Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha Mont

Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

hairmetal_81 schrieb:
Starling,
mir ging es nicht um Eisenberg als GM-Schleuder. Auch nicht um Eisenberg mit User-Samples. Sondern eher rein optisch und bedien-technisch... Eisenberg als optische Blaupause für eine intuitive FM-Synthese!
Ich hab mal so ein Easy FM Konzept gemacht, basierend auf einer Idee von Barry Truax, will irgendwie niemand als Standalone FM Synth haben.
Das heißt auch daß es nur Carrier-Modulator Paare gibt, keine anderen Algorithmen, weil die halt nicht so verhersehbar sind.

Man kriegt damit sehr schnell (zu schnell?) einen Zielsound geschraubt, aber die Anzahl der Sounds ist überschaubar.
Vielleicht poste ich nachher paar Dmeosounds.
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

hairmetal_81 schrieb:
Summa,
der Feedback-Parameter versteckt sich quasi oben im Menü-Screen in der Mitte. ;-)

Dann lohnt es sich vielleicht das Teil mal anzutesten ;-)
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Ich hatte das Teil schon gefunden, aber pack' mir nicht mehr alles auf die Platte was mir vor die Flinte läuft.
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

hairmetal_81 schrieb:
KPR,
"Macro-Potis" - sind wir da nicht wieder schnell bei - sagen wir - der "Easy Edit" Page eines FM7? :dunno:


Nicht revolutionär genug. Netter Ansatz dennoch, aber nur für den, der ohnehin bereits intellektuellen Zugang zu FM hat. Superknob ist auch ok, eigentlich das Beste am Montage überhaupt, das DIng ist momentan weitegehend unterschätzt und auch seitens Factory Voicing noch lange nicht voll erschlossen. Hat ne Menge Potential. Wie an mehreren Fäden dynamisch einen Schwung Parameter zusammenfassen. Wir sich noch zeigen, was man damit Feines veranstalten kann. Aber auch der ist noch zu sehr festgetackert an der Matrixdenke.
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Weg von der Matrixdenke - ein Ansatz wäre IMHO der Einsatz mehrerer XY-Pads. Visuelles Feedback à la Kaoss-Pad. Also generell weg von den Potis...
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Moogulator schrieb:
Diese Art von Rückwärtsblick hilft aber nicht zu mehr Musikalität, oder?
Du kannst doch auch Ausdrucksvoll spielen und Strukturen etablieren auf neuen Instrumenten. Wenn man das "damals" nicht gemacht hätte, gäbe es noch immer nur Orgeln und Gitarren, ohne diese jetzt als "schlecht" zu bewerten.

Es ist gut möglich, dass diese neuen Ideen in 20-200 Jahren totaler Standard sind und von jedem Hersteller verwendet wird, mehr oder weniger. Statt Filter gibt es dann eben ein Plock-Zentron und das Gemplikon, was die Semiperablität verglonzt. Zumindest in der alten Version von 2143.
Da ist natürlich etwas dran. Inwieweit die Instrumente zu mehr Musikalität helfen, ist ja sowieso so eine Sache. Im Grunde wäre es ja ideal, man hätte die Klänge, Melodien und Harmonien, die man erzeugen möchte, zielsicher immer im Kopf, und würde dann nur noch die geeignete Umsetzung suchen müssen. In Wirklichkeit ist es aber doch meist ein wechselseitiger Prozess: man probiert etwas aus, kommt auf neue Ideen, probiert weiter. Und da ist es immer schwierig, im kreativen Fluss zu bleiben. Klar strukturierte, übersichtliche Instrumente, bei denen man alle Parameter unter der Hand hat, helfen dabei, denke ich.

So war ich letztens ganz überrascht über etwas, das Florian Anwander hier schrieb. Er schrieb sinngemäß, dass er für seine eigene Musik meist relativ einfache Instrumente verwendet, die nicht viel können, aber genau das liefern, was er gerade braucht. Nun haben wir doch fast alle sein Buch gelesen, in dem er die Funktionsweise des Synthesizers anhand eines Modularsystems erklärt ... und was erfahren wir nun über seine eigene Musizierpraxis: wenn er heutzutage Musik macht, nimmt er "fest verdrahtete" und relativ einfach strukturierte Synthesizer. Erstaunlich. Aber absolut nachvollziehbar.

