Maxi-Behringer 800 DV

Würdest Du eine Korg 800 DV Replika kaufen?

  • Ja

  • Nein

  • Kommt drauf an, wenn...


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Das liegt vor allem daran, daß da im Prinzip zwei komplette Stränge parallel laufen oder aufeinander einwirken, bei denen u.a. verschiedene Ringmodulatoren schon bei kleinen Veränderungen sehr unterschiedliche und nicht immer leicht vorhersehbare Obertonstrukturen liefern und das ganze auch noch stark abhängig vom Tuning der Oszillatoren
Ja, mit den Ringmodulatoren kann man echt viel anstellen, da passiert eine ganze Menge. Vor allem beeinflussen beide Synth-Parts beide Ringmodulatoren. Eine Überraschung war für mich, dass die Klangbeispiele in der englischsprachigen Anleitung von denen aus der deutschen Version abweichen. Und da ist etwas richtig spannendes dabei: der 800DV kriegt nämlich auch wie die Modelle KORG 700S und 770 (dort möglicherweise anders gelöst) "Scale Noise", also tastaturabhängig gepitchtes Rauschen, hin! Dafür muss man die obere Synth-Sektion in den Ringmodulatormodus schicken und Pink Noise auswählen, während das Ganze mit der Dreieck-Wellenform der unteren Sektion moduliert wird.

Das war mir all die Jahre nicht bewusst - man entdeckt beim 800DV immer wieder neue Tricks! Was man alleine schon mit den verschiedenen Repeat-Funktionen zaubern kann, einfach herrlich! Dass Herr Fumio Mieda meint, dass er einfach zwei 700S in ein Gehäuse gepackt hatte, verbuche ich einfach mal unter "typische übertriebene japanische Demut bei berechtigtem Lob".

Ich wiederhole mich an dieser Stelle noch einmal. Ich hatte vor ein paar Jahren mal den 800DV zu einer örtlichen Jamsession in einer Kneipe mitgenommen. Ich gehe da immer wieder hin und hatte schon meine verschiedensten KORGs am Start, wie den Mono/Poly, DW-8000 und Co. An diesem einen Abend aber habe ich die meisten und bewunderndsten Rückmeldungen bezüglich meines Synthesizers bekommen. Direkt nach einem Solo hörte ich eine Frau aus dem Publikum raunen: "DER klingt ja mal so richtig GUT!"
 
Schön, dass wir hier auch etwas über Scale Noise erfahren. Vielleicht können die erfahrenen Besitzer auch mal resümieren, was man ihm für einen verbesserten Nachbau noch beigeben kann, damit er auch ein Verkaufsschlager werden kann. Die Repeat-Funktion finde ich auch super interessant. Danke an RetroSound für diese Vorführung:


https://youtu.be/zGv3gQOr390

Habe zwar keinen MaxiKorg aber falls es den neu aufgelegt geben sollte, dann bitte mit mehr Tasten statt Holzverkleidung, volle MIDI CC Implementierung (wie beim miniKorg FS), Programmspeicher, vielleicht auch hier einen Joystick, USB und auch den MIDI Out bitte nicht vergessen, liebe Leute bei Korg! 😉
 
Mehr Tasten ergeben keinen wirklichen Sinn, glaub mir!

Ein Regler für stufenlose Filterresonanz (bis hin zur Selbstoszillation) wäre ein Muss.
 
Ich habe mir zuerst auch gedacht, dass man vielleicht lieber noch 4 Tasten hinzufügt (48 = 4 Oktaven), statt das Panel auf die Maße der Tastatur zu verkleinern. Aber interessant, dass es keinen Sinn ergeben soll. Darf ich fragen warum genau? Links würde dann aber auch der Platz für den Joystick fehlen.
Wieder eine interessante Idee mit dem Regler für stufenlose Filterresonanz.
Hat nicht vor Jahren schon mal jemand gemeint, dass ein LFO oder bestimmte Fähigkeiten des LFO fehlen? Hab das nicht mehr genau im Hinterkopf.
 
Mehr Tasten ergeben keinen wirklichen Sinn, glaub mir!

