Kronos setzt auf Intel Atom, was den Montage antreibt ist mir nicht bekannt, würde aber mal vom üblichen SuperH ausgehen, der auch schon die restlichen Yamahas antrieb oder, wie bei der Motif, in mehrfacher Form als Subprozessor für die Bedienfeldseiten zum Einsatz kam.
Der Unterschied ist aber, dass die Intel-CPU beim Kronos wohl die gesamte Klangerzeugung inkl. Effekte macht. Yamaha verbaut dafür neben dem Hauptprozessor, der dann etwas kleiner ausfällt, eigene Chips, die eben die gesamte Klangerzeugung und Effekte machen (SWP30, SWP50, SWP51 in Motifs & Co von früher, SWP70 in aktuellen Kisten wie Montage etc.). Kurzweil hat dafür auch ihre eigenen Chips entwickelt, wie die alle heißen – MIRA, MARA usw. Korg verbaut eigene Chips in Synthesizern unter dem Kronos – z.B. Chips, die noch von den Tritons stammen im Krome, Kross; ihre VA-Chips im KingKorg, Electribe. Ähnlich wie bei Yamaha werden auch mal mehrere dieser Chips verbaut, wenn man mehr Stimmen erreichen möchte. Im Electribe jetzt z.B. leider nicht.
Die letzten Akai MPCs basierten alle auf einem einzigen SuperH3-DSP zB.
Die aktuellen Hardware-MPC's von AKAI sind MPC Live und MPC X.
Die letzte Hardware-MPC davor war AKAI MPC5000:
1 x Motorola Freescale MCF5249
2 x FPGA ALTERA Cyclone EP1C4F324C8
3 x DSP Texas Instruments TMS320C6713B
und zwar:
- Motorola Freescale MCF5249: Host Local Bus
- ALTERA Cyclone EP1C4F324C8 #1: Main FPGA
- ALTERA Cyclone EP1C4F324C8 #2: Expansion FPGA
- Texas Instruments TMS320C6713B #1: Floating-Point DSP: Main DSP
- Texas Instruments TMS320C6713B #2: Floating-Point DSP: Voice DSP
- Texas Instruments TMS320C6713B #3: Floating-Point DSP: Recording DSP
MPC1000, MPC2500 und MPC500 hatten wohl weniger Chips drin. Die Klangerzeugung und Effekte leisten dort auch weniger. MPC5000 hat immerhin 64 Stereo-Sample-Stimmen, 10 Stereo-Effekte, und die 8 HDR-Spuren kommen wohl noch oben drauf.
MPC4000 war dann wiederum etwas mächtiger als MPC1000 und MPC2500 – dort war Z4 bzw. Z8 mit eingebaut.