Elektron "Octatrack" - Neu zur Musikmesse ?

Ganz davon abgesehen, daß der Cctathread zerhackt wird hab ich jetzt auch kein Bock mehr. Ist mir auch egal, macht von mir aus Musik mit Exel, wenns euch glücklich macht. :P
 
Kindergarten.

Zurück zum Thema. Ich bin mal gespannt ob der OT alle von Elektron aufgestellten Dinge tatsächlich sinnvoll und musikalisch sinnvoll umgesetzt sein werden.
 
Steril707 schrieb:
Und gefühlsmässig ist das Handling von Hardware anders genug gegenüber Software...
Nicht zwangsläufig und nicht immer. Nur als Beispiel, für Windows: Einfach mehrere Login-Accounts einrichten, pro "Virtueller Musikhardware Jamumgebung" einen Account, danach für diesen Account solch eine Automation mit AutoHotkey und mehr erstellen, dass man genauso wie bei einer richtigen Hardware nur noch an den Bedienschnittstellen (Midi-Controller, Midi-Keyboard, alles was Midi senden kann) auf RECORD drücken und drauf los jammen kann. Natürlich kann man das auch ohne RECORD machen. Hier wäre der einzige Unterschied zwischen richtiger Hardware und dieser "Virtuellen Musikhardware Jamumgebung" die Wartezeit vor dem Loslegen. Wohlgemerkt während des Jamvorgangs wird die Pc-Maus niemals angefasst und auch der Bildschirm wird nicht oder kaum benötigt.

Technisch gesehen, steckt die Intelligenz der Software-Lösung ausserhalb der (Bedien)Hardware. Genau diese Methode wird ja zum Beispiel für NI Maschine benutzt. Aber ich weiss schon, wenn man etwas noch nicht kennt, kann man es sich nicht oder schwer vorstellen und was Hardwareliebhaber an Electribe oder Elektron oder ... schätzen, aber das heisst nicht dass es nicht noch besser geht. Im Endeffekt darf jeder für sich entscheiden, ob nur die Begriffe "Hardware" oder "Software" wichtig sind, oder der wirkliche Gesamtflow und das Potential des Gesamtsystems. Hier wird ja oft stillschweigend angenommen dass bei Hardwarelösungen der Gesamtflow, das Handling, die Direktheit, die Möglichkeiten, praktischer, besser, live-tauglicher usw. sind, was ich für falsch und zu schnell danebengeraten halte.
 
TonE schrieb:
Hier wird ja oft stillschweigend angenommen dass bei Hardwarelösungen der Gesamtflow, das Handling, die Direktheit, die Möglichkeiten, praktischer, besser, live-tauglicher usw. sind, was ich für falsch und zu schnell danebengeraten halte.

Ich nehme das nicht stillschweigend an. Es kommt auf das Gerät drauf an. Und bei den von dir genannten Dingen, spielen die Instrumente von Elektron in der Oberliga, neben dem außerordentlich guten Klang. Klar hat ne Softwarebasierte Lösung 1000mal mehr Möglichkeiten. Alleine schon durch Max4Live. Aber will man das denn immer alles auf der Bühne haben?
Wer mit Live sich auf die Bühne stellt, triggert doch sowieso nur ein paar Loops. Und dreht ein bißchen an den Effekten herum.
Das geht auch mit Hardware. Sprich dem Octatrack. Und damit vielleicht sogar noch besser, weil das ganze Drumherumgefummele wegfällt. Einschalten und Spaß haben. Letztendlich besteht doch ein großes Interesse für den Octatrack. Sonst wäre deren Webserver nicht komplett ausgefallen. Wenn du lieber mit einem Notebook und Live rumfrickelst auf der Bühne. Tu dir keinen Zwang an. Aber mach den Leuten dann hier nicht ihren Octatrack madig. Der wird schon gut werden und hat seine Daseinsberechtigung ebenso wie jede Software Lösung.

