Sequential Take 5 - Polysynth

ich bin kein E-Techniker, aber es dürfte darauf ankommen, wie die Voiceboards (bzw. Stimmen) angesteuert werden, und ob sich da ohne weiteres eine unterschiedliche Ansteuerung machen lässt. Der Digitalteil ist natürlich eher easy. Es geht ja nicht nur darum, dass die CV/Gate-Signale für die einzelnen Stimmen aus unterschiedlichen MIDI-Kanälen kommen, sondern hauptsächlich darum, dass die Stimmen gleichzeitig unterschiedliche Einstellungen des Programmers nutzen.
Ja ich weiß nicht wie sich das im Preis jetzt ausgewirkt hätte. Vieles liesse sich ja theoretisch von der Organisation her über die eingebaute Software bewerkstelligen.
 
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Dazu müsste man mehr über das Innenleben wissen, um den Aufwand abschätzen zu können. Andererseits verkaufen die Hersteller deutlich mehr Klangerzeuger, wenn man für jeden Sound 'nen eigenen Synth braucht ;-)
 
Ja, aber dann müsste es doch eine Destination sein, so wie bei P08, P12, Rev2 etc.

So wie ich Summa verstanden habe, wird als Quelle die Abweichung des Tunings oder Pannings (was von beiden ist es eigentlich beim Spread des Take5?) der jeweils gespielten Stimme genommen, und als Ziel dann etwas anderes, z.B. Hüllkurvenzeiten ...
 
So kenne ich das zumindest von anderen Synths, gabs beim Deepmind nicht auch sowas ähnliches?
 
So wie ich Summa verstanden habe, wird als Quelle die Abweichung des Tunings oder Pannings (was von beiden ist es eigentlich beim Spread des Take5?) der jeweils gespielten Stimme genommen, und als Ziel dann etwas anderes, z.B. Hüllkurvenzeiten ...
Pan Spread ist die unterschiedliche Verteilung von Stimmen im Stereopanorama.
Smith schaltet das im Wechsel.
Die ersten beiden Stimmen sind sehr mittig. 3 & 4 bei rund 50% und 5 &6 dann sehr weit aussen.
Somit wechseln die angeschlagenen Töne immer im Panorama. Du kannst einstellen, wie intensiv das sein soll,
von komplett mono bis sehr breit.

Im Take 5 scheint er den Spread-Wert der Stimmenverteilung, also eine Stimme, die weiter aussen im Panorama ist, hat dann einen
höheren Wert als eine mittige, als Modulationssource einzusetzen !
Wie geil wäre das denn ? Längeres Decay des Reverb bei den äußeren Tönen, unterschiedliche Hüllkurvenparameter, PWM nach Stimme im Stereobild usw.
Ziemlich cooles Feature...
 
Es kann sinnvoll sein die im Panorama weiter außen liegenden Stimmen mehr zu verstimmen und vom Filter her so einzustellen, dass diese Stimmen weniger Bass Anteile haben z.B. mit Resonanz ausdünnen, während man die Stimmen in der Mitte weniger bis gar nicht verstimmt und den Filter weiter schließt. Einfach um im Bass Bereich Auslöschungen zu vermeiden, damit der Sound punchy bleibt und nicht bei jedem Tastendruck den Pegel ändert.
 
Vielleicht um jeder Unisono Stimme 'ne andere Modulation zu verpassen.


Ein konstanter Wert - würde ich schätzen.

DC ist einfach ein fester Wert, den du aufaddieren kannst, hat mein Prophet 12 auch. Damit kann man den eigentlich nicht selbresonierenden Hochpassfilter Mal eben in die Selbstresonanz boosten.
Thx. Ja geil, mit der Mod Matrix kann man ordentlich was machen und dann all die Knöpchen^^ :verliebt:

Freu mich schon den im Laden testen zu können.
:ultrafrolic:
 
Für mich kommt der aufgrund des Formfaktors einfach nicht in Frage. Hätte mir heute, angefixt vom Take 5 Sound aber fast nen Prophet 5 V4 bestellt. Dann hab ich mir nochmal den Repro 5 angehört und darüber nachgedacht, ob 700€ pro Stimme tatsächlich noch bei klarem Verstand vertretbar sind. Ich hab's dann doch sein lassen...
 