Moogulator schrieb:
Ich hab nichts gegen OSC-Filter-Amp - aber es gibt mehr, auch jetzt schon. Bei FM hast du
Lautstärke - Klangbereich 1 - Klangbereich 2 und 3. Das ist mit 4x 4 ADSR Knöpfen, Frequenz fein und grob und Out Level und Vel. schon fast erledigt, das ist fast weniger als viele subtraktive brauchen.
Mir hat sich die FM-Klangwelt allerdings bisher nie ganz erschlossen. Wir hatten früher einen DX7 in der Schule und was soll ich sagen: was da heraus kam, habe ich nie so ganz gemocht. Beim Nord Modular gab es ein paar FM-Patches, die ich ganz interessant fand, aber ich habe sie absolut nicht verstanden. Wie ist das denn mit dem Volca FM oder dem Reface DX - wären das Synthesizer, die auch FM intuitiv so erfahrbar machen, dass sie auch für Skeptiker wie mich evtl. ein Gewinn wären?
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Natürlich kannst du sogar ohne P-Env arbeiten für FM, aber es geht hier ja nicht nur um FM - nur ist diese die naheliegende digitale und voll ausgereifte Synthese, die einfach nie richtig ausgefahren wurde was Bedienung angeht. DX200 nutzen heißt heute OS9 booten. Das ist Steinzeit. Aber der ist ein wenig ein Beweis, dass sowas geht. Nur ist ein einziger Takt wirklich mal zu kurz, weshalb mir das für FM Sounds zu doof war. Als live-Instrument hätte ich aber auch direkt spielen können. Naja, man hat 8 LEDs gespart.

Selbst wenn es nahezu unverändert wäre - das ist doch schon was.
Und ich finde nicht, dass der nicht bedienbar wäre - schöner wäre eine Vollversion davon, ich bin jedenfalls so "drauf". Man muss nicht alles direkt auf der Bühne bauen wollen - aber es wär schöner. Deshalb hat Yamaha ja die 4 OPs.
Und - das geht - siehe FM4 App - die macht genau das. Dxi auch. Das sind echt wenige Elemente. Das ist was, was man für alle bauen könnte.

Zurück allgemein: Post 2/Antworten:
Ja, alle genannten Dinge sind gültig für alle meine Vorschläge zu neuartigeren Konzepten "non VA". Da wäre FM mit drin aber auch ganz andere Prinzipien, die nicht üblich sind. Phy. Modeling zB. oder oder oder…
Daher die Idee mit Elements als Kern für einen solchen Synth.

Florian: Ja - ich hab ihn ja schon live erlebt, er spielt mit JX3p; SH101 und 707, Mono/Poly - also einfachen Synths - und die Sets sind toll.
Das kannst du aber auf so einen DX200 oder eben oben gewünschtes System übertragen - Aalto als HArdware wäre sowas. Der hat nur sehr wenige Modquellen - der lebt von anderen Elementen. Ich denke, der würde eine kleiner Hit.

Philosophien bei Klangerzeugern kann verschieden sein. Ich nutze live alles - aktuell sind dies aber auch "einfache" Dinger - aber auch FM Apps - Reface DX geht auch, weil klein. Sowas wie Reface mit anderen Knöpfen für andere Synthese ginge auch - gibt's nur eben noch nicht. CS Knöpfe - aber DX Klangerzeuger ginge ja auch.
Aber man muss sie passend machen, da eben das alles anders funktioniert. FM braucht identische Sets von Hüllkurven - die kann man natürlich auch vereinfachen oder weniger machen. Aber wenn man damit arbeiten soll, müssen sie schon Endlos sein oder alle gleichzeitig vorhanden - Nachregeln könnte nervig sein. Aber - Dafür kommt ein FM Synth auch primär mit Hüllkurven und Tuning aus.

