Dave Smith Sequential Prophet X Synthesizer

Den VS will ich da gar nicht ersetzen, neues Potential in Anlehnung eröffnen.
 
Da bräuchtest du einen der z.B. die Sample Loops mit Potis ändern kann (erstaunliche Ergebnisse hab ich da rausbekommen) oder Samples als Mod-Quelle anbietet.
 
Könnte man das nicht einfach mit irgendeinem Sampler?

Dieser Echtzeitzugriff und der Speicher. Man könnte komplette (vorher vorbereite) Backings, zB 8 oder 16 Takte realtime und intuitiv verbiegen.

Klar geht das alles auch mit gezeichneten Controller Kurven in einer DAW oder Kaos-Pad etc.

Hätte mein emax oder EIII für alles Regler und 1GB RAM würde ich zum PX sagen: *Gähn*

Aber genau das ist es ja gerade...
 
Man lese die Spezifikationen, da geht schonmal eine Menge draus hervor, anhand dessen man sich das ausrechnen kann. Stichworte Filter Section, LFOs, Mod Matrix. Dazu die pure Sample Manipulation im Instrument selber. Steht alles auf der Website. Auch dass man ab Dez seine eigenen 50 GB reinwuchten kann. Wer mit speziell für Synths produzierten und aufbereiteten Samples hantiert hat, sieht Möglichkeiten ohne Ende. Mit den "richtigen" 500 Samples, die gemütlich Platz haben im Instrument, ist der P_X eine Rakete für nachhaltigen Spaß und musikalische Ausdrucksoptionen.

Gibt selten ein neu vorgestelltes Instrument, das derart offenherzig präsentiert wird, und das mit gekonnten Democlips. Einzig das Sample Handling selber ist noch unbekannt, liegt wohl an der noch nicht ganz fertig konzipierten Herangehensweise. Ein kluger Einflussnehmer wird auf externe Software pochen, samt eleganten Import- und Editier-Optionen, und hoffentlich hört Smith da auch hin.
Es gib auch blutige Anfänger in diesem Segment. Mit den Spezifikationen kann ich im Grunde fast gar nichts anfangen, mal abgesehen von dem Speicher, Stimmenanzahl & Effekte usw.. Habe seit Jahrzehnten nur Synth-Workstations als Presetschleuder genutzt und fange erst jetzt an mit dem P12 in die Synth-Materie einzutauchen. Alles noch Bahnhof. Wenn mir jemand aber ein Kuckuck Sample präsentiert und daraus eine Klospülung schwurbelt, kann ich mir in etwa vorstellen, wie extrem sich etwas verfremden lässt. ;-)
Nichts gegen die Democlips, die sind wirklich sehr gut! Nur als Noob lässt sich nicht so leicht erkennen, wie viel da noch vom ursprünglichen Sample aus den Boxen kommt, jetzt mal abgesehen von den Standardfiltern, die ich dann verstehe, wenn jemand live dazu schraubt. Ist auch alles keine Kritik, sondern nur mein Unwissen.
 
Martkwirtschaft. Es wird sich einrenken. Allerdings kann man einen riesen Hit für DSI prophezeien. D.h. wird teuer bleiben. :)

.
.
.
.

... hab eh keinen Platz mehr...
 
DCO konnte er vielleicht wegen Cross modulation nicht nehmen ?
Die DCOs stecken doch im alten Curtis Chip, dort ist dann dummerweise der 2/4 Pol LPF mit drinnen. Gut, im Prophet 12 hat er den Chip wohl auch drinnen und nutzt nur den Filter. Aber DCOs sind ganz dumm, wenn es um audiorate Modulation der Frequenz geht. Nada by principle.
 
Ja, das man einem Prophet was prophezeien kann, war abzusehen... :lollo:


Das 8Dio Video des Tages ist ein akustischer Fretless-Bass!





Da könn'se den ollen Roland-JV-Akustik-Bass gleich einpacken und endlich in den Schrank stellen!
 
