Korg Poly 61

Hey den 800er mag ich auch volle Kanne.Der steht bei mir zwar zwischen den Schränken aber
als Waffe habe ich den immer parat.Ich moduliere oft sounds mit ihm am Wohnzimmertisch
mit Kopfhörer die ich dann für spätere tracks guthabe.Das ist lofi vom feinsten auf den will
ich nicht verzichten vorallem bekomme ich mit dem sounds hin die ich mit dem Juno106 z.b.
nicht hinbekomme.Umgegkehrt natürlich genauso.Ich muss mir für den nur mal ne Knopfzelle einbauen lassen
(falls die reicht) um diese riesenbatterien für den speicher loszuwerden.
 
microbug schrieb:
Recht hast Du, laß Dir die Kiste nicht madig machen. Ich mochte den damals nicht, weil er keine Knöppe mehr hatte, der Sound aber ist schon prima. Der Poly800 wird da weitaus mehr gescholten, und so einer gehört zu meinem Setup:)

Danke für den Rückenwind übrigens.Was die Knöppe betrifft bin ich deiner Meinung was
synths betrifft die ein bisschen mehr können.Aber beim poly 61 gehts vollkommen mit
der matrix und den tastern.Aber mal als beispiel der waldorf microwave oder oberheim matrix
...die sind ohne Programmer die Hölle.Aber ich liebe den Poly61 gerade weil er so simpel ist
aber vom sound und den filtern ist er natürlich ein Killer
 
ich habe mal vor 1000 jahren in einem musikladen zu köln ( henrys musikladen ) einen disput miterleben können.
zwischen einem kunden und dem ladeninhaber.
der kunde hatte wohl einen korg trident gekauft, der 7000,- DM gekostet hatte und wollte diesen nun zurückgeben. der POLY61 könne dies alles viel besser und das für nur 2.590 DM .

er fühlte sich schlecht beraten

aus heutiger sicht war die argumentation verwirrend. aber damals ging es darum : orgel, strings, e-piano und wieviel PROGRAMM-SPEICHER ?

der poly61 ist wirklich ok. ich finde den sogar sinnvoller als z.b. einen kleinen mono SH von roland.
 
Ne der war es gar nicht.Ich hatte die Äusserung von jemand anderem gelesen.Aber egal,jeder darf seine Meinung
haben wie ich ja auch.Ich muss ja zugeben das er von den Modulationsmöglichkeiten kein Gigant ist was mir aber wie gesagt
nix ausmacht.Ich mag ihn wie schon geschrieben gerade deshalb auch.Ist halt Ideoten sicher das Ding genau richtig
für mich ;-) Obwohl ich auch gerne mit etwas mit komplexeren Synths arbeite.
 
Das Problem des Poly 61 ist eben, dass er von Korg ganz offiziell als Nachfolger und Weiterentwicklung des legendären Polysix vermarket wurde. Nur fehlt dem 61er halt einiges, was der Polysix hatte: Direktzugriff auf alle Paramenter, Chorus (!).

Dabei hat der Poly 61 ja durchaus auch seine Stärken: Interessanter Klang, cooler Arpeggiator, gelungenes, dem Zeitgeist entsprechendes Design, in der Version 61m sogar Midi. Gleichwohl verliert er den Direktvergleich mit dem ziemlich zeitgleich auf den Markt geworfenen Roland JX-3P klar: Denn dieser hat ein analoges Stereochorus, zwei richtige DCO's mit Sync- und Cross-Modulationsmöglichkeiten und ohne Verwendung des optionalen Programmers immerhin einen Eingabe-Schieber, derweil man auf dem 61er mit Tipptasten auskommen muss.

Trotzdem: Wenn der Preis stimmt (ich sage mal 150 bis 200 Euro für den 61er, bis 250 für den 61m), die Speicherbatterie durch ein auslaufsicheres Teil ersetzt wurde und keine Spuren einer ausgelaufenen Batterie zu finden sind ist der 61er durchaus ein Kauf wert.
 
@Rolo: wenn Du weißt, wo der Lötkolben heiß wird, kannst das mit der Knopfzelle auch selbst machen - wenn Du Glück hast sind bei Dir schon die Lötpads vorhanden (war bei meinem so: nur Knopfzellenhalter dranlöten und 2 Bauteile auslöten bzw gar rauskneifen, feddich).

Zum Vergleich mit dem JX-3P: Bei diesem wird die gleiche Oszillatortechnik angewendet wie beim 61er: je 2 8253er Timerbausteine pro Oszillator mit nachgeschalteter Signalformung, weil ein 8253 natürlich nur Rechtecksignale rausgibt. Das sind beides in diesem Sinne "richtige" DCOs, ich frage mich manchmal, woher diese Geschichten stammen. Allerdings hat der Poly61 SSM-Chips für die Hüllkurven (die einzigen SSMs des 61ers), während der JX-3P diese bereits per Software generiert.