Die FM Sache sollte aber nicht festbeißen, es soll nur eine Idee sein, dass Synths auch anders als VA sein können und auch Einsteiger würden das schon kapieren. Gerade wenns nicht so viel ist.
Severed Heads und AFX sind auch mit nem DX100 rumgelaufen - der konnte nicht mal Dynamik - aber .. klein und so. Super. Heute gibts Reface Dx, kleiner und dynamisch. Mehr Druck. Gut. Bedienung aber optimierbar.

Volta ist zu reduziert um Sounds zu bauen, das ist eher wie Preset plus Rudimentäränderung - Die Sounds baust du da vorher am DX oder so und schickst sie rein.
Reface geht so - es ginge aber intuitiver - mit Knöpfen oder so. Oder mit einem Set von Knöpfen, die man umschaltet - Endlos. Mit Display dann. Das ginge auch - schneller.
Ich war aber auch auf dem schon schnell in der Lage mal was zu basteln - das was am längsten dauert ist die Anwahl der Parameter - also was beim WYSIWYG-Prinzip eben einspart. Heute will man das. Keine Kompromisse.
Es ginge ja, bei Sampling genau so - Gibt aber keinen Synth der das anständig abbildet. Die aktuellen spielen nur ab - sie haben keinen Loop, keine normalen Funktionen eines Samples eben. Das sollte schon sein. Das ist auch nicht schwer zu machen. Die Euroracker können es ja jetzt. Ist aus meiner Sicht Faulheit oder Mutlosigkeit.

Preis egal - das wäre und muss ja nicht alles 400€ kosten.
Skeptiker müssen warten - aber Skeptiker könnten sich mit FM befassen - zB mit Software. Dann wird das auch was. IdR kann man in 3h das lernen - hab ich jedenfalls schon gemacht.
Man muss natürlich "Bock haben".
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Moogulator schrieb:
Skeptiker müssen warten - aber Skeptiker könnten sich mit FM befassen - zB mit Software. Dann wird das auch was. IdR kann man in 3h das lernen - hab ich jedenfalls schon gemacht.
Man muss natürlich "Bock haben".
Tja, also ich fürchte, dass ich dann eher doch "keinen Bock" darauf habe. Warum auch? Eigentlich vermisse ich ja nichts. Ich kann mit meinen aktuellen Synths (Hard- und Software) und meinen sonstigen Musikinstrumenten alles machen, was ich mir aktuell vorstellen kann. Meistens habe ich sogar ein Luxus-Problem: "Mit welcher der vielen Möglichkeiten mache ich das denn jetzt?"

Von daher bin ich dann doch wirklich eher der Traditionstyp: die Instrumente, die ich brauche, sind alle da. Man könnte sie nur teilweise noch komfortabler und sinnvoller auslegen. Warum z. B. gibt es keinen einfachen polyphonen Analogsynth/VA mit 37 normal großen Tasten und WYSIWYG-Oberfläche?

Wenn ich z. B. Produkt-Manager bei Roland wäre, würde ich sehen, wie erfolgreich der JU-06 ist, und dieses Produkt in unterschiedlichen Größen mit unterschiedlicher Stimmen- und Tastenzahl anbieten. Ich bin sicher, dass es einen Markt dafür gäbe. Die Boutique-Version in klein mit 4 Stimmen und 25 Minitasten (wie gehabt), die mittlere Größe mit 6 Stimmen und 37 normal großen Tasten sowie ARP und Bedienhilfen wie beim Original, die 61-Tasten-Variante mit 12 Stimmen, Layer- und Split-Funktion etc. ...
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

hairmetal_81 schrieb:
Weg von der Matrixdenke - ein Ansatz wäre IMHO der Einsatz mehrerer XY-Pads. Visuelles Feedback à la Kaoss-Pad. Also generell weg von den Potis...

So siehts aus. Das 3-Axis Expression Prinzip etwa geht schon dorthin. Wischtechnik auf XY-Pads, druckempfindlich dazu. Foot Controls hängen noch zu sehr am Volume Pedal Look, da geht noch was. Grafische Unterstützung für die sensiblen Öhrchen. Da die Augen vornehmlich auf Bewegung reagieren, keine starren Angaben, sondern wie bei einigen Softsynths LFOs, die die Schwingungsform in Bewegung und zeitlicher Position (Dots) veranschaulichen. Lauter solche Sachen halt. Also wirklich Future, kein 90s Look mit lediglich draufgepapptem LCD Touchscreen.
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Ja, das wäre dann eine Klang-CDU. Das kann man machen und ist auch ok. Aber - wenn wir uns mal sehen und du Bock hast, kriegen wir das schon hin mit der FM.
iPad reicht dafür.

