tomk schrieb:
Den Weg des "ich will vorne stehen und gefeiert werden" den hier viele anstreben, kann ich persönlich nicht nachvollziehen.
Ich spiele in einer Band und kann daher eher aus dem Blickwinkel berichten.
Ich will auf die Bühne und live vor Publikum spielen und mir macht das auch großen Spaß.
Aber meine Beweggründe sind nicht, dass ich "vorne stehen und gefeiert werden" will.
Wir machen Musik von Fans einer Musikrichtung für Fans dieser Musikrichtung. Für mich befinden sich da die Musiker und das Publikum auf einer Ebene. Weil eben nicht nur die Band auf der Bühne dem Publikum etwas gibt, sondern das Publikum auch den Musikern.
Das Publikum feiert und rockt das Haus. Nicht weil genau ich auf der Bühne stehe, sondern wegen der Musik aber auch wegen der Stimmung.
Hier ist davon die Rede wie man bekannter oder auch erfolgreicher wird.
Dazu muss man sich doch auch erstmal im Klaren sein, dass die musikalischen Geschmäcker sehr vielfältig sind.
Will man "groß rauskommen", dann muss man zuerst einmal einen breiten Mainstream-Geschmack treffen.
Aber jenseits des Mainstreams gibt es zahlreiche Subgenres die auch ihre Fans haben.
Die Musik eines bestimmten Subgenres zu machen, das der absoluten Mehrheit der Musikhörer garnicht gefällt oder sogar weithin als "Krach" bezeichnet wird, sagt doch nichts darüber aus, dass es auch mehr als genügend Leute gibt die diese Musik trotzdem lieben.
Der große Vorteil davon Musik nur als Hobby zu betreiben ist es doch, dass man diese Musik machen kann, die einem selber am Besten liegt.
Auch wenn diese in einem kleinen Subgenre zu verorten ist und wohl niemals ein großes Publikum erreichen wird.
Denn mit den Fans der Musik trifft man dann auch gleichzeitig Gleichgesinnte.