Dumme Modular Frage

Xpander-Kumpel

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…ich hab da mal so ne allgemeine ganz doofe Modular-Frage:

- Bieten eigentlich alle Module ne interne Möglichkeit zur Festverdrahtung, oder nur manche Hersteller?
- Falls ja, kann man das dann Semimodular ausführen?

Ich frage deshalb, weil ja Kazike für 300 Aufpreis das für das Model 15 so etwas anbietet, quasi ne Minimoog-Vorverdrahtung, und man sich so etwas wie den z.B. Cwejman S1 von der Architektur bestimmt super aus schönen Modulen zusammenbauen könnte. Ich mag Modular auch sehr, aber Semimodular wäre genau mein Ding.
Ich bin viel zu faul um für jeden Furz und Feuerstein etwas zu patchen...
 
Nur zur Info: Kazike bietet diese Festverdrahtung schon lange nicht mehr an.
 
Das war auch mal so, wir schrieben das 2011 (glaube ich, wer will mag nachsehen), aber Kazike hat nach dem kurzzeitig stehenden Angebot doch Abstand davon genommen und ist somit seiner Philosophie treu geblieben.
Es gab ein heftiges Für und Wider, ich erinnere mich.
 
@xpanderkumpel:
Die Festvorverdrahtung mag eine bessere Performance schaffen (wenn
Du live auftrittst, ist das sicherlich ganz gut).
Wenn Du aber den zusätzlichen "Streß" aufnimmst, alles verdrahten zu
könnenwollen, wirst Du sicherlich auch in der Praxis mal ganz andere
Ideen umsetzen. Dinge, an die Du jetzt vielleicht nicht denkst.

Vorpatching macht faul. Sag ich aus Erfahrung ;-)
 
Da magst Du Recht haben :D !

Nur eigentlich möchte ich gar kein Modular, ich bin mit den Möglichkeiten eines S1 bestens bedient.
Ich bin viel zu faul für Modular und hab auch eher tendentiell wenig Zeit um mich vor die Kisten zu setzen.
Ich möchte nur keinen S1 kaufen(verschiedene Gründe) den ich schon 2mal hatte, sondern würde mir den gern aus Modulen zusammenstellen und auch genau so vorverdrahten.
Im Prinzip sogar noch weniger als S1, 2 OSC reichen, aber diese 2 Mixer Struktur finde ich sehr gut.
Die beiden OSC noch einer aus der Wavetable Ecke, einer analog, perfekt.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...Die beiden OSC noch einer aus der Wavetable Ecke, einer analog, perfekt.
Das ist eben DER Vorteil bei den 3 HE-Sachen: hier gibts wirklich
viel Exotisches! Wavetables in ein Analog-Modular zu integrieren
ist sicherlich doll.
Ab einem gewissen Alter mag mans aber gerne etwas größer und
5 HE ist nicht so übel...wenn man Platz hat.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
5U wäre auch OK, wobei wir wieder bei meiner Grundfrage wären:

Geht so etwas???
Radio Erwian: im Prinzip ja. Ist aber u. U. aufwendig (aufwändig?).
Z. B. müßten dann wohl einige Klinkenbuchsen durch Schaltbuchsen ersetzt
werden.
 
die meißten buchsen wie cliff sind auf der normaliesierung nur verlötet, aber nicht verbunden mit irgendwas. also bei vielen doepfermodulen / tipto /=> da kannst du einfach ne normalisierung dranlöten und fertig (sind ja schaltbuchsen) mich würde das wahrscheinlich eher nur verwirren. irgendwann sind die kabel so schnell gesteckt ....
##

000-m.jpg


ich überlege aber auch über curetronikmodule mir einen live-perform-synth als semimod. anzufertigen ... mal sehen ob das was wird. aber vielleicht ist das ja für dich auch ne idee. ...
 
Buchsen normalisieren und so einige Verbindungen vorverdrahten finde ich eigentlich ganz nützlich. Spart Kabel und macht die Sache übersichtlicher (weniger Kabelgewirr), und bleibt vollmodular.
 
Das macht dann aber bestimmt nicht mehr so viel Spaß. Das ist ja gerade das schöne am Modular, dass man Signale mischen, aufsplitten usw. kann.
 
Wiard 300 kann man komplett normalisieren. Ich habe mich irgendwann entschlossen die Modulreihenfolge komplett beizubehalten (denn nachher wechseln wäre schwierig), dann habe ich sämlichte Keyb-CV's und Gates normalisiert. Das heisst - ich habe die 6 Gates für die Hüllkurven vorverdrahtet, (jeder VCO hat dort eine Minihüllkurve plus einen Envelator), den Sequenzer (Gate->Clock) und die 4 CV's für die VCO's plus 2 CV's fürs Filter-Keytracking.

Das reicht mir - und macht aber das Gerät (zum Glück) nicht halbmodular. Nun patche ich fast nur noch die Audiostruktur und die Modulationen und bin damit extrem schnell.

