AUTOTUNE zum Nachrüsten:
Da ich bzgl. Drift, Tuning und Scale immer mal wieder Probleme mit meinem
Moog 901 VCO Clone habe, wollte ich mal wissen, ob man nicht irgendwie ein Modul zum Nachrüsten von AUTOTUNE bauen könnte (Ja ja, ich weiß, bau lieber gescheite Oszillatoren...), also habe ich mal prototypisch ein Modul entwickelt, welches den Ausreißer (und prinzipiell jeden analogen VCO) in den Schwitzkasten nehmen kann, erstmal noch als Primitive, aber es funktioniert:
Der Controller misst die Zeit eines Wellendurchlaufs, vergleicht das mit einer programminternen Frequenztabelle und tastet sich mit Steuerspannungsoffsets und erneutem Messen möglichst dicht an die ideale Frequenz ran. Der optimale Steuerspannungsoffset wird in einer programminternen Tabelle für jede Note abgespeichert.
Um welche Note es geht, wird ihm von MIDI IN mitgeteilt. Derzeit kann das Modul c0 bis c5 verarbeiten, also 5 Oktaven + 1.
Derzeit gibt es drei Programme:
P1: AUTOTUNE FULL RUN: Es werden alle 60 Noten hintereinander per MIDI OUT an mein MIDI2CVGATE interface geschickt, der Oszillator iterativ gemessen und die ermittelten optimalen Steuerspannungsoffsets für die weitere Verwendung in besagter programminternen Tabelle gesammelt.
P2: AUTOTUNE ONLINE MODE: Beim Spielen wird anhand der gerade gespielten Note der vorher ermittelte Steuerspannungsoffset dem CV IN des Oszillators beigemischt, die Ausgangsfrequenz des Oszillators jedoch nachgemessen und die Korrektur korrigiert. Damit können beispielsweise Warm-Up - Drifts ausgeglichen werden, ohne dass erneut ein FULL RUN durchgeführt werden muss.
P3: AUTOTUNE OFFLINE MODE: Beim Spielen wird anhand der gerade gespielten Note der vorher ermittelte Steuerspannungsoffset dem CV IN des Oszillators beigemischt, ohne dass nachkorrigiert wird. Damit wird dann auch Portamento wieder möglich.
Mal sehen, was mir noch so alles einfällt für das Teilchen... Weitere Infos und ein Demo - Video siehe unten.
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