E-Bass (Aufnahme, neue Elektronik, Beratung und Allgemeines)

Mein Fender brummt aber bei unterschiedlichen PU Einstellungen.. Da würden sich die Noiseless wiederum lohnen und die alten könnte ich in den Benton einbauen ?
 
Ist zwar kein Bass, aber so sieht die Abschirmung meiner Strat aus... das 'geriffelte' Kupfer ist von den Deckeln von HF-Baugruppen, welche damals bei uns auf der Arbeit entsorgt wurden. Da war die Kupferfolie zusätzlich zur Abschirmung als eigene Lage unter dem eigentlichen Deckel angebracht - hab' ich mir sogleich 'organisiert' ;-) Die Kupferstreifen sind selbstklebende Reststücke aus der Produktion von DSL-Kabeln, die wir eine kurze Weile bei uns gefertigt haben (Scheixx-Job!). Aber für's Shielding klasse. Dann alles noch miteinander an div. Punkten verlötet und auf Masse gelegt. Viel ruhiger danach. Das 'graue' an der Klampfe ist ein Graphit-Lack, den der Vorbesitzer, ebenfalls zur Abschirmung, aufgetragen hatte. Ebenso die metallisierte Folie auf der Rückseite des Pickguards.
Klampfe 1.JPGKlampfe 2.JPGKlampfe 3.JPGKlampfe 4.JPGKlampfe 5.JPGKlampfe 6.JPG
Ach so - hier noch was von Rockinger zu dem Thema...
 
Wenn es dann noch brummt, benutze ich den Bass als Deko ?‍♂️

Also, wie gesagt sind Nebengeräusche bei Jazz Bässen einfach konstruktionsbedingt und haben Generationen von Bassisten nicht vom Spielen abgehalten. Das ist wie bei alten Synths, die kann man auch nicht vernünftig stimmen. Das ist eben analog :D

Wenn Du denn einfach das Restbrummen, falls nach den ganzen Hacks überhaupt noch vorhanden, einfach nicht ertragen kannst, dann rate ich Dir zu einem Precision :D Würde ich eh jedem empfehlen, der E-Bass lernen will. Das ist eben der Ur-Bass und Leo hat es ziemlich auf den Punkt gebracht, was ein Bass braucht. Das ist immer noch eine geniale und genial einfache Konstruktion. Bis heute.
 
Ich hab bei meinem Preci das Fach auch nicht ausgepinselt. Das kam schon so lackiert hier bei mir an.
Ich habe ja den Body komplettt nackt gekauft. Nur Holz – sonst nix. Bzw., ich habe inkl. Pickguard und allem dran gekauft, aber der Body selbst war komplett unbehandelt. Nur Holz. Und am Pickguard auch keine Metall-Folie dran.
Und nach dem Zusammenbau war der Klang ok, und ich habe nix mehr daran geändert. Lediglich den Pickup habe ich vom RockBass verbaut. Eigentlich war der Pickup im RockBass an aktive Elektronik angeschlossen, aber ich habe passiv verlötet, und es war klanglich ok. Keine tiefen Bässe, aber ich spiele ja zu den Drums, und da kann ich eine tiefe Bass-Boom-Drum einbauen, die genug Tiefe einbringt.

Ich habe z.B. mal an der Ultranova einen Bass-Werk-Preset benutzt, wo mit EQ viele Bässe reingedreht waren. Zusammen mit den Drums war's zu viel des Guten, und weil ich die Spur als Audio aufgenommen habe, musste ich mit einem EQ im Computer wieder die Tiefen rausnehmen aus dem Synth-Bass.

So auch beim E-Bass. Wozu viele Tiefen, wenn man mit Kick-Drums genug Tiefe reinbringen kann.
 
Habe noch eine ziemlich teure Alternative gefunden.. :guckstdu:

Das Beste aus den zwei Welten.

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Link
 
Ich werd mir auch mal Folie kaufen für meinen Fender Mustang Bass... der gibt nämlich auch erst Ruhe wenn man Saiten oder Brücke berührt. Mit Garbe ist mir das aber zu stressig. Mein Tokai Jard Puncher ist schön brummfrei...

Wobei ich in meiner Altbauwohnung jegliche Art von Erdungsproblem auch nicht ausschließen mag.
 
Ja, man kann ein teures Hobby noch teurer machen.. Das liegt mir tatsächlich =)

A propos Erdung..
Wichtig ist, dass der Kupferschild mit der Masse verbunden ist.
Was heißt das für Dummies? Was ist die Masse und womit verbinde ich sie? :oops:

Ich kaufe wahrscheinlich die Rockinger Ground Control Abschirmfarbe.. Muss ich da auch was erden?
Mit der Kupferfarbe wollte nur mal zeigen, was ich so gefunden habe. Ist mir natürlich auch etwas zu teuer. Hätte ich mehr Instrumente, hätte ich es aber genommen.
 
Meinst Du den 'Frankenstein' Bass, den Du weiter vorne verlinkt hast?
Ja.

