So arm / reich wird man mit Musik machen..

Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Werbemusik, Funktionsmusik - aber auch Pop oder was auch immer - kann auch "im Auftrag" gefertigt werden.
Steht natürlich kein Name dran bei ersterem, bei späterem ggf. schon.

Als Übung ist es sicher auch ok. Die Frage ist dann eher an _self - will ich das - mit meinem Namen oder nicht und so..
Das ist überzeichnet mit "im Auftrag" aber - eigentlich ist eine Bedingung eine Veränderung. Ggf. ist es auch ein Produkt, von dem man sich mehr Absatz verspricht, weil…

Eigentlich ist es daher wohl mehr die Entscheidung - will ich das, komm ich damit klar.
Und wie stark ist es anders im Vergleich zu dem was du sonst machst und ob es unter "deinem Namen" läuft oder anders oder als weiteres Projekt.

UPDATE: Glaube auch nicht, dass es für alle gültig ist - denn das ist ja schon in Feinheiten sehr anders zu bewerten, ob man das so machen möchte oder nicht.
Aber - hier geht es ja um genau diese Sammlung - was es so gibt. Und warum. Finde das schon ganz interessant, was so bei den Leuten los geht.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Moogulator schrieb:
ppg360 schrieb:
[...]

Bezog sich das auf meine Äußerung?

Darauf und auf manche Aussagen weiter oben, wer noch kauft ist doof bzw. wer X für Konzert ausgibt, der…
[...]

Verstehe ich jetzt nicht. Ich habe Musikmachen immer nur als bereichernd empfunden -- und ich rede nicht von Geld oder CD-Käufen oder sowas, sondern von einem emotionalen oder ideellen Gewinn.

Ich bin immer nur durch Dumme Kleine Menschenkinder TM arm geworden, das hatte in der Regel nichts mit Musik zu tun, sondern mit dem wahren Leben da draußen.

Völlig kontextfern, Deine Äußerung. Ich muß aber zugeben, daß ich öfter mal Mühe habe, Deine Gedankengänge nachzuvollziehen... :dunno:

Stephen
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

becker_mexico schrieb:
[...] Und wenn dann, nachdem du tolle Musik zum Werbeclip framegenau angelegt hast um 17:00h noch so ein Werbefuzzi anruft und sagt:" Dem Kunden klingt der C#m7 bei 21:33:222 zu sehr nach Hochwasseralaram." dann weißt du, daß das mehr als nur ne Übung ist. [...]

Mark Shreeve erzählte mir mal, daß er, als er in den 1980ern ein paar Filmmusiken gemacht hat, immer völlig im Streß war: "Da machen die anderthalb Jahre einen Film, und eine Woche vor der Premiere fällt denen ein, daß die ja noch eine Filmmusik brauchen. Das muß man sich dann innerhalb kürzester Zeit aus dem Schritt massieren, und dann auch noch den Kundenwünschen anpassen -- und die haben in der Regel keine Ahnung von Musik und können Dir nicht sagen, was sie wollen. Die wissen nur, daß sie es *so* eben nicht wollen!" -- das waren alles keine Megabudgetblockbusterhollywoodproduktionen, sondern eher B-Movies. So einen Job wie Hans Zimmer (oder Reinhold Heil) möchte ich nicht machen *müssen*.

Library Music wäre da schon eher was. Wenn man da also einen Fuß in der Tür hat...

Stephen
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

becker_mexico schrieb:
Und wenn dann, nachdem du tolle Musik zum Werbeclip framegenau angelegt hast um 17:00h noch so ein Werbefuzzi anruft und sagt:" Dem Kunden klingt der C#m7 bei 21:33:222 zu sehr nach Hochwasseralaram." dann weißt du, daß das mehr als nur ne Übung ist.