Die DCOs stecken doch im alten Curtis Chip, dort ist dann dummerweise der 2/4 Pol LPF mit drinnen. Gut, im Prophet 12 hat er den Chip wohl auch drinnen und nutzt nur den Filter.

DCOs in einem Curtis Chip? Hast du die Technik dafür per Zeitreitreise mit deiner Tesla-Zeitmaschine (DeLoreans gibts ja so gut wie nicht mehr) geschickt?

Aber DCOs sind ganz dumm, wenn es um audiorate Modulation der Frequenz geht. Nada by principle.
Hach ja, nix ist besser als ein robustes Vorurteil. Wir brauchen also einen vollanalogen Sampleplayer ohne Curtis-Chips. Irgendwas ist ja immer......

Kaffee!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bleibe dabei, ich höre in den Demos "NUR" samples... Nichts von der Synth engine an sich, okay, habe mich auch nicht genug damit beschäftigt, auch nicht, was Modulationen angeht und so... Aber werde ich machen, schade das keine features alla V-Synth mit dabei sind, dann wäre das Teil gaaaanz oben auf meiner Liste.. Nach wie vor für mich, was sample basiertes Arbeiten angeht und auch mal was anderes haben wollen, der Synth!
Frank
 
Es gib auch blutige Anfänger in diesem Segment. Mit den Spezifikationen kann ich im Grunde fast gar nichts anfangen, mal abgesehen von dem Speicher, Stimmenanzahl & Effekte usw.. Habe seit Jahrzehnten nur Synth-Workstations als Presetschleuder genutzt und fange erst jetzt an mit dem P12 in die Synth-Materie einzutauchen. Alles noch Bahnhof. Wenn mir jemand aber ein Kuckuck Sample präsentiert und daraus eine Klospülung schwurbelt, kann ich mir in etwa vorstellen, wie extrem sich etwas verfremden lässt. ;-)
Nichts gegen die Democlips, die sind wirklich sehr gut! Nur als Noob lässt sich nicht so leicht erkennen, wie viel da noch vom ursprünglichen Sample aus den Boxen kommt, jetzt mal abgesehen von den Standardfiltern, die ich dann verstehe, wenn jemand live dazu schraubt. Ist auch alles keine Kritik, sondern nur mein Unwissen.

Ah, ok, konnte ich ja nicht wissen. Die Stichworte, die ich da genannt hatte, sind im Grunde das klassische Besteck, um Samples vielfältig zu variieren. Das reicht dann von einfachen Polierarbeiten, also ein bisschen brillanter oder dumpfer klingen lassen, bis zur völligen Verfremdung, bei denen man das ursprüngliche Sample nicht mehr wiedererkennt. Pr_x bietet 2 OSCS, denen man Samples zuordnen kann, das bringt also ein einfaches Layer zustande, solche Klangschichtungen kennst du ja von Workstations bereits. Sowas bietet sich an, wenn man in Komponenten denkt und dem einen Sample OSC etwa einen "normalen" Sound zuordnet, und dem zweiten einen Effekt, etwa ein Rainstick oder Windspiel, was dann dazu rumflirrt. Den Parametersatz nimmt man dann, um die zunächst starren Samples in Bewegung zu bringen. 4 LFOs etwa ist schon eine Ansage, wenn man denen z.B. 4 verschiedene Tempi und Verlaufsformen gibt. Kurz gesagt: Die Ausstattung beim Pr_X ist ordentlich erwachsen, da lässt sich eine Menge mit machen. Hängt allenfalls am Sample Content, gibt manche Samples, die eben ganz besonders geeignet sind, sie wie "Waveforms" zu benutzen, wodurch aus einem einzigen Sample unzählige Varianten zu machen sind. Bei Klaviersamples etwa kommt man nicht ganz so weit. Zwar gibts da auch einige interessante Optionen, man lässt etwa den Attack weg bzw. den Sound langsam einschwingen, das klingt nach Skyscraper (ein sehr resonanter durchdringender Ton), aber ansonsten sind derart charakterintensive Samples nicht ganz so vielseitig zu verwenden.