Den finde ich übrigens alles andere als hässlich. Das ist ein sehr schönes Instrument, finde ich.
Tja. An erster Stelle stand Ergonomie. Ohne Verstärkung klingt das Teil wie ein Jazz Bass. Pickup ist Precision von MEC drin, und ich habe an meinem GSP1101 lange verschiedene Modelle von Amps und Boxen ausprobiert, bis ich was gefunden habe, was gut mit dem Klang des Pickups harmoniert. Dann braucht es nur noch frische Saiten, damit's gut klingt. ;-) (Wobei mir nicht jede Saite gut / passend klingt. Aber man findet schon was passendes auf dem Markt. :)) Auch preislich bin ich dabei gut weg gekommen. :cool: Die Hand-Fräse, die ich gekauft habe, um die Halstasche anzupassen – die hat weniger gekostet als wenn man einen Standard-Pickup kaufen würde.
Werkzeuge, die ich gekauft habe, setze ich nun bei verschiedenenen anderen Projekten ein.

Überhaupt, etwas "Produktives" mit eigenen Händen machen, hat mir gefehlt. So denke ich mir jetzt immer wieder Projekte aus. Je mehr man selber macht, um so günstiger kommt man dabei auch preislich weg. Sooo teuer ist Holz als Baustoff z.B. nicht, selbst wenn man bessere Holzsorten kauft. Je nach Projekt können schon Hunderte Euro zusammen kommen, aber keine Tausende. Es sei denn, man möchte ein Haus oder eine Yacht bauen. :lol:
 
Gestern kam es mir vor als würden die Flatwounds an der Harley mehr Geräusche übertragen.. Also das Andrücken der Saite auf's Brett oder allgemein die Fingerbewegungen. Ist das Einbildung? Habe mit den Roundwounds nicht so oft über Lautsprecher/Kopfhörer gespielt, dass ich mir gemerkt hätte, wie es dort war..
Das Verunsichert mich etwas im Vorhaben am Fender auch welche aufzuziehen.. Im Netz habe ich eigentlich gelesen, dass die Flats weniger Geräusche übertragen ?

Hmm.. Könnte aber auch am Kompressor liegen.. ?
Ich teste es nochmal mit allen möglichen Einstellungen..
 
Versuch mal mit den Drums zusammen zu spielen. Die Geräusche werden womöglich / wahrscheinlich durch die Drums überdeckt. :agent:
Außer du willst den Bass komplett solo spielen. Ich verwende z.B. (fast) immer Drums in meiner Musik.
Bzw., würdest du Streicher unterlegen, würden Geräusche vom Bass z.B. auch untergehen. :agent:
 
Ich werd mir auch mal Folie kaufen für meinen Fender Mustang Bass... der gibt nämlich auch erst Ruhe wenn man Saiten oder Brücke berührt.

Ist doch eigentlich eindeutig ein Zeichen dafür, das die Brücke ( und damit auch die Saiten) nicht geerdet ist. Normalerweise geht aus dem E-Fach ein Draht unter die Brücke durch eine Bohrung im Holz, oder unter dem Pickguard, bei alten Fenders auch gerne mal als Kupferblech auf dem Bass zwischen Brücke und PU....

Edit: oder generell mit der Erdung was nicht in Ordnung ist....
 
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A propos Erdung..

Was heißt das für Dummies? Was ist die Masse und womit verbinde ich sie? :oops:

Oha, ich hab’s nicht studiert. Miks kann das bestimmt besser erklären, aber ich versuchs mal.

Bei Strom geht es immer um Potentialunterschiede, die man auch ‚Spannung‘ nennt. Ist ein Potentialunterschied in einer elektrischen Schaltung vorhanden, fließt ein Strom. Dabei misst man den Potentialunterschied immer in Relation zu einem Nullpunkt, den man ‚Masse‘ nennt. Im Bass ist der Schwarze Draht die ‚Masse‘ und der weiße ‚Hot‘ oder eben der Draht, in dem sich das Potential durch die von der Saite erzeugte elektrische Schwingung befindet, das sich von der Masse unterscheidet.

Alles, was Du von dem Bass willst, ist nur dieses Signal von den Saiten. Das heißt, an jeder Stelle der Schaltung muss die Masse identisch sein, damit Du nicht mehr als zwei unterschiedliche Potentiale hast, was zwangsläufig zu zusätzlichen Potentialunterschieden führt, die sich dann als Störgeräusche bemerkbar machen.

Darum müssen alle Teile, die nicht ‚signalführend‘ sind, elektrisch miteinander verbunden sein.

So ungefähr.
 
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Ohje.. Ich habe mal die Elektronikabdeckung aufgeschraubt.. Sieht gar nicht mal so gut aus..

Die Lötstellen konnte ich nicht besser abfotografieren.. Mein Handy macht nicht die besten Nahaufnahmen.
Es sieht jedenfalls nach sehr viel Liebe zum Detail aus.

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Außerdem werde ich längere Schrauben brauchen.. Die Löcher sind ausgelutscht. Der Vorbesitzer war wohl auch ein Grobmotoriker.. Naja, Bassspieler..
 