Für mich kommt der aufgrund des Formfaktors einfach nicht in Frage. Hätte mir heute, angefixt vom Take 5 Sound aber fast nen Prophet 5 V4 bestellt. Dann hab ich mir nochmal den Repro 5 angehört und darüber nachgedacht, ob 700€ pro Stimme tatsächlich noch bei klarem Verstand vertretbar sind. Ich hab's dann doch sein lassen...
Du zahlst bei einem Hardware-Synth aber nicht nur "Geld pro Stimme", sondern auch für einen anderen Workflow ohne Bildschirm-Zwang. Nur mal so als Einwurf ...
 
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Und ich bin total glücklich, wenn ich meinen Prophet 10 sehe, ist für mich die Krönung, egal, wieviel andere mehr können.
Aber so verschieden sind wir halt alle🤣
So weit sind wir nicht voneinander entfernt, wenn Du geschrieben hättest , wenn ich ihn höre, wäre
es etwas Anderes;-) der Take 5 scheint gut zu klingen, aber er klingt nicht genau so.

Aber durch die erweiterten Möglichkeiten klingt für mich der Take 5 universeller, wer den Prophet 5 will der kauft das Original oder den Nachbau und die Dinger sehen eben so aus wie 80iger.

Sequencer, Effekte, etc mit Analogen Voices und Vintage Knopf:), das ist schon eine Ansage zu dem Preis, da käme mir kein P5 Rack mit WackelDackel Reglern ins Haus(trotzdem werden das Einige ganz anders). Die Keyversion ist eben absolut rocksolid und eine Augenweide mit super Haptik.
Für mich kommt der aufgrund des Formfaktors einfach nicht in Frage. Hätte mir heute, angefixt vom Take 5 Sound aber fast nen Prophet 5 V4 bestellt. Dann hab ich mir nochmal den Repro 5 angehört und darüber nachgedacht, ob 700€ pro Stimme tatsächlich noch bei klarem Verstand vertretbar sind. Ich hab's dann doch sein lassen...
Verständlich, Du musst die Legende sehen , ich finde der Take 5 ist absolut gelungen, und den Formfaktor kannst Du beeinflussen einfach als Expander nutzen Tastatur entfernen.
 
Zu zahlst bei einem Hardware-Synth aber nicht nur "Geld pro Stimme", sondern auch für einen anderen Workflow ohne Bildschirm-Zwang. Nur mal so als Einwurf ...
Da gebe ich dir absolut Recht, ich arbeite selbst auch fast ausschließlich mit Hardwaresynths. Trotzdem muss das Preis-Nutzen-Verhältnis auch noch irgendwie stimmen, der Take 5 und auch die Rackversion des Prophet 5 zeigen mir jedoch eindeutig, dass der Prophet 5 zumindest für mich zu teuer ist.
 
Für mich kommt der aufgrund des Formfaktors einfach nicht in Frage. Hätte mir heute, angefixt vom Take 5 Sound aber fast nen Prophet 5 V4 bestellt. Dann hab ich mir nochmal den Repro 5 angehört und darüber nachgedacht, ob 700€ pro Stimme tatsächlich noch bei klarem Verstand vertretbar sind. Ich hab's dann doch sein lassen...
Klarer Verstand im Kontext mit Musik ?
Paßt für mich nicht zusammen, dafür ist das Leben einfach zu kurz🤣
 
Sequencer, Effekte, etc mit Analogen Voices und Vintage Knopf:), das ist schon eine Ansage zu dem Preis, da käme mir kein P5 Rack mit WackelDackel Reglern ins Haus(trotzdem werden das Einige ganz anders). Die Keyversion ist eben absolut rocksolid und eine Augenweide mit super Haptik.
Das sehe ich genauso. Als Ergänzung(Modul), immer vorausgesetzt er passt zu den eigenen, klanglichen Vorstellungen, fände ich ihn wohl auch interessanter als den P 5.