Hmm, nein Luxus ist eher nutzloser Prunk im aktuellen Sprachverständnis - bestenfalls Komfort oder Bequemlichkeit.
Das genannte Konzept wäre nur anders, nicht aber kompliziert, umständlich oder mit zu viel Prunk oder wenig Prunk - es wäre eben auch nicht so viel anders als ein VA - in der Optik - Außer man baut ein paar OLEDs und so ein, weil es halt geht und hilft- Touchstrip der Wellen zeigt die man reiben kann - Wavetables oder so.

Poly gibt es - analog auch: DSI und Behringer bauen das ja gerade für sehr passable Preise und Korg mit dem Minilogue für den Preis eines VA. Und klanglich umgekehrt System 1 und Co. - 37 Tasten - find ich auch super.
Ich bin auch nur anders konservativ. Ich will alles wie Microkorg oder Reface haben - Tasten von Yamaha. Gern mit Aftertouch oder Polypressure.
Spiele echt gern auf sowas.
Und ich mag Ausdruck!

Also - ja, das geht - Es gibt zB den Virus als Keyboard VA - G2 gabs auch. Korgs R3 ebenso. Alle mit großen Tasten und mind 8 Stimmen.

Ich würde so einen Microkorgjuno auch besser finden als die Boutique-Größe, weil selbst ich finde die etwas klein im Tastenumfang für poly.
Also - an mir liegt das nicht ;-)

Aber in der Größe gingen eben auch meine Vorschläge mit neuen Konzepten, es muss nicht immer VA sein.


Achja - Matrix - wenn man das so macht wie beim P12 ist die Matrix auch bedienbarer. Die Menülistendinger sind nur der Mangel an 4 Potis. Oder Kombination - Slot per Poti wählen - Quelle und Ziel durch "am Poti wackeln" bestimmen oder eine Reihe Taster, die diese bereit stellen - Ein Bipolares Poti sorgt für die Modulation. Zack - übersichtlich. Es ließe sich aber steigern, da eine Matrix natürlich nicht so optisch ist (LIstE) - man könnte LEDs leuchten lassen an Quelle/Ziel und irgendwo ggf. sogar nen Display oder so was das anzeigt oder aber am Ziel über LED Balken oder sowas.

Da ist noch nicht so viel probiert worden.
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

hairmetal_81 schrieb:
Weg von der Matrixdenke - ein Ansatz wäre IMHO der Einsatz mehrerer XY-Pads. Visuelles Feedback à la Kaoss-Pad. Also generell weg von den Potis...

Das lässt sich doch wunderbar kombinieren, ja ein XY-Pad das je zwei Macros abbildet.
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Jep, das sehe ich genauso. :supi:


Ich hatte - auf subraktiver Ebene - mal ein schönes Beispiel, wie das bei einem Soft-Synth umgesetzt war. Leider finde ich das gerade nicht wieder. :-x





EDIT:

...und doch gefunden! 8)
"Pad-1" von Neko war es.

Etwas grobschlächtig in der optischen Anmut (sieht schwer nach SynthEdit aus...) aber es verdeutlicht visuell anschaulich, wie man das in (subtraktiver und/oder anderer) Hardware umsetzen könnte.



PAD1_2.jpg


http://www.vst4free.com/free_vst.php?plugin=Pad1&id=742



Dazu in den XY-Pads dann das visuelle Feedback der Kaoss-Pads.


kp3_finger.jpg
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Moogulator schrieb:
Poly gibt es - analog auch: DSI und Behringer bauen das ja gerade für sehr passable Preise und Korg mit dem Minilogue für den Preis eines VA.
Was DSI macht ist m. E. schon okay. Man kann das mögen. M. E. ist das aber gegenüber dem Klang vieler VAs jetzt nicht sooo weit überlegen, dass man das haben müsste. Behringer ist gar nicht mein Ding!!! Da stimmt das Konzept hinten und vorne für mich nicht. Ist aber egal. Darüber gibt es ja mittlerweile 140 Seiten plus ... ohne Ergebnis. Minilogue ist okay, aber klanglich auch eher so na ja, oder nicht?

