Ich finde es auch faszinierend, wie es heute mit all der Technik und genug Plugins für jeden noch immer so schwer ist, eine Bassdrum in den Track einzubauen, wie bei Lekebusch vor 22 Jahren.
Auch finde ich NICHT, dass Pad Sounds und FX ein interessanteres Thema sein soll wo man "mehr falsch machen" könne. Was kann man denn da "falsch machen"? Delay unpassend zum Tempo einstellen und zu wenig Rhythmusgefühl haben um es zu bemerken? Pads & FX bekommt heute jeder hin, der ne Presetscheuder bedienen oder ein Plugin laden kann. Ja - auch interessante Pads & FX. Früher bei Orbital hörte man auch manchmal Presets, damals brauchten die aber noch 15 Synths um ihre Sachen zu layern, heute geht das auch mit Plugins (und mehr digitale Nebenwirkungen als beim damals für Pads so geliebten JD-800 treten dabei auch nicht auf). Das ist doch heute alles easy aus dem Ärmel gezaubert, vorbei sind die Zeiten wo polyphone und gelayerte Sounds mit großen Investitionen verbunden waren. Und so ein paar Pads und FX lassen sich meist so einfach in den Mix integrieren wie die wenigsten anderen Sounds. Ein tolles, passendes BD Sample ist trotz der riesigen verfügbaren Libraries heutzutage jedoch noch immer schwer aufzutun. Eine wirklich fette Kick aus einer rohen Analog Kick zu schrauben ist trotz ach so toll "analog" klingender Plugins noch immer eine große Herausforderung, selbst für viele Leute die schon länger an sowas basteln. Die Idee, dass eine MBase nur eine Daseinsberechtigung habe um sie abzusamplen und weiterzuverkaufen finde ich übrigens ganz schön arrogant und ignorant. Wie kommt man denn auf die Idee, dass jemand der Sample Libraries durchforstet "besser" sei als jemand, der sich seinen Sound mit einem Instrument live aufnimmt? Und vor allem, mit welchem Argument?