Jetzt doch endlich mal ein Hardware Synth - aber welcher?

Es gibt einen Virus, der fette Bässe kann? Bestimmt nicht von Access :)

Scherz beiseite. Mit den richtigen EQ-Einstellungen bekommst mit jedem Synth fette Bässe hin.
 
Der Virus kann das in allen Version, sogar gut. Auch ohne EQ. Allerdings können das sehr viele. Eigentlich gibt es faktisch keinen Synth, der gar keinen Bass herstellen kann.
 
Hatte da gestern von jemandem ein Soundbeispiel gehört, wo es um den DM12 ging, aber der Bass (gerade den fand ich aber geil) vom Virus sein soll.


Das war von DarkStar679 im Deepmind-Thread.



Wenn schon, dann 'Massive' mit richtigen Potis, und für alle Funktionen einen eigenen Regler, möglichst ohne Menü.


Quantum...

maxresdefault.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
beim Song von Darkstar war das definitv der Virus, schrieb er ja auch.

MS-20 wäre beim Baß nicht meins, mit dem konnte ich noch nie was anfangen, andere stehen auf den Sound.

Diesen tiefen Growl-Baß bei Soft Cell bekommst aber auch mit anderen Kisten hin, zB Dominion 1 oder Club.

Den Minitaur toppt eh kaum einer, außer der Taurus 3 vielleicht und der allererste, liegt an der Bauart der Oszillatoren.

Der Trick für einen dicken Baß ist meist, zu den Oszillatoren noch eine Sinuswelle dazuzugeben, wenn der Synth sowas hat.

Hier gibts einen megafetten Baß zu hören, der gut und gerne von einem alten Taurus stammen könnte, oder vom Memorymoog.

 
Das ist aber ein normaler E-Baß, den man da hört, nix Synth?

Aber ich seh schon, da haben wir sehr unterschiedliche Geschmäcker.

Vielleicht bauchst ja gar FM, wie zB hier vom DX7, muß man aber auf richtigen Boxen hören, drückt ordentlich:



Oder sowas hier? (müßte Prophet-5 sein)

 
Der Bass und so ein hoher Pizzicato Ton.


Eigentlich ist das nur ein gefilterter Sägezahn-Stringsound (nix Pizzicato...) mit längerer Release-Zeit. Sowas hätte auch aus einem 70er Monosynth à la ARP ProSoloist kommen können...



Laut MixOnline war es in Realität ein Zusammenspiel zwischen Moog Source und Roland Jupiter:

The Source was also used for some top-line parts, but the majority of the keyboard parts were played on a Roland JP-4. The ominous-sounding strings were also created on the JP-4, using four tracks two octaves apart, stereo left and right. The horns in the chorus were from the Roland, but the Source was used again for a piccolo trumpet line which, Dolby believes, "subliminally gives it some air, instead of everything being so tight in the same register."


:nihao:
 
Eieiei, ist das eine schreckliche Mucke. :klo:Fällt mir schwer, länger als 20 Sekunden reinzuhören. Ist echt hart! :ciao:

also bitte, ich find das von AMX40 ebenfalls schrecklich, habs mir aber trotzdem angehört und nicht rumgejammert.


Ist es wirklich so, dass es beim AMX 40-Stück ein richtiger E-Bass ist, und kein Synthie Bass?

Über Lautsprecher klang es fast nach einem echten E-Baß, habs nochmal über Kopfhörer angehört, und denke, daß es doch ein Synthi ist, weil sehr monoton gespielt, also wohl aus dem Sequenzer. Könnte natürlich auch ein Sample sein, klingt halt nicht typisch nach Synthbass, sondern eher Sinuswelle.

Dir scheints vor allem um sehr tiefe Bässe zu gehen. Das können schon Einige, wobei viele VAs an dieser Stelle patzen und die Analogen punkten. Der Minitaur und Taurus 3 sowieso.

Wenn Du nicht zwei Synths für sowas nehmen willst, brauchst einen, der mindestens duotimbral ist, da würde sich zB der DSI Tetra anbieten oder zwei Mophos - je nach Preis. Der Ambika/Tubika kann sowas ebenfalls, genau wie der Shruthi, und davon kann man durchaus mal 2 Stück nebeneinanderstellen.