Moogulator schrieb:
Und klanglich umgekehrt System 1 und Co.
Diesen umgekehrten Ansatz bevorzuge ich. Und die Abstimmung mit den Füßen geht ja eindeutig auch dahin.

Moogulator schrieb:
37 Tasten - find ich auch super.
Hatten wir ja schon oft. 37 Tasten oder 44 - die klassische Synthesizer-Größe.

Moogulator schrieb:
Ich bin auch nur anders konservativ. Ich will alles wie Microkorg oder Reface haben - Tasten von Yamaha. Gern mit Aftertouch oder Polypressure.
Spiele echt gern auf sowas.
Und ich mag Ausdruck!
Ja, für mich lieber Fullsize, aber ich nehme auch Minitasten, wenn das Gesamtkonzept dann stimmt. Vor allem wenn Velocity und Aftertouch NICHT notwendig sind - denn das finde ich mit Minitasten schwierig.

Moogulator schrieb:
Also - ja, das geht - Es gibt zB den Virus als Keyboard VA - G2 gabs auch. Korgs R3 ebenso. Alle mit großen Tasten und mind 8 Stimmen.
Gut, aber das waren die 90er/00er-Jahre-Alt-VAs. Schon gut. Aber im Vergleich mit AIRA und Boutique und DIVA und selbst Arturia heute nicht mehr zeitgemäß, denke ich.

Moogulator schrieb:
Ich würde so einen Microkorgjuno auch besser finden als die Boutique-Größe, weil selbst ich finde die etwas klein im Tastenumfang für poly.
Also - an mir liegt das nicht ;-)

Aber in der Größe gingen eben auch meine Vorschläge mit neuen Konzepten, es muss nicht immer VA sein.
Ich wäre neugierig, was das dann wäre, weil ich mir halt bisher nur "VA" wirklich sinnvoll vorstellen kann.
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Das wäre dann ein Prophecy...


...für das Jahr 2017 geupdated, versteht sich! 8)
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

hairmetal_81 schrieb:
Das wäre dann ein Prophecy...


...für das Jahr 2017 geupdated, versteht sich! 8)

Ja, und gerade bei dem merkt man, wie sehr sich jemand verrennen kann. Tolle Idee, in der Parametrisierung aber gegen die Wand gelaufen. Für Experimente, nach 1-2 Gläsern Rotwein, supergut gelungen. Die Recordingsession vom selben Abend am nächsten Morgen aber gleich mal in den Mülleimer geschubst. Warum? Weil der Musiker mit Pfaden konfrontiert wird, die als absurd aufgefasst werden. Waveshaping, Multimode Filter, LFOs mit 18 Waveforms? Und das mit Sachen wie Ramp Waves beschicken?

Welcher Mensch klaren Verstandes soll das für die Kreation eines Bass-Sounds annehmen? Nur unter Smart Drugs wahrscheinlich :)

Gegen Instrumentenbau ist ja nichts zu sagen. Rohrlänge, Luftdurchsatz, Saitenresonanz, all das kann man machen, wenn man sich auf sowas einlässt. Um vor allem im Dialog mit Musikern ein passables Werkzeug weiterzuentwickeln oder ein neues zu erfinden. Mit Musikern per se hat das wenig zu tun, die haben einen klaren Bedarf, und der heißt emotionaler Ausdruck. Mit welch Schnutzmechanik oder Wurmpfventil das gemacht wird, ist denen egal :)
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Das Problem bei dem ist, dass er super spielbar ist aber die Sache mit dem Sound natürlich eher mühselig ist- DAAA kann ich verstehen, wenn man aus heutiger Sicht nicht mehr unbedingt am Gerät was machen will. Und das ist schade. Das geht schon anders.

Aber - der Ansatz mit den Wheels und so - das war super - und viel Synthese prinzipiell auch nicht nur falsch - aber das führt idR nicht zu Einfachheit, wenn man 4 LFOs hat oder das Konzept muss anders sein.

