Digitaler Synth aus den 80ern der dreckig aber gut klingt?

wenn Du jetzt unbedingt was analoges an der Kiste suchen möchtest...

Ich sample z.B. öfter mal die Bewegung des Handrades beim Auslesen ab.
Auch das Handdrawzeugs gibt schon mal lustige Ergebnisse
Und eben auch das rauscuten (ich bin ja kein Freund der deutsch-englisch Kombis).
Ansonsten einfach ein bißchen kombinieren und rumprobieren.
 
Macht schon Sinn sich etwas mehr mit den FZ Filtern zu beschaeftigen, auch wenn ich, seit dem ich den HS-1/E hab', vielleicht nur 'ne halbe Stunde Zeit fuer das Teil hatte, bereue ich mittlerweile dass ich Mitte der 80er einfach nicht die noetigen Grundkenntnisse hatte, um den Filter des FZ-1 eines Kumpels, was brauchbares zu entlocken...

An der "Scratching"-Funktion des Mod-Wheels, ist der Kumpel damals verzweifelt ;-)

Auch das Handdrawzeugs gibt schon mal lustige Ergebnisse

Das geht mittlerweile aber mit jedem halbwegs brauchbaren Audio-Editor...

Sampler aus der Zeit bringen von Natur aus schon recht viel Dreck mit, besondern wenn man die Samples runtertransponiert.

Ansonsten einfach ein bißchen kombinieren und rumprobieren.

Was jetzt kein speizelles Feature des FZ-1 ist, sondern generell 'ne Menge bringt ;-)
 
Hab mich eben noch mal durch ungefähr 10 Seiten gelesen.
Und soweit ich dadurch in Erfahrung bringen konnte ist der Filter digital ausgeführt. Amazon schreibt:

Klang und Filter

Der FZ1 klingt keinesfalls neutral und sauber! Wer akustische Instrumente naturgetreu nachahmen möchte, wird sicher bessere Soft- und Hardwaresampler finden. Der FZ1 drückt seinen Samples einen unverwechselbaren CASIO Touch auf – und das ist mit Verlaub positiv gemeint.

FZ1 Sounds sind rau, lassen leicht an Höhe vermissen (wobei 36kHz Sampling-Rate in den meisten Fällen ausreichend ist) und werden richtig brutal, wenn man den Filter einsetzt. Casios Entwicklung dieses resonanzfähigen Digitalfilters (manche behaupten heute noch, er wäre analog) ist so kantig und brutal, dass sich der FZ1 inzwischen wieder häufiger als Geheimtipp in vielen Studios etabliert.

Einen FZ1 Sound, der mit den internen Filtern verbogen wurde, können Sie 1000 Meter gegen den Wind aus jeder Mischung heraushören – versprochen!

Leider hat der FZ1 aber auch einen Nachteil. Für einen 16Bit Sampler rauscht er etwas zu stark. Nicht extrem, aber eben doch hörbar. Offensichtlich ging hier der günstige Preis zu lasten hochwertiger Bauteile und Wandler. Aber vielleicht sind es gerade diese Wandler, die dem FZ1 sein Charisma geben. Bitte jetzt nur nicht überbewerten! Im Normalfall und bei sorgfältiger Mischung ist das Rauschen des FZ1 absolut zu vernachlässigen. Ein DX7 oder D50 schlägt den FZ1 im Kampf um den höheren Rauschanteil um Längen. Und wie wir wissen sind beide Dauerbrenner gewesen.

Das trifft sich dann mit anderen Seiten zum Thema

Wie dem auch sei...
Handdraw ist sicher eher Zufall und auch heute bestimmt nix besonderes mehr, da ich aber Computer nur fürs Seqencing und Recording benutze, außer dem Controller des Micromod. vielleicht, freue ich mich über solche Funktionen.
Mit Wink!
 
Ach so: bitte sag mir mal Deine Quelle dafür, daß der Filter analog ist. Das will ich jetzt mal näher wissen. Nicht das ich fummelig bin, aber wenn Du so sicher bist, wirst Du sicher auch Quellen haben.
 
Das lesen haettest du dir sparen koennen, ich hatte vom Anfang an das Service Manual des FZ-1 erwaehnt, scheint dir entgangen zu sein...
Was Amazona betrifft, ich nehme an die haben das von Rainer Buchty, dem wohl nicht aufgefallen ist dass die Filterchips analoge Ein-/Ausgaenge haben, was fuer mich ein recht eindeutiges Zeichen ist, den Rest kann man an der Reaktion des Filters erkennen...

http://www.jz-server.de/casiology/PDF/F ... Manual.pdf

Ein kleiner Tipp zum austesten, regel bei hoher Resonanz mit Hilfe Amplitude-Huellkurve die Ausgangslautstaerke des Samples runter und du wirst sehen dass das Clipping irgendwann verschwindet...
 
die PDF scheint beschädigt, jedenfalls ist es das, was mir hier angezeigt wird. Ich kann sie also nicht öffnen.
Ich hab jetzt so einige Seiten zum Thema nachgeblättert.
Du scheinst Dir sehr sicher und ich nehme mal an Du wirst da Gründe für haben. Allerdings hab ich bis jetzt nichts gefunden was das auch so widergibt.
Aber mal jetzt ganz ehrlich: warum sollte an einem Digitalgerät nichts Analog ausgeführt sein - und umgekehrt. Und wofür ist das überhaupt wichtig. Damit irgendwer in irgendwelchen Foren sich darüber Gedanken macht vielleicht ;-) Sicher ist der Klang von dem Gerät ganz nett, wobei der bei mir auch eher seltener benutzt wird, aber das hat andere Gründe.
 