Mein P 10 ist bei mir einfach die zentrale Tastatur ( für alles an Synth-Sounds) , das zentrale Instrument. Und in allen Belangen : Leider einfach geil, sehr geil !
Mit sehen meinte ich übrigens logischerweise auch hören...
 
Trotzdem muss das Preis-Nutzen-Verhältnis auch noch irgendwie stimmen, der Take 5 und auch die Rackversion des Prophet 5 zeigen mir jedoch eindeutig, dass der Prophet 5 zumindest für mich zu teuer ist.
Damit hast Du sicher nicht ganz unrecht.
ich denke, dass Dave Smith/Sequential irgendwann schon nochmal klarstellen muss, warum die zwei so unterschiedlich teuer sind, sonst marginalisieren sie ja ihr P5-Modul.
Klar Poly Mod ist sicher bautechnisch schon noch etwas anderes und man weiß noch nicht über die Schaltung, Oszillatoren und auch VCA !
Spielt aber alles keine Mandoline, wenn die Modulation so vielfältig ist und fehlende Polymod ein Stück kaschiert und die Kiste klingt, hm, man wird sehen...
 
Damit hast Du sicher nicht ganz unrecht.
ich denke, dass Dave Smith/Sequential irgendwann schon nochmal klarstellen muss, warum die zwei so unterschiedlich teuer sind, sonst marginalisieren sie ja ihr P5-Modul.
Klar Poly Mod ist sicher bautechnisch schon noch etwas anderes und man weiß noch nicht über die Schaltung, Oszillatoren und auch VCA !
Spielt aber alles keine Mandoline, wenn die Modulation so vielfältig ist und fehlende Polymod ein Stück kaschiert und die Kiste klingt, hm, man wird sehen...
Ein wenig Distinktion muss ja auch sein ;-) Und u. a. dafür zahlen viele gerne auch den Aufpreis. Ich denke, eher das Gegenteil wird der Fall sein. So manch einer kauft sich den Take5 und träumt dann davon, irgendwann auf P6 oder P5 "aufzusteigen" - man will ja auch Ziele im Leben haben 😄 (So mancher S-Klasse-Fahrer hatte auch mal mit nem 190er angefangen.)
 
Ja ich weiß nicht wie sich das im Preis jetzt ausgewirkt hätte. Vieles liesse sich ja theoretisch von der Organisation her über die eingebaute Software bewerkstelligen.
Mir wurde ein paar mal vorgerechnet wie ein Preis zustande kommt. Nie ein kompletter Synthesizer sondern 1-Mann-Firmen Eurorackkram, trotzdem, da kommt soviel zusammen und am Ende bleibt nicht viel übrig zum Verdienen. Wie oft liest man „So viel Geld für ein bisschen Holz, Metallschienen und Strom?“, oder „So viel Geld für diese olle Schaltung?“

Der Vergleich hinkt in gewisser Weise, aber man muss auch an Entwicklung denken, Gehälter die gezahlt werden, während sie einen Synth entwickeln usw...Die Liste ist lang und die Bauteilkosten abschätzen bringt uns da nicht viel weiter (wäre aber sicher interessant! ;-) )
 
... ich kann mir gut vorstellen, dass der focusride-merger bei der entwicklung des take-5 noch keine rolle gespielt hat. aber sicher bei der kalkulation der absatzzahlen, die bei der konstellation vermutlich aufgrund mehr vertriebspower höher gesehen werden, als wenn dave den synth alleine hätte vermarkten "müssen". das hat auch einen starken einfluss auf den verkaufspreis und wird sicher für den "attraktiven" preis in bezug auf die fähigkeiten des take-5 einer der hauptgründe sein.

wenn man sich pro-3 und take-5 ansieht, dann wirkt das auf mich wie ein baukasten-konzept wie es auch einige auto-oem umgesetzt haben. das hat einen deutlich anderen einfluss auf die preise im vergleich zu p5/p10 und ich würde wetten, dass auf basis dieses baukastens noch einige weitere geräte mehr auf den markt kommen werden ...

