microKorg vs. Nord Lead A1 - Soundqualität

Ob die Filter analog klingen oder an wichtigen Stellen nicht mit analogen mithalten können und als "digital" zu erkennen sind.
Das macht sich meist bei der Filtersättigung bemerkbar und den dabei entstehenden zusätzlichen Obertönen.

Ich weiß nicht, ob es dafür objektive Messmethoden gibt. Gib es eine analoge "Referenz-Sägezahn-Welle" anhand deren Werte man vergleichen kann?
Das von mir erwähnte Zwitschern war nicht als Witz gemeint, sondern als Methode die (bei 'ner analog Emulation) unerwünschten Frequenzen hörbar zu machen.
 
ESQ-1: rauh, LoFi, lebendig, harsch
Motif XF: HiFi, warm
MKS-70: breit, warm
A1: sauber, modern, glasig, schön, Geborgenheitspolyfoner
EX5: organisch, wertig, tief, universell
Kyra: voll, weit, dicht, epic
JV-2080: HiFi, kühl, datenlimitiert
WS2: LoFi, flach, pappig
Microbrute: bissig
M1: holzig (fragt mich net warum...)
, , ,

Diese Liste muss ich erstmal verdauen...

„glasig, Geborgenheitspolyfoner, epic, datenlimitiert, holzig“

Mir platzen die Synapsen.
(fragt mich net warum...)
 
Die Frage mit der generellen Klangqualiät eines Synth beschäftigt mich auch schon immer.

Ua wg ozzylators Gründen traue ich mir derzeit auch nicht, von meiner Workstation (EX5) zu trennen.
Alle Tracks, die ich damit mache, klingen für meine Ohren wertig, auch nur mit AWM-Sounds.
Die Gesamt-Klangqualität diess Synth ist bisher für mich durch keine andere WS erreicht worden.
Naqutilus und Fantom können 1000x mehr, aber was nützt mir das alles, wenn mir der kausale
Klang-Charakter nicht zusagt.

Wäre evtl. mal ein Extra-Thread würdig, welche Grund-Klangcharaktere mMn so manche Synth haben. Beispiele:

ESQ-1: rauh, LoFi, lebendig, harsch
Motif XF: HiFi, warm
MKS-70: breit, warm
A1: sauber, modern, glasig, schön, Geborgenheitspolyfoner
EX5: organisch, wertig, tief, universell
Kyra: voll, weit, dicht, epic
JV-2080: HiFi, kühl, datenlimitiert
WS2: LoFi, flach, pappig
Microbrute: bissig
M1: holzig (fragt mich net warum...)
, , ,
Das ist genau das Problem:
Das wir den Klang mit worten beschreiben (müssen).
Was für den einen lebendig und warm ist, ist für den anderen kalt und statisch.
Auch wenn jeder meint zu wissen was damit gemeint ist, so ist die Auslegung immer mehr oder weniger anders. Jeder legt auf unterschiedliche Klangdetails wert.
Ich erinnere mich gut wie sehr der Sound vom Prophet 8 polarisiert hat. (Der wäre vielleicht auch ne option und ist billiger)

Jedenfalls kann man aber schon sagen, dass die Soundqualität objektiv vom A1 technisch besser ist. Einfach weil er auf einem neueren Stand der technik ist. Zum Beispiel hat der Microkorg weit mehr Aliasing.

Das bringt dir in der Realität aber gar nichts, weil hier nur das subjektive Hörempfinden zählt.
Die Neuanalogen sind den Vintageanalogen technisch überlegen und trotzdem gibt es eine Menge Menschen, die die alten weitaus besser finden.
Da baut ein Herr Smith schonmal einen Vintage knob ein um die Synthesizer technisch schlechter werden zu lassen.
Sowas bedeutet in unserer Welt gar nichts. Hier ist es oft sogar umgekehrt😃
Ich würde, rein vom Sound her meinen Nord lead 2x nie gegen einen A1 tauschen.

Am Ende eine reine Geschmacksfrage.
Hör sie dir an und hol nur das was für dich selbst am besten klingt und lass dir von niemandem da reinreden!!!

Am Ende kaufst du für viel Geld den Synth den dir Synthnerds mit einem Fuhrpark von 100 Synth und einem halben Jahrhundert Erfahrung empfohlen haben und sitzt dann Zuhause und bist doch unzufrieden.

Und wenn du noch nicht genau weißt auf was du Wert legst, dann finde es erst mal am MK heraus. Dann hast du einen Vergleich und die Reise kann weiter gehen.
 
glasig

Wortart
Adjektiv

Worttrennung
gla|sig

Beispiel
Zwiebeln glasig dünsten

Bedeutungen

ausdruckslos, starr

Beispiel

ein glasiger Blick

eine matt glänzende Durchsichtigkeit aufweisend

Beispiel

Speck mit Zwiebeln anbraten, bis alles glasig ist

kalt schimmernd

Beispiel

glasig nüchternes Tageslicht

Synonyme zu glasig Info

ausdrucksleer, ausdruckslos, leblos, nichtssagend


...ich bin fix und fertig :sad:
 
Was für den einen lebendig und warm ist, ist für den anderen kalt und statisch.
Auch wenn jeder meint zu wissen was damit gemeint ist, so ist die Auslegung immer mehr oder weniger anders. Jeder legt auf unterschiedliche Klangdetails wert.
Es gibt natürlich geschmackliche Unterschiede, auch bevorzugt der eine eher obertonreiche (britzelig, hissig) und der andere eher cleane Sounds, extrem hat imho hier auch die bereits von mir erwähnte Sozialisierung bzw. haben Erfahrungswerte zu tun. Ich nenne es provokanter Weise hier einfach mal das "was der Bauer nicht kennt und will so klingen wie" Phänomen.
Aber div. physikalische Eigenschaften des Sounds und psychoakustischen Effekte beinflussen unser aller Wahrnehmung, unabhängig von den Erfahrungswerten. Da sind z.B. die Variationen in der Tonhöhe und Noise zur Maskierung und Modulation der höheren Obertöne - z.B im Zusammenspiel mit der Filtersättigung.

Die hier beschrieben Eigenschaften der Synths scheinen sich für mein Gefühl (zumindest bei den der genannten Geräten die ich gut genug kenne) auf das durchhören der Presets beschränken, wer keine eigenen Sounds macht - oder nur vorhandene Sounds anpasst - hat in der Beziehung natürlich recht, für den mehr oder weniger kleinen Rest der User die Sounds praktisch vom/n Init Sound(s) heraus erzeugen, ist es als würde man ein Buch nach seinem Einband bewerten.
 
Zuletzt bearbeitet:
...ich bin fix und fertig :sad:

Ach warts, das legt sich wieder ;-)
PS: warum klingt eine 909 in meinen Ohren eigentlich saftig? Und auch noch filzig-klopfig ?!
Keine Ahnung, aber:
Das ist nat. positiv gemeint. :phat:
 
Keine Ahnung, als alter Breakdancer gehöre ich eher zum Team 808 ;-)
 


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