ganje
Benutzerdefiniert
Wir bewegen uns momentan im Internet. Das Internet ist international. Mit einfachen Mitteln kann man schnell und relativ sicher sein Herkunftsland ändern. Stelle ich mir USA als mein Herkunftsland ein und bewege mich auf einer Plattform, mit einem Sitz in den USA, "geht man nach dem Recht der USA vor". Wobei man in diesem Fall eher das Recht umgeht, als danach zu gehen.Man "geht" nicht nach irgendeinem Recht "vor". Recht gilt einfach in einem bestimmten Rahmen, in diesem Fall dem jeweiligen nationalen Rahmen.
Es kann sein dass $GHOSTWRITER dem $PSEUDOAUTOR in Deutschland alle Veröffentlichungen verbieten kann, während er in USA auf verlorenem Posten stünde.
Im Zivilrecht gibt es keine Kläger und Richter?Das ist ja kein Strafrecht, sondern Zivilrecht. Es geht darum, dass meine geschäftliche Position als Pseudoautor auf total wackeligen Beinen stünde. Ich verstehe es nicht, warum man das macht - mir wäre das rein finanziell zu riskant. Der Ghostwriter kann mir mit den richtigen Argumenten jederzeit die Veröffentlichung untersagen.
Die Verzichts- und Abtrittserklärung ist in dem Fall eine vertragliche Vereinbarung, die dir das Finanzielle absichert. Selbst wenn der Ghostwriter es durchkriegen sollte, dass die Werke von ihm stammen und man ihn überall nennen müsste, hätte er nicht mehr davon, als dass sein Name genannt wird. Das wäre bei einem weltweiten Nr. 1 Hit vielleicht ein Vorteil, wegen Referenzen, aber seine Ghostwriterkarriere wäre vorbei.
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