Diese Ansicht mit dem "will ich das..?" ist in meinen Augen oft nur ein trotziges Aufgebausche des eigenen Egos. Man kriegt derzeit nur nen Job für ne kleine Präsentation, z.B.- Stil vorgegeben - Länge auch - vielleicht noch ein paar Vorgaben bezügl. des Instrumentariums. Dann stellt sich viel wahrscheinlicher die Frage "Kann ich das?". Da die ehrliche Antwort so oft "Nein" heißen müsste, verschieben leider doch viele Musiker die Antwort in solche "Eherenkategorieen".
Ach, ist das so?
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

ppg360 schrieb:
...immer völlig im Streß war: "Da machen die anderthalb Jahre einen Film, und eine Woche vor der Premiere fällt denen ein, daß die ja noch eine Filmmusik brauchen. Das muß man sich dann innerhalb kürzester Zeit aus dem Schritt massieren, und dann auch noch den Kundenwünschen anpassen -- und die haben in der Regel keine Ahnung von Musik und können Dir nicht sagen, was sie wollen. Die wissen nur, daß sie es *so* eben nicht wollen!" -- das waren alles keine Megabudgetblockbusterhollywoodproduktionen, sondern eher B-Movies. So einen Job wie Hans Zimmer (oder Reinhold Heil) möchte ich nicht machen *müssen*.
Es ist doch nicht so, das Hans Zimmer so kurzfristig einen Auftrag bekommt und dann alles komplett aus dem Nichts heraus in ein paar Wochen produziert. Er ist so ausgebucht, das bereits bei Drehbeginn erste Gespräche stattfinden und man schon nach Drehbuch anfängt die Sachen zu erstellen.
Es liegen auch bereits vorher schon tonnenweise Musikstücke "auf Halde", die irgendwo von anderen Produktionen "übrig geblieben" sind. Die liegen in Einzelspuren im Rechner vor und vieles wird dann als Basis genutzt und für den Film nur noch angepaßt, anders ist das garnicht machbar.
Besonders Musik für Blockbuster ist doch immer sehr ähnlich gestrickt, liegt meist im Bereich epischer Musik.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

becker_mexico schrieb:
Wenn es deiner Erfahrung nach anders ist, frag halt nicht so plump rethorisch - komm gleich zum Punkt und sag, daß es alles anders ist.
Das oben genannte entspricht meiner Erfahrung und der, die andere gemacht haben.

Mir ging es im wesentlichen um zwei Sachen...
Ich beog das darauf:
becker_mexico schrieb:
Und wenn dann, nachdem du tolle Musik zum Werbeclip framegenau angelegt hast um 17:00h noch so ein Werbefuzzi anruft und sagt:" Dem Kunden klingt der C#m7 bei 21:33:222 zu sehr nach Hochwasseralaram."
Dann hat der Kunde eben Pech gehabt. Ist der Musiker nicht selber schuld, wenn er sich so zum Kasper machen läßt?
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Bernie schrieb:
Es ist doch nicht so, das Hans Zimmer so kurzfristig einen Auftrag bekommt und dann alles komplett aus dem Nichts heraus in ein paar Wochen produziert.
Ich kenne hier in München doch recht viele Leute aus dem Filmmusikgeschäft, und hier ist es so, dass die Arbeitsfrist für eine Fernsehserien-Folge von der Übergabe einer Rohschnittversion (damit man überhaupt weiß, wo Musik hin muss, und wie lange sie ungefähr sein muss) über die Korrektur, bis zur Abmischung des Films bei fünf bis 7 Tagen liegt. Das ist leider inzwischen gang und gäbe. Viele Leute produzieren tatsächlich tonnenweise auf Halde und legen defacto nur noch fertig produziertes an. Es gibt kaum doch Produktionsfirmen, die den Komponisten direkt bezahlen. Alles nur noch GEMA, und dann muss man auch noch in den Verlag der Produktionsfirma...
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Ich gehe davon aus, dass hier im Forum weder Künstler noch Musikarbeiter unterwegs sind. Dass Musikmachen für sich alleine oder vor einer handvoll Leuten Spaß macht, will ich nicht in Abrede stellen, aber reich damit werden ... vergiss es. Ist doch alles Quatsch. Thread kann geschlossen werden.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

becker_mexico schrieb:
Moogulator schrieb:
Als Übung ist es sicher auch ok. Die Frage ist dann eher an _self - will ich das - mit meinem Namen oder nicht und so..
Das ist überzeichnet mit "im Auftrag" aber - eigentlich ist eine Bedingung eine Veränderung. Ggf. ist es auch ein Produkt, von dem man sich mehr Absatz verspricht, weil…

Werbemusik ist für Dich eine "Übung"? Ich glaube, dass Du dir nicht ganz im Klaren darüber bist, daß das Abstraktionsvermögen, was dafür notwendig ist, einen Musiker ganz schön fordern kann. Erstens in jedweder musikalischer Hinsicht, aber eben auch im Abgleich mit dem , was der Kunde sich so vorstellt. Und wenn dann, nachdem du tolle Musik zum Werbeclip framegenau angelegt hast um 17:00h noch so ein Werbefuzzi anruft und sagt:" Dem Kunden klingt der C#m7 bei 21:33:222 zu sehr nach Hochwasseralaram." dann weißt du, daß das mehr als nur ne Übung ist.