Ende und aus.
 
also einen rechner plus software mit einem analogen synth zu vergleichen.. geht nicht.
gründe sind sicherlich bekannt. wenn überhaupt geht das ja richtung simulation. also rein technisch, klanglich könnte man da schon vergleiche anstellen was ja auch gemacht wird..gähn.
so.

und was unterscheidet jetzt einen rechner mit samplesoftware von dem neuen elektron produkt?
eigentlich nur durch das gehäuse und der bedienelemente. so komponentenmässig werden in elektrons wohl auch bauteile verbaut die in rechnern ebenfalls zum zuge kommen.
platinen :!:
also besteht für mich kein unterschied zwischen hardware zb VA und einem rechner. und wie werden solch instrumente konstruiert ? sind doch fachinformatiker am CAD? oder ist ein musikhardware hersteller ein eigenständiger beruf den man erlernt? wohl kaum.. höchstens idealistisch anderst orientiert. ist ja voll ok so.

ausserdem unterscheidet man musikinstrumente ihrer klangeigenschaften und bespielbarkeit.
zb eine gitarre wird anderst bespielt als die geige.bei einer geige sind relativ stehende klänge möglich durch den streichbogen,gitarre ist relativ perkussiv.wobei man den streichbogen auch bei der gitarre.. blablabla.
bei einen rechner drückt man knöpfe,schiebt fader oder dreht asn potis an externen kontrollern und schiebt evtl noch ne maus umher.
bei dem octatrack ist das nicht viel anderst. selbst die visuelle darstellung wenn auch sehr abgespeck ist gegeben ,wie beim rechner ein hauptbestandteil.der bildschirm.
ich sehe da keinen unterschied zwischen hard und soft.
einzig vielleicht die zuverlässigkeit und das einschalten/loslegen feeling.
ja, gerade deshalb mag ich auch hardware viel lieber. aber sonst?
oder zb das datenformat... weiss jetzt nicht welches genau der octatrack nutzt, nehme mal an 16/44.
hui,ist ja mit dem rechner kompatibel.
rein theoretisch müsste man gitarrensaiten auch auf ner geige aufziehen können.gelle? ;-)

freue mich auch schon auf den octatrack, mal sehen was der dann so bietet... ist ja alles spekulativ bisher.
und nein, nicht zerkacken oder madig reden.nicht meine absicht. sondern ganz bescheiden meinen senf dazu geben zu der aktuellen diskussion.


schönes we. eurer kindengarten-housemeister.... gähn :mrgreen:
 
Ich habe mir gestern erst einmal den Roland SP404SX gekauft und werde damit in Kürze erste Gigs machen. Bin sehr gespannt darauf,
wie der SP sich dabei schlägt. Nach Roland Art haben sie jeden Button mit mehreren Funktionen ausgestattet. Und das Display
ist leider auch recht kryptisch. Trotzdem ist der Octatrack nach wie vor interessant für mich. Aber ich würde auch erst warten,
bis das ein- oder andere OS auf dem Gerät nachgereicht wurde. Bis dahin: abwarten und spielen.
 
DU findest das falsch. Ist doch super! Freu dich und laß den Leuten hier den Octatrack. Oder wird das jetzt ein persönlicher Feldzug von dir?
 
Ich finde den O-Track sicher mehr für den Live-Einsatz interessant, aber warum sollte man ihn auch nicht im Studio (trotz Live 8 am Rechner) benutzen können, um mal spontan zu jammen bzw. die speziellen Elektron Eigenheiten (Parameter-Locks, FX etc.) auszunützen. (?)
Ich sehe das eher komplementär und nicht exklusiv. $$$ natürlich vorausgesetzt. Aber ich bezweifle stark, dass der O-Track als Massen-Samplegroovebox wie die Sp-404 oder ESX-1 konzipiert wurde.
 
Ich verstehe schon was du meinst. Klar steckt in den Hardware-Kisten auch nix anderes als ein paar Prozessoren. Und sagen wir mal, ich würde mir einen Laptop bauen, den ich nur per USB an einem Steuergerät dranhätte, und dann nichtmal aufklappen müsste, dann wär das im Endeffekt nichts anderes als Hardware.

In Realität macht das aber keiner den ich kenne. Ich meinem Bekanntenkreis haben einige Leute die Maschine, aber wenn ich denen den Monitor ausmache, kann eigentlich keiner von denen Standalone mit dem Gerät arbeiten. Ist halt letzten endes doch was anderes als meine olle MPC 2000 XL.