Ein Regler für stufenlose Filterresonanz (bis hin zur Selbstoszillation) wäre ein Muss.
Wirklich nicht mehr Tasten, obwohl der Platz eigentlich sowieso schon da wäre? Vielleicht da, wo beim Original die Holzverkleidung links ist, einen Joystick wie beim FS und einen schönen Resonanz-Fader (sehr gute Idee übrigens, würde den FS auch etwas aufwerten...) und ein paar zusätzliche Tasten für 's Keyboard aber nur anstelle der Holzverkleidung auf der rechten Seite oder so?🤔
 
Wünschenswert für eine Neuauflage wären also bis jetzt

Midi CC
Programmspeicher
Joystick
USB
Midi In und Out
Regler für stufenlose Filterresonanz bis zur Selbstoszillation
Holzseitenteile können wegfallen
Preis 600-700 Euro (mit den Erweiterungen auch 800, wenn es nicht anders geht *g*)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe mir zuerst auch gedacht, dass man vielleicht lieber noch 4 Tasten hinzufügt (48 = 4 Oktaven), statt das Panel auf die Maße der Tastatur zu verkleinern. Aber interessant, dass es keinen Sinn ergeben soll. Darf ich fragen warum genau? Links würde dann aber auch der Platz für den Joystick fehlen.
Wieder eine interessante Idee mit dem Regler für stufenlose Filterresonanz.
Hat nicht vor Jahren schon mal jemand gemeint, dass ein LFO oder bestimmte Fähigkeiten des LFO fehlen? Hab das nicht mehr genau im Hinterkopf.
Das hatte sich gerade überschnitten...
 
.

Du hast aber noch das Wichtigste nach deiner eigenen Aussage vergessen:

600-700 Euro

:lol:

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Jau, ist zugefügt. :sowhat:

Behringer greift aus Kostengründen ja gerne auf die vorhandenen Grundbauten zurück. Da frage ich mich aber schon, auf welches man beim Maxi denn zurückgreifen wollte. Am naheliegensten wäre wohl das klappbare Panel des Poly D und Monopoly. Die haben allerdings nur 37 Tasten. Es würden 7 Tasten fehlen. Was meinen denn die Besitzer des Maxi-Korg dazu, wenn sie auf 7 Tasten verzichten müssten? Würden die arg fehlen?
Ich denke nicht, dass Behringer extra ein spezielles Gehäuse entwerfen würden. Ok, es würde zwar der spezielle Bau etwas dauern oder hinausgezögert werden, aber das sollte ja nicht mehr Kosten veranschlagen, da der primäre Grund für die Beibehaltung der einzelnen Baulinien der ist, dass die Produktion schneller geht.
Ich meine, dass für die geeignete Passform des Gehäuses jeder Liebhaber des 800 DV doch gerne etwas länger warten würde, bevor er in ein Gehäuse gepackt wird, das ihm nicht steht.
 
Aber interessant, dass es keinen Sinn ergeben soll. Darf ich fragen warum genau?
Wirklich nicht mehr Tasten, obwohl der Platz eigentlich sowieso schon da wäre?
Dadurch, dass die Oszillatoren echt viele Fußlagen bieten und für duophones Spiel die Tastatur nicht in Bereiche aufgetrennt ist, sind die vorhandenen Tasten satt ausreichend. 37 Tasten wären mir dann wahrscheinlich zu wenig, aber die 44 Tasten haben mich nicht ein einziges Mal eingeschränkt. Beim Klavier brauche ich zwingend 88 Tasten, aber beim 800DV sind die 44 einfach "richtig". Braucht man noch höhere oder tiefere Töne, kann man mit einem ganz schnellen Griff am ergonomischen Fußlagen-Knopf drehen und gut ist.

Für sowas ist ja auch beim KORG Mono/Poly der Transpose-Schalter da. Hat eigentlich beim Behringer MonoPoly irgendjemand geschimpft, dass der nur 37 Tasten hat anstatt 44, wie der originale KORG Mono/Poly?