Falls dich das Thema in der Tiefe interessiert, ich hatte mal einen 5-teiligen Sampling Workshop bei Amazona veröffentlich, da stehen eigentlich alle Grundlagen drin und es geht teils durchaus auch schon ins Detail. Suchbegriff dort "Modern Sampling", Teil 1 bis 5.
 
Was mich noch brennend interessieren würde, hat der P-x eine „Legato“ Eigenschaft, so in Anlehnung an die Monophonen Synths bzw. den V-Synth.

D.h. ich habe einen komplexen Klangverlauf im Sample und würde den nicht mit jeder neuen Taste retriggern wollen.

Da der X aber eher auf aufwendigen Multisamples basiert, kann ich mir das aber nicht wirklich vorstellen, der V-Synth macht das ja in einer Form von „Time Streching“.
 
@micromoog, in den Specs ist dazu nichts enthalten. Kann mir aber nicht vorstellen, dass der X das bieten wird (da kein Time-Stretch-Algorithmus implementiert). Ist zugegeben ein sinnvolles Feature, z.B. um Vocal-Samples zu spielen. Nutze das ab und an bei meinem V-Synth XT und bin immer überrascht, wie gut das klingen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinem V-Synth (1) stört mich ab und zu der doch etwas eigenständige Klangcharakter, den ich bei Vintage Samplern zwar liebe aber hier doch das Material oft zu stark einfärbt. Gerade bei Vocals dürfte es etwas durchsichtiger/hifi mäßiger sein. Der XT und GT sollen diesbezüglich ja besser sein.

Ich will ja Dave nicht das Geschäft versauen und Roland ist ja was Kundenwünsche angeht auch höchst Beratungsresistent. Aber ein V-Synth 3 mit aktuellen Features und ausreichend Speicher, dazu noch analoger VCF-VCA Kette, das würde sogar den P-X in den Schatten stellen. Grundsätzlich sind/waren die Roland Digitalfilter ja nicht übel, bin da aber von meinen hybriden zu stark verwöhnt ;-)
Das ein Analoganteil nicht utopisch ist haben sie ja mit der aktuellen JD-Serie schon bewiesen.
Der Fokus hat sich bei Roland leider zu stark auf die musizierende DJ-Fraktion verlagert incl. Merchandising-Gadgets...ich laufe jetzt auf 808...
 
Zuletzt bearbeitet:
kein Time-Stretch-Algorithmus implementiert
Man hält je Instrument/Sample die Stretch-Taste gedrückt und dann schlägt man eine Taste an, die darüber bestimmt, nach welchem Notenwert sich das Stretching richtet.


Das klingt für mich aber nach Stretching! Jetzt bin ich verwirrt...




Das ein Analoganteil nicht utopisch ist haben sie ja mit der aktuellen JD-Serie schon bewiesen.


Für meine Ohren klang der aber beschixxen und sehr gimmick-mässig.




DeLoreans gibts ja so gut wie nicht mehr


Na, "Willkommen in der Zukunft", würde ich mal sagen! ^^ ...sogar fabrik-neu...


https://www.newdelorean.com/


.
 
Ja, das man einem Prophet was prophezeien kann, war abzusehen... :lollo:


Das 8Dio Video des Tages ist ein akustischer Fretless-Bass!





Da könn'se den ollen Roland-JV-Akustik-Bass gleich einpacken und endlich in den Schrank stellen!



Der FX ist sehr geschmackvoll. Ansonsten würde ich da den Roland SN-A Acoustic Bass 01 oder 02 zum Vergleich in den Ring schicken ;-)
und hätte keine Bedenken (für den Roland).
 
Was mich noch brennend interessieren würde, hat der P-x eine „Legato“ Eigenschaft, so in Anlehnung an die Monophonen Synths bzw. den V-Synth.

D.h. ich habe einen komplexen Klangverlauf im Sample und würde den nicht mit jeder neuen Taste retriggern wollen.

