Kaufhilfe Multitimbral Hardware Synth

phori

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Hallo Zusammen,

hier scheint es ja durchaus zahlreiche Hardware-Fans zu geben.

Ich bin auf der Suche nach einem multitimbralen Synthesizer, den ich heute neu kaufen kann - Preisvorstellung grob bis 1000€.

In den 80er/90ern gab es sowas ja durchaus häufig (z.B. Roland JV1080).

Ich will also letztlich entweder per Midi-Sequencer oder indem ich 3 Midi-Keyboards anschließe, mehrere unabhängige Sounds parallel abspielen.

Sehe ich das richtig, dass heute fast alle Synths nicht multitimbral sind, sprich das nicht können - abgesehen von den Workstations? Vielleicht übersehe ich ja etwas?
 
Ein paar Groveboxen noch, z.B. Rolands MC-707/101/MV-1 & Co, SH-4d (wurde schon erwähnt)
So ein paar Teile von Liven z.B. das XFM
Fred’s Lab Töörö
Kodamo Essence FM (leicht über €1000, aber dafür 300 Stimmen ;-))
 
@Michael Burman kann bestimmt was empfehlen. Das ist sein Fachgebiet.
Ha ha, wobei meine persönlichen Ansprüche noch etwas weiter über reine Multitimbralität hinaus gehen. Als da wäre eine mächtige Effekt-Sektion mit mehreren Reverb-Instanzen, User-Multi-Samples usw. Da wird's eng. Nautilus, K2700, PC4-7. Oder Yamaha. Vielleicht noch aktuelle MPC's.
Der Thread-Eröffner erwähnt einen JV-1080. Das war ein Sample-ROM-basierter Klangerzeuger. Ja, multitimbral.
Es wurde z.B. die Roland MC-707 bereits erwähnt. 8-fach multitimbral, man kann mehrere Timbres jeweils auf gemeinsamen MIDI-Kanal legen (dieses Setting gilt dann allerdings für das gesamte Gerät, nicht mal pro Projekt). Ein Timbre kann aus bis zu 4 Partials bestehen oder ein Drum Kit sein.
Das Rompler-Sound-Set vom XV-5080 scheint mit drin zu sein. Also eigentlich sollte das Modul die Fähigkeiten eines JV-1080 mehr als abdecken, bis auf 8-fache Multitimbralität statt 16-fach. Zudem können mit der Engine der MC-707 VA-Klänge erzeugt werden. Ein JV-1080 konnte das nicht.
Fantom-06 wurde noch nicht erwähnt. 16-fach multitimbral und mit Tastatur. Zwar etwas drüber über 1000 €, aber 16-fach multitimbral und mit Tastatur.
Bedienbarkeit inkl. Editieren und Verwalten von Klängen und Multis wäre auch ein Thema. MC-707 vs. Fantom-06. Hier kann man sich näher anschauen, was einem besser passen könnte. Form-Faktor, Bedienbarkeit, Verwalten von Klängen und Multis. Ist jeweils mehr oder weniger unterschiedlich gelöst.
Dann gibt es noch z.B. Klangerzeuger, die reine Synthesizer sind und ohne Samples auskommen. Das ist was anderes als ein JV-1080, eine MC-707 oder der Fantom-06.
Oder andersrum: Eine Steigerung zum JV-1080 in Sachen Romples wäre z.B. der Integra-7. Wenn man also auf besonders viele Romples von Roland zugreifen möchte. Ja, auch „etwas“ über 1000 €, aber vielleicht möchte man das trotzdem haben.
 
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Waldorf Kyra, 8fach multitimbral bei insgesamt 128 Stimmen, eingebautes USB-MIDI- und Audio-Interface, class-compliant. Allerdings ein wenig teurer als der Wunschpreis und nur noch begrenzte Zeit als Neugerät verfügbar, da auslaufend.
 
Ich danke euch für eure Antworten! Tatsächlich habe ich schon am meisten mit dem Fantom 0 und Modx geliebäugelt. Das bestätigt letztlich meine Tendenz. Bei den meisten sonst genannten "kleinen Boxen" stört mich einfach, dass die Displays noch kleiner als, um beim Beispiel zu bleiben, dem 30 Jahre(?) alten Jv 1080 sind. :sowhat::? Dazu kommt dann die Einschränkung auf eine Hand voll Multitimbres. Zwei Hände sollten es mindestens schon sein 😀. Mindestens so viel wie ein Arranger. Im Endeffekt suche ich einen Arranger mit Synthesizer Funktionalität. 🤪
Der zynthian klingt interessant aber vermutlich muss man bastelwillig und leidensfähig sein. Muss mir wohl mal eines der beiden oben genannten Geräte anschauen.
 
