Ich, mit meinen zugegebenerweise oft eher exklusiven Meinungen, gewinne gerade immer mehr Abstand und weniger Begeisterung zu diesem Instrument durch :
Seine vielen Optionen !
Genau, haltet mich für doof, aber ein klareres Reissue auf den Punkt, und zwar mit der Direktheit in der Bedienung hätte mich vielleicht schwach gemacht,
diese Page2/Display-Optionen sind mir tatsächlich schon wieder viel zu viel.
Am Prophet 5/10 haben sie´s, wie gesagt für meinen Geschmack, perfekt hinbekommen. Die 2.Funktionen (wie z.B. Velocitiy halten und mit + / - die abspeicherbare
Patchlautstärke festlegen usw.) sind und bleiben so direkt, dass sie immer irgendwie "im Fluss" beim Rumknobben sind.
Auch OB6 und P6 sind extrem vielfältig mit ihren Möglichkeiten, aber immer direkt.
Beim neuen OB-X8 nun dazu ein Display und soviel Funktionen, dass etwas erreicht wird, was für meinen Geschmack gar nicht nötig ist.
Nicht, dass ich damit nicht umgehen könnte, bedienungstechnisch stellen mich weder Microwave, Kronos usw. vor Herausforderungen.
Jedoch ist der Genuss gegenüber deren Optionen bei den oben genannten Sequentials eben eindeutig die Direktheit.
Mein erster von den dreien war der OB6. Ganz zu Anfang dachte ich auch ab und an, ein weiterer LFO wäre toll.
Mittlerweile ? Wenn ich an den Kisten schraube, geniesse ich die vielen Optionen und Facetten, die sie bieten und erlebe dabei oft Neue Details in einem
ganz bestimmten Zusammenwirken der Hüllkurven z.B., aber vermisse nie etwas.
Naja, und die bieten mir damit schon Sounds, die ich in dreißig Jahren bei 10 Songs pro Jahr nie und nimmer aufbrauchen könnte.
Also wozu muss ich jetzt noch die gesamte OB-X/8-Historie in einem Instrument haben ? Das, was alleine ein OB-X oder OB-Xa jedem Synthesizer-Setup
hinzugefügt hätte wäre eine Bereicherung, die unendlich zu schätzen wäre. Aber dieses Instrument versucht auf eine gewisse Art und Weise analog
das zu machen, was die Roländer derzeit mit ihren Emulationen machen.
Nein nein, man muss nicht über jeden Sound jedes tollen Synthesizers der Geschichte verfügen. Zu suggerieren, wie toll, einfach das zu haben ist sind
die Geschäftsmodelle der Rolands, Arturias usw.. Die Sequentials standen bisher eher für das Gegenteil. Für die Musikalität, die durch das Vorhandene
entsteht.
Der erste Dreh an ´nem Parameter bei Displayansicht bei diesem Synth würde mir genau dieses Gefühl nehmen.
So speziell kann man sein
Und ich wünsche mir, dass das keiner teilt, denn ich wünsche denen wahnsinnig viel Erfolg damit weil es toll ist, wie engagiert diese kreativen Geister
bei Oberheim und Sequential wirken!