Es ist vollkommen klar, dass diese Dienste nicht zu viel abgeben wollen und möchten.
Das Musik schon einige Zeit lang nicht mehr viel Wert ist, ist faktisch schon Allgemeingut und das man direkt davon nicht leben kann, NUR Musik zu machen noch mehr.
Was noch geht ist über sehr indirekte Wege und Markt-Cleverness sowas wie einen Namen zu nutzen und in bestimmten Szenen ggf. noch.
Ich denke, dass das Thema insgesamt durch ist. Dazu gehört auch die Tatsache, dass sich Musiker nicht zusammenschließen oder miteinander etwas machen, bzw es immer auch genug Dienste gibt, die es bequem machen.
Ich denke, dass es deutlich schwächer ist - ich sehe täglich Labels und Musik-Szenen, Communities und so weiter zusammenfallen, meist waren sie aktiv und bemerken, dass die Leute die wirklich noch was kaufen und die die aktiv was tun, damit das alles existiert einfach zu gering sind, Musik alleine ist eine Teil von etwas - aber man kann sich mal Gedanken machen, ob es eine Kultur und Methode oder sowas gibt, die in der Lage ist Kultur zu stützen, sie neu aufzustellen oder sowas.
Das das über das klassische Prinzip nicht mehr funktioniert ist ja anhand dieses Threads sicher schon bewiesen. Meiner Ansicht nach war das spätestens Anfang bis Ende 2000er besiegelt. Ich habe zudem einige bekannte und mittelbekannte Musiker gefragt, wie das bei ihnen so läuft.
Die Antworten sind vielschichtig und unterschiedlich, da sie ja alle sehr verschieden sind und mal Szene und mal keine Szene haben. Einige haben bisher" locker pro Album 250000 verkauft, andere haben mit 1000-5000 Vinyls oder CDs einen Schnitt gehabt, aber keiner von denen hat das noch immer. Nicht mal die, die auch hier im Forum sehr sehr bekannt sein dürften (also keine Foristen, sondern einige Acts die ich hier meine) - ich benenne sie bewusst nicht alle, ..
Dh - das Wir haben wir verpeilt oder nicht genutzt, es gibt heute weniger Locations, es sind Konzerte heute teurer als je vorher und die Bereitschaften sind neu gemischt, es gibt auch totale Supporter - noch immer - aber was mich wundert ist, dass diese kleine Minirevolution unter "UNS" Musikern nie geklappt hat. Nicht groß, nicht klein - einfach eher nicht.
Was da ist sind sehr große Firmen oder ein paar Dienste, die das immer über die gleiche Methode machen: Bündlung von vielen Bands und Musikern und Anbieten über eine große Sammelschiene. Der Rest ist dann bei Bandcamp und so.
Wieso ist das eigentlich immer so Monsterkapital-mäßig? Hat die Eckte "der Markt regelt das schon" wirklich mal Recht gehabt? Vielleicht waren Beschränkungen des Zugangs und Vinyl noch einfacher, man war auch anders drauf und angesehen über diesen Weg. Aber auch YouTuber wissen, dass YT und Adsense aktuell und vorher auch abbauen. Meine Page hier wurde auch von AdSense gekillt, ab einer gewissen Summe fällt denen schon was ein, nein zu sagen.
Es geht voran!!