tomflair schrieb:
also die ästethik des speckis hat mir anhand vieler demos eigentlich nicht so gefallen - darum war ich ja auch verwundert dass mich die acc-sounds begeisterten (illusion?) ist denn der acc tatsächlich sozusagen "nur" ein aufgebohrter specki???
Aufgrund von Demos kann man im Grunde gar nicht so viel zum Sound des Spectralis sagen. Ich habe zum Beispiel einen etwas eigenwilligen Geschmack und sicherlich eine Klangästhetik, die nicht jedem gefällt. Die spiegelt sich aber in allen meinen Songs/Demos wieder. Besser ist es bei jemanden, der sich ein wenig mit dem Spectralis auskennt zu besuchen und dort selbst Hand anzulegen. Der Spectralis ist auf jeden Fall flexibler als ich
Warum Dir meine ACC Demo nun besser gefällt lässt sich schwer beurteilen - vielleicht liegt es einfach nur daran, dass ich bei den Demos mehr oder weniger nur einzelne Klänge anspiele und nicht komplette Arrangements abfeuere, wie ich es oft beim Spectralis getan habe.
oder hat sich da substanziell was getan im design der stimmen, oder bei nem verbesserten fx board usw...? oder gabs den float-dingens auch schon bei speck?
fragen über fragen und die antwort kennt nur der wind (und der jörg) (jaja und vielleicht auch der mic )
Die Soundengines vom Accelerator und Spectralis unterscheiden sich eigentlich ganz gewaltig. Der Spectralis ist ja eine Kombination aus zwei unterschiedlichen Synthesizern. Ein monophoner Synthesizer mit zwei analogen Filtern (ein 24 db Lowpass und ein 12 dB Multimode), vier digitale Oszillatoren, der Fixed Filterbank und einer ganzen Batterie an Hüllkurven und LFOs sowie der samplebasierte polyphone Synthesizer mit digitalen Multimode Filtern.
Der Accelerator hingegen ist ein polypohoner Digitalsynthesizer ohne Analogtechnik. Seine Stimmenarchitektur besitzt drei Multimode Filter - alle drei zwischen 12 und 24db schaltbar. Einer sitzt direkt hinter der Rauschquelle und die anderen beiden können frei von den drei digitalen Oszillatoren gefüttert werden. Identisch sind hier nur die Algorithmen unserer Oszillatoren. Die Filter sind eine Neuentwicklung. Die digitalen Filter des Spectralis Hybridsynths hatten zum Beispiel nur 12db. Ausserdem gab es keine "Notch" Stellung.
Die Phasenmodulation beim Accelerator ist dynamisch spielbar und im Gegensatz zum Spectralis hat der Accelerator eine Modulationsmatrix. Die Hüllkurven beim Accelerator sind irgendwie noch knackiger geworden, was für typische yamaha FM sounds perkussiven Charakters sehr hübsch ist. Das hört man bei meiner letzten Demo sehr schön an diesem E-Piano angelehnten Sound zu Anfang. Was schon beim Spectralis für sehr ungewöhnliche Sounds sorgen konnte ist die Eigenschaft, dass alle Oszillator Modulationen gleichzeitig zum Einsatz kommen können. Also Phasenmodulation in Verbindung mit Wellenform-Modulation, TLM, Oszillatoren Sync, Ringmodulation etc. Das ergibt schon auf der Oszillatorebene sehr variable Grundspektren. Gerade Flächen profitieren sehr stark von dem linearen detune. Beim linearen Detune hat eine Schwebung zwischen zwei Oszillatoren über den gesamten Tastaturbereich die gleiche Schwebungsdauer.
Auf der NAMM Show werde ich bereits einen voll ausgebauten Accelerator am Start haben. Der hat dann 32 Stimmen und 8 fachen Multimode. Jedes Erweiterungsmodul erweitert die Engine um 12 Stimmen. Erweiterungen mit weiteren Synthesefeatures sind ebenfalls geplant.