Da der X aber eher auf aufwendigen Multisamples basiert, kann ich mir das aber nicht wirklich vorstellen, der V-Synth macht das ja in einer Form von „Time Streching“.

Legato lässt er sich im Unisono-Modus spielen, man darf dann unter den Notenprioritäten (tiefste, höchste, letzte Note) nur nicht die Retrigger-Varianten wählen.
 
@Paul Dither Wie "nimmt" er dann die Tonhöhe der neuen Note des Samples mit? Stelle ich mir techn. schwierig vor. Ist das dann eher eine Art "Pitch-Bend"? Bei Multisamples reicht da meine Vorstellungskraft nicht aus, da müsste ja der Sample-Start der neuen Note (mit eigenem Sample) inkremental des Zeitverlaufs der Trigger-Note eingestartet werden.

Bei Roland ist das ja "nur" Vari-Phase/Timestreching, das hat für mich eine vorstellbare Logik.

Beispiel:
Gesamplter Filterverlauf eines schließenden Cut-Offs als Multisample 12x über eine Oktave, Dauer 5 sec (sagen wir fiktiv 100 Sample Einheiten), nach 2 Sec. wird "legato" eine andere Taste ausgelöst, ist dann der nun gehörte Filterklang auch schon um 40% geschlossen (und startet somit das Sample der neuen Note bei Sampleeinheit 41 von 100)?

Mal dahingestellt ob das Beispiel klanglich sinnvoll ist oder nicht, geht hier nur ums Verständnis...

Vermute die Legato/Retrigger Funktion beschränkt sich auf die analoge Bearbeitung (ENV/Filter etc) und nicht auf die Sampleverlaufsebene (sonst wäre das sensationell revolutionär ;-))
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt für mich aber nach Stretching! Jetzt bin ich verwirrt...

Ja, die Bezeichnung "Stretch" ist verwirrend. Bei diesem Parameter geht's nicht darum, beliebig das Zeitmaß eines Samples zu dehnen. Die Funktion wird am deutlichsten am Beispiel von Multi-Samples, d.h. wenn Du je Note einen anderen Klang hast. Wenn Du die ganze Tastatur mit einem dieser Klänge aus dem Multi-Sample belegen willst, dann hälst Du einfach die entsprechende Taste gedrückt und betätigst anschließend den Stretch-Taster. Mit Stretching hat das nur gemein, dass der entsprechende Klang gemäß der Tonhöhen gedehnt bzw. gestaucht wird, so dass am Ende beispielsweise ein C3 auch wie ein C3 klingt. Das ist alles. Anderes Beispiel: Wenn Dir bei einem Klavier-Sample vor allem der Klangcharakter des tiefsten As gefällt, dann kannst Du mit dem Stretch-Parameter nur dieses Sample auf dem Keyboard verteilen anstelle der einzeln aufgenommenen Noten. Die Bezeichnung bleibt trotzdem irreführend.
 
so dass am Ende beispielsweise ein C3 auch wie ein C3 klingt.


Das wäre ja dann Stretching im klassischen Sinne... C3 wird als Basis genommen, und auf C1 dann zwei Oktaven tiefer, ohne Formant-Ausgleich und sonstigen modernen Schnickschnack, tiefer (weil langsamer) abgespielt.

Korrekt?


Das wäre praktisch vergleichbar mit dem "Keyboard-Mode" des Korg MicroSamplers.


.
 
mit dieser Funktion kommen wir dem V-Synth schon sehr nahe :supi:
 
Das wäre ja dann Stretching im klassischen Sinne... C3 wird als Basis genommen, und auf C1 dann zwei Oktaven tiefer, ohne Formant-Ausgleich und sonstigen modernen Schnickschnack, tiefer (weil langsamer) abgespielt.

Korrekt?

Genau. C3 war hier allerdings nur ein Beispiel. Ausgangspunkt kann jede Tonhöhe sein.
 


News

Zurück
Oben