Same: Z1.

Aber - VAs können sowas eher selten - der Grundklang ist heute eher besser geworden, Spezielles wie diese Feedback-Sachen gibt es heute ja auch - Brute nennt man das wohl heute. Aber - man kann bestimmte Sachen kapseln oder anders anlegen und dafür die wichtigen Dinge einfacher bereit stellen - das hätte ihn seinerzeit aber teuer gemacht.

Mit ein paar Tastern und einem aus heutiger Sicht kleinem Display hat man schon echt viel da rein geschmissen. Und er wäre für mich nicht spannend gewesen, wenn er nur ein SH101 mit dem Sound gewesen wäre - er lebt von PM, den interessanten Modellen - sowas kann man oder könnte man auch heute noch tun, beim Nord Lead A1 sieht man, wie man das einfach machen kann.
Aber - alles aus dem Prophecy könnte man da auch nicht rein bringen, aber einen Teil.

Vermutlich bräuchte man schon zB eine LFO Sektion und dazu Up/Down Taster, um nur jeweils einen aufzubauen - so kann man schon sparen ohne es total zu versauen.

Aber ich bin echt froh um die Kombination mit FX, Feedback und all dem vielen Zeugs mit Sidechain-Modulationseingängen. Ich fand das super.
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Moogulator schrieb:
Soft mit Controller ist ja fast Hardware…
Ich weiß nicht recht. Das hatten wir schon mal mit dem MS-20-Controller von Korg. Und es war letztendlich doch nicht "fast Hardware" ...

Diese variablen Controller, die man z. B. von Novation bekommt, bieten da doch eigentlich schon alles. Letztendlich ist es aber doch immer etwas Anderes als ein Hardware-Synth, den man einfach in die Tasche packt und mitnimmt und für den man keinen externen Bildschirm und keine Anschlüsse braucht mit Ausnahme des Audio-Ausgangs. Keine Kompatibilitäts- und Treiber-Probleme, kein Konfigurations-Gehassel ... usw. ...
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Der Controller war allerdings etwas unpraktisch vom MS20 - der hatte nur ein Wheel, keine Oktavschalter - das war etwas zu wenig zeitgemäß.
Das könnte man schon richtig gemacht haben.

Think System 1 / 1m - da ist es ja genau so - Controller, HW Synth und theoretisch könnte man es eben auch ohne "Klangerzeugung" machen oder aber eine einbauen und ihn zur Steuerung nutzen für viele Synths, die ähnlich aufgebaut sind - besonders gut wäre, wenn dieser Controller-Synth ein paar mehr Knöpfe hat, sodass nicht wegen 3-4 Dingern das Teil nicht ganz passt - ideal also ohne Ansicht des Computers funktioniert.

Nur ein anderer Ansatz - da es ggf. etwas einfacher wäre und mehreren Herstellern einen Controller an die Seite stellen würde.
Der darf aber nicht unüberlegt sein.
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Moogulator schrieb:
Der Controller war allerdings etwas unpraktisch vom MS20 - der hatte nur ein Wheel, keine Oktavschalter - das war etwas zu wenig zeitgemäß.
Das könnte man schon richtig gemacht haben.

Think System 1 / 1m - da ist es ja genau so - Controller, HW Synth und theoretisch könnte man es eben auch ohne "Klangerzeugung" machen oder aber eine einbauen und ihn zur Steuerung nutzen für viele Synths, die ähnlich aufgebaut sind - besonders gut wäre, wenn dieser Controller-Synth ein paar mehr Knöpfe hat, sodass nicht wegen 3-4 Dingern das Teil nicht ganz passt - ideal also ohne Ansicht des Computers funktioniert.

