Jetzt doch endlich mal ein Hardware Synth - aber welcher?

Ja der Peak, toller Synth, nur leider nirgendwo zu bekommen momentan.
Sehr beliebt ist auch der neue Behringer DM12 Desktop, gibt aber noch viel mehr, von Virus bis DSI....

Normalerweise ist bei den Desktops das Mod-Wheel auf cc1 gelegt, kommt dann auf das Gerät an, ob es intern auch anderes, oder gar mehrfaches darauf routen kann. Bei den neueren Geräten, die sowieso schon sehr ausgebaute Modulationsmöglichkeiten haben (Peak, DM12) könnt ich mir das schon vorstellen, da musst du dann selbst mal nachforschen.
 
Für Synthsounds würde ich dann tatsächlich eine (ungewichtete) Synth-Tastatur nehmen.

Wie es der Kollege Microbug schon schrieb: Im Sledge "Black Edition" ist eine verbesserte Fatar-Tastatur mit Aftertouch drin.
 
Das ist ein guter Hinweis, danke! Dann werde ich meinen Fokus doch nur auf die hier bisher genannten Synths mit Tastatur legen.

Und die gute Idee umsetzen: Kopfhörer mitnehmen und ins nächste große Musikgeschäft (Just Music, Hamburg) gehen und antesten!
 
Wenn digitale Spektren nicht so wichtig sind und es lieber ein "Schönklang"-Synthesizer sein soll dann würde ich auch noch diesen Kandidaten betonen :



Falls es doch eine Rolle spielt ist der Sledge wirklich eine gute Wahl, der Peak eine Möglichkeit und der Nordlead auch sehr passend.

Apropos NL und Jarre. Das Video hat mich noch recht beeindruckt, wobei der NL A1 leider gegenüber dem NL4 einen reduzierten Synthese-Umfang hat. Dafür mehr Wellenformen und andere Effekte. Das schreit ja förmlich nach einem NL4A (oder was auch immer).

 
Ich würde einen Prophet 12 vorschlagen. Der kann analog bis digital. Hat vielleicht die größte Klangbreite und auch noch eine 5 Oktaven Tastatur. Er lässt sich super bedienen.
 
Danke für die vielen Antworten, die eine große Hilfe für mich sind. Tolles Forum!

Ich werde dann berichten, welcher Synth es geworden ist. Wird allerdings noch etwas dauern, das Budget reicht noch nicht ganz... Wahrscheinlich auch ganz gut so: Dann wird es kein überstürzter Kauf und ich kann die Zeit, bis das Geld zusammen gespart ist, nutzen, um die von euch empfohlenen Instrumente ausgiebig auszuprobieren.

Viele Grüße

Kai
 
Woher willst du das denn alles wissen?
Wäre es nicht viel warscheinlicher, daß das Gehäuseunterteil, weil es vielleicht für mehrere Geräte konzipiert ist (Baukastenprinzip) eine Vorrichtung dafür hat? Wesentlich warscheinlicher jedenfalls, wie daß Geräte, die bis auf den letzten Cent auf ein Jahr oder länger durchgeplant sind, die Entwickler, Chef oder wer auch immer, aufeinmal sagen: och nee, das lassen wir jetzt weg, weil wir da noch 50cent einsparen können....daß wir da aber nicht vorher drauf gekommen sind :denk:

Erstens: Jahrzehte Elektronikerfahrung incl. Kenntnisse der Innenleben sehr vieler Synths aus allerlei Ländern und Baujahren. Zweitens, speziell zum System-8: Das Video von Markus Fuller, welches die Details zeigt.

Alles weitere an Detailerklärungen spare ich mir, da Du das ja belustigend findest, willst Du die sehr technischen Fakten ja eh nicht hören.
 
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:D :supi:

Dieser "Spezialist" Fuller, ja was zeigen denn die Details? Eben daß im Unterboden eine Vorrichtung zur Aufnahme von AT ist, sonst nichts.
Und dessen Vermutungen kann man ja wohl kaum als gegebene Wahrheiten ansehen, der kauft ständig neue Synthesizer, schraubt die auf und präsentiert das Innenleben - und verdient Geld damit (zig k Klicks auf YT), dann baut er sie wieder zusammen und verhökert sie. Vermutlich ohne Angabe, was mit dem Gerät schon passiert ist (Garantieverlust). Und einige Berichte von Käufern dieser Geräte, welche danach fehlerhaft waren, kann man leicht er-googeln.
Soviel mal am Rande zu dem Fuller.

