Sequential Prophet-5 & Prophet-10 neu / Rev-4

Ja, klingt besser als alle anderen modernen DS synths.

Aber die Lebendigkeit, Dynamik und strahlende Klarheit der Vintage-Boliden erreicht er dann auch nicht. Mich würde interessieren, welchen Unterschied TH Folienkondensatoren hier gemacht hätten. Die modernen Halbleiter sind nun mal, was sie sind.
 
Ja, klingt besser als alle anderen modernen DS synths.

Aber die Lebendigkeit, Dynamik und strahlende Klarheit der Vintage-Boliden erreicht er dann auch nicht. Mich würde interessieren, welchen Unterschied TH Folienkondensatoren hier gemacht hätten. Die modernen Halbleiter sind nun mal, was sie sind.

Seh ich ganz genau so .. das Dave Smith die Kiste nicht 100% TH aufbauen will und kann ist klar.
Ich hätte mir jedoch gewünscht das man sich etwas mehr Mühe geben hätte, an den richtigen Stellen TH Bauteile zu benutzen.
Gerade bei Kondensatoren gibt es einen großen Unterschied zwischen SMD und THT ... ( 3..2.1.. bis die ersten User mich als Voodoo Spinner abtun)

Mal schauen, vielleicht gibt es ja ein paar verrückte die sich ihren P5 modifizieren und die SMD Caps rausschmeißen und gegen Folie, Tantulum..etc tauschen.

Dazu Andreas Eschenwecker.. mag dem ein oder anderen was sagen.
Bau ziemlich tolles Studioequipment ;-)


https://youtu.be/D838aOeQk4E?t=186
 
Seh ich ganz genau so .. das Dave Smith die Kiste nicht 100% TH aufbauen will und kann ist klar.
Ich hätte mir jedoch gewünscht das man sich etwas mehr Mühe geben hätte, an den richtigen Stellen TH Bauteile zu benutzen.
Gerade bei Kondensatoren gibt es einen großen Unterschied zwischen SMD und THT ... ( 3..2.1.. bis die ersten User mich als Voodoo Spinner abtun)

Das hat mit Vodoo zum Glück nichts zu tun, sondern mit Materialwissenschaft. Folienkondensatoren lassen sich bislang nicht vergleichbar hitzebeständig (bei SMD kommt alles in den Ofen) herstellen. Und die Eigenschaften sind eben andere. Es gibt Kapazitätsbereiche, in denen gleichwertige (je nach benötigten Eigenschaften für den Einsatzzweck) SMD-Alternativen nach wie vor nicht existieren.

Tantal gibt es auch in SMD-Bauweise. Gerade wenn es ums Timing (Hüllkurve, VCA) geht machen die oft einen hörbaren Unterschied.

Ich fürchte, wenn ich den neuen P5/P10 hätte, würde ich auch mit dem Modifizieren anfangen. Noch ein Grund, erst mal beim OB-8 zu bleiben... :P
 
Das hat mit Vodoo zum Glück nichts zu tun, sondern mit Materialwissenschaft. Folienkondensatoren lassen sich bislang nicht vergleichbar hitzebeständig (bei SMD kommt alles in den Ofen) herstellen. Und die Eigenschaften sind eben andere. Es gibt Kapazitätsbereiche, in denen gleichwertige (je nach benötigten Eigenschaften für den Einsatzzweck) SMD-Alternativen nach wie vor nicht existieren.

Tantal gibt es auch in SMD-Bauweise. Gerade wenn es ums Timing (Hüllkurve, VCA) geht machen die oft einen hörbaren Unterschied.

Ich fürchte, wenn ich den neuen P5/P10 hätte, würde ich auch mit dem Modifizieren anfangen. Noch ein Grund, erst mal beim OB-8 zu bleiben... :P

Ich weiss nicht, ob das hilft da der Synth ja technisch voll under Computerkontrolle ist. All die Lebendigkeit ist ja eh alles künstlich Erzeugt. Was bringen da dann die TH Kondensatoren. Wirklich wäre man dann besser bedient sich einen originalen Prophet-5 zu kaufen.
 
