Musik verbreiten, Bekanntheitsgrad erhöhen?

becker_mexico schrieb:
Ich verrate Dir jetzt mal den Schlüssel zum Erfolg:

Bist du mal auf die Idee gekommen "richtige" Maschinenmusik zu machen? Das heisst z.B. ein Arrangement für zwei Bearbeitungszentren, drei 5-Achsfräsen und zwei Schrägbettdrehmaschinen ? Die Drehmaschinen machen dann lange Töne und Legato. Die Fräsen könnten z.B. die Drummachine ersetzen. Gut geeignet dafür scheinen Zyklen fürs Trochodialfräsen zu sein. Arpeggios machst du mit Längsdrehzyklen bei konstanter Schnittgeschwindigkeit. Dazu noch ne Lichtshow die aus den Maschinen kommt. Mit Nebel und dem ganzen Kram in einer optisch aufbereiteten Zerspanerei. Hat noch keine Sau gemacht,oder?. Ich hab mir da schon so ein paar Gedanken gemacht - aber ich schätze, jetzt bin ich diese grosse Idee los und eine anderer machts wieder und ich muss weiter vulaken.
(Ich mein das ernst. :idea: :kaffee: )
und wer danach nicht anständig applaudiert, wird von dem Mann an der Revolverdrehbank erschossen. :selfhammer:
Aber du hast vollkommen recht, Maschinengeräusche und elektronische Musik -das passt. So eine dicke Karrosseriepresse als Bassdrum *KAWUMMMPF*
 
becker_mexico schrieb:
Ich verrate Dir jetzt mal den Schlüssel zum Erfolg: ..
... jetzt bin ich diese grosse Idee los und eine anderer machts wieder und ich muss weiter vulaken.
Die Idee ist tatsächlich nicht doof, auch wenn sie schon alt ist. Schulze hat das mal mit der (nicht allzusehrgelungenen)
"Linzer Stahlsinfonie" vor Jahren probiert.

Mit Fieldrecording kann man ganz gute Sachen einfangen. Empfehlenswert sind metallverarbeitende Betriebe,
die Presserei, da die gute Rhythmen liefern können. Mir hat man damals den Vogel gezeigt, als ich den Kassetten-
rekorder in der Presserei meines Lehrbetriebes aufstellte.
 
Wenn man die Idee von becker_mexico in Richtung Sampling/Field Recording auslegt, ist's ein uralter Hut. Ich hatte das so verstanden, dass die Maschinen programmiert werden können und durch das Zusammenspiel der Maschinen die eigentliche "Komposition" entsteht. Sprich, die Maschinen müssen physikalisch vorhanden sein und laufen, sind also Teil der Aufführung. Daher hatte ich das auch eher mit einer Installation in einem entsprechenden Industrieumfeld assoziiert. Man könnte so was ggf. in Richtung Kunstprojekt entwickeln. Müsste man halt groß denken, ist ebenfalls weniger was für Hobbyisten ;-)
 
Ja, aber das ist wirklich weder was, was den Bekanntheitsgrad größer macht noch irgendwie neu. Das hatten wir sogar schon zu Zeiten als der C64 neu war und das mit den Maschinen - naja, das ist auch schon Dekaden her. Und das mit dem Recording - na, das haben doch alle in den 90ern spätestens generell gemacht, wenn man etwas engagierter war. Und das sogar oft nachdem man Neubautensamples in DM Stücken vernahm ;-)

Aber soll die Idee generell nicht schmälern, denn es ist schon anders als schonwieder 303, 808..
Bekanntheit - darüber weiss ich nichts. Ich mach lieber Frickel.
 
Moogulator schrieb:
Ja, aber das ist wirklich weder was, was den Bekanntheitsgrad größer macht

Darüber hatte ich auch nachgedacht und bin dann zu folgendem Schluss gekommen: Wenn man so ein Thema konzeptionell angeht, etwas mit den Maschinen sichtbar macht (Installation, statt Samples), dann bekommt das eine andere Richtung. Das was entsteht wird sowieso für ein Großteil der Menschen nicht nach Musik klingen, sondern eher in Richtung Kunst tendieren. Und wenn man das richtig aufzieht, bekommt man auch einen entsprechenden Bekanntheitsgrad. Dass das für Hobbyisten kaum zu stemmen ist, hatte ich geschrieben.

