Nun auch Metager mit Paywall - Suchen nur für Reiche?

Die Inflation funktioniert doch gut :cool:
Wie jeder mit seiner persönlichen Verantwortung umgeht, bleibt natürlich jedem selbst vorbehalten. So sieht es aus.
 
Das juckt ihn nicht, sagt er.
Inflation, Jobprobleme, Sicherheit: funktioniert doch alles nicht, sagt er.
Und mein alter weißer Mann Gelaber interessiert ihn nicht.
So sieht es aus.

Freiheit muss man lernen. Der m.M.n. wichtigste Extrakt hieraus:


In seiner Erhebung hätten - Maas zufolge - 32 Prozent der zwischen 16- und 25-Jährigen angegeben, "dass die Regierung gegen sie arbeitet". Unter den jungen AfD-Wählern glaubten das sogar 70 Prozent. Junge Menschen hätten das Gefühl, so Maas, dass der Staat mehr machen müsse:

Maas warnte: "Wir unterschätzen, dass ich, wenn ich mein Leben lang in die Schule gefahren werde, wenn mir mein Leben lang alles abgenommen wird, nie gelernt habe, mein Handlungsspielfeld wahrzunehmen."
Junge Menschen würden schon "an Kleinigkeiten zerbrechen", weil sie nie gelernt hätten, selber Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

In Interviews hätten die Jugendlichen angegeben, was die AfD suggeriere: "'Es wird mir sehr stark vermittelt, dass es mir noch besser gehen könnte und dass es mir sehr schlecht geht. (...) Der Staat sollte dafür sorgen, dass es dir besser geht.'"
 
Ja, Freiheit muss man lernen. Ich kann da aus eigener Erfahrung von der Uni sprechen, an der mir immer wieder junge Leute begegnet sind, die mit der gewonnenen Freiheit an der Uni völlig überfordert sind und am Ende zu grandiosen Versagern und Abbrechern werden. Und das, obwohl sie in vielen Fällen die vermeintlich deutlich besseren Voraussetzungen mitbringen, als zum Beispiel ich selbst, der aus einem Akademiker-fernen Haushalt entsprang.

Wer keinerlei Ehrgeiz entwickelt, der wird es wohl auch nie zu etwas bringen.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang die Rufe der jungen Leute nach einem starken Staat. Das nun gerade die AfD diesbezüglich der Heilsbringer sein soll, ist ja der grösste Treppenwitz dieser Geschichte, wo sie ja sonst keine Gelegenheit auslässt, die Errungenschaften des Sozialstaats zu diskreditieren.

Am Ende der Geschichte lese ich heraus, dass auch hier wieder Bildung DAS entscheide Element ist, in einer hochkomplexen Gesellschaft, wie unserer seinen Platz zu finden, sich persönlich zu verwirklichen.
Und niemand wird es einem übelnehmen, wenn diese Erkenntnis erst etwas später einsetzt (Fachkräftemangel und die in Kürze in Rente gehende Baby-boomer Generation lassen grüßen). Viel wichtiger ist, dass sie überhaupt einsetzt.

Und für Bildung braucht es (auch) entsprechend qualitativer Infos. Und um an Die zu kommen, sind wir wieder beim Ontopic.
 


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