Filter erzeugen Obertoene?! ;)

Summa

Summa

hate is always foolish…and love, is always wise...
Hallo liebe Freunde des gute Klangs ;-)

waehrend der Suche nach dem grossen "http://sequencer.de/synth/index.php/Schwurbel Schwurbel™=Exciter-ähnliche Artefakte" ist mir folgendes Phaenomen untergekommen: Laesst man einen Synthesizer zwei gegeneinander verstimmte Sinus-Wellen erzeugen, produzieren einige Synthesizer eine grosse Menge zusaetzlicher Obertoene. Nimmt man den Filter aus dem Signalweg, bei den Synths mit der entsprechenden Option, erhaelt ein sauberes Signal. Distortion oder aehnliche Effekte sind natuerlich ausgeschaltet, die Manuals der entsprechenden Synths schweigen sich ueber diesen Effekt aus...

Zwei Sinus Wellen, einer der beiden Oszillatoren um 48 Halbtoene nach oben gestimmt und bei C4 gespielt.

-----------
C4_Filter_on.jpg

Hier mit geoeffnetem LP-Filter, ohne Resonanz.



C4_Filter_off.jpg

Das Negativ, der selbe Synthesizer, der selbe Sound, aber ohne Filter im Signalweg.

Wuerde mich interessieren wie eure Synthesizer (Analoge, Hybride, Digitale und VAs) bei diesem Test abschneiden und ob der Effekt, bzw. die Lautstaerke der zusaetzlichen Obertoene, von der Lautsaerke des zu filternden Signals (also preFilter bzw. vor dem Filter, laesst sich z.B. in der Mixer Sektion mancher Synths einstellen) abhaengig ist ...
Nur um Missverstaendnisse zu vermeiden, das positive Verhalten ist noch kein sicheres Anzeichen fuer "Schwurbel"...

Den verwendeten Analyzer (Fre(a)koscope) fuer Mac und PC gibt's hier:

http://mdsp.smartelectronix.com/ffttools/

Screenshots waeren toll...
 
Mich interessieren auch die Ergebnisse bei Softsynths, darf auch gerne ein anderer Analyzer sein...
 
Danke, da war ich gestern Abend wohl doch schon etwas Muede, liegt wohl an der Hitze... werd' ich gerade mal editieren...
Bei dem Versuch den Text so zu schreiben, dass der Effekt moeglichst nur beschrieben und nicht bewertet wird, hatte ich mich wohl verzettelt...
 
Hmm. Bei welchen Synths kann man denn den Filter komplett aus dem Signalweg nehmen?
Modular komme ich nicht weiter, weil nur mein Doepfer-Oszillator einen Sinus ausgeben kann.
 
*stöhn* ja klar :achso:

"Filter Bypass"

Hab ich wohl noch nie benutzt! :oops:
 
Die Installation von Freakoscope funktioniert bei mir nicht, im Verzeichnis finde ich dann nur eine DLL, einen Weblink und den Uninstaller.
 
Das erklärt einiges, danke Jungs! :harhar:

Damit bin ich wohl raus aus dem Spiel. ;-)
 
Jörg schrieb:
Hmm. Bei welchen Synths kann man denn den Filter komplett aus dem Signalweg nehmen?
Modular komme ich nicht weiter, weil nur mein Doepfer-Oszillator einen Sinus ausgeben kann.

Du musst den Filter gar nicht rausnehme koennen, sondern nur sehen dass der Sinus alleine halbwegs sauber ist, bzw. die zusaetzlichen Obertoene nicht schon in den Filter geschickt werden, beim FS1R z.B. sieht der Sinus schon ohne Filter nicht sonderlich sauber aus.
Beim Waveshaping erzeugen 2 Sinus-Wellen, mit unterschiedlicher Frequenz, mehr und andere zusaetzliche Obertoene als ein Einziger, von daher laesst sich der Unterschied, im Vergleich zu den Eizelsignalen, schon erkennen...
Du koenntest die Sinus(se) deines SY77, den ich auch noch nicht getestet hab', in die Filter deines Modular schicken...
 
Jörg schrieb:
Das erklärt einiges, danke Jungs! :harhar:

Damit bin ich wohl raus aus dem Spiel. ;-)

Ich koennte beschreiben wie man VSTHost zusammen mit Fre(a)koscope zur Analyse von HW-Synths einsetzt, falls das jemand hilft...
 