Und wird hier nicht sowieso nach MIDI gerufen? Wo ist dann für viele Spieler/Programmierer das Problem? Ich als "nur-per-Hand-spiel-Dinosaurier" komme jedenfalls mit den 44 Tasten bestens zurecht.
 
Behringer greift aus Kostengründen ja gerne auf die vorhandenen Grundbauten zurück. Da frage ich mich aber schon, auf welches man beim Maxi denn zurückgreifen wollte. Am naheliegensten wäre wohl das klappbare Panel des Poly D und Monopoly. Die haben allerdings nur 37 Tasten. Es würden 7 Tasten fehlen. Was meinen denn die Besitzer des Maxi-Korg dazu, wenn sie auf 7 Tasten verzichten müssten? Würden die arg fehlen?
Ich denke nicht, dass Behringer extra ein spezielles Gehäuse entwerfen würden. Ok, es würde zwar der spezielle Bau etwas dauern oder hinausgezögert werden, aber das sollte ja nicht mehr Kosten veranschlagen, da der primäre Grund für die Beibehaltung der einzelnen Baulinien der ist, dass die Produktion schneller geht.
Ich meine, dass für die geeignete Passform des Gehäuses jeder Liebhaber des 800 DV doch gerne etwas länger warten würde, bevor er in ein Gehäuse gepackt wird, das ihm nicht steht.

Natürlich könnten sie ein eigenes Gehäuse entwerfen. Aber damit würden sie ihre eigenen Gehäusestandards torpedieren und das werden sie nicht tun. Denn die Standards sind dazu da, die Entwicklungs- und Produktionskosten niedrig zu halten. Selbst den CS 80 unterwerfen sie dem Gehäusestandard, somit würden sie bestimmt beim 800 DV keine Ausnahme machen.

Die Entscheidung darüber, welches der Gehäuse genutzt wird, ist mit davon abhängig, welche Verkaufschancen man dem Gerät einräumt. Wenn man der Meinung ist, das Gerät ist speziell und da würden sich nicht so viele Käufer für einen hohen Preis finden, wird das kleinere Gehäuse genommen, um die Hemmschwelle beim Preis niedriger zu halten. Beim Pro-800 verzichten sie sogar komplett auf die Tastatur, wahrscheinlich weil das Gerät mit Tastatur und größerem Gehäuse so teuer werden würde, dass die geschätzte Absatzmenge zu niedrig wäre.

Im übrigen liest man immer wieder in den Kommentaren, dass die Leute mehr kleine Geräte haben wollen, weil die Tastaturversionen so viel Platz wegnehmen.
 
Wichtiger wäre, die Nachteile ganz generell aufzuheben - der 800DV (ich hatte eins einen) hat massive Defizite bei Modulation gezielt für OSCs, Filter, Amp. Es gibt tatsächlich nur eine ENV Mod für Filter.
 
Wichtiger wäre, die Nachteile ganz generell aufzuheben - der 800DV (ich hatte eins einen) hat massive Defizite bei Modulation gezielt für OSCs, Filter, Amp. Es gibt tatsächlich nur eine ENV Mod für Filter.
Es gibt dafür nur diesen einen Schalter benannt "Expand" pro Voice. Das wirkt natürlich erstmal stark limitiert, von einem massiven Defizit würde ich dabei aber dennoch nicht sprechen, auch wenn ich das nachvollziehen kann. Es würde den Charakter des Maxi wahrscheinlich zu stark verbiegen, wenn man der Filterhüllkurve eine komplette ADSR Steuerung verpassen würde, das wäre wohl einfach nicht mehr derselbe Synthesizer.
Und genau solche Limitierungen hat Korg bei sehr vielen Geräten wirklich gut drauf, wie ich finde, dem Nutzer einfach das Gefühl zu vermitteln - weniger ist mehr... brauchste nicht... macht ohne mehr Spaß!
Auf das Filter des Minilogue habe ich vielleicht geschimpft - dünnt Bass aus wie sonstwas, geht gefühlt bei knapp über einer Vierteldrehung bereits in die Selbstoszillation und danach passiert eigentlich gar nichts mehr - totaler Müll! Bis ich gemerkt habe, daß der seine Qualität eben auch nicht vorrangig vom Filter hernimmt, worauf ich mich bis dahin auch bei anderen Synths viel zu sehr konzentriert hatte. Auf Oszillatorebene ging dann aber bei ausgiebigem Rumschrauben richtig die Sonne auf, selbst ohne Parameterautomation bereits - die setzte dann aber nochmal einen drauf. Und so ähnlich vermute ich das beim MaxiKorg auch. Hüllkurve hin Hüllkurve her - das Ding klingt sehr brachial und einzigartig und macht bestimmt derbe Spaß!
 