Dass Dir der S1 nicht gefällt kann ich übrigens nachvollziehen. Mir auch nicht, meiner ist längst verkauft.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
…ich hab da mal so ne allgemeine ganz doofe Modular-Frage:

- Bieten eigentlich alle Module ne interne Möglichkeit zur Festverdrahtung, oder nur manche Hersteller?
- Falls ja, kann man das dann Semimodular ausführen?

Je nach Bauweise der Module kann es ganz leicht sein, eine Vorverdrahtung nachträglich und nach eigenen Vorstellungen selbst zu machen. Dazu muss man nur die entsprechenden Buchsen durch Schaltbuchsen ersetzen. Die Vorverdrahtung wird dann unterbrochen wenn man einen Stecker einsteckt. Ich habe z.B. alle Envelopes mit KeyboardGate und alle VCOs mit KeyboardCV vorverdrahtet. Die entprechenden Schaltbuchsen werde ich vielleicht irgendwann noch mit farbigen Muttern versehen damit man immer gleicht weiß, das da was "besonderes" passiert.
Weitergehende Vorverdrahtungen würde ich aber nicht machen denn dann bräuchte ich kein Modularsystem
 
kl~ak schrieb:
komplette vorverdrahtung - auch mit schaltbuchsen - halte ich zudem auch für verwirrend ...

Das ist es in der Tat. Dann schon besser das sehr aufwändige System wie es mal EMU (oder war's 360°Systems?) hatte: Kleine Sequencer (CV und/oder Schalter) mit denen man quasi ein Modularsystem analog programmierbar machen konnte.. Damit kann man dann sogar mehrere Patches voreinstellen. Ein Wahnsinn bleibts trotzdem, die Idee stammt aus der Zeit als es noch keine digitalen Speichermöglichkeiten gab
 
...vielleicht hab ichs falsch erklärt.
Ich möchte mir eigentlich meinen Wunschsynthesizer aus Modulen zusammenbauen.
Modularität habe ich dabei kaum vor zu nutzen.

Das sollte er haben, möglichst festverdrahtet:
-Midi für Tonhöhe und Cutoff
-2OSC, Syncbar und X-Mod
-24db LP-Filter mit separatem Mischer
-Multimodefilter mit separatem Mischer
-2 Env für Filtercutoff invertierbar
-Env für VCA invertierbar
-Env für OSC invertierbar
-LFO kann patchbar bleiben
 
Xpander-Kumpel schrieb:
…ich hab da mal so ne allgemeine ganz doofe Modular-Frage:
- Bieten eigentlich alle Module ne interne Möglichkeit zur Festverdrahtung, oder nur manche Hersteller?
- Falls ja, kann man das dann Semimodular ausführen?
Eine Vorverdahtung in einem modularsystem ist eigentlich unsinnig. Ich habe sie im System 700, patche dennoch alle Signalwege extern.
Eine Öffnung der wichtigsten Verbindungen im Bedarfsfall in einem Kompaktsynthesizer (MS-20, System 100, S1) ist allerdings durchaus praktisch, man kann für spezielle Anwendungen, muß aber nicht zwangsläufig patchen.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...vielleicht hab ichs falsch erklärt.
Ich möchte mir eigentlich meinen Wunschsynthesizer aus Modulen zusammenbauen.
Modularität habe ich dabei kaum vor zu nutzen.

Kauf Dir die Module die Du willst, ich komm' vorbei, bau sie Dir ins Rack und mach die Verkabelung des Grundpatch. Das läßt Du dann halt immer so. :lol:
Wenn die Raumkosmetikerin dann mal beim putzen alle Kabel rauszieht, rufs't mich an. :selfhammer:

Im Prinzip ist doch aber der A4 genau so etwas, oder?
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...vielleicht hab ichs falsch erklärt.
Ich möchte mir eigentlich meinen Wunschsynthesizer aus Modulen zusammenbauen.

Dann am besten in den Selbstbau einsteigen. Es gab schon Leute die sowas ähnliches gemacht haben, recht bekannt ist z.B. der Auralesque:

Auralesque_synth.jpg


Ich will aber nicht wissen wie teuer die Frontplatte war.

Bernie schrieb:
Eine Vorverdahtung in einem modularsystem ist eigentlich unsinnig.

Sehe ich anders, es kommt halt immer drauf an was man vor patcht. Bei meinen Ken Stone Tube VCAs ist z.B. Feedback beim In 2 vorgepatcht und das benutze ich auch häufig und spart 2 Patchkabel und ein Multiple. Weniger Patchkabel = bessere Übersicht.

Ich würde aber auch nicht mit einem Moog-System patchen wollen, wo man selbst Abschwächer extern patchen muss.
 
changeling schrieb:
Weniger Patchkabel = bessere Übersicht.