Wenns Freakoscope bzw. Mexoscope als Universal AU Plugin gäbe wäre ich so froh das ich das gleich ausprobieren würde ;-)
 
Stimmt, ich hab den Freeware Inspector eh drauf. Ich such eh noch was wo man die Zeitbasis einstellen kann. Mal nachschauen...
 
Mal rein von der Theorie, mögicherweise verwechsle ich da was.

Im Filter wird das Signal ja auf, sagen wir mal 4 Pole aufgeteilt. Die werden wieder zusammengemischt. Evtl. entsteht da ein ähnlicher Effekt wie bei den Multibandkompressoren mit Phasenverschiebungen usw. Das würde das Verhalten erklären.
 
tomcat schrieb:
Mal rein von der Theorie, mögicherweise verwechsle ich da was.

Im Filter wird das Signal ja auf, sagen wir mal 4 Pole aufgeteilt. Die werden wieder zusammengemischt. Evtl. entsteht da ein ähnlicher Effekt wie bei den Multibandkompressoren mit Phasenverschiebungen usw. Das würde das Verhalten erklären.

Die 4 Pole sind bei 'nem 4 Pol Filter seriell und nicht parallel verschaltet, ich denke bei 'nem Analog-Filter sieht man an der Stelle einfach nur die analoge Saettigung...
 
Jörg schrieb:
EinTon schrieb:
Es gibt doch auch Freeware-Sequencer...
Ja, aber ich hab echt genug Geraffel auf der Festplatte.
Keine Lust groß rumzuinstallieren.

VSTHost ist mit ca. 800k recht Kompakt, lohnt sich auch um ein paar Softies antesten zu koennen...
 
Hast mich überzeugt, ich hab´s mir installiert.
Hoffentlich komm ich am Wochenende dazu, ein paar Screenshots zu machen. Du weißt ja, für solche Tests bin ich immer zu haben! :)
 
Kleiner Nachtrag...

MicroQ keine, erst beim Einsatz des Distorion Parameter
G2 nur beim Classic Filter, anhaengig vom Level des Filterinputs
FS1R nur wenn man den Filterinput-Parameter erhoeht
Evolver, abhaengig vom Level des Filterinput
Massive, ja - statisch
FM8, keine
 
audiotrainer schrieb:
Summa schrieb:
Massive, ja - statisch
... was meinst Du mit "statisch"?

Die erzeugten Obertoene sind unabhaengig vom Filterinput-Level bzw. der Lautstaerke der Oszillatoren. Auf diese Weise erzeugt der Shaper wohl kaum zusaetzliche Aliasing-Artefakte (aehnlich dem Minimax), aber die Wirkung auf die Schwebung bleibt. Laesst sich mit Double Mode oder 2tem Filter natuerlich ausgleichen, zudem sind die Filter der polyfonen Insert-Effekte shaperfrei...

Summa schrieb:
... glaub 'sch nit! BEWEISE! ;-)

Hat mich selbst gewundert, kann aber jeder mit der Demo nachpruefen...


- Ergebnisse vom RADIAS weden folgen (die Zeit für dieses Unterfangen vorausgesetzt ...)

Ohne Distortion/Shaper koennte er clean sein...
 
Yep, das meinte ich mit analoger Saettigung, das wird bei einigen Analog-Synths bewusst als klangveraenderndes Mittel genutzt. Aber das Beispiel aus meinem Ausgangsposting ist von einem Digitalen... ;-)
 
Also für mich sieht das nach Intermodulationsverzerrungen aus die durch eine allfälligen nichtlinearität des Filter entstehen. Wenn du den Eingangspegel absenkst sollten diese aber eigentlich um den selben Wert mal einen Faktor(Ordnung) abnehmen.
 
Summa schrieb:
Yep, das meinte ich mit analoger Saettigung, das wird bei einigen Analog-Synths bewusst als klangveraenderndes Mittel genutzt. Aber das Beispiel aus meinem Ausgangsposting ist von einem Digitalen... ;-)
Auch ein digitales Filter kann übersteuern bzw. clippen.
 


News

Zurück
Oben