G
GegenKlang
||||||||
Ich stelle hier mal einfach einen Ansatz vor, der mir ggf. dabei hilft, trotz Kreativitätsflaute zu komponieren, bzw selbiges zu lernen, ohne dass ich mich ständig fragen muss, woher ich gerade was klaue. Ich habe ja schon drei, nein, eigentlich vier Anfängerstücke geschaffen, allerdings befürchte ich, dass das viel zu wenig Übungsmaterial ist. Und das Umsetzen von Literatur wird auf Dauer auch langweilig.
Es wäre vermessen zu behaupten, man könnte mit der hier vorgestellten Methode fertige Melodien hervorbringen. Man kriegt so nur Rohdiamanten, schleifen muss man sie dann selbst. Und wenn man eine Melodie nach dieser Methode ganz verwirft, weil man bastelnd eine viel bessere Idee bekommen hat, ist das auch toll.
Nehmen wir folgenden Satz als Ausgangsmaterial: Ich lerne komponieren. Als Zahl ist dieser Satz eine auf Basis 31, weil 1-26 für lateinische Buchstaben a-z, 27-30 für ä, ö, ü und ß, "0" für Leerräume samt jeglicher Interpunktion.
n = 14. e = 5. en = 5×31 + 14 = 169. ren = 18×31**2 + 169 = 17467. eren = 5×31**3 + 17467 = 166422. ieren = 9×31**4 + 166422 = 8478111. nieren = 14×31**5 + 8478111 = 409286225 ... plus restlicher Satz, aber von Anfang bis -nieren: 9×31**20 + 3×31^19 + 8×31^18 + 0×31^17 + 12×31^16 + 5×31^15 + 18×31^14 + 14×31^13 + 5×31^12 + 0×31^11 + 11×31^10 + 15×31^9 + 13×31^8 + 16×31^7 + 15×31^6 + 409286225. Das ergibt leider eine ziemlich lange Zahl, nämlich 604611476... und weitere 21 Ziffern.
Da ich zur Zeit nur eine Taschenrechner-App habe, die keine großen Ganzzahlen unterstützt, lasst uns daher mit den Nieren weiter rechnen. 409286225.
Zuerst das Rhythmusmuster. Das kodieren wir mit der Basis 3. 0 = Pause, 1 = akt. Note einen Pulsschlag länger, 2 = neue Note.
Immer wenn wir eine 2 oder eine 1 nach einer 0, also eine 01 ermitteln, muss - das sei mangels eines besseren Models festgelegt - die nächste Ziffer eine zur Basis 7+4*(1+/-3)+7 = 42 sein. Beispielhaft 4, also die Wahrscheinlichkeit ist wirklich hoch, dass die neue Note sich im maximalen Intervallabstand von einer Quarte zur vorigen bewegt.
409286225 / 3 = 136428741, Rest 2
136428741 / 42 = 3248303, Rest 15
Was bedeutet 15? In der Liste -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 -3 -2 -1 0 1 2 3 -3 -2 -1 0 1 2 3 -3 -2 -1 0 1 2 3 -3 -2 -1 0 1 2 3 1 2 3 4 5 6 7 ist das Element mit dem Index 15 folglich das 16. Element (in der Informatik beginnt eine Zählung gerne bei 0). Das ist hier die dritte -1. Befinden wir uns in der Tonart C-Dur, sei -1 also H. Aber wie lange geht H?
3248303 / 3 = 1.082.767, Rest 2.
Also nur einen Pulsschlag lang. Nächste Note:
1082767 / 42 = 25780, Rest 7.
Element 7 ist das achte aus obiger Liste, also -3. Ausgehend von H ist das das F darunter. Und wie lang?
25780 / 3 = 8593, Rest 1.
8593 / 3 = 2864, Rest 1.
2864 / 3 = 954, Rest 2.
Unser F ist also 3 Pulsschläge lang. Darauf folgt gleich die nächste Note:
954 / 42 = 22, Rest 30.
Element Nr. 31 ist 0, also eine melodische Prim oder wahlweise eine Oktave höher oder tiefer. Wie lang?
30 / 3 = 10, Rest 0.
Also einen Pulsschlag Pause, dann ...
10 / 3 = 3, Rest 1
3 / 42 = 0, Rest 3.
Also, wenn man nur "Nieren" betrachtet, kommt raus: HF--F.B! (- Note halten, . Pause)
Ist das überhaupt C-Dur? Womöglich H-Lydisch oder so. Spricht ja auch nichts gegen chromatische Alteration, dann hätte man H-Dur, HF#--F#A#, was dann wiederum um eine Halbtonstufe höher transponiert werden kann zu C-Dur, CG---G.H.
Am melodischen Modell könnte man also vielleicht noch basteln. Man könnte es etwa so gestalten, dass nach absoluter Tonleiterstufe 7, dem Leitton, immer die Tonika der gewählten Tonleiter kommt.
Rechercheempfehlung => Markovketten. Wie ich Markovketten umsetze, davon hab ich schon eine ungefähre Ahnung, das auszuführen führt hier aber zu weit. Eh die Frage, wie weit man hier gehen möchte. Einfacher ist tindermäßig Wisch und weg und weiter mit der nächsten Catch phrase von denen, die man ausprobieren will. Die man sich leicht merken kann, was für Nicht-wirklich-Musiker wie mich der Vorteil gegenüber zufallsbasierten Melodien ist.