sicher wird beim p5/p10 auch ein bischen "s-klasse"-zuschlag kalkuliert sein ...

das schöne an der situation ist doch: die auswahlmöglichkeiten sind wieder größer geworden und jeder kann frei entscheiden was er mag und demnach entsprechend einkaufen
 
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Mir wurde ein paar mal vorgerechnet wie ein Preis zustande kommt. Nie ein kompletter Synthesizer sondern 1-Mann-Firmen Eurorackkram, trotzdem, da kommt soviel zusammen und am Ende bleibt nicht viel übrig zum Verdienen. Wie oft liest man „So viel Geld für ein bisschen Holz, Metallschienen und Strom?“, oder „So viel Geld für diese olle Schaltung?“

Der Vergleich hinkt in gewisser Weise, aber man muss auch an Entwicklung denken, Gehälter die gezahlt werden, während sie einen Synth entwickeln usw...Die Liste ist lang und die Bauteilkosten abschätzen bringt uns da nicht viel weiter (wäre aber sicher interessant! ;-) )
Man kann das ja auch mal aus einer anderen Perspektive betrachten. Zu sagen, dass ein Synth zu viel kostet und der Hersteller möglichst wenig Marge machen soll, ist eine Sache. Ob diejenigen, die so denken, auch freiwillig für den Mindestlohn arbeiten würden (also ihre "Marge als Arbeitnehmer" zu senken), würde ich mal stark bezweifeln.
 
Ein sehr schönes Buch, auch wenn ich es nur in Teile gelesen habe :) Bourdieu hat Marx Kapitalbegriff auf eine ganz neue Ebene gehievt und die Basis für eine moderne "Klassenanalyse" geschaffen, die ja dann von Gerhard Schulze ein 90er-Jahre-Update verpasst bekam.

PS.: Bourdieu hat in dem Werk stellenweise auch einen echt guten Humor bewiesen, was seine ganze Empirie etwas auflockert.
 
Sich einen Prophet 5/10 Rev 4 als Desktop oder Keyboard Version zu kaufen ist einwenig wie einen englischen Roadster als Auto zu kaufen:
Es gibt praktischere und von Leistungen und Verbrauch bessere. Und trotzdem wollen manche genau so was haben.
Und ein 5 Oktaven Walnuss-Holzgehäuse, einzeln mit Muttern auf der Frontplatte verschraubte Potis und ein bedruckte Frontplatte sind eben teurer als Kunstoff-Seitenteile an einem 3,5 Oktaven Instrument, mit nur verlöteten Potis und mit einer Klebefolie beschrifteten Bedienoberfläche.
Die Neuauflage des Prophet 5/10 ist halt ein Oldtimer-Nachbau.

Klanglich wird der Take 5 sicherlich meistens den Prophet 5/10 Rev 4 sehr ähnlich sein. Und sicherlich hätte so mancher statt dem neuen Prophet 5/10 auch der Take 5 gereicht.

Aber ich wollte schon immer einen Prophet 5 haben. Nun kann man den 10-stimmig bekommen bei fast original Klang und ohne sich zwischen SSM und CEM Filter Version entscheiden zu müssen. Mir war es das wert. Mein Roadster (vgl. erster Satz).

Der Take 5 scheint ganz gut zu klingen. Und wenn ich nicht so scharf auf einen Prophet 5 gewesen wäre, so wäre der fast genau das richtige für mich. Wobei mich die 3,5 Oktaven Tastatur am meisten stört, denn ich spiele gerne mit beiden Händen gleichzeitig Pads. Da hilft auch die Bass-Noten Transponierung nichts, wenn der Platz für die linke oder rechte Hand knapp wird.

Ob es nun ein SSM oder CEM im Take 5 ist wissen wir aber immer noch nicht, oder?
 
Und es wäre auch nicht überraschend wenn dieser inkl Desktop nachgereicht würde.
 


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