Und selbst wenn da mal AT geplant gewesen wäre, so wurde das wohl kaum weg gelassen, um dem Kunden in "betrügerischer" Absicht (so liest sich das nämlich), noch die letzten 3€ aus der Tasche zu ziehen. Es wäre etwas anderes, wenn das angekündigt, oder in irgendwelchen Specs aufgeführt worden wäre.
Der S8 wurde aber nie damit beworben. Wenn also die beiden fehlenden "Merkmale", AT und der 2te LFO, die den S8 zum absoluten Knaller gemacht hätten, fehlen, dann ganz sicher nur, um dem momentanen, eigenen "Schlachtschiff" JD-XA, nicht endgültig das Wasser abzugraben.

Deine Elektronik Kenntnisse zweifelt ja niemand an, aber ich kenne mich eben zwei Stufen höher genauso gut aus.
Und es ist einfach lächerlich zu glauben, daß bei den heutigen, bis auf den letzten Cent durch geplanten Geräten, kurz vor Auslieferung auffällt, daß man da ja, durch einfaches weg lassen, noch mehr Gewinn machen kann.


Man kann also durchaus kritisieren, daß dieses an den Geräten nicht vorhanden ist, aber dieses reisserische "den Kunden abschröpfen durch extrem Gewinn maximiertes weg lassen", ist nicht viel mehr wie Stammtisch Gelaber, sorry. ;-)
 
Jetzt würde ich doch noch mal gerne eure Meinung hören.

Ich komme immer mehr zu der Ansicht, dass wenn ich mir irgendetwas "unterhalb der DSI-Liga" hole, ich später immer wieder denken werde, hätte ich doch damals nur noch etwas länger gespart...

Was mir trotz diverser Netzrecherche noch unklar ist: Wenn es, so wie es jetzt scheint, letztlich um die Entscheidung geht, ob es der Rev 2 oder der Prophet 12 werden soll: Was spricht für/gegen den einen oder anderen (abgesehen vom Preis). Könnt ihr mir da noch eine Entscheidungshilfe geben?

(Ich vermute mal, dass der Prophet 12 am besten zu mir passen würde, zumal ich als Sequenzer immer meine DAW nehme und auch meine geliebten Delay und Reverb Effekte (Replika XT und ArtsAcoustic Reverb) weiterverwenden würde. Aber ich weiß nicht, ob das jetzt so ganz entscheidende Kriterien sind...)
 
Und es ist einfach lächerlich zu glauben, daß bei den heutigen, bis auf den letzten Cent durch geplanten Geräten, kurz vor Auslieferung auffällt, daß man da ja, durch einfaches weg lassen, noch mehr Gewinn machen kann.

Das brauch ich nicht zu glauben, das ist in Japan durch alle Branchen hinweg gängige Praxis, nur wird das da nicht kurz vor der Auslieferung zusammengestutzt, sondern vorher, wenn das Produkt fertig entwickelt ist und in die Serienfertigung gehen könnte - da sind im Bereich Foto schonmal bei hochpreisigen Objektiven 5mm Schraube wegoptimiert worden, was dann teure Garantiereparaturen nach sich zog, weil das Objektiv beim kleinsten Rempler in der Mitte auseinanderbrach - gibt noch genug andere Beispiele. Wenn Du Dich angeblich auskennst, sollte Dir das bekannt sein.
Was das Baukastensystem angeht, so wurde das gerade bei Roland Japan fast nie angewendet (außer bei JX-8P, JX-10, MKS-70), bei Yamaha noch weniger, bei EMU, Ensoniq, Kurzweil, Novation und Clavia dagegen schon, am meisten bei EMU.
 
Was mir trotz diverser Netzrecherche noch unklar ist: Wenn es, so wie es jetzt scheint, letztlich um die Entscheidung geht, ob es der Rev 2 oder der Prophet 12 werden soll: Was spricht für/gegen den einen oder anderen (abgesehen vom Preis). Könnt ihr mir da noch eine Entscheidungshilfe geben?

Die Entscheidungshilfe können Deine Ohren sein - die beiden Modelle klingen schon unterschiedlich. Der P12 ist ein Hybrider, also digitale Ozillatoren, der Rest ist analog, der REV2 ist dagegen bis auf die Steuerung der Oszillatoren voll analog. Man kann ihn mit 8 Stimmen kaufen und auf 16 erweitern, der P12 hat fest 12 Stimmen. Der P12 bietet durch die digitalen Oszillatoren einiges mehr an Klangmöglichkeiten, seit dem letzten Firmwareupdate kann er sogar FM, gibts ein entsprechendes Video dazu. Außerdem gibts noch digitale und analoge Effekte drin, incl. Verzerrern.