Diese Ansicht mit dem "will ich das..?" ist in meinen Augen oft nur ein trotziges Aufgebausche des eigenen Egos. Man kriegt derzeit nur nen Job für ne kleine Präsentation, z.B.- Stil vorgegeben - Länge auch - vielleicht noch ein paar Vorgaben bezügl. des Instrumentariums. Dann stellt sich viel wahrscheinlicher die Frage "Kann ich das?". Da die ehrliche Antwort so oft "Nein" heißen müsste, verschieben leider doch viele Musiker die Antwort in solche "Eherenkategorieen".

Nein, ich habe damit nicht gesagt, dass "Funktionsmusik" inhaltlich oder handwerklich schlecht ist oder keine Anforderung sei.
Es geht hier lediglich um die eigene Einstellung zu dem Getanem. Hab sowas auch schon gemacht, fand ich - wie gesagt - gut als Übung…

Will ich das - > Ego? Also wenn du für dich das ultimative Album machst oder ähnliches, ohne Kompromisse aber mit Ziel, dann finde ich das durchaus gut für die eigene Entwicklung und man hat auch was für den eigenen Meilensteinkatalog. Finde das nicht besonders schlimm da "egoistisch" bis diktatorisch zu sein.
Die andere Seite - also die mit Zielsetzung - finde ich durchaus gut, da eigentlich dies die Herausforderung ist oder sein kann. Aber auch das ist etwas, was sehr schnell relativiert ist, da das Ergebnis dann insgesamt immer am Maßstab gegen jede andere Musik gemessen werden wird. Also - ein Problem sehe ich da nicht - besonders nicht in Bezug auf das Thema - solange es da sowas wie einen Bedarf gibt. Es kann ja auch eine Studiomusiker-Sache sein oder auch etwas in dem Umfeld. Es ist sehr offen und weit. Aber ja, kann ich das finde ich eine gute Frage.

Schnuffi schrieb:
Ich gehe davon aus, dass hier im Forum weder Künstler noch Musikarbeiter unterwegs sind. Dass Musikmachen für sich alleine oder vor einer handvoll Leuten Spaß macht, will ich nicht in Abrede stellen, aber reich damit werden ... vergiss es. Ist doch alles Quatsch. Thread kann geschlossen werden.

Muss widersprechen…
Hier sind keine Musiker / Künstler?
Keine Studiomusiker bzw. angemietete Mitmusiker für eine Tour (Musikarbeiter)?
Tzz..
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Bernie schrieb:
[...] Es ist doch nicht so, das Hans Zimmer so kurzfristig einen Auftrag bekommt und dann alles komplett aus dem Nichts heraus in ein paar Wochen produziert. Er ist so ausgebucht, das bereits bei Drehbeginn erste Gespräche stattfinden und man schon nach Drehbuch anfängt die Sachen zu erstellen. [...]

Hans Zimmer spielt höchstwahrscheinlich keine einzige Note mehr selbst, und wenn, dann gibt er seinen Zuarbeitern eine Vorgabe und die dürfen dann machen. Hat was von barocker Künstlerwerkstatt -- der Schüler malt, der Meister signiert.

Da der Mann ein gewisses Gewicht hat in der Branche, wird man ihm weniger reinreden als, sagen wir mal, Kalli Schranz aus Oer-Erckenschwick, der gerade mal die Imagekampagne für den örtlichen Entsorgungsbetrieb klanglich illustrieren durfte. Die Gagen dürften ebenfalls unterschiedlich sein.

Die Arschlöcher, mit denen sich beide -- Hans Zimmer wie Kalli Schranz -- rumschlagen müssen, dürften hingegen vom selben Kaliber sein.

Stephen
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

ppg360 schrieb:
Ich bin immer nur durch Dumme Kleine Menschenkinder TM arm geworden, das hatte in der Regel nichts mit Musik zu tun, sondern mit dem wahren Leben da draußen.
Das und den Rest habe ich wiederum nicht verstanden.

