Korg microKORG 2

Es ist sowieso kein Instrument für klassische Keyboarder die auf gewisse Standards bestehen
Ich bin ursprünglich klassischer Keyboarder, die Synthschrauberei kam erst später dazu. Vor meiner großen Verkleinerungsaktion hatte ich einen Microkorg und mochte ihn. Auf der Bühne hatte ich immer mindestens einen 61er, manchmal auch mehrere. Trotzdem kann ich mir auch jetzt vorstellen, einen Microkorg zusätzlich auf die Bühne mitzunehmen.
 
Was hat das denn damit zu tun? Die Gehäuseformen sind unterschiedlich.

Gemeinsamkeiten von WS, OS, MW:
- Seitenansicht, durchgängige Linie
- Wheels immer an der gleichen Stelle
- Identische Displays an immer der gleichen Stelle

KKN:
- Keine durchgängige Linie, sondern Stufe hinter den Tasten
- Keine Wheels
- Drei Displays, von denen keines an der Stelle ist, an der die anderen drei es haben

Zu behaupten, das seien die gleichen Gehäuse, weil sie die gleichen Abmessungen haben, ist wie zu behaupten, alle 61er Tastaturen seien gleich weil sie die gleiche Anzahl schwarzer und weißer Tasten haben.
Du verstehst es nicht.
Es ist das gleiche Gehäuse und Klaviatur, welches von Korg hierfür eingesetzt wird. Hier ändert sich lediglich das obere Interface (was vollkommen logisch ist). Das Gehäuse + Klaviatur (und sogar die Anschlüsse zu der Platine) sind aber gleich (s. meine Auflistung der Dimensionen w.o. - sowie die Gegenüberstellung aller vier Synthesizer hier unten). Je nach dem, wie das Layout der Platine und die Ergonomie des UI realisiert wird, ändert sich (selbstverständlich) die Bedienung oben und ggf. die Lage des Displays. Entfernt man das obere Interface und die Platine, so bleibt das Gehäuse mit der Klaviatur gleich.
Genauso macht das auch Behringer mit den Pult-/Euro-Synths sowie den Tastenversionen, welche in das Gehäuse des Deepmind gepackt werden.

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Eine völlig normale Vorgehensweise um Kosten bei der Planung, Bau und Vermarktung zu sparen und wirtschaftlich mehrere Geräte im baugleichen Gehäuse vermarkten zu können.
Und so hätte man den µKorg-2 auch in dieses Gehäuse mit dem entspr. passenden UI verpacken können. Vielleicht machen die das noch mit einem µKorg-2 XL oder sowas.

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Dito. Aber wenn Du Dir nur die Teile der Gehäuse raussuchst, die gleich sind, nur um Recht zu haben, dann hast Du eben Recht. Nur bitte, lass mich mit dem Blödsinn in Ruhe.
Nein! Es geht um die Wirtschaftlichkeit bei der Vermarktung mehrerer Geräte - und natürlich sind die UI immer anders, sonst wäre es doch immer ein gleiches "Masterkeyboard" mit anderer Software drauf, mehr nicht.
Die Platine passt immer in das gleiche Gehäuse. Die Potis und die UI müssen dem jew. Konzept folgen. Aber das Gehäuse, die Klaviatur, die Anschlüsse hinten und mit Sicherheit (in diesem Fall) auch die Netzteile sind immer gleich.

Und so stell(t)e ich mir die Neuauflage eines µKorg-2 vor. Und wie gesagt: vielleicht wird Korg das auch in/mit einer XL-Version umsetzen - oder sie gehen gleich auf eine SE-Version und verpacken den µKorg-2 in das grosse Gehäuse mit 61'er Klaviatur (auch die sind baugleich - vergleiche die aktuelle SE-Modelle von Korg). Ich denke, dass ein King Korg NEO SE sicherlich auch noch nachgereicht wird.
 
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Dann lieber so - ist wirklich "portable" ;-)

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nun weiter ernsthaft:
Korg hat den Nachfolger mit Minitasten ausgelegt um weitesgehend bei dem gleichen Konzept zu bleiben. Und da der erste MicroKorg so erfolgreich war (bzw. immer noch ist) wurde wohl beschlossen bei der mini-Version (auch bez. portable) zu bleiben. Laut Thomann weiterhin 9-12 Wochen Wartezeit bis Auslieferung. Bin gespannt, wie sich der 2'er so schlägt. Den ersten hatte ich nie, weil ich viele Jahre mit dem MS2000 zufrieden war (bis der Radias hier einzog).
 
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Laut Thomann weiterhin 9-12 Wochen Wartezeit bis
Auf Twitter hab ich gelesen das der MK2 in Japan schon am 15. Sept. erscheinen soll, bei Thomann steht jetzt 6-8 Wochen, auf Anfrage bei Korg Deutschland hieß es das der neue Mikrokorg "vorraussichtlich" noch dieses Jahr hier erscheint, das heißt für mich "kann sein" oder "wir wissen es nicht genau".
 