Man muss das auch ein wenig musikhistorisch betrachten. Mit dem Modell miniKORG 700 wurde zum allerersten Mal der Name KORG statt KEIO verwendet. Das "ORG" steht, wie man bestimmt weiß, für "Orgel". Der 700 und der 700S waren als "dritte Tastatur" auf der doppelmanualigen Orgel vorgesehen, allerdings mit ganz neuen und für die damalige Zeit ungehörten Klängen. Optisch, haptisch und von der Bedienstruktur hatte man sich in Tokio vorrangig an der Orgel orientiert.

Eine Orgel hatte damals Zugriegel. Je mehr man sie zu sich hinzieht, desto lauter wird die entsprechende Fußlage. Was hat der 800DV bekommen? Schiebepotentiometer (Fader)! Und je mehr man sie nach unten, also zum Spieler an der Orgel mit Synthesizer obendrauf, bewegt, wird es lauter/intensiver/etc. Daher stammt also die gewöhnungsbedürftige Bedienung, bei der alles "falschrum" zu laufen scheint.

Dann hatten die meisten Orgeln noch den Percussion-Effekt, also eine oder mehrere Fußlagen, die einen perkussiven Ton hinzufügen konnten, meist mit einer wählbaren Abklingzeit (Sustain). Das hat man beim 800DV ähnlich gelöst und im VCA-Bereich die simpel zu nutzenden Schalter und Fader platziert, so dass Orgelspieler sich ziemlich direkt heimisch fühlen konnten.

Man muss das den Designern in Japan hoch anrechnen, dass sie das ganze Konzept "Orgel" insgesamt noch weitergedacht haben - und das in einer Zeit, in der Synthesizer noch nicht so ganz in Japan angekommen waren. Warum also bei diesen frühen Instrumenten Funktionen "fehlen", die heutzutage einfach dazugehören, ist dann ganz klar.

Beim 700FS hat man einige Funktionen hinzugefügt (Aftertouch, Federhall), aber lustigerweise gerade die hier kritisierten Dinge genau so belassen, wie sie früher waren. Ich kann mir vorstellen, dass man bei KORG während der Neuauflage zumindest auf der Werkbank mal ausprobiert hat, welchen Mehrwert stufenlose Resonanz, stufenloser Filter Amount oder eine eigene Filterhüllkurve tatsächlich bieten. Es kann einerseits am Traditionsbewusstsein der Japaner liegen, dass das dann nicht implementiert wurde, aber vielleicht war tatsächlich schnell klargeworden, dass das dann kein echter miniKORG mehr wäre.

Mein letzter Senf dazu: mit der Repeat-Funktion und dem "Bender" bekommt man streckenweise viel spannendere Klangergebnisse als mit reinen LFOs. Man muss ein bisschen tricksen und um die Ecke denken, dann lösen sich viele vermeintliche Defizite in Luft auf.
 
Dem Pepe würden beim Maxi-Korg 37 Tasten z.B. nicht mehr ausreichen. Und der wird ja auch wissen, warum es wichtig ist, 44 Tasten beizubehalten. Notfalls könnte man den Maxi ja auch ohne Tastatur anbieten, bevor man eine - wie beim VC340 - halbgare Lösung durchzieht. Die Frage ist nur, in welches Grundgerüst man den Maxi dann einbauen könnte? Reicht der Panelplatz im Eurorack? Bezweifle ich. Darum würde ich schon eher mit so einem 3-oktavigen Klapppanelgehäuse rechnen.
Wäre der Maxi-Korg mit 37 Tasten aber noch interessant genug? Was meint Ihr?