Jain. Was die Übersicht angeht so ist selbst ein modulares System übersichtlicher als so mancher andere Kasten bei dem man sich durch verschiedene Bedienungsebenen steppen muss.
Wenns mal haarrig wird: immer am Patchcord entlang hangeln :). Man kann ja auch schon beim patchen einiges tun, z.B. Patchordfarben gezielt einsetzen.
Wenn man so sehr auf Rationalisierung und Bequemlichkeit Wert legt, ist ein Modularsystem nicht die richtige Wahl.
 
Bernie schrieb:
Eine Vorverdahtung in einem modularsystem ist eigentlich unsinnig. Ich habe sie im System 700, patche dennoch alle Signalwege extern.
Eine Öffnung der wichtigsten Verbindungen im Bedarfsfall in einem Kompaktsynthesizer (MS-20, System 100, S1) ist allerdings durchaus praktisch, man kann für spezielle Anwendungen, muß aber nicht zwangsläufig patchen.

Sachmal: Weißt Du, welche Bude so ein durch "Minisequencer" programmierbares Modularsystem hatte? War das EMU? 360°Systems? Gesehen habe ich das noch nie, es muss ein Monster sein ;-)
 
changeling schrieb:
Xpander-Kumpel schrieb:
...vielleicht hab ichs falsch erklärt.
Ich möchte mir eigentlich meinen Wunschsynthesizer aus Modulen zusammenbauen.

Dann am besten in den Selbstbau einsteigen. Es gab schon Leute die sowas ähnliches gemacht haben, recht bekannt ist z.B. der Auralesque:

Auralesque_synth.jpg


Ich will aber nicht wissen wie teuer die Frontplatte war.

Bernie schrieb:
Eine Vorverdahtung in einem modularsystem ist eigentlich unsinnig.

Sehe ich anders, es kommt halt immer drauf an was man vor patcht. Bei meinen Ken Stone Tube VCAs ist z.B. Feedback beim In 2 vorgepatcht und das benutze ich auch häufig und spart 2 Patchkabel und ein Multiple. Weniger Patchkabel = bessere Übersicht.

Ich würde aber auch nicht mit einem Moog-System patchen wollen, wo man selbst Abschwächer extern patchen muss.

Genauso etwas schwebt mir vor, hat Auralesque nicht auch bei einem seiner Projekte auf Fertigmodule zurückgegriffen?

Den GRP A4 hab ich ja, der hat aber für die beiden Filter keine separaten Mischer.
Ich weiß, das ist jammern auf hohem Niveau :lol: ...
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Genauso etwas schwebt mir vor, hat Auralesque nicht auch bei einem seiner Projekte auf Fertigmodule zurückgegriffen?
im Auralesque sind diverse Module verbaut, z. B. von Wiard, von allem immer nur das Beste -ein Traum...
 
Cyborg schrieb:
[Sachmal: Weißt Du, welche Bude so ein durch "Minisequencer" programmierbares Modularsystem hatte? War das EMU? 360°Systems? Gesehen habe ich das noch nie, es muss ein Monster sein ;-)
sorry, da fällt mir nix ein.
 
Dumme Frage auch von mir:

Was heisst muffwiggler übersetzt? Mief und Larve??? :selfhammer:
 
Cyborg schrieb:
Jain. Was die Übersicht angeht so ist selbst ein modulares System übersichtlicher als so mancher andere Kasten bei dem man sich durch verschiedene Bedienungsebenen steppen muss.

Was hat das jetzt mit meiner Aussage zu tun, dass weniger Patchkabel im Modularsystem übersichtlicher sind? :selfhammer:

Cyborg schrieb:
Wenn man so sehr auf Rationalisierung und Bequemlichkeit Wert legt, ist ein Modularsystem nicht die richtige Wahl.

Du hast es nicht verstanden. Durch die Normalisierung bleibt ja die Flexibilität vom Modular komplett erhalten. Solange die Normalisierungen aber auf der Frontplatte ersichtlich sind (oder man es im Kopf hat) bleibt es übersichtlicher, als wenn ich die Verbindung erst stecken müsste.

Aber lustig, dass sich einige so gegen Normalisierungen stellen. Da wäre ein Bananensystem dann aber angesagt, weil es dort technisch nicht möglich ist. :lollo:
Bei mir führt es auch nicht zu größerer Faulheit nur noch die normalisierten Verbindungen zu nutzen. Ich nutze was ich brauche.
Der Fonitronik Attenuverting Mixer z.B. sähe ohne die ganzen Normalisierungen ganz anders aus und wär nur halb so geil.
 
Matt van K schrieb:
Was heisst muffwiggler übersetzt? Mief und Larve??? :selfhammer:

Hint: Es hat was mit Frauen zu tun.

Mit 'Happy Knobbing' gibt's hier einen Begriff, der in einen ähnlichen Bereich geht.
 


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