Am Besten einfach mal die besseren Demos im Netz anhören, die die Besonderheiten rausstellen. Vom P12 gibts da mehr als vom noch recht neuen REV2, wobei der als Nachfolger des P08 eigentlich identisch mit diesem klingen soll. Nicht Wenige fanden den P08 langweilig und haben dem P12 mehr Charakter bescheinigt, aber das ist Geschmackssache.

Klanglich flexibler bist Du mit dem P12 gegenüber dem REV2 allemal.
 
Yamaha MOX war auch ein "interessantes" Beispiel. Die Platine war für zwei SWP-Chips und für Sample-Flash-ROM-Option entwickelt, aber mit einem SWP-Chip und ohne Sample-Flash-ROM-Option bestückt. D.h. die Hardware war schon für MOXF vorbereitet, und es gab schon den doppelten Sample-ROM-Content, man wollte aber zunächst den halbierten MOX auf den Markt bringen, um dann nach zwei Jahren eigentlich schon den entwickelten MOXF nachzuschieben.
 
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Was mir trotz diverser Netzrecherche noch unklar ist: Wenn es, so wie es jetzt scheint, letztlich um die Entscheidung geht, ob es der Rev 2 oder der Prophet 12 werden soll: Was spricht für/gegen den einen oder anderen (abgesehen vom Preis). Könnt ihr mir da noch eine Entscheidungshilfe geben?

Die Entscheidungshilfe können Deine Ohren sein - die beiden Modelle klingen schon unterschiedlich. Der P12 ist ein Hybrider, also digitale Ozillatoren, der Rest ist analog, der REV2 ist dagegen bis auf die Steuerung der Oszillatoren voll analog. Man kann ihn mit 8 Stimmen kaufen und auf 16 erweitern, der P12 hat fest 12 Stimmen. Der P12 bietet durch die digitalen Oszillatoren einiges mehr an Klangmöglichkeiten, seit dem letzten Firmwareupdate kann er sogar FM, gibts ein entsprechendes Video dazu. Außerdem gibts noch digitale und analoge Effekte drin, incl. Verzerrern.

Am Besten einfach mal die besseren Demos im Netz anhören, die die Besonderheiten rausstellen. Vom P12 gibts da mehr als vom noch recht neuen REV2, wobei der als Nachfolger des P08 eigentlich identisch mit diesem klingen soll. Nicht Wenige fanden den P08 langweilig und haben dem P12 mehr Charakter bescheinigt, aber das ist Geschmackssache.

Klanglich flexibler bist Du mit dem P12 gegenüber dem REV2 allemal.

Danke! Und welche Position nimmt der PRO2 zwischen dem REV2 und dem P12 ein?
 
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Der Pro2 ist nicht Vollpolyphon sondern nur Paraphon mit 4 "Stimmen", das heisst, dass die 4 Ozillatoren durch eine Filter und Verstärker-Sektion geht anstatt durch 4 eigene/parallele Sektionen. Das macht ihn spielerisch nicht so flexibel wie die "grossen" und wirkt sich auch kalnglich aus und reduziert die Möglichkeiten. Die Ozillatoren sind ebenfalls digital ähnlich wie beim P12. Hoffe das stimmt in etwas so.


Ich persönlich betrachte den Pro2 eher als einen besseren monophonen Synthesizer und zähle Paraphonie nicht zu Polyphone. Aber das darf jeder für sich selber auslegen. Der Pro2 ist ein toller Synthesizer mit super vielen Möglichkeiten und auch tollem Klang. Wer aber einen polyphonen sucht würde ich zu anderen greifen.
 
Der P12 kann echt super viel abdecken. Quasi der neue Prophet VS. 12 Stimmen sind deutlich besser als ...8 z.B.. Kostet aber halt. Der Rev. 2 in 16 Stimmen (da würde ich wegen Bi-timbral nicht sparen) ist sicherlich auch eine exzellente Wahl. Aber wie schon oben geschrieben: der P12 kann besser "digital" und damit vermutlich auch die experimentelleren Sounds.

Nachtrag: Nach meinem Geschmack haben die DSI auch die besten Oberflächen zum kreativen Arbeiten. Die Displays sind zwar klein, aber zeigen alles recht übersichtlich und das auch sehr konstraststark. Der Rev. 2 ist hier vermutlich noch etwas übersichtlicher (weniger Features, mehr 1:1 Controls).

Du bekommst in jedem Fall ein sehr ordentliches Keyboard, welches auch Zentrum in einem Setup sein kann.