Außerdem hat man so immer ein gewichtiges Argument in der Hand, wenn man verklagt werden sollte wegen Urheberrechtsverletzung. Dann kann man erklären, wie man von der Catch phrase auf die Melodie gekommen ist ... wenn dann die Catch phrase viel mit einem selbst zu tun hat, da sie der eigene Name ist oder der der Freundin/des Freundes, ist das noch mal sicherer.
Es wäre vermessen zu behaupten, man könnte mit der hier vorgestellten Methode fertige Melodien hervorbringen. Man kriegt so nur Rohdiamanten, schleifen muss man sie dann selbst. Und wenn man eine Melodie nach dieser Methode ganz verwirft, weil man bastelnd eine viel bessere Idee bekommen hat, ist das auch toll.
Nehmen wir folgenden Satz als Ausgangsmaterial: Ich lerne komponieren. Als Zahl ist dieser Satz eine auf Basis 31, weil 1-26 für lateinische Buchstaben a-z, 27-30 für ä, ö, ü und ß, "0" für Leerräume samt jeglicher Interpunktion.
n = 14. e = 5. en = 5×31 + 14 = 169. ren = 18×31**2 + 169 = 17467. eren = 5×31**3 + 17467 = 166422. ieren = 9×31**4 + 166422 = 8478111. nieren = 14×31**5 + 8478111 = 409286225 ... plus restlicher Satz, aber von Anfang bis -nieren: 9×31**20 + 3×31^19 + 8×31^18 + 0×31^17 + 12×31^16 + 5×31^15 + 18×31^14 + 14×31^13 + 5×31^12 + 0×31^11 + 11×31^10 + 15×31^9 + 13×31^8 + 16×31^7 + 15×31^6 + 409286225. Das ergibt leider eine ziemlich lange Zahl, nämlich 604611476... und weitere 21 Ziffern.
Da ich zur Zeit nur eine Taschenrechner-App habe, die keine großen Ganzzahlen unterstützt, lasst uns daher mit den Nieren weiter rechnen. 409286225.
Zuerst das Rhythmusmuster. Das kodieren wir mit der Basis 3. 0 = Pause, 1 = akt. Note einen Pulsschlag länger, 2 = neue Note.
Immer wenn wir eine 2 oder eine 1 nach einer 0, also eine 01 ermitteln, muss - das sei mangels eines besseren Models festgelegt - die nächste Ziffer eine zur Basis 7+4*(1+/-3)+7 = 42 sein. Beispielhaft 4, also die Wahrscheinlichkeit ist wirklich hoch, dass die neue Note sich im maximalen Intervallabstand von einer Quarte zur vorigen bewegt.
409286225 / 3 = 136428741, Rest 2
136428741 / 42 = 3248303, Rest 15
Was bedeutet 15? In der Liste -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 -3 -2 -1 0 1 2 3 -3 -2 -1 0 1 2 3 -3 -2 -1 0 1 2 3 -3 -2 -1 0 1 2 3 1 2 3 4 5 6 7 ist das Element mit dem Index 15 folglich das 16. Element (in der Informatik beginnt eine Zählung gerne bei 0). Das ist hier die dritte -1. Befinden wir uns in der Tonart C-Dur, sei -1 also H. Aber wie lange geht H?
3248303 / 3 = 1.082.767, Rest 2.
Also nur einen Pulsschlag lang. Nächste Note:
1082767 / 42 = 25780, Rest 7.
Element 7 ist das achte aus obiger Liste, also -3. Ausgehend von H ist das das F darunter. Und wie lang?
25780 / 3 = 8593, Rest 1.
8593 / 3 = 2864, Rest 1.
2864 / 3 = 954, Rest 2.
Unser F ist also 3 Pulsschläge lang. Darauf folgt gleich die nächste Note:
954 / 42 = 22, Rest 30.
Element Nr. 31 ist 0, also eine melodische Prim oder wahlweise eine Oktave höher oder tiefer. Wie lang?
30 / 3 = 10, Rest 0.
Also einen Pulsschlag Pause, dann ...
10 / 3 = 3, Rest 1
3 / 42 = 0, Rest 3.
Also, wenn man nur "Nieren" betrachtet, kommt raus: HF--F.B! (- Note halten, . Pause)
Ist das überhaupt C-Dur? Womöglich H-Lydisch oder so. Spricht ja auch nichts gegen chromatische Alteration, dann hätte man H-Dur, HF#--F#A#, was dann wiederum um eine Halbtonstufe höher transponiert werden kann zu C-Dur, CG---G.H.
Am melodischen Modell könnte man also vielleicht noch basteln. Man könnte es etwa so gestalten, dass nach absoluter Tonleiterstufe 7, dem Leitton, immer die Tonika der gewählten Tonleiter kommt.
Rechercheempfehlung => Markovketten. Wie ich Markovketten umsetze, davon hab ich schon eine ungefähre Ahnung, das auszuführen führt hier aber zu weit. Eh die Frage, wie weit man hier gehen möchte. Einfacher ist tindermäßig Wisch und weg und weiter mit der nächsten Catch phrase von denen, die man ausprobieren will. Die man sich leicht merken kann, was für Nicht-wirklich-Musiker wie mich der Vorteil gegenüber zufallsbasierten Melodien ist.
Außerdem hat man so immer ein gewichtiges Argument in der Hand, wenn man verklagt werden sollte wegen Urheberrechtsverletzung. Dann kann man erklären, wie man von der Catch phrase auf die Melodie gekommen ist ... wenn dann die Catch phrase viel mit einem selbst zu tun hat, da sie der eigene Name ist oder der der Freundin/des Freundes, ist das noch mal sicherer.