Ein 4 Oktavengehäuse haben die ja auch bereits. Siehe den DM 12. Ob der 800 DV da ins schmale Frontpanel reinpasst? Und dann hätte der aber natürlich 48 Tasten, statt 44. Wäre mir egal, Hauptsache das Monster erscheint. Aber 3 Oktaven hätten bei mir den Beigeschmack des Halbherzigen.
 
Nichts...ich habe an meinem Maxi noch nie etwas vermisst, wollte weder MIDI noch Tasten dazu, noch das Holz weg haben. Und Speicher, wozu das denn? Was redet ihr hier? 😄

Ihr wünscht euch einen völlig neuen Synthesizer. Etwas das es heute schon zuhauf gibt.
Wollt ihr einen ähnlichen Klang mit Traveller, Patch Speicher, MIDI und Garantie, dann kauft doch den MiniKorg 700S FS. Was erwartet ihr von einem Maxi denn mehr? Ne Fette Karre zum Rumprollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nichts...ich habe an meinem Maxi noch nie etwas vermisst, wollte weder MIDI noch Tasten dazu noch das Holz weg haben. Was redet ihr hier? 😄
Das würde einen Nachbau zumindest kostengünstiger, leichter produzierbar und in seinem Ansehen beständig hochhalten. Da haben wir es: Maxi-Korg, so geil, dass man ihn so belassen kann, wie er ist. Ja, das ist doch echte Werbung für dieses Klangmonster! :respekt:

Dennoch, man muss ja auch die Erforderlichkeiten der in die Zukunft hineinragenden Gegenwart mit einplanen. Wieviele Leute würden den ohne Midi kaufen? Und das rechnet sich sicherlich in den Verkaufszahlen.
Und was ehrt einen 800 DV mehr als ein verbesserter 800 DV? Hauptsache, an dessen soundtechnischem Grundcharakter ändert sich nichts, denn der macht ihn ja aus.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: C4P
Nicht falsch verstehen, ich mag ihn, aber es braucht viel Geduld und Zeit, um ihm musikalische Klänge zu entlocken.
Ich stimme allem zu, nur diesem Satz nicht. Ich und mein 800DV, das war Liebe auf den ersten Tastendruck, als ich ihn 2007 in Dorsten abgeholt habe. Ich komme mit ihm sehr schnell dahin, wo ich klanglich hinwill, so dass bei mir genau das Gegenteil herrscht.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: C4P
Ja, aber bevor ich ihn hatte, habe ich mich nur lapidar mit seinen Funktionen vertraut gemacht. Trotzdem kam mir alles direkt sehr intuitiv daher und hat mich klanglich direkt überzeugt. Ich weiß aber genau, was du meinst. Es ist nun mal kein Pure-Sweet-Spot-Juno-60.
 
Pure-Sweet-Spots sind bestimmt die 3 Junos und ganz oben für mich der Minimoog. Kann mir nur schwer vorstellen dass der Maxikorg nicht in dieser Liga mitspielen sollte, da kämen ganz andere Kandidaten für mich in Frage, z.b. der Jupiter 4.
Glaube auch nicht dass der Maxikorg überhaupt von Korg neu aufgelegt wird zumindest nicht in Preisregionen die sich manche hier vorstellen.
Der perfekte Mischung aus Vintage 700er/Maxikorg + Moderne ist der 700FS!
 
Es kommt m.E. auch sehr darauf an, wie so ein Gerät von wem vorgestellt wird. Wenn jemand, der aus dem Acid- oder Techno-Bereich kommt, einen Stringer demonstriert, dann wird da nichts Schönes bei herauskommen, weil schon die Art und Weise des Anschlags überhaupt nicht zu einem Stringer passt.
Den richtigen Menschen so eine Kiste vorführen lassen, und das Gerät wird bezaubern! Behringer wartet da leider nur mit Murks auf. Aber was auf Mainstream ausgelegt ist, das taugt in meinen Augen eh nicht viel - von Ausnahmen abgesehen. Man muss den Leuten zeigen, was so eine Kiste alles kann. Dann ist es unerheblich, ob jemand einen tollen Sound herausbekommt, da er dann zumindest weiß, dass es nicht am beknackten Gerät, sondern an seiner Unfähigkeit liegt.