Moogulator schrieb:
noch irgendwie neu.

Drei Anmerkungen zum Thema NEU:
1. Hast du bzw. einer der anderen, die auf "Gab's alles schon!" verweisen, denn eine solche Installation gesehen und gehört?
2. Nicht alles muss bzw. kann zwingend neu sein. Manchmal reicht es, verlorenes neu aufzuwärmen bzw. anders zu verpacken (z. B. Marla Blumenblatt).
3. Manches Neues entsteht, indem man gängige Klischees beseitigt (z. B. Elvis, der die Musik der Schwarzen f. Weiße zugänglich gemacht hat).

Aber hey, wir reden nicht über meine Idee. Insofern bitte nicht als "Der will uns von irgendwas überzeugen!" verstehen. Ich fand einfach nur die Idee gut.

Ansonsten sag' ich nochmals Danke für den Thread und für die Beantwortung meiner Fragen. Ich bin gedanklich für mich mit dem Thema klar, habe meine Ziele und Vorgehensweisen definiert und weiss, was für mich als Hobbyist realistisch ist. Jetzt kommt es auf Disziplin, Fleiß, Ausdauer und Fokussierung an. Das ist der noch schwierigere Teil, da Prioritäts- und Verhaltensänderungen erforderlich sind. Schlussendlich sind das aber meine wichtigsten Tipps, denn bei der Musik hatte ich das in der Vergangenheit falsch gemacht. Und dort, wo ich erfolgreich bin, habe ich meine eigenen Tipps befolgt. In diesem Sinne noch frohes Debattieren sowie viel Freude und Erfolg beim der Umsetzung.
 
TGM schrieb:
1. Hast du bzw. einer der anderen, die auf "Gab's alles schon!" verweisen, denn eine solche Installation gesehen und gehört?
Spontan fällt mir eine Klanginstallation von 2012 auf den Donaueschinger Musiktagen ein,
war im Park in einem schönen Ambiente aufgestellt. Die Installation selbst bestand aus
-zig pneumatischen Dingsbumsen und Relais, die windgesteuert Sounds von sich abgaben.
Hat sich Scheiße angehört; wenn man direkt drunter/drin stand, gab es allerdings einen
schönen psychoakustischen Effekt. Überhaupt Klanginstallationen: dort trifft man doch ab und an
recht archaische Maschinen; ob das Musik ist oder einem gefällt ist ne andere Sache.
 
Zolo schrieb:
Ach überhaupt hab ich da zu wenig Archkriescher und Schleimer Mentalität. Während andere dauernd wichtige Leute anschreiben und loben damit sie weiterkommen (bringt wirklich was, wenn man nicht zu ungeschickt ist und ein ordentliches Produkt hat) bin ich irgendwie auch froh wenn ich meine Ruhe hab :mrgreen:

Na mal gucken -vielleicht bekommen 2014 bischen mehr mein Arsch hoch. Oder fang nochmal mit was anderem neu an.

Nun ja, ich sehe weder in deiner Signatur noch in deinem Profil einen Link zu deiner Musik. Da fällt es natürlich schwer, andere auf sich aufmerksam zu machen.
 
the acid test schrieb:
Ich muss mit meiner Musik auch kein Geld verdienen für weitere Unterhaltskosten des Hobbys. Das ist mir auch reichlich egal. Wenn das Gear vorhanden ist, ist es eben vorhanden und muss nicht weiter finanziert werden. Das ist also kein Faktor warum ich meine Musik nach außen tragen möchte. Für mich ist es so, das ich mit jedem Track und mit jeden neuen Spur und dem Mix usw. meine eigene Welt erstellen. Es tuen sich Landschaften und Farben auf wenn ich Musik mache, und das würde ich gerne Teilen wollen. Die Erfahrung etwas zu erleben. Ob das neu oder schon alt ist, ist dabei völlig unerheblich. Letztlich erlebt jeder etwas anderes beim hören.

Vollste Zustimmung :phat:
Für mich ist der kreative Akt des Musikmachens der eigentliche Antrieb. Wenn ich plötzlich eine Idee habe, die sich dann im Laufe der Tage oder Wochen entwickelt, bis ich schließlich sagen kann: "Fertig!". Das geht wohl jedem so, egal ob er ein Bild malt oder eine Wohnung renoviert. Der Akt von der Idee über die Ausführung bis zur Fertigstellung gibt einem Befriedigung. Ich kenne Leute, die in ihrer freien Zeit nur auf dem Sofa hängen und von einem Sender auf den anderen zappen um die Zeit totzuschlagen. Die kann ich irgendwie nur bedauern.