Ich spiele hier ein bisschen mit Gedanken rum, die ganze Zeit schon.

Mir fällt es hier im Thread und hier und da im Forum schon auf, dass bestimmte Ideale zu erfüllen sind. Gehaltvoll, Eine Zielvorstellung muss da sein, Geld muss Stimmen, Frisuren, bis hin zum Absprechen, dass es hier überhaupt Musiker gäbe und so weiter - wieso eigentlich? Weshalb ist das so wichtig? Weshalb die scharfe Abgrenzung? Müssen andere dieser Wertskala genügen?
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Siehst du dich als Künstler?

lebenskuenstler-2.jpg


Vielleicht Lebenskünstler?
 
Re: So reich wird man mit Musik machen..

memristor schrieb:
Psychotronic schrieb:
Word... und danke für das Video. Hab das grad meinem Chef geschickt. :floet:

Ich find das Video ja sehr problematisch, es verlangt ja das die die gar nichts können,
und gar keine schöperische Phantasie haben, "Broker" waren das glaub ich, zu Entscheidungsträgern werden,
während diejenigen die in der Materie stecken zu reinen Ausführenden werden sollen,
die sich den pseudokreativen Ideen der Nichtsblicker unterordnen sollen.

Er tut so als wäre das ein noch nicht entdecktes Geheimrezept dabei ist es doch
genau das was uns diese Misere eingebrockt hat.

Hatte neulich ein nettes Video gesehen das genau das Problem als typische Teamsitzung wunderbar auf den Punkt bringt.
Find es leider nicht mehr.

ist OT, aber habs gefunden, das ist das Problem mit der Rollenverteilung:
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Moogulator schrieb:
ppg360 schrieb:
Ich bin immer nur durch Dumme Kleine Menschenkinder TM arm geworden, das hatte in der Regel nichts mit Musik zu tun, sondern mit dem wahren Leben da draußen.
Das und den Rest habe ich wiederum nicht verstanden. [...]

Dann haben wir das ja jetzt :).

Musik hat mein Leben immer nur bereichert -- Erfahrungen, Erlebnisse, Menschen, Instrumente. Life well spent.

Das bißchen Geld, das dabei auf der Strecke geblieben ist, ist nichts im Vergleich zu der Zeit, die ich für mich bestens genutzt habe.

Stephen
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Schnuffi schrieb:
Ich gehe davon aus, dass hier im Forum weder Künstler noch Musikarbeiter unterwegs sind. Dass Musikmachen für sich alleine oder vor einer handvoll Leuten Spaß macht, will ich nicht in Abrede stellen, aber reich damit werden ... vergiss es. Ist doch alles Quatsch. Thread kann geschlossen werden.
Ging es um Reichtum?
Das kaum jemand hier mit Musik wirklich "reich" werden kann, hat doch niemand bestritten, aber das wollen doch die wenigsten Leute. Es ging doch darum, seinen Lebensunterhalt mit Musik vernünftig bestreiten zu können, d. h. ein "ganz normales" Einkommen, von dem man seine Miete und andere Kosten bezahlen kann, ohne sich wochenlang nur von Dosenravioli ernähren zu müssen.
Das ist doch durchaus drin, ohne das man sich verhuren muss.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

fanwander schrieb:
Es gibt kaum doch Produktionsfirmen, die den Komponisten direkt bezahlen. Alles nur noch GEMA, und dann muss man auch noch in den Verlag der Produktionsfirma...
...und es gibt den klaren Trend, das öffentlich-rechtliche mittlerweile die GEMA-Musiker meiden.
Habe das selbst erlebt, bei der Musik für eine kleine Dokumentarfilmserie, für die ich vorher auch schon mal etwas produziert hatte.
Zitat: "Ja, das ist 100%ig wieder genau das, was wir suchen. Wir schauen aber nochmal nach freier Musik, vielleicht finden wir ja was, das nicht über die GEMA abgerechnet werden muss, naja, Anweisung von oben, Sie wissen schon. Ach, kennen Sie vielleicht jemanden, einen Kollegen...
Dankeschön.
:selfhammer:
 
von Musik leben - Berichte

ppg360 schrieb:


Dann haben wir das ja jetzt :).