Wer sich einen 700FS kauft, um ihn dann sofort wieder zu verkaufen, der kennt das Original entweder nicht, schaffte es sich aus reiner Gier oder Angeberei an, oder er hat einfach nicht die Muße, sich generell mit der Soundprogrammierung auseinanderzusetzen, weil er a) zu untalentiert oder b) zu faul ist. Aber über solche Leute muss man ja nicht diskutieren. Man informiert sich ja - vernünftigerweise - vorher ausgiebig, ob einem so eine Kiste wenigstens grundlegend liegt.

Interessant wäre mal herauszufinden, in welchem Gehäuse Ihr, die Interesse an einem 800 DV habt, ihn sehen wolltet. Zur Auswahl bleiben im Grunde ja nur das DM 12 Format mit 48 Tasten und das Poly D-/Monopoly-Format mit 37 Tasten. Der preisliche Unterschied würde wahrscheinlich zwischen Monopoly und DM 12 liegen, also in etwa 100 bis 150 Euro. An Eurorack oder Desktop glaube ich nicht. Das würde alles zu klein werden. Die Traveler-Fader sollen ja nicht den miniaturischen Reglerweg von Rolands Spielzeugen bekommen.

Oder doch lieber nur einen aufgemotzten SB-100 und einen 770? Und den 800 DV Korg überlassen? Der würde aber teuer, weil es ja unbedingt limitiert sein muss.
 
Ich kann mir gut vorstellen, daß viele neue miniKorgs als Wertanlage und "Sammlerstück" gekauft wurden und nachdem sich herausstellte, daß der sich nicht so gut verkauft wie z.B. der Arp 2600 FS, haben viele dieser Käufer kalte Füße bekommen und eben wieder verkauft. Gut für diejenigen, denen es dabei wirklich um das Instrument geht! Hatte meinen vorhin über eine MC-505 per MIDI angesteuert, die übrigens einen sehr komplexen Arpeggiator besitzt, und teilweise mit deren internen Sounds gelayert - supergeil!🥳 Einige Controller der 505 haben am miniKorg auch Änderungen bewirkt, Cutoff schaltete z.B. zwischen den verschiedenen Modi von Oszillator 2 um und der Release Slider änderte die Fußlage. Habe aber nicht gezielt danach gesucht, sondern einfach drauf los geschraubt.
Weil ich vieles gerne über MIDI ansteuere, war die Erweiterung des ursprünglichen Konzepts auch ein Hauptgrund für mich, den zu kaufen. Patchspeicher finde ich eigentlich immer super hilfreich, gerade aber bei einem möglichen Remake des Maxi, weil der ja nun mal komplexer ist und offenbar nicht zu den reinen Sweetspotlieferanten zählt.
Ich fühle mich durch die hier geäußerten Meinungen stark darin bestätigt, daß der mini sehr gut zu mir passt - danke dafür, das freut mich!😊
 