Dirk
 
TGM schrieb:
Moogulator schrieb:
Ja, aber das ist wirklich weder was, was den Bekanntheitsgrad größer macht

Darüber hatte ich auch nachgedacht und bin dann zu folgendem Schluss gekommen: Wenn man so ein Thema konzeptionell angeht, etwas mit den Maschinen sichtbar macht (Installation, statt Samples), dann bekommt das eine andere Richtung. Das was entsteht wird sowieso für ein Großteil der Menschen nicht nach Musik klingen, sondern eher in Richtung Kunst tendieren. Und wenn man das richtig aufzieht, bekommt man auch einen entsprechenden Bekanntheitsgrad. Dass das für Hobbyisten kaum zu stemmen ist, hatte ich geschrieben.

Moogulator schrieb:
noch irgendwie neu.

Drei Anmerkungen zum Thema NEU:
1. Hast du bzw. einer der anderen, die auf "Gab's alles schon!" verweisen, denn eine solche Installation gesehen und gehört?
2. Nicht alles muss bzw. kann zwingend neu sein. Manchmal reicht es, verlorenes neu aufzuwärmen bzw. anders zu verpacken (z. B. Marla Blumenblatt).
3. Manches Neues entsteht, indem man gängige Klischees beseitigt (z. B. Elvis, der die Musik der Schwarzen f. Weiße zugänglich gemacht hat).

Aber hey, wir reden nicht über meine Idee. Insofern bitte nicht als "Der will uns von irgendwas überzeugen!" verstehen. Ich fand einfach nur die Idee gut.

Ansonsten sag' ich nochmals Danke für den Thread und für die Beantwortung meiner Fragen. Ich bin gedanklich für mich mit dem Thema klar, habe meine Ziele und Vorgehensweisen definiert und weiss, was für mich als Hobbyist realistisch ist. Jetzt kommt es auf Disziplin, Fleiß, Ausdauer und Fokussierung an. Das ist der noch schwierigere Teil, da Prioritäts- und Verhaltensänderungen erforderlich sind. Schlussendlich sind das aber meine wichtigsten Tipps, denn bei der Musik hatte ich das in der Vergangenheit falsch gemacht. Und dort, wo ich erfolgreich bin, habe ich meine eigenen Tipps befolgt. In diesem Sinne noch frohes Debattieren sowie viel Freude und Erfolg beim der Umsetzung.

Na, die Optik und so weiter anzupassen oder zu ändern ist vollkommen ok, aber es ist halt nur kein Garant für "Bekanntheit". Es klingt eher nach mehr Frickel und weniger "Song" und das wird idR zu weniger Publikum führen. So lehrt uns das was ist.

Ich habe schon diverse Maschinen im Einsatz gesehen - DIY oder anders und natürlich die historischen Sachen in der Richtung. Das ist nett aber war immer ein wenig freakig, hab ich mir gern angesehen, hatte aber meist Kunst oder Jahrmarkt-Flair. Ich will dir und den anderen diese Idee aber keinesfalls schlecht reden, bitte unbedingt machen - ich wollte lediglich sagen, dass dies eine künstlerische Entscheidung ist und sicher noch nicht wegen zB mehr "Körperlichkeit" oder mehr "Performance" oder anderen Auftretens allein schon reichen muss. Es kann, aber …
Manchmal helfen Ideen und Philsophien - siehe Blue Man Group, Kraftwerk, Residents, Pierre Henry, Stockhausen, Neubauten, Flatz, Musique Concrete und und…
2. Aber ja, das ist sogar oft zu radikal - deshalb hat das mit der Elektronik Dekaden gedauert, dass man sich überhaupt darauf einlässt und andererseits gab es ja auch wenig Popmusik mit Elektronik - erst zaghaft in den 60/70ern - davor eher gefühlt gar nicht. Ggf. eher mit Dampf-Theremin-Attitüde. Postindustriell oder Modernismus-Style ..
Wenn was gut ankommt, so ist es meist gut eingefahren genug, so richtig fett kommen sehr neuartige Sachen nicht an. Oder polarisieren- siehe Neubauten, Beuys und so.
3. Ja, aber es sind doch nur kleine Dinge, in dem Falle andere Hautfarbe. Aber same same sonst. Wie gesagt, dies soll nichts davon klein machen - es ist toll das das alles passierte - aber Fame ist heute gemessen an der Beatlemania auch nicht mehr so extrem, no kreischende Girls ;-)