Ich habs ehrlich gesagt auch lieber mit den einfacheren Synthis wie Polysix etc. Krasser Gegensatz dazu sind die Roland JV-Modelle mit ihren 1024 "Ingenieurparametern". Mit meinem JX-10 kam ich in dieser Hinsicht sehr gut zurecht, mit dem PG-800 zusammen ein sehr gutes Gespann. Für einen Poly800 kann man mit HAWK-Kit und einem BCR2000 sicher ähnliches reißen.
 
Rolo schrieb:
Es gibt hier irgendwo einen thread den ich nicht mehr finde wo irgedein Fuzzi behauptet hat das der Poly 61 ne Gurke wäre.
Ich sage der Poly 61 ist keine Gurke. (...) Es gibt hier Leute die scheinbar keine Ahnung haben oder manches individuell negativ sehen und Dinge schlecht machen
die das nicht verdient haben.
Ich liebe diese Maschine.
Ich kann mich erinnern, dass Jörg hier vor kurzem einige Soundbeispiele des Poly 61 eingestellt hat, die auf sehr positive Resonanz gestoßen sind. Ich mag den Poly 61 auch - war mein erster Synthesizer - aber meistens sind die Dinger heutzutage in schlechtem Zustand (vor allem die Tastaturen). Und die Einschränkungen dieses Synths betreffen natürlich nicht nur die begrenzten Modulationsmöglichkeiten und die fehlenden Regler sondern auch Dinge wie die nur 7-stufige Resonanz usw.
 
Markus Horn schrieb:
Ich kann mich erinnern, dass Jörg hier vor kurzem einige Soundbeispiele des Poly 61 eingestellt hat, die auf sehr positive Resonanz gestoßen sind.

Jou - siehe Link weiter oben bei mir:)
 
also ich kann mich auch nur zum 61 outen, habe auch einen und bin super glücklich und ich hoffe das ich es auch bald mal schaffe mein midikit dafür zu löten und einzubauen :) batterie wird dann auch getauscht. gibts ja in der lötsektion hier im forum einen schönen tutorial zu :)

also der 61 ist eigendlich die detroit- chord -sau :twisted:
 
microbug schrieb:
@Rolo: wenn Du weißt, wo der Lötkolben heiß wird, kannst das mit der Knopfzelle auch selbst machen - wenn Du Glück hast sind bei Dir schon die Lötpads vorhanden (war bei meinem so: nur Knopfzellenhalter dranlöten und 2 Bauteile auslöten bzw gar rauskneifen, feddich).
.

Beim 800er ? Ich mach ihn morgen mal auf und schau nach.Geht laut meiner recherche aber nur bei den neueren 800ern.
Oder falls du den 61er meinst da habe ich schon ne Knopf drinne.Also danke dir für den Tip.
 
Rolo schrieb:
Beim 800er ? Ich mach ihn morgen mal auf und schau nach.Geht laut meiner recherche aber nur bei den neueren 800ern.

Ja, beim 800er. Da gibts 3 Versionen. Die ganz alte hat keine Lötpads, die danach sehr wohl und die letzten waren mit Batterie ausgestattet. Siehst sofort, wenn Du das Unterteil aufschraubst ob da Pads drinsind oder nicht. Meine Kiste hat eine Seriennummer, die mit 032 anfängt und da waren Lötpads drin. Mußte nur R1 und D1 oben hinter dem Netzstöpsel entfernen und den Halter an die Pads löten - feddich.

Sieht dann so aus wie hier:

viewtopic.php?f=2&t=51820&p=583576#p583576

Wenn Du die ganz alte Version hast hilft dieser Link hier:

http://analog.no/cms/index.php?option=c ... &Itemid=49

Wobei die Modifikationen von ihm da übers Ziel hinaus sind, weil er R1 und D1 nicht entfernt, stattdessen aber die Bauteile, die durchaus nützlich sein können (zB der Kondensator C88, der den Speicher beim Batteriewechsel puffert).

Hier mal das passende Zitat aus der 800er-Liste:

The capacitors can't hurt anything, although they are a bit redundant. C88 is actually useful to hold the patches during a quick battery change. D23 is good, since it allows the memory to use the regular 5v supply instead of the lithium cell when the synth is turned on. Do not remove it. D15 is required to protect the battery from being charged from the regular 5V supply.

On the other hand, there are a couple of parts that do need to be removed: R1, D1.
R1 must be removed to prevent the voltage from the AC adapter from getting to the lithium cell.
D1 must be removed to prevent the voltage from the C-cells from getting to the lithium cell. A CR2032 lithium battery is not rechargable and could overheat and burn if R1, D1 are not removed.
 
Hallo, zusammen.

Bin neu hier im Forum und sitze quasi über meinem aufgeklappten Poly 61.
Projekt: Knopfzelle.

Bei den ganzen Anleitungen im Netz frage ich mich: was muss raus (Q10??) und wierum muss die Diode anstelle des Widerstandes rein?



citric acid schrieb:
also ich kann mich auch nur zum 61 outen, habe auch einen und bin super glücklich und ich hoffe das ich es auch bald mal schaffe mein midikit dafür zu löten und einzubauen :) batterie wird dann auch getauscht. gibts ja in der lötsektion hier im forum einen schönen tutorial zu :)
also der 61 ist eigendlich die detroit- chord -sau :twisted:

Wo find ich denn das Tutorial???