Wir werden mit fortschreitender Technik immer „intoleranter“ was kleine Nuancen im Unterschied betrifft.

Ach waren das noch schöne Zeiten als die Leute ihre Jupiter wegen JP8000 oder Jupiter V verkauften...die waren diesbezüglich nicht so Mimimi drauf :)
 
Ich weiss nicht, ob das hilft da der Synth ja technisch voll under Computerkontrolle ist. All die Lebendigkeit ist ja eh alles künstlich Erzeugt. Was bringen da dann die TH Kondensatoren. Wirklich wäre man dann besser bedient sich einen originalen Prophet-5 zu kaufen.
Das ist nur zum Teil richtig.

Die varianz der Oscillatoren wird nicht künstlich erzeugt - jedenfalls nicht im eigentlichen Sinne. Sie wird nur digital kontrolliert. Gleiches gilt für die Filter. Da einzige was wirklich vollständig "künstlich" erzeugt wird sind die Envelopes und der LFO. Aber da ist es schon mal so, daß man überhaupt mal varianzen in den Envelopes hat. Ich glaube das ist bislang einzigartig in "software" Envelopes. Und auch damit, wird nur die natürliche Varianz der Chips von vorgestern nachempfunden.
 
Na da bin ich aber mal gespannt, ob jetzt auch die Musik wieder besser wird. Wenn man hier so mitliest, kommt da ja ein Instrument was die Musikwelt neu erfinden wird (ach hatte er ja schon). ;-)
Ich glaube das nicht wenige enttäuscht sein werden, wenn das Teil vor einem steht und die musikalischen Ergüsse doch nicht besser werden. Einer der größten Kritikpunkte am P6 und OB6 waren bei vielen die wenigen Möglichkeiten (z.B. 1 LFO, nur zwei Hüllkurven, usw). Die werden ja nicht gerade viel weniger. Ob da die eine Oktave und der Vintage Knob auf einmal die Sonne aufgehen lässt? Ich bin mal gespannt. Ich finde den P6/OB6 übrigens gut ausgestattet, aber am P5 fehlt mir schon noch was. Aber es soll/muss ja Vintage sein.
 
Je mehr ich hier über den neuen Prophet erfahre, so toll er auch ist, umso eher komme ich zu dem Schluss, dass ich meinen alten Vintage Prophet 5 rev 3.3 mit Synthtaste Fatar Tastatur plus Aftertouch und Speichererweiterung behalte und nicht gegen den Rev 4 ersetze. Ich hatte das damals bei dem Minimoog Model D gemacht. Rein vom Investment Gedanken her war das sicherlich ein Fehler, aber musikalisch gesehen hab ich das nicht bereut, da die klanglichen Unterschiede marginal waren. Der Mini war aber ein echter Reissue, hier beim Prophet 5/10 werden im Aufbau indessen Kompromisse gemacht, was nachvollziehbar ist und ich gar nicht kritisieren will. Es ist dann eben eine sinnvolle Neuentwicklung der Legende.
 
Die varianz der Oscillatoren wird nicht künstlich erzeugt - jedenfalls nicht im eigentlichen Sinne. Sie wird nur digital kontrolliert. Gleiches gilt für die Filter. Da einzige was wirklich vollständig "künstlich" erzeugt wird sind die Envelopes und der LFO. Aber da ist es schon mal so, daß man überhaupt mal varianzen in den Envelopes hat. Ich glaube das ist bislang einzigartig in "software" Envelopes.
Die CEM3340 sind von Hause aus schon sehr stabil (siehe Berichte z.B. von @fanwander zum Jupiter 6), die neue Rev G legt da noch etwas oben drauf. Hier spielt das Autotuning (Anzahl Stützpunkte, Auflösung, externe Temperaturkompensation) eine Rolle und bei einem modernen Synth will man das so genau wie möglich. Für die alten Revisionen muss das entsprechend auf alt getrimmt werden und stimmig, also pro Chip und nicht zufällig. Bei den Filtern ist noch etwas mehr echte Varianz enthalten, jeder Pol hat einen 300 pF Kondensator gegen Masse, der die Eckfrequenz dieses Pols mitbestimmt. Dort kommt die Kondensator-Magie zum Tragen. Je genauer die Kapazitäten hier sind, desto besser sind die einzelnen Pole abgestimmt. Wobei die Erfahrung mit dem SunSyn zeigt, dass das nun auch nicht so dramatische Auswirkungen auf den Filterklang hat. Aber auch dies wird von den Autotune Routinen kalibriert. Ein Xpander z.B. hat gar keine Trimmer mehr im Bauch.