wir sind vernetzt, Musik machen mit Synth ist normal - es ist halt etwas anderes, was man tun muss als nur Musik oder Elektronik. Da geht kein Rezept, es scheint mir eine gute Mischung aus Altem und Neuem zu sein mit Charisma und einer gewissen Spiegelung im Volk und Medien (egal ob Mainstream oder nur Internet oder sonstwas..), eine gute Idee und Lebensgefühl und viele kleine psychologische und soziologische Dinge. Sprich - etwas Glück und Zeitgeistkram kann auch noch mitspielen. Ein Rezept könnte ich nicht präsentieren, ich schätze nicht mal die erfolgreicheren Musiker und Produzenten können das nicht. Auch die hatten Flops. Egal in welchem Bereich. Sind nur nicht so bekannt. Aufhängung und Kontext sind aber nunmal wichtig. Wie kommt das rüber, wer redet drüber, wie wirkt das, wie viel witz hat das und und und..

Es ist super, dass wir das alle irgendwie probieren.
Ich freu mich immer noch auf einen guten Track, Song oder Werk..
 
Natürlich habe ich meine Maschinen schon alle abgesampled und kommen paar Sounds auch in meinen Stücken drin vor.
Aber reine Maschinenmusik ist selbst mir zu krass zum höhren.
Und glaube auch das geht eher Richtung Kunst und der Erfolg wird damit auch nicht wirklich einfach.
Hab auch schon paar Videos gesehen was in die Richtung geht.
Z.b. klingen Die Antriebsmotoren je nach Drehzahl unterschiedlich hoch. Die hat dann sowas wie alle meine Entchen gespielt nur durch das CNC Programm.
Oder ne Maschine die eine echte Bassgitarre spielt usw.
Finde sowas auch nett mal anzusehen / höhren aber das wars dann auch.
Selber machen, nicht mein Ding.
 
subsidence schrieb:
Für mich ist der kreative Akt des Musikmachens der eigentliche Antrieb. Wenn ich plötzlich eine Idee habe, die sich dann im Laufe der Tage oder Wochen entwickelt, bis ich schließlich sagen kann: "Fertig!". Das geht wohl jedem so, egal ob er ein Bild malt oder eine Wohnung renoviert. Der Akt von der Idee über die Ausführung bis zur Fertigstellung gibt einem Befriedigung.

Das ist alles gut und schön, aber Thema des Threads scheint zu sein, dass die Befriedigung durch den von dir beschriebenen Prozess offensichtlich nicht ausreicht, denn wozu sonst sollte man darüber hinaus Zeit in die Verbreitung und die Steigerung des Bekanntheitsgrades investieren wollen?!
 
Halt eher vergleichbar mit dem Hobbygärtner der sich nicht nur freud seine eigenen Äpfel zu essen sondern auch wenn die Nachbarn sagen das sie besonders lecker sind.
Und jeder Hobbysportler der auch Tuniere macht sei es Fussball oder sonstwas. Das trainieren macht spaß, aber das Tunier, am besten noch mit Puplikum ist der besondere Kick.
Natürlich liegt nicht jedem seine Person in den Vordergrund zu schieben. So kann es auch Instrumentalmusik sein oder eben Rampensau.
Egal was man macht. Wenn man was gerne macht und da Arbeit rein steckt und man erntet Lob dafür freud man sich doch.
Sogar wenn man gar keine Hobbys hat und nur der Chef einen Lobt fühlt man sich gut.
Und die Wohnung renovieren und fertig und freuen ist der erste Teil. Wenn dann aber die Frau / Freundin und bekannte sagen, super schön geworden freud man sich ein zweites mal.
Wie gesagt, ich mache meine Musik gern und hab schon beim machen meinen spaß. Aber Konzerte und etwas Anerkennung dazu ist nochmals schön.
 