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Das kann man leicht erklären - Korg Deutschland ist eigentlich nicht Korg, die kriegen das auch nur kurz vorher - die armen Leute bei M&More können da nur reagieren - oftmals - kommt also auf interne Kommunikation an.
 
Erste Info aus Japan von Leuten die den Microkorg 2 am Sonntag gekauft haben. Sound etwas bessere Qualität als beim Vorgänger aber wohl cleaner, wobei die Einschätzung wohl auf die Presets beruht, Lfos gehen bis 100 Hz , moduliert man die Lfo Frequenz in der Matrix von einer anderen(oder gleichen) Lfo ist sie gefühlt noch schneller, Effekte sind wohl teilweise noch nicht richtig fertig, verwendet man den Chorus wird der Sound leiser, die die Stimmeneffekte (Harmonizer) haben spürbare Latenzen.

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Mir gefällt der Bass Sound in dem Beispiel aber was mir nicht so gefallen hat war bisher der Vocoder, die Sprachverständlichkeit scheint ja mit dem mitgelieferten Mikrofon ähnlich schlecht/mäßig zu sein wie beim Vorgänger.
 
Der ist im Original leider auch nur mäßig, die Verständlichkeit bleibt leider immer dürftig. Vielleicht hat man da auch nicht so viel geändert.
 
Ja, die Frage ist ja ob das an dem Algorithmus selber liegt oder ob man sich dann einfach ein anderes Mikrofon(dynamisch) mit eigenen Vorverstärker besorgen sollte. Wobei ich gestehen muss ich hab damals beim Vorgänger den Vocoder selten benutzt.
 
Mir gefällt der Bass Sound in dem Beispiel aber was mir nicht so gefallen hat war bisher der Vocoder, die Sprachverständlichkeit scheint ja mit dem mitgelieferten Mikrofon ähnlich schlecht/mäßig zu sein wie beim Vorgänger.
Ich finde den Vocodersound vom altem Microkorg ziemlich gut und die Sprachverständlichkeit mit dem mitgelieferten Mikro lässt sich mit einem Windschutz (Monacor WS-30) erheblich verbessern. Zur Not geht auch das da:

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Microkorgformat ist für mich echt gut, es ist eigentlich ein wirklich mobiles gutes Format, wenn es der Hauptsynth ist - offen genug auch. Bin ja immer noch auf dem alten Microkorg (Sound!) - der wird gut sein, aber vermutlich nicht den Erfolg haben, den man hofft - diese lange Entwicklungszeit wird aber nötig sein - dennoch muss man schauen, ob der das macht und besser als bisher - wir wissen ja genug, dass er das schon grob kann - aber - er wird eben anders sein - der Charakter ist eben anders und das kann den XL ggf. auch so gebremst haben, obwohl der mehr kann.

Ich wart' auf den finalen - was ich an dem gut finde - du hast viele Basiswaves, FM, gute schnelle ENVs und LFOs für Livekram und damit wandelbar - und der rauhe Sound - der ist vermutlich mit dem neuen nicht so - scheint dem Eindruck nach eher wie XL und Radias zu sein - der Radias ist ein richtig cooler Synth, sehr gute ENV-Reaktion und so - also cooles Ding - aber man muss sich dann abklemmen von dem alten Sound - umwandeln kann man die Sounds nicht.

Deshalb wird es schwer bleiben. Es gibt natürlich gute Synths in der Art, die irgendwie "alles kann" - und heute da auch paar Samples und Single-Cycle hat, kann man da schon viel tun mit. Ich zB könnte mit dieser etwas weichen Engine der Novations dann leider nicht so viel machen, das passt nicht, der Microkorg funktionierte immer an jeder PA - und das muss er liefern - besser noch mehr.

Deshalb - schwer für ihn - so wie wenn man den Käfer aus dem Programm nahm - andere bringen einen auch weiter. Sschon klaaar.
Nur mal noch eine Ansicht -

der Microkorg lässt eben auf sich warten und ich warte auf den kaufbaren echten - dann bin ich der erste der den hören will - aber ich müsste meine Sounds quasi portieren und sehen ob das klappt. Ich bin schon immer erstaunt, wie weitreichend die Sounds sein können mit der alten Engine.
Charakter ist schon immer viel wert. Mehr als neue Engines hier und da.
Der Radias ist trotzdem toll gewesen, auch in meinem Sinne - der kann gerade diese Neu-School Sounds gut. Hat auch paar Samplesachen - das sollte heute eh jeder haben - damit man schnell weiter kommt.