Was Varianzen in den Envelopes betrifft, der schon angesprochene Relic hätte dies gehabt. Behringer macht es wahrscheinlich im Pro One Clone und in einigen VSTs gibt es das eh schon. Von Synths mit Modulationsmatrix mal abgesehen, wo der User das pro Sound einbauen kann (aber i.d.R. nicht pro Envelope und zyklisch mit der Stimmenzuordnung wiederkehrend, sondern nur zufällig). Und sogar schon alte Roland-Kisten hatten Analog Feel.

Hier kommt es drauf an, wie Sequential das genau implementiert und wie echt es dann klingt. Bei Slop hatten sie es schon nicht geschafft, dass es mit den 6 Stimmen im Einklang durchläuft.
 
Ich kapier gar nicht was an dem Thema "Varianzen" zu implementieren so schwer sein kann.

Wenn man am Nordlead 3 subtil - und wohlüberlegt - mit den 2 LFOs (random, polyphon, retriggert und langsam) und dem Keytracking auf diverse Parameter einwirkt, klingt der absolut "organisch" -> einziges Problem - er hat nur 2 vollwertige LFOs und somit bleibt dann nix mehr übrig :)

Aber wenn der 3 statt 2 Envelopes hätte und 4 statt 2 echte LFOs - dann wäre die Kiste die Bombe schlechthin - na gut lasst uns noch über die Filter reden - aber bitte - das Ding ist ein VA und alt.

Warum es da vielen anderen Vollprofifirmen nicht gelingt ANALOGE Synths so digital zu steueren, dass die mellow bis der Wattebaushmann kommt sein können, ist mir wirklich ein Rätsel.
 
Warum es da vielen anderen Vollprofifirmen nicht gelingt ANALOGE Synths so digital zu steueren, dass die mellow bis der Wattebaushmann kommt sein können, ist mir wirklich ein Rätsel.
Was ich bisher höre, könnte Dave es im neuen P5 mit dem Vintage Regler doch gut hinbekommen haben, zumindest klingt es in den diversen Videos sehr überzeugend.
 
Ich kapier gar nicht was an dem Thema "Varianzen" zu implementieren so schwer sein kann.

Wenn man am Nordlead 3 subtil - und wohlüberlegt - mit den 2 LFOs (random, polyphon, retriggert und langsam) und dem Keytracking auf diverse Parameter einwirkt, klingt der absolut "organisch" -> einziges Problem - er hat nur 2 vollwertige LFOs und somit bleibt dann nix mehr übrig :)

Aber wenn der 3 statt 2 Envelopes hätte und 4 statt 2 echte LFOs - dann wäre die Kiste die Bombe schlechthin - na gut lasst uns noch über die Filter reden - aber bitte - das Ding ist ein VA und alt.

Warum es da vielen anderen Vollprofifirmen nicht gelingt ANALOGE Synths so digital zu steueren, dass die mellow bis der Wattebaushmann kommt sein können, ist mir wirklich ein Rätsel.

Volle Zustimmung.

