@blumenhofen: "Abfeiern" und "ein besonderer Kick" als Motivation, das finde ich prima. Folgende Punkte interessieren mich:
1. Da du keine Kostendeckungs- bzw. Gewinnerzielungsabsicht hast, gehe ich mal davon aus, dass du deinen Lebensunterhalt mit regulärer Arbeit erzielst. Wie viel Zeit hast du in der Woche für dein Hobby?
2. Wie viel dieser Zeit investierst du pro Woche in die Musik an sich (Songwriting, Produktion, usw.) und wie viel Zeit in die Konzertorganisation (Verbreitungsgrad erhöhen, Veranstalter gewinnen, Fan-Kommunikations, usw.)?
3. Wie viele Konzerte gibst du pro Jahr?
4. Weshalb hast du dich nicht für eine professionelle Musikerkarriere entschieden?
@TickTackMann: Du hast eine gute Diskussion angezettelt
Der Punkt ist der: Wenn du 60–70 Std./W. als Selbstständiger arbeitest und zudem noch einige private Verpflichtungen hast, kommst du i. d. R. nicht über 4-8 Std./W. für Musik raus. Es sei denn, du hast keine Familie, dafür aber eine Haushaltshilfe und das Fitness-Studio um die Ecke. Möchte sagen: Wenn du ein Instrument beherrschst, dann reicht die Zeit gerade so aus, um einigermaßen in Form zu bleiben. Wenn du aber Defizite beim Songwriting, Produzieren, Sounddesign, Anwendung der Technik, usw. hast, dann kommt pro Jahr vielleicht ein Song dabei raus. Selbst wenn du 100 Jahre lang dein Hobby kontinuierlich betreibst, kommt da kein großes Werk dabei raus. Ich vergleich das jetzt mal mit Mozart, der mit fünf bereits zu komponieren begann, mit 35 Jahren starb und 600 Kompositionen die sich allesamt hören lassen können hinterließ
Klar, du kannst das mit Geduld und Beständigkeit schönreden, aber dazu braucht es stetiger Motivation. Und wenn man mal 10 Jahre ausgesetzt hat, dann weiss man, wie es darum in der Realität bestellt ist, oder? (Bitte nicht als falsch verstehen: Ich mache hier mal einen auf "advocatus diaboli", um das kritisch zu hinterfragen, eben weil es mich ebenfalls betrifft und daher interessiert. Bin nicht besser und hab' ebenfalls 10 Jahre ausgesetzt