang abspielen wo ich will und diese als Steps ggf. hier und da wegschalten kann. Aber ok, hier bin ich schon zu Reduktion bereit, zB nur Realtime für Flächen und Polyzeug.
Und Synthese - Nun, ich glaube ich komme gut mit den Klassikern und Kombinationen aus diesen zurecht, ich nutze sehr gerne FM und baue das mit anderen Sachen aus, zB Wavetables - die bessere Additive Synthese oder mit Alchemy kommt man da schon gut weit. Auch ein G2 kann zB diese Sparte fast gar nicht, aber für sowas gibt es ja Sampling und Variaphrase-Granuliertechnik. Es gibt nicht einmal einen Sampler, der verschiedene Abspielmodi und deren Modulation ermöglicht. Aber mir ist klar, dass diese nur für Nerds interessant sind, ich möchte microfein in Samples springen, ich habe am EPS und ASR10 damit sehr sehr viel in einem einzigen Sample-Programm mit vielleicht einer Hand voll anderen Einstellungen mit dem gleichen Sample zur Verfügung und kann damit teilweise ganze Konzerte bestreiten. Das ist schade, dass das alles nicht geht. Aber mit irgendeinem 8Bit CV Sampler will ich deshalb auch nicht arbeiten, schon weil der Austausch des Samples eine Qual ist.
Das ist meine pers. Sache und ich kenne viel an Sounds und Musik, wo dieser Wunsch sicher vollkommen egal ist
Ansonsten bau ich mir das hier und da auf, leider kann ich das nicht, wenn Sampling zB mit G2 Kram verbunden werden soll, man kann dann nur eine Audioquelle anschließen und das dann bearbeiten, aber das ist dann auf die 4 Ausgänge beschränkt als unabhängige "Stimmen", dh - man muss halt damit leben und sich damit arrangieren. Es ist dennoch mehr als vorher ging. Und ja, ich könnte damit zufrieden sein.
Ansonsten strebe ich nach einer sehr kompakten Mitnehmmenge an Zeug, am liebsten nur ein Ding.
Für die Performance sind 6 Geräte oder so zu viel, ich stelle sie deshalb auch nicht hin. Mir ist es ein Rätsel wozu manche Burgen aufbauen außer für komplettes Sequencing mit Orginial Sounds und da kommen wir dann zu dem schwierigsten Punkt: Wenn ich mich in eine bestimmte Verzerrung oder Soundeigenheit eines Teils verliebt habe und es damit am besten geht, kann ich diese schwer universell integrieren, hier muss ich also samplen oder irgendwie reduzieren oder nachstellen und damit klar kommen. Habe das kürzlich gemacht und halt aus dem VSYnth ein iPad gemacht, ja - es fehlt einiges - aber es erfüllt den Zweck und es sieht nur halt nicht so "cool" aus, wenn ich den Soundvortrieb abstelle und einfriere (Granular-Feature).
und die ganzen Filtersounds und sowas -... das lasse ich mal weg, ist aber sicher auch ein Punkt.
Für mich gibts nochwas - Ich finde viele Hüllkurven unbefriedigend. Deshalb höre ich mir irgendeinen Sound lieber am Moog an obwohl der wenig kann - aber es ist vernünftig geshaped - also filter oder Amphüllkurve sind richtig. Das ist bei erschreckend vielen Synth schlecht bis superschlecht. Und dabei sind auch Synth, die ich sonst super finde. Aber das reduziert meinen Klangerwartungsfaktor sehr, da es einfach nicht geht, diesen "Impact" zu haben. Solche Dinge ärgern mich mehr als nicht genug davon zu haben. Dennoch würde ich gern einen Synth verwenden, der so seine 4-8 LFO/ENVs hat - damit ist sicher alles abgedeckt oder weitgehend, sicher - ein Drumcomputer braucht vielleicht mehr dafür nur Decay.. aber diese Dinger sollten COOL sein.
Und ohne Kompromisse.
Ich brauche nicht für jeden Sound solche Sachen, aber Perkussives ist so im Handumdrehen richtig, ..
und ich sehe meine Instrumente im Zusammenhang mit meiner Musik, nicht abgehoben als rein freuen Bedarf der nett wäre. Ich weiss auch ,was ich mag und nicht brauche. Das ist so individuell, dass ich mir nicht vorstellen kann, es allen recht machen zu können. Aber es gibt Synthesizer, wo sehr viel davon richtig gemacht wurde und der Abstrich erträglich ist. Besonders schlimm ist das bei analogen Polyphon-Synths. Das macht dann mache zu reinen Flächenteilen, weil sie perkussiv nicht überzeugen, ich nutze sie dennoch, wenn ich nichts anderes habe dafür. Aber mein Ideal wären solche Details. Und ja, ich hab schon gern mehr als einen LFO.