Es kommt m.E. auch sehr darauf an, wie so ein Gerät von wem vorgestellt wird. Wenn jemand, der aus dem Acid- oder Techno-Bereich kommt, einen Stringer demonstriert, dann wird da nichts Schönes bei herauskommen, weil schon die Art und Weise des Anschlags überhaupt nicht zu einem Stringer passt.
Den richtigen Menschen so eine Kiste vorführen lassen, und das Gerät wird bezaubern! Behringer wartet da leider nur mit Murks auf. Aber was auf Mainstream ausgelegt ist, das taugt in meinen Augen eh nicht viel - von Ausnahmen abgesehen. Man muss den Leuten zeigen, was so eine Kiste alles kann. Dann ist es unerheblich, ob jemand einen tollen Sound herausbekommt, da er dann zumindest weiß, dass es nicht am beknackten Gerät, sondern an seiner Unfähigkeit liegt.
Sehr interessanter Aspekt, daher erstmal eine Erklärung dazu -
Ich finde es wirklich super und bewundernswert, wenn jemand richtig gut spielen kann, ich kann das nicht. Aber ich finde eines sehr auffällig -
Viele scheinen zu glauben, daß "so Flötensounds" besonders charakteristisch für den miniKorg sind, weil z.B. Kitaro den hauptsächlich dafür benutzt hat und der kann ja auch wirklich spielen. Aber ich finde, daß genau so ein super gespieltes "Flötendemo" total irreführend wäre. Ich möchte hier zwei verschiedene Demos zum Korg Sigma verlinken und bevor jemand sagt, das sei off topic - ja, ein bißchen vielleicht aber der Sigma ist verdammt dicht am Sound des 700 / 800DV und wird, genau wie diese beiden auch, klanglich gerne mal völlig falsch eingeschätzt. Und ich glaube das hat viel mit Demos wie diesem zu tun, wie gesagt spielerisch top aber klanglich in meinen Augen sehr irreführend:

https://youtu.be/7begnpWky0o

Und dann gibt es eben auch noch Alex Ball, der das so macht, daß man nach dem Anschauen jemanden braucht, der einen daran erinnert, daß man den Mund jetzt eigentlich auch wieder schließen kann:

https://youtu.be/bqFOiJvnkpY
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Morgen!
Etwas offtopic, aber mir bietet gerade einer den 800DV an. Von den Bildern normaler gebrauchter Zustand. Ich habe allerdings keinen Schimmer, was ich dafür bieten soll? Gibts da aktuelle Erfahrungswerte?
Danke!
 
Hängt ja davon ab, was Dein Gegenüber für eine Erwartungshaltung hat. Und was Du überhaupt bereit bist zu zahlen. Es gab eBay Auktionen für 1900€ und es gibt Leute, die wollen dafür 3500€ und mehr. Früher gingen die Teile für ein paar Hundert Euro weg. Ich würde erstmal tiefpreisig rangehen, hoch kann man immer noch gehen.
 
Meines Erachtens ist er jeden einzelnen Cent wert. Ein 800DV geht aber heutzutage selten über die Theke. Analogia in Polen verkaufte zuletzt seinen 800DV mit Rundumservice und CV/Gate Modifikation für 3800 Euro. Wenn du einen gebrauchten und gut funktionierenden 800DV unter 1500 Euro bekommen solltest, hast du in der heutigen Zeit einen seeeehr guten Preis erzielt. Die Zeiten, wo er nur ein paar Hundert Euro kostet, sind längst vorbei. Ich habe sie Gott sei Dank noch erlebt.
 
Meines Erachtens ist er jeden einzelnen Cent wert. Ein 800DV geht aber heutzutage selten über die Theke. Analogia in Polen verkaufte zuletzt seinen 800DV mit Rundumservice und CV/Gate Modifikation für 3800 Euro. Wenn du einen gebrauchten und gut funktionierenden 800DV unter 1500 Euro bekommen solltest, hast du in der heutigen Zeit einen seeeehr guten Preis erzielt. Die Zeiten, wo er nur ein paar Hundert Euro kostet, sind längst vorbei. Ich habe sie Gott sei Dank noch erlebt.
Sehr guter Anhaltspunkt mit dem Analogia-Preis! Da erwarte ich allerdings auch ein perfektes und sauberes Gerät mit wichtigen Modifikationen, wie z.B. Midi. Habe mir da gerade was bestellt und werde bald besser einschätzen können, ob deren doch recht sportliche Preise es auch wirklich wert sind! ;-)

Laut nachgedacht: Die werden sowas schätzungsweise maximal für die Hälfte ankaufen, wenn sie gute Kaufleute sind, wovon ich mal ausgehe. Also 1500 zum Start? Maximal 2000. Dann muss das ja noch verschickt werden. Scheint ein 110V Gerät aus USA zu sein. Hmmm!

Alles klar! Danke! 👍
 

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