blumenhofen schrieb:
Halt eher vergleichbar mit dem Hobbygärtner der sich nicht nur freud seine eigenen Äpfel zu essen sondern auch wenn die Nachbarn sagen das sie besonders lecker sind.
Ok, das leuchtet solange ein, bis der Hobbygärtner anfängt, seine tollen Äpfel in Facebook inkl. Statements der Nachbarn anzupreisen. Möchte sagen, der Vergleich befriedigt mich nicht.

blumenhofen schrieb:
Und jeder Hobbysportler der auch Tuniere macht sei es Fussball oder sonstwas. Das trainieren macht spaß, aber das Tunier, am besten noch mit Puplikum ist der besondere Kick.
Stimmt. Allerdings wird das Turnier vom Verein und nicht vom Sportler organisiert. Als Sportler machst du nämlich genau das, was du machen sollst: Trainieren und kämpfen. Den Rest machen andere. Und das ist gut so.

blumenhofen schrieb:
Natürlich liegt nicht jedem seine Person in den Vordergrund zu schieben. So kann es auch Instrumentalmusik sein oder eben Rampensau. Egal was man macht. Wenn man was gerne macht und da Arbeit rein steckt und man erntet Lob dafür freud man sich doch.
Sogar wenn man gar keine Hobbys hat und nur der Chef einen Lobt fühlt man sich gut. Und die Wohnung renovieren und fertig und freuen ist der erste Teil. Wenn dann aber die Frau / Freundin und bekannte sagen, super schön geworden freud man sich ein zweites mal. Wie gesagt, ich mache meine Musik gern und hab schon beim machen meinen spaß. Aber Konzerte und etwas Anerkennung dazu ist nochmals schön.
Eben, darum ging es mir: Die Diskussion ist dann ehrlich, wenn man sagt, dass man mit den Aktivitäten über die Musik hinaus das eigene Ego befriedigen möchte. Das ist absolut ok und wie man das macht, ist u. a. eine Frage des persönlichen Bedarfs und Stils.

Abschließend: Bevor man daran geht, dass eigene Ego zu befriedigen, sollte man – alleine schon aus Verantwortung sich selbst gegenüber – zusehen, dass die Musik ein dem Genre entsprechendes Niveau aufweist. Mein Eindruck ist der, dass aufgrund der oberflächlich einfach erscheinenden Möglichkeiten von Social Networking die Qualitätsansprüche soweit gesenkt werden, dass man "super schön geworden" nur selten auszusprechen wagt. Und gerade im Hobby-Bereich ist die Gefahr deutlich größer, da 1. insgesamt weniger Zeit für Musik zur Verfügung steht, 2. die musikalischen und produktionstechnischen Kenntnisse oftmals nicht ausreichen und 3. kompetente externe Unterstützung, die Defizite kompensieren könnte, nur selten zur Verfügung steht. Um so wichtiger sind die Prioritäten zugunsten der Qualität. Und damit keine Missverständnisse entstehen: Ich rede hier ausdrücklich aus Erfahrung und bin heute sehr froh, dass ich meine Musik von vor 20 Jahren damals nicht ins Internet stellen konnte ;-)
 
@tgm
ich finde es noch interessant wie du diesen thread hier zerpflückst, nachdem du noch vor kurzem einen eigenen thread mit mehr oder weniger derselben fragestellung/fragen eröffnet hast.
https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?f=55&t=74935&p=795670#p795670

zum thread, ich glaube da wurden schon alle aspekte die es so geben kann aufgelistet, dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
aber von meiner seite noch, habt ruhig mut mit dem zeugs nach draussen zu gehen. wenn es schrott ist wird es niemanden interessieren, wenn es gut ist werden oder können sich viele spannende möglichkeiten eröffnen.
 
@Soundwave
Und ich finde dein Zeitgefühl interessant: "vor kurzem" für einen Thread aus Dezember 2012?!
Seltsam, dass ich dir das schreiben muss: Diskussionen bestehen aus Fragen und Antworten, Meinungsäußerungen, unterschiedlichen Sichtweisen, usw. Beteilige dich konstruktiv und lenke den Thread in die von dir gewünschte Richtung, wenn dir der von mir eingeschlagene Weg nicht passt.
 
das war mehr oder weniger vor einem jahr bzw. 12 monate, das ist für mich keine ewigkeit.
 