Nur ein anderer Ansatz - da es ggf. etwas einfacher wäre und mehreren Herstellern einen Controller an die Seite stellen würde.
Der darf aber nicht unüberlegt sein.
Ja, aber das System 1/1m hat eben den enormen Vorteil, dass es auch stand-alone vollwertig einsetzbar ist. Das finde ich gut - sehr gut sogar. Liebäugle immer noch mit dem 1m, kann mich aber nicht so recht entscheiden, da ich das Gefühl habe, dass eigentlich alles, was damit geht, durch meine vorhandenen Synths schon abgedeckt ist.
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Das 1m ist klanglich etwa runder als zB alle Boutiques, kann auch mehr. Und ist 4stimmig. Aber das wäre jetzt eher OT.
Mir fallen die ein, weil es die eben als Soft und Hardware gibt.
Deren Last auf dem Rechner ist aber auch groß genug, um die HW vorzuziehen - aber das wäre jetzt ein Detail.

Die Grundidee aber einen effektiven guten Synth zu machen könnte ja auf einer Soft aufsetzen und eben nur den Controller liefern. Der MUSS nur eben komplett von dort nutzbar sein. Bedingung.
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Moogulator schrieb:
Die Grundidee aber einen effektiven guten Synth zu machen könnte ja auf einer Soft aufsetzen und eben nur den Controller liefern. Der MUSS nur eben komplett von dort nutzbar sein. Bedingung.
Ja, schon, aber warum dann nicht konsequent als Standalone-Hardware? Der Controller von SoundForce für den TAL-U-NO-LX kostete, als es ihn noch gab, ca. 250,- Euro. Der Roland JU-06 später dann nur wenig mehr. Warum also sollte man einen Controller herstellen/kaufen, wenn man gegen geringen Aufpreis offenbar die Klangerzeugung auch gleich integrieren kann?

http://sound-force.nl/?page_id=154
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Klar, ist eigentlich nur ein technisches Detail - also eigentlich nicht sooo wichtig. Mir jedenfalls nicht.
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Moogulator schrieb:
Soft mit Controller ist ja fast Hardware…

SynthUser0815 schrieb:
Ich weiß nicht recht. Das hatten wir schon mal mit dem MS-20-Controller von Korg. Und es war letztendlich doch nicht "fast Hardware" ...



...und hier komme ich und sage: Mit den ASB-Teilen von Creamware (und m.E. dem Nachfolger Ferrofish) hatten wir das auch schon mal einigermassen vielversprechend umgesetzt gesehen; same: Plugiator, Origin, V-Machine mit LED-Controller, Audiostation mit Remote, die Studie von Synthogy...


...dann gab es da Focusrite-Plugins als Hardware und umgekehrt TC Electronic Hardware neuerdings als Software...


...panta rhei und alles fliesst! 8) :supi:
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Richtig, nur sind das eben sowas von tradierte Sachen. Geht ja auch in Neo. Obwohl ich gerade die ASBs als den Start der Qualitätsstufe für "VA" sehe, die nicht unterschritten werden darf. Nur geht natürlich sonst mehr, was ja Thema war - müsste und sollte sowas eher konservativ sein - P6-Style (toller Synth, aber eben keine Revolution)..

oder doch eben eher das, was nach DX200 und FM kommen könnte?
Einfach zu bedienen, aber eben nicht mit OSC-Filter-Amp ... sondern vielleicht "anders?"
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Mit P6 meist du Dave's Baby, richtig?


Von Audiothingies gab es ja ebenfalls einen P6. War der Vorgänger vom aktuellen Micromonsta. Und gerade den find' ich eigentlich (wenn auch nicht revolutionär) dann doch sehr markig!


+ Bedienung sehr ordentlich umgesetzt
+ sehr kompakt
+ auf herkömmliche MIDI-Anschlüsse trotz USB nicht verzichtet
+ für einen "schnöden" VA äusserst bezahlbar
+ und trotzdem sind da noch Leckereien wie Mod-Matrix mit 6 Slots, Chord-Modus, Arpeggiator, 8 verschiedene Filtertypen und natürlich die Wavetables.



Für so eine kleine Handvoll setzt Audiothingies hier ein ziemlich grosses Ausrufezeichen! :bravo:
 
Re: Klassische vs. neue Synthese - aus:Korg Kronos / Yamaha

Ich meine Prophet 6, ob Dave ein Baby hat, weiss ich nicht.
Ich beziehe mich bewusst auf Klassiker - es gab ja schon mehr, aber es geht auch mehr als analog-artig.
 


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