Ich find's jetzt im Zusammenhang mit dem Thread nicht so wichtig ob's ein Digital oder Analog Filter ist, wurde halt an einem Punkt so festgelegt. Im Zusammenhang mit dem Verhalten des Samplers macht es schon einen Unterschied, von daher hilft es einem mehr aus der Kiste rauszuholen und ist kein totes Wissen...
 
übrigens sagt Vintage synth: analog-like 8-stage filters (DCF)

und auch nach wirklich ausgedehnter Suche bei Sonic State habe ich noch nichts gefunden.
Wie ist denn das mit den Rainer Buchty, ich hielt den bis jetzt immer für recht vertrauenswürdig. Also bis jetzt kenne ich den hautsächlich im Zusammenhang mit ESQ und SQ 80. Da möchte ich ihn mal als Spezialist bezeichnen (oder etwa nicht?).
 
Klar, wenn nur genuegend Spezialisten etwas schreiben muss es natuerlich richtig sein. Manchmal schreibt aber auch einer von anderen ab, weil keiner es wagt die vermeintlichen Spezialisten anzuzweifeln ;-)
Das waere dann auch der einzige Sampler aus dieser Zeit mit resonanten digital Filtern...
Ich denke mal den wichtigsten Spezialisten setzen nur die Wenigsten ein, das eigene Gehirn...
 
momente Mal, Resonanzfilter in einem Sampler aus dieser Zeit...?

Wobei dieses aus der Zeit auch wieder so eine Sache ist (also welchen Zeitraum genau meint das?), aber der Mirage, der hat doch Resonanzfilter!? Ich kann da gern noch nähere Erkundigungen einziehen.
Und wenn ich mich nicht irre, hatte der E3 damals auch Resonanzfilter (ich weiß, analog, aber darum ging es im dem Falle ja nicht.
Wenn ich mal so überlege fallen mir eine Menge Sampler aus der Zeit mit Resonanz ein: Prophet 2000 wohl auch...ach was, ich sag mal eine gute Hand voll Geräte bestimmt.
 
Sie sind aber beide kein FZ1!

das der analog beiden ist, ist mir bekannt.
 
summa sagte ja auch, wenn der fz1 digitalfilter hat, wäre es vermutlich der erste sampler der zeit mit digitalen resonanzfiltern.
mit resonanzfiltern allgemein waren sampler auch damals keine seltenheit, da hast du recht.
 
Welche Rolands meinst du?
 
Das ist richtig, genau diese kann man auch als Dreckmacher vorschlagen...

Wobei ich einen S-760 (zwar kein 80er Teil) vorschlagen würde, weil:

a) MultiMode-Filter
b) Bit-Convert (da kann man das Material schön in die Fasern zerlegen ;-) )
 
Der hat analoge Filter, genau wie der Poly 800...
 
ich erinnere mich nicht mehr an den start des threads...
aber muss es denn ein volldigitaler sein?
ich kenne kaum ne maschine, die für mich persönlich mehr cheesy-80er klingt als den poly800 :) (nicht trotz sondern gerade wegen des einen, einsamen, einzigen filters ;-) ).
 
haesslich schrieb:
ich erinnere mich nicht mehr an den start des threads...
aber muss es denn ein volldigitaler sein?
ich kenne kaum ne maschine, die für mich persönlich mehr cheesy-80er klingt als den poly800 :) (nicht trotz sondern gerade wegen des einen, einsamen, einzigen filters ;-) ).

stimmt cheesy ist das richtige Wort für den Poly 800. Und solang etwas an dem Ding digital ist, ist etwas digital und er gehört hierher denke ich. Es gibt schließlich keine extra Hybridarea hier (oder doch und ich hab sie nur übersehen?). Und wenn ein Gerät nur digitale Oszillatoren hat, ist der (zumindest zum Teil) auch ein Digitaler Synthesizer.
Ich fand den Poly nur immer etwas...beschränkt.(irgendwie lief immer viel auf eine bestimmt Art Klang bei mir damals raus. Das kann allerdings auch an meinem damaligen Geschmack oder begrenzter Fanatsie gelegen haben). Aber das kann ja auch mal ein Vorteil sein. Jedenfalls ein gutes Einsteigergerät.
 
haesslich schrieb:
ich erinnere mich nicht mehr an den start des threads...
aber muss es denn ein volldigitaler sein?
ich kenne kaum ne maschine, die für mich persönlich mehr cheesy-80er klingt als den poly800 :) (nicht trotz sondern gerade wegen des einen, einsamen, einzigen filters ;-) ).

Viele Modulationsmoeglichkeiten haben sie beide nicht, weder Poly 800 noch DW8000...

Der Poly 800 ist nicht nur wegen des Filters speziell, auch die Oszillatoren und das Voice Stealing sind eher ungewoehnlich. So gibt es z.B. keinen richtigen Saegezahn, der wird aus Rechtecken nachgebildet und die zuletzt gehaltene Note wird als erstes wieder freigegeben...
Zu guter letzt hat der Chorus einen grossen Anteil am Sound...
 
Hol dir den TC ELECTRONIC SCF, ist zwar fast 3x so teurer wie der Poly 800, klingt aber richtig gut...
 


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