 
Zuletzt bearbeitet:
Das Geheimnis des Layerns besteht weniger darin, zwei sich ähnliche Klänge "übereinanderzuklatschen", sondern zwei Klänge zu finden, deren unterschiedliches Frequenzspektrum sich akustisch optimal ergänzen.
 
Du kannst sie entweder über MIDI parallel ansteuern, dann aber verschiedene Sounds einstellen und beide gleichzeitig aufnehmen (braucht dann halt ein MIDI Intetface mit mehreren Ports oder Interface und MIDI Patchbay dahinter, für Audio dann ein Merkanalinterface oder Mixer am Interface bzw Kombi daraus.

Müssen ja auch nicht zwei Synths sein, reicht einer. Spielst ne MIDI Spur ein, spielt sie zuerst mit dem einen Sound des Minitaur ab und nimmst sie auf, dann spielst das Gleiche nochmal mit dem zweiten Sound ab und nimmst das auf, fertig.
 
Midibays? Gibt's das heute überhaupt noch?

Meine Klangerzeuger gehen ganz schlicht in die MIDI-Buchsen des angeschlossenen USB-Audiointerfaces.

Patchbay ist da (von Neutrik) - aber hier eher aus Ergonomie-Gründen, weniger als tatsächliche Notwendigkeit.
 
Ich werde noch einen Extrathread aufmachen, um mich für ein grundlegendes System beraten zu lassen, was Midi, externe Clock, Patchbays, Midibays usw. betrifft.

Zum Thema MIDI Patchbays am Besten einfach den Artikel aus meiner Signatur zum grundlegenden Verständnis lesen und mir dann eine PN schreiben :)
 
Midibays? Gibt's das heute überhaupt noch?

Meine Klangerzeuger gehen ganz schlicht in die MIDI-Buchsen des angeschlossenen USB-Audiointerfaces.

Patchbay ist da (von Neutrik) - aber hier eher aus Ergonomie-Gründen, weniger als tatsächliche Notwendigkeit.

Klar gibt´s noch Midi-Bays...bei mir ´ne alte Döpfer PMM88 . Von jeder Tastatur oder Tastataturbereich auf jeden Klangerzeuger oder einem seiner Combi-Teile zugreifen, mal eben verschiedene Sounds stacken...genial !
 
Klar gibt´s noch Midi-Bays...bei mir ´ne alte Döpfer PMM88 . Von jeder Tastatur oder Tastataturbereich auf jeden Klangerzeuger oder einem seiner Combi-Teile zugreifen, mal eben verschiedene Sounds stacken...genial !

Die PMM88 stammt vom MIDITemp, nicht Döpfer. War das erste Gerät von denen, 1988 erschienen, und ist heute noch bei sehr vielen Leuten im Einsatz, zB Tony Banks.
Die neueren Modelle hatten dann einen MIDI Player drin und ein richtiges LCD mit nicht nur komfortablerer Bedienung, sondern auch noch mehr Möglichkeiten, zB mehrere Routings gleichzeitig aktiv zu haben, mehr Filter und auch Kanalverbiegung.

Kurze Übersicht:

PMM44/88: alte Modelle mit silberner Bedieneinheit, LED Anzeige, 4x4 oder 8x8
MP44: erster Player, Diskettenlaufwerk, 4x4, LCD und Bedienung am Gerät

Fest eingebautes Netzkabel mit Eurostecker.

MIOC-Modelle, erste Generation:
MP88: 8x8, getrennte Bedieneinheit mit 2x40 Zeichen LCD, Diskettenlaufwerk und optionale SCSI-Festplatte innen für den Player
PMM-88 E: wie MP88, aber ohne den Playerteil, hier fehlen auch Diskettenlaufwerk und Festplattenanschluß, dafür gibt's einen Steckplatz für Roland-Speicherkarten
MT-16X: 16x16 Version der PMM-88 E, sehr selten

Alle Geräte sind 19", 1HE, außer der MT-16x, die 2HE hat.