Grüße,

Sven
 
Moin und Willkommen,

Himpel schrieb:

nur die Batterie

Himpel schrieb:
wierum muss die Diode anstelle des Widerstandes rein?

Klingt, als hättest Du die Wechselanleitung für den Polysix in der Hand. Beim p61 muss kein Widerstand durch irgendwas anderes ausgetauscht werden. Da bekommt die Batteriehalterung einen Widerstand und eine Diode in Reihe mit auf den Weg, das war's.

Himpel schrieb:
Wo find ich denn das Tutorial???
https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?f=13&t=50019

Viele Grüße & viel Erfolg

André
 
Da fährst Du mit dem Poly 61 sicher besser.

Tipp: Nicht einfach auf Ebay-Kleinanzeigen kaufen, sondern direkt Nägel mit Köpfen machen und ein vollrestauriertes, midifiziertes Modell suchen bei Anbietern wie analogia.pl oder Werkstatt Matlak. Die Billig-Heimer haben fast immer irgendwelche Krankheiten, ein wirklich guter Poly 61 ist mittlerweile extrem rar.
 
Bez. MIDI:

der orig. Poly-61M lief bez. MIDI tatsächlich im OMNI-Mode. Das konnte man (ohne Eingriff in die Hardware) auch nicht umgehen. Eigentlich nicht schlimm, sofern man genug MIDI-Ports in seiner Studio-Umgebung hat.
Interessant an diese Stelle war die Erkenntnis, dass die orig. MIDI-Platine des 61M nicht ohne Weiteres mit jedem "normalen" 61er compatible ist. Ich dachte (falls jemand auf die Idee käme diese in den "normalen" 61er einbauen zu wollen), dass man die so ohne Weiteres hinzufügen könnte (sie ist zwischen Control- und Voice-Board in etwa geschaltet).

D.h.:
Von dem normalen 61er (genauer von dem Control-Borad) gab es insges. 3 Revisionen (auch farblich erkennbar).
Die alten Platinen sind (KLM-475) gelb und die neueren grün (KLM-509A).

Vom Voice-Board = KLM-476 (alt) sowie KLM-508A (neu)

Das orig. MIDI des 61M ist nur mit der neueren Board-Kombi = 508-509 compatible. Innerhalb der alten Revisionen läuft da nix.
Da ich sehr viele 61er (inkl. 61M) hier hatte (zur Restauration) konnte ich dies selbst vor Ort testen.

(Auszug aus der synthronics Page)
KLM-509A with 8049-587 (IC1) and 8049-588 (IC30) MCUs (late Poly-61 version with factory MIDI)
This 509A board is identical to previous 509A board; it only uses upgraded 8049 MCUs (codes 587 and 588).
8049-587 and 8049-588 MCUs are especially designed for Poly-61 with factory MIDI implementation. But these MCUs also work fine in Poly-61 without factory MIDI.


Gute Infos hierzu findet man auch hier -> https://synthronics.de/klm-509a-475b-replacement

Oben das alte Voice-Board = KLM-476B
Unten das neuere = KLM-508A

8652-Lg.jpg


2312-Lg.jpg


sowie das neuere Control-Board KLM-509

KLM-509_original_01.jpg


Wer Ersatzteile sucht, findet diese u.a. hier:


MIDI zum Nachrüsten gibt es u.a. von CHD Elektroservice:

230358_2.jpg


230358_3.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
MIDI zum Nachrüsten gibt es u.a. von CHD Elektroservice:
Die Kits machen einen guten Eindruck. Vielleicht bau ich das tatsächlich mal in meinen Poly61 ein. Tubbutec ist mit Sicherheit auch sehr gut, war mir bisher aber einfach zu kostspielig dafür, dass ich es nicht unbedingt brauche.
 
Die Kits machen einen guten Eindruck. Vielleicht bau ich das tatsächlich mal in meinen Poly61 ein. Tubbutec ist mit Sicherheit auch sehr gut, war mir bisher aber einfach zu kostspielig dafür, dass ich es nicht unbedingt brauche.
Dafür bietet TubbuTec MIDI I/O, falls das wichtig ist. Das günstige CHD empfängt ja nur Note on/off (was i.d.m. Fällen ja ausreichend ist).
 
Dafür bietet TubbuTec MIDI I/O, falls das wichtig ist. Das günstige CHD empfängt ja nur Note on/off (was i.d.m. Fällen ja ausreichend ist).
Geb ich dir Recht, Tubbutec kann mehr. Aber der springende Punkt ist da tatsächlich der persönliche Mehrwert vs. Mehrkosten. Charmant bei Tubbutec ist allerdings noch die Option auf CC COntrol für Cutoff.
 
Tubbu macht 2 LFOS - das idR für solche Synths eine enorme Aufwertung. Auch der Polysix wäre mehr mehr LFOs verdammt viel interessanter gewesen. Mit Ext. CV Filterrsteuerung könnte man aber sowas auch extern "bauen".
 


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