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Ob er eine aktive Elektronik eingebaut hat und die Batterie ist ausgelaufen? :denk:
 
Außerdem werde ich längere Schrauben brauchen.. Die Löcher sind ausgelutscht. Der Vorbesitzer war wohl auch ein Grobmotoriker.. Naja, Bassspieler..
Löcher im Holz kann man wieder mit Holz oder sonst was zumachen. Mit Stielen von Streichhölzern mit Holzleim drauf oder verdünnte Holzpaste oder sonst was wie irgendwelche aushärtende Flüssigkleber etc. ...
 
Außerdem werde ich längere Schrauben brauchen.
Streichhölzer rein leimen hilft immer. Hier dürften sie zu dick sein, also der Länge nach spalten, bis es passt.
Ohne den Zündkopf, latürnich.
Ach ich sehe gerade, Michael war schneller.
 
Oha, ich hab’s nicht studiert. Miks kann das bestimmt besser erklären, aber ich versuchs mal.

Bei Strom geht es immer um Potentialunterschiede, die man auch ‚Spannung‘ nennt. Ist ein Potentialunterschied in einer elektrischen Schaltung vorhanden, fließt ein Strom. Dabei misst man den Potentialunterschied immer in Relation zu einem Nullpunkt, den man ‚Masse‘ nennt. Im Bass ist der Schwarze Draht die ‚Masse‘ und der weiße ‚Hot‘ oder eben der Draht, in dem sich das Potential durch die von der Saite erzeugte elektrische Schwingung befindet, das sich von der Masse unterscheidet.

Alles, was Du von dem Bass willst, ist nur dieses Signal von den Saiten. Das heißt, an jeder Stelle der Schaltung muss die Masse identisch sein, damit Du nicht mehr als zwei unterschiedliche Potentiale hast, was zwangsläufig zu zusätzlichen Potentialunterschieden führt, die sich dann als Störgeräusche bemerkbar machen.

Darum müssen alle Teile, die nicht ‚signalführend‘ sind, miteinander verbunden sein.

So ungefähr.
Und wie setze ich das praktisch beim Kupfer oder der Farbe um? :guckstdu:
 
Kabel dranschrauben/löten. In dem Video ungefähr bei 0:35, da lötet der Typ Kabel an die Kupferfolie und die Kabel sind wiederum mit der restlichen Elektrik verbunden. In meinem Fender ist an dem Massekabel ein Öse, die in das Fach eingeschraubt ist.

Auf Deinen Fotos ist das alles, was mit schwarzen Kabeln verbunden ist. Die Potigehäuse, die Buchse...

Auf Deinem Foto von dem Elektikfach DSC_0089.JPG sieht man drei schwarze Drähte. Die zwei linken kommen von den Pickups, der rechte, einzelne, geht durch eine Bohrung im Holz direkt unter die Brücke und verbindet die Brücke mit der Masse.
 
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Ob die SPAX-Schrauben am Pickguard original sind?..:selfhammer:
Mir ist grad aufgefallen, dass der Pickguard wohl ein ein Selbstbauobjekt ist.. Ziemlich liederlich nachgebaut ?
Bei der Abholung dachte ich, dass es so normal ist, aber auf Thomannbildern sieht der JB-20 doch etwas besser verarbeitet aus. Bei meinem ist es einlagiges Plastik, bei dem die Kanten mit irgendwas schräg abgeschliffen worden. Definitiv Handarbeit eines Laien.
Die Schrauben sind wohl auch das Erstbeste was es im Baumarkt gab.

Naja.. Hab wohl einen Fiat gekauft.. Aber was soll's..

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DSC_0099.JPG
DSC_0100.JPG
 
Was hat der Bass nochmal gekostet?
40 Euro mit neuen Roundwounds..
Potis 25 Euro.
Farbe 15 Euro.
Und evtl. schwarzes Pickguard 10 Euro.
Das von Fender passt bestimmt nicht, obwohl der Preis verlockend ist :D
Die Picksups nehme ich vom Fender.

Fender Jazz Bass aus 2007 mit Originalkoffer
0 Euro
Vll. Noiseless 150 Euro.
Pickguard 50 Euro? :D

Verbrauchsmaterial:
2x Flatwounds 60 Euro.

Und Kopfhörerverstärker 40 Euro..

Somit wäre ich bei 390 Euro insgesamt.. Ja, ist ok :D
 
Somit wäre ich bei 390 Euro insgesamt.. Ja, ist ok :D

Und schon sind wir in einem Bereich, wo Du Dir einen nigelnagelneuen Squire kaufen könntest :)


(den hat ein Kumpel von mir, ein Traum ;-)

Bei ebay gibt es Pickguards in allen Farben mit Schrauben für 10€. Die sind zwar aus China, aber auch nicht schlechter, als original Fender Teile. Hier z.B. https://www.ebay.de/itm/Verschieden...ckguard-Scratch-Plate-fur-Fender/263547215361

Oder hier, für knapp 6€ https://www.ebay.de/itm/J-Bass-Pick...-Standard-4-Strings-Jazz-JB-Bass/283316147413
 
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