Musik hat mein Leben immer nur bereichert -- Erfahrungen, Erlebnisse, Menschen, Instrumente. Life well spent.

Das bißchen Geld, das dabei auf der Strecke geblieben ist, ist nichts im Vergleich zu der Zeit, die ich für mich bestens genutzt habe.

Stephen
hat keiner was gegen - geht wohl alles so, dass Musik erweitert..
Das mit dem Geld ggf. auch.

@schnuffi - Sind damit bestimmte Personen gemeint und hat es einen Zweck oder adressiert das eine bestimmte Person? Weshalb? Spielt doch eigentlich keine Rolle, nicht mal ob es hier im Forum mehr oder weniger Künstler, die Bewertung dessen wer ab wann Künstler ist oder nicht etc.

Geht hier ja nur um "von Musik Leben" - eine Beschreibung, soll ich den Threadtitel ändern?
Aber das Video ist wunderbar ;-)
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Moogulator schrieb:
bis hin zum Absprechen, dass es hier überhaupt Musiker gäbe und so weiter

Wenn du meinen Beitrag meinst, ich hatte von Künstlern und Musikarbeitern gesprochen und von künstlerischen Idealen, die man i.d.R. aufgeben muss, wenn man von Musik auf einem nicht unbedingt dem eines Sozialhilfeempfängers vergleichbaren Niveau leben möchte.
 
Re: So reich wird man mit Musik machen..

memristor schrieb:
Ich find das Video ja sehr problematisch, es verlangt ja das die die gar nichts können,
und gar keine schöperische Phantasie haben, "Broker" waren das glaub ich, zu Entscheidungsträgern werden,
während diejenigen die in der Materie stecken zu reinen Ausführenden werden sollen,
die sich den pseudokreativen Ideen der Nichtsblicker unterordnen sollen.

Er tut so als wäre das ein noch nicht entdecktes Geheimrezept dabei ist es doch
genau das was uns diese Misere eingebrockt hat.

Das kann ich dort nicht hineininterpretieren, Entscheider sind dort nicht erwähnt.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Der Kreative macht die Vorschläge.
Der Experte führt aus.
Der "Broker" ist nicht nur der Vernetzer der beiden sondern (u.a. damit) auch der Entscheider.
Aber recht OT. zumal das Musikbuisness ja wohl etwas anders abläuft denk ich.
Nicht aber zB das Musiksoftwarebusiness, zB, und ähnliche in denen Musiker auch arbeiten.
Wobei hier je nach dem der Musiker dann der Experte ist, der zB den Soundtrack /Effekte produziert.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Moogulator schrieb:
Mir fällt es hier im Thread und hier und da im Forum schon auf, dass bestimmte Ideale zu erfüllen sind. Gehaltvoll, Eine Zielvorstellung muss da sein, Geld muss Stimmen, Frisuren, bis hin zum Absprechen, dass es hier überhaupt Musiker gäbe und so weiter - wieso eigentlich? Weshalb ist das so wichtig? Weshalb die scharfe Abgrenzung? Müssen andere dieser Wertskala genügen?

Fragen wie diese sind ebenfalls durch bestimmte Ideale und Wertskalen bestimmt. Das Problem sind nicht die Ideale und Wertskalen, auch nicht die Fragen, sondern die Annahme, dass die eigene Position die (einzig) Richtige ist.

Genauso könnte man fragen: Warum sollten nicht bestimmte Ideale zu erfüllen sein? Was sollte an Zielvorstellungen verkehrt sein? Weshalb sollte Geld – wenn es schon um arm/reich im Thread geht – nicht stimmen? Warum sollte das Erscheinungsbild bis hin zur Frisur kein Thema sein, wenn es z. B. um einen Job geht? Mit welcher Berechtigung kann jemand den Anspruch erheben, ein Musiker/Künstler sein zu wollen? Weshalb sollten diese Fragen nicht wichtig sein?

Was ich sagen möchte: Wenn man Verständnis für die eigene Position erwartet, wird man zwangsläufig auch Verständnis für konträre Positionen aufbringen müssen. Und dabei könnte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass es einen Konsens geben muss.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

memristor schrieb:
Der Kreative macht die Vorschläge.
Der Experte führt aus.
Der "Broker" ist nicht nur der Vernetzer der beiden sondern (u.a. damit) auch der Entscheider.
Aber recht OT. zumal das Musikbuisness ja wohl etwas anders abläuft denk ich.
Nicht aber zB das Musiksoftwarebusiness, zB, und ähnliche in denen Musiker auch arbeiten.
Wobei hier je nach dem der Musiker dann der Experte ist, der zB den Soundtrack /Effekte produziert.

