intercorni schrieb:
Es ist sehr wichtig, einen eigenen Style zu haben.
Prämisse:
Ich betrachte ein Album als Kunstprojekt und beobachte, was passiert wenn man an diversen Stellschrauben dreht - ein eigener Style ist dabei eine der Schrauben, an welcher jedoch ungleich schwerer zu drehen ist als an allen anderen Schrauben, da ein eigener Style Authentizität und Mut voraussetzt - denn oft ist es so, daß wenn man versucht Musik zu machen die zunächst nicht in gängige Schubladen passt, man leicht angefeindet oder ausgelacht wird - da
uncool.
Meine
persönliche Vorgehensweise bekannter zu werden (ohne Garantie auf Erfolg):
Schritt 1:
Nachdem einige meiner Songs bei YT bei ca. 1000 Aufrufen herumdümpelten, habe ich diese bei YT wieder entfernt - bringt meiner Meinung nach nichts, ist überbewertet und hat auch nichts mit Talent zu tun - eher damit, daß derjenige, der am lautesten schreit auch bekommt was er will
(allerdings existiert mein Album in einer Vorabversion z. Zt. auf Soundcloud - hat aber nur einen vorläufigen, albernen Arbeitstitel
).
Schritt 2:
Weil ich fest davon überzeugt bin, daß es besser ist etwas in der Hand zu halten (statt einen nichtssagenden Link vorweisen zu können), bin ich gerade dabei, mein Album als klassische CD zu entwickeln - Fotos, Artwork und eine mysteriöse Geschichte, welche hinter der Musik steckt (um das Album zu entpersonalisieren). Die CD werde ich noch diesen Monat in Kleinstauflage pressen lassen und diese dann an Labels/A&R-Manager und andere Musikproduktionskatalysatoren verschicken. Ideen für passende Videos (plus ein Netzwerk von anderen an Kunst interessierten Menschen) habe ich - alles geschieht dabei in (fast) idealistischer Selbstausbeutung ...
Schritt 3:
Ich hoffe, daß auf diese Weise meine Musik am ehesten gehört - und im besten Fall - professionell verbreitet wird, denn an einer schön gestalteten CD kommt man IMHO weniger herum als um eine Email, die - neben Text - nur einen Link enthält. Im besten Falle finde ich ein Label, welches Interesse an meiner Musik hat - welches vor allem einen entsprechenden Vertrieb hat (sehr wichtig! - Label gründen kann schließlich jeder, ein Vertrieb fällt aber nicht so einfach vom Himmel).
Schritt 4:
Mein Album wird im besten Fall durch mein Label massiv beworben - online und in Funk & Fernsehen ...
P.S.:
Haltet mich für naiv, es mag zwar wie ein Traum klingen, aber wenn man nicht daran festhält (weil man sich nicht traut oder nicht von sich überzeugt ist) wird das nie etwas mit der Bekanntheit ... Die Hoffnung stirbt zuletzt!
P.P.S.:
Zumindest hat das noch in den 90ern so einmal funktioniert (mit meiner damaligen Musik) - ich weiß, daß ich total oldskool bin, jedoch: Ich hatte ein Label, aber leider nur wenig Erfolg - dafür aber die Herzen der Frauen