Mindestens so viel wie ein Arranger. Im Endeffekt suche ich einen Arranger mit Synthesizer Funktionalität. 🤪
Als Arranger werden eigentlich Geräte mit Begleitautomatik bezeichnet. Diese sind i.d.R. Sample-basiert. Der neue GENOS 2 von Yamaha hat jetzt die FM-X-Engine spendiert bekommen. Ob man eine echte FM(-X)-Engine unbedingt braucht ... Klänge wie FM-Piano und FM-Bass wird man wahrscheinlich auch im Sample-ROM finden. :P Zudem ist der GENOS 2 echt teuer. Es gibt auch günstigere Arranger. Sie sind aber keine Synthesizer im engeren Sinne, sondern ähnlich wie JV-1080 Sample-basiert. Wenn man Glück hat bzw. das Gerät nicht ganz preisgünstig ist, kann man Klänge editieren. :P
 
War das nicht dieser Synth der, wie Opel Vectra, wegen Bugs in der Firmware eingestellt wurde? :guckstdu:
Quatsch. Die Firmware hat keine Bugs. Es gibt nur ein paar Funktionen, die manche Leute gerne gehabt hätten, die der Entwickler aber nicht implementieren wollte.

Auslaufend ist die Kyra wohl deshalb, weil sie kein großer wirtschaftlicher Erfolg ist. Es ist trotzdem ein sehr guter Synthesizer.
 
Quatsch. Die Firmware hat keine Bugs. Es gibt nur ein paar Funktionen, die manche Leute gerne gehabt hätten, die der Entwickler aber nicht implementieren wollte.
Dann habe ich es wohl falsch aufgeschnappt.. 🤷‍♂️
Danke für die Aufklärung!
 
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Wenn Du sonst nix hast und es nicht ein "ey das ist ein ECHTER Synthesizer" Schraubkiste mit vielen Knöppen sein muss, dann eine Workstation. Die ham ja alle integrierte VA synth drin oder auf PCM wellenformen basierende Synth, incl. der üblichen Samplespeichersounds. Hast Du schon so erfasst. Die low-cost Varaianten der Major Workstations dürften in Dein Profil ´reinpassen. Leider haben die alle mittlerweile das Aftertouch in der Tastatur abgeschafft. Wenn Dich das nicht stört, dann wird es das wohl sein. Wenn es besser werden soll reicht das Budget nicht.
Alles andere sind "nur Synthesizer" die mal so 2-4 zusätzliche Insanzen anbieten, aber nichts mit 16 Kanal Standard.
Grooveboxen sind so dazwischen.
Mein Ding ist der Kurzweil PC4-7. Im Vergleich zu dem anderen Kram "the most bang for the buck", aber auch deutlich außerhalb Deiner Preisansage. Müsste ich mich für was billigeres entscheiden, würde ich mir wohl den Fantom 06 genauer anschauen. Der kann richtige VA Synth nachspielen, was mehr ist als der Yamaha. Dafür hat der echtes DX FM.
Der Kurz kann beides und hat auch AT, aber kostet etwas mehr. Und ist in seiner Synthengine nicht einfach zu programmieren. Klingt dafür superb. Finde ich.
 
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Wenns günstig und Workstation sein soll kommt vielleicht noch der Korg Kross 2 in Frage, soll auch 16fach Multitimbral sein.
 
Naja, du meintest abgesehen von den Workstations, daher hatte ich die beiden erst gar nicht erwähnt.
Ja das kommt einfach daher, dass ich mir dachte, wenn es schon vor mehreren Jahrzehnten vielfach multitimbrale Synthesizer gab, dann muss es doch heute auch noch zumindest ähnliches geben. Die überwiegende Mehrzahl der heute kaufbaren Synths scheint aber in dieser Hinsicht sehr eingeschränkt. Letztlich braucht man dann ein großes Zimmer mit vielen Geräten und einen komplexen Aufbau (Sequencer, Sync, etc.) oder eben wieder eine DAW um die Musik zu machen, die ich mir vorstelle. (Drums, Bass, mehrere Melodiestimmen). DAWs und Plugins sind mega cool - aber ab und zu schadet es auch mal nicht, nicht in einen Computermonitor zu schauen, denke ich mir. ;-)

Als Arranger werden eigentlich Geräte mit Begleitautomatik bezeichnet. Diese sind i.d.R. Sample-basiert. Der neue GENOS 2 von Yamaha hat jetzt die FM-X-Engine spendiert bekommen.
Ja, habe selbst mehrere Arranger-Keyboards. Letztlich hab ich manchmal nur Lust auf komplexere oder vielseitigere Sounds - daher der in diesem Thread geäußerte Wunsch. Leider scheint man beim Genos2 absichtlich die Sound-Editing Funktionen dem User nicht geöffnet zu haben, um dem Montage nicht das Wasser abzugraben?!

