nordcore schrieb:
Sind laut Schaltplan CEM3340 VCOs. Die werden natürlich vom Z80-Controller gesteuert (u.a. auch abgeglichen), sind aber nicht das, was man als DCO versteht. (Ein DCO meint einen analogen VCO, der zu einer aus einem Masteroszillator runtergeteilten Frequenz hart gesynct wird. Der Juno 106 hat solche DCOs.)
Oki
Lothar Lammfromm schrieb:
Die Akkordschwebung beim Prophet 600 ist sehr fett, und ganz anders als typische DCO-Synthesizer. Rechne ihn getrost zu den Synthesizern mit vollanalogen VCOs. Der Elka Synthex (der imho überbewertet ist) klingt schon eher nach DCO.
Gut zu wissen das ich nicht der einzige bin der ein Unterschied im Grundklang wahrnimmt zwischen VCO vintage Synthies und DCO Hybride (hatte einige selber gehabt...und laut Audio Demos klingt der P-600 schon nach VCO).
VEB_soundengine schrieb:
bei meinem damaligen neukauf des JX3Ps, stand auch ein prophet 600 im laden.
der soundunterschied war selbst auf kopfhörern im eilverfahren merklich hörbar.
aber leider war der prophet doppelt so teuer.
ob diese computerabtastung soo störend ist kann ich nicht mehr sagen.
beim T8 nervte es ziemlich. da sind die ansprüche aber natürlich anders.
Ich hatte auch mal ein 3P. Ich kann nicht mehr mit Potilose Synths arbeiten wenn es sonst im Marktplaz haufenweise Potibefreundete Synthies gibt. Oki, PG geht klar, kostet aber dann zusammen nah dran an der Wert einer Prophet-600...
sternrekorder schrieb:
Ich hatte am Freitag die Gelegenheit, einen P600 zu spielen.
Das allerübelste aber war, dass man beim Cuttoff-Regler die Rasterung teilweise sogar schon gehört hat, wenn die Resonanz komplett auf 0 steht.
Das waren höchstens 64 Schritte Auflösung beim Cutoff. (Kann das jemand von den Spezis bestätigen??)
Auch tonales Spielen war unmöglich. Vielleicht hätte ein Abgleich was gebracht, hmmm...
Positiv überrascht war ich allerdings von den Hüllkurven.
Ich war immer der Meinung, dass diese im P600 ziemlich übel und lahm sein sollen, war dann aber erstaunt, dass man damit auch schöne zappige Percussion-Sounds rausholen kann.
Interessanter Beitrag. Gut zu wissen das er Percussion und Stabs kann. Was meinst du jetzt mit
"tonales Spielen" und
"Abgleich"? ...hab ich nicht ganz verstanden
VEB_soundengine schrieb:
am schönsten geht das live-verbiegen eh bei nicht-programmierbaren maschinen.
so z.b. finde ich den trident 1 diesbezüglich sehr stark !
kostet aber mittlerweile auch mehr als er soll.
Ich hatte der Trident, und vermisse ein bissel sein riesen sauberen Klang. Mein Polysix ist da schon etwas 'dreckiger' im Grundklang.
Es kostet fast alle vintage analoge Sachen mehr als wir es wünschen: Roland Jupiter und 303/808/909'er...ein defekter Yamaha CS5 ging gerade für €200 weg...defekt!...die Oberheim Monster werden auch nicht für weniger als €1000 verkauft. Ist alles teuer.
swissdoc schrieb:
Entscheidend beim P600 ist nicht so sehr die Auflösung der Parameter, sondern die Update Rate, also wie lange die CPU braucht um 1x alle Regler und Knöpfe abzutasten und entsprechende Werte an die Tonerzeugung zu liefern.
Mit Audio verglichen ware das die Sample Rate und die Auflösung dann die Bit-Breite. Klar.
Wenn man nun das Filter mit dem Cutoff Regler zuschnappen lassen will, geht das wegen der niedrigen Update Rate in die Hose. Man kann das dann wieder kreativ nutzen, indem man den Cutoff Regler wild hin und her bewegt, da kommt dann was Sample&Hold-artiges heraus.
Der gleich Effekt tritt z.B. beim CS70M auf oder auch bei der Combo MKS80/MPG80.
Bei CPU gesteuerten Hüllkurven gibt auch verschiedene Typen. Man kann die CPU komplett die Hüllkurve Rechnen lassen und dann über DA-Wandler ausgeben lassen. Oder man clockt eine kleine analoge Schaltung mit der CPU, die Clock-Rate definiert dann die Zeiten. Interessantes gibt es da beim Kawai SX-210 zu sehen. Eh ein kleines Monster...
Sehr interessant
Elektrokamerad schrieb:
Habe den Text mal gerade bearbeitet und hoffe, dass alles okay ist. Reklamationen und Anregungen gerne per PN an mich.
Ach, du bist der Peter? Ein Lob von mir an deine Amazona...ich bin da oft und gern wegen der Blue Box und auch der Syntacheles.
Jenzz schrieb:
Cutoff beim P 600 hat in der Tat 64 'Stufen'... Und durch die niedrige Abtastrate der Knöpfe (nur alle 125 ms) macht schnelles Drehen manchmal keinen Spaß.
Ja...also der Polysix hat dann 128 (0-127) Stufen? Merkwürdigerweise habe ich die Stufen der Filter mehr an der Trident gemerkt als bei der Polysix. Mit 64 Stufen da merkt man das bestimmt deutlich bei langsames drehen.
RetroSound schrieb:
natürlich VCOs und die machen auch ziemlich Dampf. die Rasterung stört mich kaum, die macke macht ihn sogar fast noch sympathischer.
der P-600 kann extrem brachial und breit klingen, aber anders als der Prophet V.
Hey Retrosound, du hast meine Interesse geweckt weil nämlich jemand beim engländerforum dein Demo gelinkt hat, und ich dann von der Sound beeindruckt war. Als Partner zum Polysix für live Soundtrack/Drone Sachen sehr gut geeignet, denke ich.