Und auch das erwähnt Beispiel von den Ableton Liveacts kann ich aus meiner Erfahrung doch auch nur bestätigen. 90% der Liveacts die ich bis jetzt gesehen habe laufen nach diesem Schema F ab. Manche machen sich ein bisschen mehr Terz, aber letzten Endes werden Tracks getriggert, und ein paar Delays und Filter rein- und rausgefahren. Richtig arbeiten mit den vorhandenen Möglichkeiten sehe ich eigentlich fast nie jemanden.

Leute die sich an zB einer Machinedrum oder einer 808 abarbeiten habe ich allerdings in meinen 15 Jahren selber Musikmachen oft gesehen (und auch selber schon gemacht ;-) ).

Also, ja, ich sehe da weiterhin eine Trennung zwischen Hard- und Software in der Herangehensweise. Ausnahmen bestätigen da eher die Regel.


TonE schrieb:
Steril707 schrieb:
Und gefühlsmässig ist das Handling von Hardware anders genug gegenüber Software...
Nicht zwangsläufig und nicht immer. Nur als Beispiel, für Windows: Einfach mehrere Login-Accounts einrichten, pro "Virtueller Musikhardware Jamumgebung" einen Account, danach für diesen Account solch eine Automation mit AutoHotkey und mehr erstellen, dass man genauso wie bei einer richtigen Hardware nur noch an den Bedienschnittstellen (Midi-Controller, Midi-Keyboard, alles was Midi senden kann) auf RECORD drücken und drauf los jammen kann. Natürlich kann man das auch ohne RECORD machen. Hier wäre der einzige Unterschied zwischen richtiger Hardware und dieser "Virtuellen Musikhardware Jamumgebung" die Wartezeit vor dem Loslegen. Wohlgemerkt während des Jamvorgangs wird die Pc-Maus niemals angefasst und auch der Bildschirm wird nicht oder kaum benötigt.

Technisch gesehen, steckt die Intelligenz der Software-Lösung ausserhalb der (Bedien)Hardware. Genau diese Methode wird ja zum Beispiel für NI Maschine benutzt. Aber ich weiss schon, wenn man etwas noch nicht kennt, kann man es sich nicht oder schwer vorstellen und was Hardwareliebhaber an Electribe oder Elektron oder ... schätzen, aber das heisst nicht dass es nicht noch besser geht. Im Endeffekt darf jeder für sich entscheiden, ob nur die Begriffe "Hardware" oder "Software" wichtig sind, oder der wirkliche Gesamtflow und das Potential des Gesamtsystems. Hier wird ja oft stillschweigend angenommen dass bei Hardwarelösungen der Gesamtflow, das Handling, die Direktheit, die Möglichkeiten, praktischer, besser, live-tauglicher usw. sind, was ich für falsch und zu schnell danebengeraten halte.
 
Steril707 schrieb:
Ich meinem Bekanntenkreis haben einige Leute die Maschine, aber wenn ich denen den Monitor ausmache, kann eigentlich keiner von denen Standalone mit dem Gerät arbeiten. Ist halt letzten endes doch was anderes als meine olle MPC 2000 XL.
... Also, ja, ich sehe da weiterhin eine Trennung zwischen Hard- und Software in der Herangehensweise. Ausnahmen bestätigen da eher die Regel.
Maschine ist sowieso kein Vergleich, wenn man zu abhängig vom Display ist, kann man das System gleich vergessen, imo. Wie gut könnte man noch mit einer Elektron Machinedrum arbeiten, ohne dessen Display, etwas besser oder viel besser? Meiner Meinung nach sollte man Displays komplett weglassen dürfen, höchstens für ganz wenige Parameterfeedbacks, die man irgendwo unbedingt sehen will, aber für die Performance selbst nicht. Der Gitarrist spielt doch auch nur auf dem Instrument, oder ein Pianist, da fliegen die Finger, was soll man da immer irgendwohin schauen, wenn dann muss man genau hinhören, aber nicht hinschauen. Ok, auf das Publikum sollte man vielleicht schauen und deren Reaktionen evtl. berücksichtigen, je nachdem wie abhängig man davon ist.
 