Bedienteil, auch Remote genannt (eigentlich Käse, denn am Gerät gibts keine Bedienelemente) ist separat, mit mechanischen Tasten und großem, blauen Dreh-Drück-Encoder. Anschluß hinten über DB9-Buchse.

MIOC-Modelle, zweite Generation, mit Waveplayer, genannt Multiplayer:
MP88-W: wie MP88, 8x8
MP88-CDW: wie MP88-W, nur 2HE und CDROM-Laufwerk
MP44-W: 4x4, 2x20 Zeichen LCD und Bedienung am Gerät, trotzdem Anschluß für Remote, selten
MP44-CDW: 4x4, 19" 2HE, mit CDROM-Laufwerk.
MP22-W: 2x2, Umbau auf 4x4 möglich
MP22-CDW: 2HE, mit CDROM, Umbau auf 4x4 möglich

Alle diese Modelle haben den Remote-Anschluß in Form eines Westernsteckers auf der Frontseite, also ideal für Live-Racks. Integrierter Waveplayer mit 2 Stereoausgängen, externes SCSI fest eingebaut. Die MIOC-Remote hat Gummitasten und einen flachen blauen Encoder. Man kann zudem diverse Zusatzboards, wie zB einen Roland Sound Canvas SCB-55, einbauen.


Alle diese Geräte können/haben:
- alle Eingänge gleichzeig und beliebig mergen
- getrennt für Eingang und Ausgang filtern
- Kanäle global oder per Port ummappen, also zB Kanäle auf die Ports verteilen
- Program Changes oder kurze Sysex-Nachrichten schicken
- per Program Change umgeschaltet werden
- mindestens 128 Speicherplätze für Routings
- Transparent MIDI Reset (erweiterte Panic-Funktion)
- programmierbarer Fußschalter für beliebige Funktionen

ab MIOC-Modellen:
- mehrere Routings parallel, die sich auch gegenseitig aufrufen können (damit gehen zB auch globale Filter und Routings)
- Playerteil bei den MP-Modellen kann MIDI Clock generieren und auch verteilen
- Playerteil ist auch einfacher MIDI Recorder

Das nur als kurze Übersicht, kommt auch nochmal ausführlicher in einem eigenen Artikel. Wer sowas haben will, kann mich anschreiben, hab immer welche da und schon einige Leute hier im Forum damit ausgestattet. Diese Geräte sind dann auch aufgearbeitet, halten also nochmal locker 20 Jahre durch - es gibt halt nach wie vor nichts vergleichbares auf dem Markt.

Was man mit der kleinen MP44 anstellen kann, habe ich schon in einem Artikel beschrieben, der Link findet sich in meiner Signatur.
 
Natürlich hast Du recht, weis auch nicht, warum ich die Bay immer mit Döpfer assoziiere, vielleicht weil das Bedienteil der PMM damals viele Jahre bei mir auf dem Döpfer LMK lag...

Danke für die Korrektur !

Auf jeden Fall richtig tolle Teile von MidiTemp...
 
Auf jeden Fall richtig tolle Teile von MidiTemp...

genau deshalb hab ich mich auf diese Dinger inzwischen spezialisiert, weil es meiner Ansicht nach keinen Grund gibt, sich irgendwas Anderes zu kaufen, wenn man schon eine MIDI Patchbay haben will (außer man ist wirklich extrem knapp bei Kasse). Die anderen Geräte, die man gebraucht kaufen kann, sind letztlich alle viel zu eingeschränkt was auch an der Konstruktion liegt. Die MIDITemps haben für jeden Port einen seriellen Schnittstellenbaustein, bzw ist das dann in den MIOC-Chip gewandert, fast alle Anderen (bis auf die großen Emagics) maximal zwei, der Rest wird gemultiplext. Daher haben die alle einen Controlport, den man fest zuweisen muß, und einen zweiten Port, der dann Merge kann. Fiel mir auch erst auf, seit ich diese Dinger von innen kenne. Filter und sowas gehen dann auch immer nur an diesen Ports, weil nur die über den Prozessor laufen, die Anderen werden einfach per Hardware durchgeschaltet.
 


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