Ist aber leider wie immer eine Kostenfrage.

Nachtrag 2: Der Rev. 2 hat allerdings dazu noch einen Poly-Sequenzer. Das ist ein super Feature um schnell mal eine Idee aufzunehmen. Ich vermute auch, dass im Rev. 2 die Effekte besser klingen als im P12 (Stand P6/OB-6).
 
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Der P12 und der Rev2 sind eigentlich ja auch 2 schöne Partner die sich gut ergänzen. Sie gegeneinander auszuspielen ist fragwürdig. Entscheidungs-Faktoren ist da letztlich nur noch der persönliche Geschmack.
 
Die Ozillatoren sind ebenfalls digital ähnlich wie beim P12. Hoffe das stimmt in etwas so.

Das stimmt, nur hat der Pro2 andere Filter wie der P12. Beim P12 kommt der für DSI speziell gefertigte Curtis-Chip zum Einsatz (von dem aber nur der Filter benutzt wird), der Pro2 hat zwei Filter: Ein Multimode Filter wie im Oberheim SEM und eine Transistorkaskade, die dem in den früheren Prophet-5 Modellen eingesetzten SSM-Filterchips nachempfunden ist - klingt halt deutlich anders. Die Paraphonie würde ich als nette Option ansehen und, wie der Kollege oben schon schrieb, eher auf P12 oder REV2 gehen.
 
Yamaha MOX war auch ein "interessantes" Beispiel. Die Platine war für zwei SWP-Chips und für Sample-Flash-ROM-Option entwickelt, aber mit einem SWP-Chip und ohne Sample-Flash-ROM-Option bestückt. D.h. die Hardware war schon für MOXF vorbereitet, und es gab schon den doppelten Sample-ROM-Content, man wollte aber zunächst den halbierten MOX auf den Markt bringen, um dann nach zwei Jahren eigentlich schon den entwickelten MOXF nachzuschieben.

Ach guck. IIRC war die große Motif XF da noch nicht auf dem Markt, und so hätte das kleine Modell eher den Flashspeicher gehabt als das Große, und das sollte wohl nicht sein.
 
Ach guck. IIRC war die große Motif XF da noch nicht auf dem Markt, und so hätte das kleine Modell eher den Flashspeicher gehabt als das Große, und das sollte wohl nicht sein.
Der Motif XF kam 2010 auf den Markt, der MOX im Folgejahr 2011. Der MOXF (nachgeschoben im Jahr 2013) war zu der Zeit quasi schon fertig und ist im MOX drin, nur halt nicht vollständig bestückt. Und klar, die Firmware des MOXF hat ein paar Funktionen mehr als der MOX wegen der Sample-Flash-Option.
 
Ah, ok, ich hatte den XF nach dem MOX in Erinnerung, somit paßt es nicht und ist erst Recht fraglich, warum sie nicht gleich den MOXF brachten - soviel zum Thema japanisches Geschäftsgebahren ...
 
Ja, längerfristige Planung. Zunächst mit halber Leistung und dem XS-ROM rausgebracht. Dann nach zwei Jahren den zweiten Chip eingelötet, XF-ROM und Flash-Option gegeben und zum gleichen Preis wie vor zwei Jahren MOX als neues Modell auf den Markt gebracht. Jetzt wird spannend, was nach dem Montage als Budget-Modell und MOXF-Nachfolger kommt. :agent:
 
Ich möchte noch einmal für den Sledge weibeln.






(...einfach, weil mir das Soundbeispiel selbst so wahnsinnig gut gefällt...)


:huhu:
 
Der Sledge klingt schon toll, das ist keine Frage. (Obwohl mir die Beispiele teilweise zu "künstlich" und "hart" klingen, der Sledge kann auch richtig "weich" und "warm" klingen.) Außerdem lässt er sich wirklich fantastisch bedienen. Der einzige Grund, warum ich ihn privat nicht mehr zuhause habe (nur noch am Arbeitsplatz), ist dass dieses riesige, klobige und noch dazu flach liegende Interface einfach nicht in meine Wohnung passt. In so etwas wie dem Boutique-Format wäre der richtig geil ;-) ...
 
Ja, aber Sledge in kompakt ist doch Blofeld. :lol:
Nee, Blofeld klingt anders. Wirklich. Auch wenn das manche Leute nicht glauben wollen.

Im Übrigen ist der Blofeld trotzdem auch ein Synth, den ich sehr gern mag. Ich bin immer mal wieder versucht, mir den wieder zuzulegen - oder wieder das Micro-Q-Keyboard. War dumm, das damals zu verkaufen.
 


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