Hat das DIng jetzt einen Step Sequencer um eigene Beats zu bauen oder ist das ein Phrase-Sampler?
 
ich weiß nicht mehr als du, aber was ich von elektron bisher kenne würde es mich sehr wundern, wenn kein stepsequencer vorhanden wäre. zumindest start-endpunkte von samples kann man mit sicherheit "p-locken".
 
ich wuerd von den elektron teilen gerne mal was anderes als audiodemo hoeren als dieses <selbstzensur> <selbstzensur> <selbstzensur>...
 
Ich finde das Kommentar zum zweiten Video interessant:
I don't like videos like this. You just know from experience that DJ's and musicians touch the knobs more than they have to out of habit. If I've got to move my hands that much to effect such minor changes..... only about one in 10 hand movements makes a discernible difference to the track, or maybe I'm just not listening hard enough!
Zuviel rumgezappel mit zu wenig Veränderung im Sound, das wäre nix für mich, wenn sich schon nix im Sound ändern soll, braucht man auch nicht zu zappeln. Ich habe auch kein Verständnis für Systeme, wo jede Änderung immer nur manuell erfolgen muss. Für leichte Veränderungen würde ich viel lieber mehrere LFO-Quellen nutzen, die parallel laufen, zum Beispiel 200 LFO-Quellen, dann kann man die leichten Schwankungen irgendwohin routen und kann sich das rumgezappel für Minimalveränderungen sparen. Ausserdem hat man dann praktisch 200 Hände, was ein normaler Mensch auch nicht hat.
 
meine haende koennen aber rhythmisch mehr als die meisten lfos. ;-)

anyway, finde die "demos" auch recht unbrauchbar... waeren da nicht ein paar vocal sprengsel koennte dieses octatrack genausogut nur eine "blinken lights" box sein. grundsaetzlich glaub ich ja, dass die teile recht potent sein koennen wenn man damit nicht nur diesen stinkelangweiligen *#§~$%&'''?!...
 
snowcrash schrieb:
meine haende koennen aber rhythmisch mehr als die meisten lfos. ;-)
Um was zu steuern? Die Hände kannst Du ja immer noch benutzen, nur nicht mehr für die vielen leichten Schwankungen. Sobald die Hand einen Parameter berührt was automatisch schwankt, wird die Steuerung in manuell umgeschaltet. Kurz: Es ist auch möglich beide Welten gleichzeitig zu benutzen.
 
snowcrash schrieb:
sry, bin electribe motion sequence verwoehnt...
Kannst Du vielleicht kurz erklären was "Electribe Motion Sequence" so besonders macht? Ich hatte schon mal vor einiger Zeit ins Electribe Manual reingeschaut und irgendwie konnte ich nicht feststellen, dass diese "motion sequence" so besonders toll sind.
 
"motion sequence" bieten die elektrons in allen lebenslagen. bei der monomachine kannst du jeden controller in "Motion" aufnehmen und dann auch editieren ... bei der machinedrum geht das natürlich auch.
 
Die Parameter-Locks bei den Elektron Kisten sind IMHO spezieller, aber eines der besten Sequencer Features.

Bin schon gespannt, wie der/die/das finale Octatrack bezüglich der Benutzerfreundlichkeit mit den anderen (MD und MM) mithalten kann.
 
Ist mir auch aufgefallen. Aber vermutlich ist das "Knopfdruck" + Drehung = größere Parametersprünge noch nicht implementiert.
 
Monokit schrieb:
Ist mir auch aufgefallen. Aber vermutlich ist das "Knopfdruck" + Drehung = größere Parametersprünge noch nicht implementiert.
Wieso nicht? Das sind programmiertechnisch zwei zeilen code. Andersrum ( bei knopfdruck feinjustieren) fände ich aber besser - keine knoten im finger...
 
Nochwas: haben die electribes nicht auch parameter locks? Steptaste drücken und dann parameter auf gewünschten wert drehen?
 
electribe schrieb:
Nochwas: haben die electribes nicht auch parameter locks? Steptaste drücken und dann parameter auf gewünschten wert drehen?
Gute Frage, sollte eigentlich jeder Electribe Nutzer sofort beantworten können.
 


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