Ärgerlich ist, das Clips mit 128 Steps nicht zuende laufen, so denn die Scene-Länge auf z.B. 16 Steps gestellt ist. Stellt man diese auf 128 Steps, läuft zwar das 128 Step-lange Pattern korrekt durch, aber will man zwischenzeitlich auf einem anderen Track ein kürzeren Clip wechseln, passiert das erst, wenn die Master-Step-Länge von 128 erreicht ist. Wie nervend.
Sinnvoll wäre, 16-Steps als allgemeine Scene-Länge zu definieren und Pattern, die länger dauern, sollen auch zuende gespielt werden und nicht mittendrin abbrechen.
Das sehe ich eigentlich als größten Klotz am Bein der MC-707, damit komplexere Songstrukturen zu basteln. Aber heh - was ist die MC-707? Eine Groovebox mit einfachem Bedienkonzept. Kein Song-Sequencer! Wer das will, soll sich den Fantom, eine DAW, oder einen MPC holen. Hier gehts doch bei dem ganzen Aira-Konzept um intuitive Bedienung und Performance. Das schließt natürlich Live-Hand-anlegen am Gerät mit ein. Was das Gerät ohnehin als Song-Sequencer disqualifiziert ist, dass keine langen Partituren oder Drones beliebiger Länge sequenziert werden können. Die also, das Pattern-Konzept verlassen. Von daher würde ich nicht zuviel af diese Song-Geschichte geben.
Ich sah neulich ein Video auf Youtube, wo jemand einen ganzen Track aufwendig programmiert hatte. Das hat sicher Tage gedauert und wäre mit einem richtigen Sequencer wohl in einem Bruchteil der Zeit erledigt gewesen. Da frag ich mich, ob der den Sinn des Geräts eigentlich verstanden hat. Wozu hat'n das Ding 8 Fader, 26 Drehregler und 16 Velocity-empfindliche Pads zur Live-Performance?!
Wenn man diese Cliplängen-Geschichte lösen könnte, wäre es eine super Live-Perfomance-Groovebox und in Kombi mit der TR-8S ein ideales Gespann. Zumindest könnte es das sein. Solange es hier keine tiefergehende sinnvolle Geräteintegration mehrerer Gerätschaften gibt was die Sequenzierung angeht, solange wird es immer irgendwo Gefrickel bleiben mit den ganzen Patterns, Kits, Tracks, Tones u.s.w.
Was im Hause Roland derzeit (noch) fehlt ist ein richtiger Hardware-Sequencer nach altem Vorbild, aber in neuem Gewand.
Pad-Matrix, Encoder, großes (Touch)Display, verschiedene Arten der Sequenzierung, ausreichend MIDI-Ports, sinnvolles Speichermanagement. Die können doch nicht davon ausgehen, dass man sich einen Fantom anschafft, nur weil man einen Song sequenzieren will?!