Müsste ich mich für was billigeres entscheiden, würde ich mir wohl den Fantom 06 genauer anschauen. Der kann richtige VA Synth nachspielen, was mehr ist als der Yamaha. Dafür hat der echtes DX FM.

Ich danke euch. Letztlich ist damit klar, dass für mich unter Einbeziehung meiner Preisvorstellung das einzig Wahre wenn dann ein Roland Fantom 0 oder ein Yamaha MODx sein dürfte.

Beim MODx finde ich es cool, dass man sich über den Arpeggiator eine live variabel spielbare "Begleitautomatik" bauen kann, so dass man mit der linken Hand die Harmonien wählt, wie bei einem Arranger. Ich weiß nicht, ob das in der Form beim Roland geht.

Beim Fantom 0, neben den vielen Sounds, Bedienung, etc... , hat mich im Zuge der Dr. Mix 80s Challenge, die TR-Rec Funktionalität bzw. 16 Tasten, die viele Youtuber einsetzten, für die Drum-Programmierung á la Rolands Drummachines der 80er / 90er fasziniert.
 
Ja das kommt einfach daher, dass ich mir dachte, wenn es schon vor mehreren Jahrzehnten vielfach multitimbrale Synthesizer gab, dann muss es doch heute auch noch zumindest ähnliches geben. Die überwiegende Mehrzahl der heute kaufbaren Synths scheint aber in dieser Hinsicht sehr eingeschränkt. Letztlich braucht man dann ein großes Zimmer mit vielen Geräten und einen komplexen Aufbau (Sequencer, Sync, etc.) oder eben wieder eine DAW um die Musik zu machen, die ich mir vorstelle. (Drums, Bass, mehrere Melodiestimmen). DAWs und Plugins sind mega cool - aber ab und zu schadet es auch mal nicht, nicht in einen Computermonitor zu schauen, denke ich mir. ;-)
Ich fahre da auch eher zweigleisig und bevorzuge Synths die mindestens 4fach multitimbral sind, so sind mit Montage 6 und PC4 dann auch so ein paar halbwegs (weil der Montage ja mittlerweile von Yamaha durch die M Version ersetzt wurde) aktuelle Synthese Workstations bei mir gelandet sind. Das hängt aber auch ein wenig mit meiner Arbeitsweise zusammen, ich intensive Sounddesign Sessions mit 'nem Synths mache bzw. meine Inspirationsquelle sind und dann natürlich auch möglichst viel von diesem einen Klangerzeuger kommen soll.
Aber generell bin ich nicht Player genug um ohne DAW oder MIDI Sequencer (zu meinen Anfangszeiten Activision Music Studio und Ende der 80er Cubase, beides auf dem ATARI ST) auszukommen und HW war für mich seit den 00ern eher sowas wie ein Weg um die PCs ein wenig zu entlasten oder um mich für den Job mich mit ein paar klanglichen Refenzen einzudecken. Beim Montage war es eher der Grundklang von FM-X, passt halt recht gut zu crunchigen FM Drums und mit dem PC4 wollte ich ursprünglich erst mal nur meine Neugier auf V.A.S.T stillen.
Mittlerweile ist eine Steuerung der DAW auch weitgehend vom Keyboard aus möglich, zumindest wenn man besser als ich spielen kann und ein Keyboard mit entsprechenden Steuerungsoptionen besitzt, kann man sich den Blick auf den Monitor praktisch sparen.
 
Leider scheint man beim Genos2 absichtlich die Sound-Editing Funktionen dem User nicht geöffnet zu haben, um dem Montage nicht das Wasser abzugraben?!
Einerseits würde ich von einem so teuren Gerät erwarten, dass man Klänge editieren kann; andererseits, wenn ich mir überlege, wer eigentlich die Zielgruppe ist, denke ich, dass da kaum jemand umfangreiche Sound-Editing-Funktionen braucht bzw. nutzt. Schließlich bietet das Gerät ab Werk eine breite Palette an fertigen Sounds und Begleitmustern. :P
 


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