Wäre der KingKorg nicht was? Der macht viel davon - klingt anders, ist aber sehr offen weil die Engine das her gibt, einsteigeroffen - vielseitig, nur nicht so das super Format. Leider. Das wäre sicher fast eine Hilfe gewesen mehr Leute zusammen zu bringen ,ich hab den Microkorg nicht aus Liebe gekauft, sondern wegen der Größe.
Irre, oder?
 
Wäre der KingKorg nicht was? Der macht viel davon - klingt anders, ist aber sehr offen weil die Engine das her gibt, einsteigeroffen - vielseitig, nur nicht so das super Format. Leider. Das wäre sicher fast eine Hilfe gewesen mehr Leute zusammen zu bringen ,ich hab den Microkorg nicht aus Liebe gekauft, sondern wegen der Größe.
Irre, oder?
Ich sehe das genau umgekehrt. Der KingKorg hat jetzt das richtige Format, aber leider die nicht so gute Engine. Der MicroKorg hat mit den Minitasten für mich das falsche Format, aber die überzeugendere Engine. (Immer vorausgesetzt, dass er noch ähnlich gut klingt wie der alte.)
 
Ja, die Sache polarisiert sicher - ich bleib aber dabei, dass diese Tasten und Form sehr sehr zum Erfolg beitragen hat, sonst wäre der MS2000 das geworden. Die Synthesestarken 3 sind ja auch mit großen Tasten - und genau die haben nicht mal AT, dann doch lieber portabel oder Desktop - die Welt dreht sich. Der Hydrasynth Explorer hat auch dieses Format - find ich sehr sehr cool. Nur Reface ist noch kompakter. Aber andere Ecken jeweils im Klang.

Aber ich lass das natürlich so stehen - ich denke aber, dass die Zeiten anderer Synths schon da sind und man auf den Bühnen eben auch wieder neuere Synths sieht und andere. Der Microkorg dominierte Indie-Acts sehr… Das sind nicht immer Mords-"Keyboarder" - passt einfach. Heute viel bei Elektro-Punk Acts noch zu sehen.

Der 2er wirds schwerer haben, und muss gegen den technisch sehr spannenden Hydrasynth ankämpfen, mit Polytouch. Für mich - sehr cool! Einer der interessantesten kleinen Synths die es gibt, und da muss Korg ankoppeln. Ich meine, dass es der Sound und das Verhalten und die Form waren, die ein Nachfolger nicht so perfekt immer treffen kann. Die neuen Serien sind eigentlich die entspannteren Erfolge, wenn auch nicht so laut und krass wie der Microkorg.

Opsix, Modwave, Wavestate - aber - live sehe ich die wenig. Ich sehe die Logue Serie überall - und ansonsten auch mehr kleine Moogs und natürlich noch mehr.
Das ist nur eine Blase, die ich da sehe - das ist denkbar. Es gibt natürlich immernoch mehr Rechner-Acts, mal mit einem Synth dazu und noch mehr ohne.
 
Ja, die Sache polarisiert sicher - ich bleib aber dabei, dass diese Tasten und Form sehr sehr zum Erfolg beitragen hat, sonst wäre der MS2000 das geworden.
Es hatte natürlich auch ganz stark mit dem Preis zu tun. Zum MS2000 gab es nach meiner Erinnerung damals die Alternativen des ersten Nord Lead, des ersten Virus und des Q. Die waren alle groß und teuer. Der MicroKorg war der erste preiswerte VA, oder nicht? Ich meine, µQ etc. kamen erst später. Und dann klang der MicroKorg einfach verdammt gut. Finde ich noch heute. Novation K-Station war dann auch klasse, aber leider mit beschissener Verarbeitungsqualität und Produktpflege - anders als bei Korg.

Der Microkorg dominierte Indie-Acts sehr… Das sind nicht immer Mords-"Keyboarder" - passt einfach. Heute viel bei Elektro-Punk Acts noch zu sehen.
Ja, habe ich auch so wahrgenommen.

Opsix, Modwave, Wavestate - aber - live sehe ich die wenig.
Es ist ja auch vollkommen unverständlich, warum die nicht etwas bessere Keyboards mit Aftertouch verbauen in diesen Modellen. Wie doof kann man sein?
 
Geee-nau, wäre der Microkorg nicht so kompakt, hätte er niemals diesen Erfolg gehabt. Die Synthese ist zwar gut aber nicht herausragend. Und schon gar nicht gut genug, um anderen Geräten (mit Fullsizetasten) konkurrenz zu machen.
 
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Es ist ja auch vollkommen unverständlich, warum die nicht etwas bessere Keyboards mit Aftertouch verbauen in diesen Modellen. Wie doof kann man sein?
So doof, dass sich die Geräte, so wie sie sind, verkaufen wie geschnitten Brot.

Vielleicht solltest Du einmal aufhören, Deine persönlichen Maßstäbe als gemeingültig zu verstehen.
 


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