Dennoch is die Summe dessen vermutlich schon so gewaltig, dass ich mit fast jedem hier kämpfen würde, weil das nicht drin ist und dieserwelche möchte halt lieber USB oder mehr Speicher oder was auch immer - was für mich vielleicht nicht primär ist. Gegen zu wenig Speicher hilft manchmal auch eine intelligente Verwaltung der Sounds und Austauschbarkeit hier und da. Ich mach das grade auch so, dass ich die variableren Sachen halt nicht in die Tribe lade, weil deren Verwaltung viele NAchteile hat und man das Set faktisch neu laden muss. Also - Wieso nicht solche Eintagsfliegen-Sounds für einen Song auf dem iPad abspielen. Will sagen . man kann auch manches schon lösen, mit Abstrichen aber im Endeffekt nahe am Ziel. Merkt doch keiner. Es ist toll das das alles geht.
Also - vielleicht hab ich bald noch ein iPad. Irgendwann kann ich dann vielleicht mit nur einer Tribe, ein paar FX und 2-3 iPads sogar ins Ausland ohne Übergepäck/GEwicht in nem normalen Koffer. Das wär doch schon super.
Was mich angeht - 200e ist toll, aber für mich auch nur ein anderes System, ich kann genau so gut bezahlbare Sachen so zusammnenstellen, dass ich auch mein Ziel bekomme. Die Sachen die andere mit dem 200e machen, mache ich mit meinen typischen Teilen. Man findet schon sein System. Lightning ist mir zu speziell, es nimmt ja die komplette Hand weg, so wie Drumsticks. Da nutze ich die wenigen Finger und Hände einfach anders effektiver. Aber finde es als schöne Spielerei. Beim Thunder - das Ding kann man nicht mehr kaufen, es ist schön aber ich glaube ich brauche kein spezielles Feld für irgendwas sondern komme mit einer Reihe Knöpfen oder Fadern gut aus, es ist schön wenn man schieben , scheuern, drüber fliegen oder so kann - Ribbon und DBeam finde ich hier recht gut und div. Touchsachen in Lemur sind auch ganz cool, aber nicht essentiell um meine Sachen umzusetzen, es ist aber gut, wenn sie mehrere Sachen vereinfachen in der mechanischen Umsetzung und ansonsten - wenns fürs Auge nett ist auch gut- dbeam ist sowas - das kann man auch mit 2 Knöpfen oder so machen ,es ist nur anschaulicher und macht einfach Spaß. Da bin ich ehrlich - das ist auch ein bisschen Posing auf so einem "Intel"-Level. Es sieht halt super aus. Der Regelweg ist größer und man kann so feiner manches steuern wie Positionen in einem Sample oder Geschwindigkeiten etc.
Das ist dann besser als ein Knopf oder Fader.
Vermutlich wird das mit dem McMillen Zeug auch so laufen - man nimmts gern mit und ich finde den Preis sehr attraktiv..
Wenn es das bringt was ich suche, würde ich es weiter einsetzen. Glaube aber, dass es mangels Anpassbarkeit des iPads bei Synthapps mehr oder weniger entfällt .. ein Quoneo wäre sonst eine gute Erweiterung für ALLES.. weil es Multitouch interessant erweitert, aber ich will auf nichts verzichten, weil die das weggelassen haben. Mod/Bend - wird über die Tastensensoren umgesetzt, ist mir klar.. Aber hier müsst ich was finden, wo man auch simple Dinge machen kann wie das mit dem Moog-LFO.
Soweit erstmal..
hier noch ein bisschen smalltalk und verwässerung..
Und ja, sind alles Dinge wo ich erstauntlich simple Lösungen nutze - tribe dynamik erschwindle ich mir über modulation und automation, es geht halt - wenn auch nicht super.
Beim iPad hab ich das Microkey was eine gute Dynamik hat und Modwheel, was auch den Moog steuerbar macht,wenn das Ding MIDI hätte ...
also - vielleicht noch sone kleine Tastatur, dann aber mit MIDI, weil beides haben ist ja wieder aus der Mode oder zu schwer für die Hersteller...
Mal sehen, was ich da finde, da denk ich an Alesis' Dingens. Wenn ich das mal live nutze, oder ich muss den Moog weiter zuhause lassen und undund..
Ja, ein bisschen mitdenken, hätte das deutlich vereinfacht, .. Und ich finde monophon auch nicht ideal, 3-6 oder 8 Stimmen sind schon besser, wenns geht
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und überhaupt, es bleibt schwierig
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