Ich arbeite in der Softwarebranche. Entscheider spielen dort nur eine Rolle, wenn man mit Kundenunternehmen zu tun hat die klassisch hierarchisch aufgebaut sind. Diese Projekte sind fast immer problematisch. Daher geht die Branche gesamt in die Richtung diese Strukturen abzuschaffen. Wer nicht in diese Richtung zieht, wird am Markt verlieren. Simple as that.

Ich sehe nach Lektüre der anderen Videos in denen der Herr Lutz eine Rolle spielt, diesen in genau diesem Kontext. Daher ist das meiner Meinung nach okay, was er sagt. So wie ich das verstehe ist der Broker nur noch Vernetzer. Das hab ich auch so in Projekten erlebt, die sehr erfolgreich verliefen.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

TGM schrieb:
Moogulator schrieb:
Mir fällt es hier im Thread und hier und da im Forum schon auf, dass bestimmte Ideale zu erfüllen sind. Gehaltvoll, Eine Zielvorstellung muss da sein, Geld muss Stimmen, Frisuren, bis hin zum Absprechen, dass es hier überhaupt Musiker gäbe und so weiter - wieso eigentlich? Weshalb ist das so wichtig? Weshalb die scharfe Abgrenzung? Müssen andere dieser Wertskala genügen?

Fragen wie diese sind ebenfalls durch bestimmte Ideale und Wertskalen bestimmt. Das Problem sind nicht die Ideale und Wertskalen, auch nicht die Fragen, sondern die Annahme, dass die eigene Position die (einzig) Richtige ist.

Genauso könnte man fragen: Warum sollten nicht bestimmte Ideale zu erfüllen sein? Was sollte an Zielvorstellungen verkehrt sein? Weshalb sollte Geld – wenn es schon um arm/reich im Thread geht – nicht stimmen? Warum sollte das Erscheinungsbild bis hin zur Frisur kein Thema sein, wenn es z. B. um einen Job geht? Mit welcher Berechtigung kann jemand den Anspruch erheben, ein Musiker/Künstler sein zu wollen? Weshalb sollten diese Fragen nicht wichtig sein?

Was ich sagen möchte: Wenn man Verständnis für die eigene Position erwartet, wird man zwangsläufig auch Verständnis für konträre Positionen aufbringen müssen. Und dabei könnte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass es einen Konsens geben muss.


Was Du übersiehst, ist daß das Thema Freiheit, (im Sinne von Freiheitsgraden (math.) bzw im Sinne von Diversität (bio.)) ist,
vs. Zwang / Restriktion / Monoform.
Die sind beide nicht wertgleich - ein erstaunlich häufiges Missverständnis - sondern ein fundamentaler Unterschied.
Das eine ist eine (starke) Einschränkung von Möglichkeiten, das andere beinhaltet potentiell viele oder alle Möglichkeiten.

Beispiel:
Zwang A vs Zwang B könnte wertgleich gesehen werden, zB der Zwang grüne Haaare haben zu müssen vs. Zwang zu roten.

Die Option, beliebige Haarfarbe und auch keine Haare haben zu können, ist nicht eine dritte wertgleiche Alternative dazu.

Das lässt sich auch mathematisch beschreiben.
Sogar mit Grundchulmathe (Mengenlehre) wenn man will.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Was nützt die ganze Freiheit beim Musikmachen - und darum geht es hier wohl - wenn man eh nichts gebacken bekommt. Höre man sich doch mal den ganzen Schwach- und Stumpfsinn an.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Das wär dann das Thema Signal/Noise Ratio.
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Schnuffi schrieb:
Was nützt die ganze Freiheit beim Musikmachen - und darum geht es hier wohl - wenn man eh nichts gebacken bekommt. Höre man sich doch mal den ganzen Schwach- und Stumpfsinn an.

Was würdest du denn gerne hier hören?
 
Re: So arm/reich wird man mit Musik machen..

Eine klingelnde Schießbude und alle Lampen gehen an?
 


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