Das führt mich zu einem Demovideo des von mir sehr geschätzten producer James Wiltshire, der hier sehr ausführlich (bitte die Zeit nehmen für das Video) den Prozess "Mellow" erläutert (Demosound ab ca. 20:00):


https://www.youtube.com/watch?v=iCdD7SabVb8


Nichtsdestotrotz hätte ich natürlich gern den neuen P5, weil es subjektiv betrachtet auf den YT Demos noch besser klingt, Vintage Knob alles ohne Bildschirm geschubse und at your fingertips abrufbar ist. Bin noch am Überlegen - hab ja schon die Trilogie von Dave (P6, OB6, PXL) und bin bisher sehr zufrieden.
 
Ich mein, wenn laute diversen Foren ein Urs Heckmann sowas rein digital sehr überzeugend hinbekommt, warum sollte man Varianzen im Filter, Hüllkurven, Oszis jadda jadda nicht auch auf Hardwareinstrumente übertragen können?
 
Nichtsdestotrotz hätte ich natürlich gern den neuen P5, weil es subjektiv betrachtet auf den YT Demos noch besser klingt, Vintage Knob alles ohne Bildschirm geschubse und at your fingertips abrufbar ist. Bin noch am Überlegen - hab ja schon die Trilogie von Dave (P6, OB6, PXL) und bin bisher sehr zufrieden.
Prophet 5 oder Prophet 10 ?
 
Volle Zustimmung.

Das führt mich zu einem Demovideo des von mir sehr geschätzten producer James Wiltshire, der hier sehr ausführlich (bitte die Zeit nehmen für das Video) den Prozess "Mellow" erläutert (Demosound ab ca. 20:00):


https://www.youtube.com/watch?v=iCdD7SabVb8


Nichtsdestotrotz hätte ich natürlich gern den neuen P5, weil es subjektiv betrachtet auf den YT Demos noch besser klingt, Vintage Knob alles ohne Bildschirm geschubse und at your fingertips abrufbar ist. Bin noch am Überlegen - hab ja schon die Trilogie von Dave (P6, OB6, PXL) und bin bisher sehr zufrieden.


Ja, wobei mir das schon fast zu weit geht - mir geht es - im beschriebenem Beispiel am NL 3 - um eine puristische "Verschönerung" des Grundsounds mitteles gezielter Mikrovarianzen in der Oktavspreizung, des Ansprechens der einzelnen Hüllenkurven/LFOs pro Stimme auf den Filter und andere ähnliche Sachen - Von Layering, Chorus, Tube Simulationen etc. rede ich da gar nicht.

Um so simpler würde ich eben glauben dass man das von digitalen Modmatrizen auf analoge Oscis / Filter übertragen könnte.
Es muss halt genug Power da sein um die Abfragen schnell und die Steuersignale hochauflösend zur Verfügung zu haben.
 
Ohne den neuen Prophet 5 / 10 schlecht machen zu wollen. Ich habe die letzten Tage etwas mehr Zeit mit meinem Prophet-6 verbracht und die "Prophet 5 factory presets (411-458)" durchprobiert. Mit mono out und ohne Effekte etc.
Nachdem ich mir dann das Youtube Video mit dem original Rev 3.3 und den 120 Prophet-5 patches angesehen hatte bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der 6er nicht viel anders oder gar schlechter klingt. Ganz und gar nicht!
Ich denke dass die Programmierung der Sounds am 6er vielleicht etwas mehr "Arbeit" erfordert, weil die Parameter weiter skaliert sind.

Das ist jetzt mein ganz persönlicher Eindruck und ich finde mit dem 6er wird manchmal zu hart ins Gericht gegangen.
Der klingt einfach verdammt gut und man sollte den auf jeden Fall mal selbst auf vernünftigen Monitoren gehört haben.

Just my 2 cents...
 
Prophet 5 oder Prophet 10 ?
Für Chord-Progressions wohl eher den P10. Oder alternativ ein P5 + Meris Mercury Reverb.
Das Problem ist aber, dass ich mit meinen Synths bisher hochzufrieden bin und mich eigentlich von keinem Großen trennen möchte. Schon aus Platzgründen müsste aber für den P5/P10 entweder der P6 oder der OB6 gehen....
 


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