Es ist weder "vor kurzen" noch eine "Ewigkeit". Es ist im allgemeinen Sprachgebrauch vor rund einem Jahr und es tut in dem Kontext, den du zum persönlichen Angriff verwendet hast, nichts zu Sache. Sei einfach konstruktiv und diskutiere – wenn – dann inhaltlich.
 
vor rund einem jahr, korrekt! ein persönlicher angriff war das nicht, nur eine anmerkung.

finde auch nicht, dass du unrecht hast. sehe das aber nicht alles so schwarz auf weiss. werde darauf aber nicht weiter eingehen, da mache ich lieber wieder ein bisschen musik.
 
Zotterl schrieb:
TGM schrieb:
Ich hatte das so verstanden, dass die Maschinen programmiert werden können ...
Gabs übrigens auch schon was mit Nadeldruckern, deren "Sound" zu Komposition verwurstet wurde.
Hab ich auch mal gemacht, mit mehreren EPSON RX7 Nadeldruckern, muss so um die 30 Jahre her sein.
Auch einen echten Biosequencer hatte ich schon mal auf der Bühne. Wespe im Plastikbecher, Micro drauf, mit der Kippe Rauch reinblasen und mit den Audios den Sequencer des Roland System 700 ansteuern. War irgendwie etwas unberechenbar...
Das war edoch alles schon mal dagesessen.
 
Du willst beim Vögeln abnehmen? Das Zubehörteil nennt sich Frau, bei Kalle auch Mann oder Schaf.
Evtl hilft ein Fleshlight?
 
Hinweis: Insiderthemen aus der Trashbox funktionieren hier nicht wirklich. Inkl. Hinweise auf Personen als Running Gag.
Und lassen sie ihr Gebäck nicht unbeaufsichtigt.
__

Aber von Bekanntheit auf Hamsersequencer zu kommen finde ich beachtlich -
Hölzchen auf Stöckchenaward 2014 erteilt.

Aber es ist wohl auch interessant, dass elektronische Sachen irgendwie schneller mit der Idee des rauskommens, Veröffentlichens und so weiter zusammengebracht wird als zB Leute, die ganz passabel Piano oder Zither oder Gitarre spielen ,so "privat für sich" weil es einfach Spaß macht.

Ps: Das ist KEIN Seitenhieb auf irgendwen, es scheint mir nur als wäre es ggf. auch ok den Wunsch nach Anerkennung und noch mehr von Reichtum nicht unbedingt in der Ecke zu holen, wo es schwierig ist - sondern einfach seine Leidenschaft einbringt und - ja mal sehen - wenn was draus wird und genug Leute Interesse zeigen wird das nicht geheim bleiben.
 
TGM schrieb:
Eben, darum ging es mir: Die Diskussion ist dann ehrlich, wenn man sagt, dass man mit den Aktivitäten über die Musik hinaus das eigene Ego befriedigen möchte. Das ist absolut ok und wie man das macht, ist u. a. eine Frage des persönlichen Bedarfs und Stils.
Bitte entscheide nicht für die Allgemeinheit aus persönlicher Sicht was ehrlich ist und was nicht. Schließlich könnte man jeden Atemzug reinsten Egoismus nennen, aber so einfach ich die Welt nicht erklärt. Die Beweggründe jedes einzelnen müssen sich nicht mit den eigenen decken.

Vielleicht findet dein Ego Befriedigung indem es versuchst eine allgemein gültige Regel zu finden, und folglich diese dann dritten über zu stülpen.

Fazit: In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen.

@Moogulator
Ignore Funktion ist oft die einzige Lösung in Sachen Hirnschiß & Trash Usern. :floet:
 
Nein, Ignore ist vollkommnen unnötig, das ist ja alles nicht bösartig, sondern nur lustig.
__


Das mit den Regeln ist übrigens in vielen Dingen so, nenne man es Regeln oder Kompromiss oder Suchalgorithmus wie Dinge sind. Weltformeln.
Das wird es beim Thema Bekannmachen wohl nicht geben, nur ein paar Dinge, die man machen kann und die einfach zu machen sind, die Hausaufgaben.
Aber es spielt auch eine Rolle, ob ein bereits bekannter Künstler nur sein neues Album ankündigt oder ob jemand total unbekanntes etwas bekannt machen will. Dazu ist die Qualität und Zugänglichkeit jeweils individuell zu einem Werk ja auch sehr unterschiedlich plus Zeitgeist minus der 2. Wurzel aus sinus X quadrat
 


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