D05 Roland D50 in Boutique mit 16 Stimmen - The Future Redefined ...

Roland zieht das mit den Boutique Synths ja eisenhart durch. Spannend wird es, wenn ihnen die Vorbilder ausgehen und sie die Boutique Synths dann rekursiv clonen.
Klanglich sehr nah dran, im ADSR Video bei z.B. den Jete Strings fällt aber Reverb und Chorus deutlich ab. Michael Burman hat das mit dem Reverb ja schon angemerkt.

Genial ist das Display, sehr authentisch :supi:

16 stimmig. Ist das Original ja auch, allerdings nur bei 2 Partials, 8 stimmig dann bei Dual oder Split Mode. Hat der D05 nun auch 32 partials oder evtl. 64 davon, so dass er immer 16 stimmig sein kann?
 
(Stichwort GM, wo einige Presets als Ausrede für Synthsounds Pate standen). Aber schon die direkten Nachfolger scheitern damit kläglich. Man höre sich mal das Digital Native Dance - Pendant im D10 /D20 an. Da heißt es nur noch "Native Dance" und so klingt das dann auch.

Die GM Synthsounds waren eine Notlösung und gehören überholt. In diese Liste müssen tatsächlich gebräuchliche Synthsounds, die den Namen Standard verdienen, das sind etwa die Toto Synth Brass aus dem Matrix 12, der Shine on ... Lead Synth vom Minimoog, der CS80 Blade Runner, Take on me (Juno 60), Fairlight Sara und solche Sachen. Fantasia gehört definitiv mit dazu, muss nur als korrektes Re-Engineering für andere Engines auch entsprechend aufbereitet werden. Die Meilensteine des D50, dazu zählt auch Staccato Heaven, Soundtrack, OK Chorale ebenfalls. Im Sound Synthesis Club, da bin ich ja Member, wird das bereits behandelt und bei einem GM Update soll das mal angemessen integriert werden. Da sind auch Anregungen willkommen.
 
Daher, einfach löschen - selbst machen.

Mit dem Frontpanel-Interface des D50/D05: Viel Spass dabei! :flowerjaeger:


Wenn man Sys-8 demgegenüber als Quasi-Hardware-Programmer für den D-05 konfigurieren könnte (bei den grundlegenden Parameter müsste das machbar sein), wäre das ein wirklich guter Ansatz. Noch bequemer wäre dann bloss noch die Inklusion von D-05 als Plugout.
 
Denkbar wäre natürlich auch, dass irgendjemand (evtl. Roland selbst) einen zusätzlichen Programmer anbietet.

Aber mal ehrlich? Wer von Euch programmiert tatsächlich regelmäßig seine eigenen Sounds an derart komplexen Synths? Sind all diese Dinger (D50, M1, Wavestation, DX7 etc.) nicht letztlich fast immer Preset-Schleudern gewesen, an denen in 99% der Fälle bestenfalls kleine Veränderungen an den bereits vorhandenen Sounds vorgenommen wurden? (Leichte Veränderungen der Attack oder Release-Zeiten, Effektanteile usw.)
 
und Samples, wäre natürlich viel besser die könnte man selbst reinladen.


TubeOhm kann's ;-)

Der Beweis: Rechts aussen. (:


vintage-re.jpg
 
Aber mal ehrlich? Wer von Euch programmiert tatsächlich regelmäßig seine eigenen Sounds an derart komplexen Synths? Sind all diese Dinger (D50, M1, Wavestation, DX7 etc.) nicht letztlich fast immer Preset-Schleudern gewesen, an denen in 99% der Fälle bestenfalls kleine Veränderungen an den bereits vorhandenen Sounds vorgenommen wurden? (Leichte Veränderungen der Attack oder Release-Zeiten, Effektanteile usw.)

Ich denke ich kenne mindestens eine Hand voll User hier im Forum die das machen. Die Dinger mit ADSR-Hüllkurven, zwei bis drei Oszillatoren und einem Filter machen, machen doch keinen richtigen Spaß.
 
Wer von Euch programmiert tatsächlich regelmäßig seine eigenen Sounds an derart komplexen Synths?


Ich gehe sehr häufig von eigenen Init-Presets aus. Im grossen und ganzen ist auch der D50 nur eine subtraktive Architektur - die "aussergewöhnlichen" Sachen finden schon auf Oszillator-Ebene statt. Das fängt mit der Verschaltung der Tones an.
 
ich kenne mindestens eine Hand voll User hier im Forum die das machen. Die Dinger mit ADSR-Hüllkurven, zwei bis drei Oszillatoren und einem Filter machen, machen doch keinen richtigen Spaß.
Tja, mir machen die Dinger mit ADSR-Hüllkurven und zwei bis drei OSCs halt wirklich immer noch Spaß. Am meisten, wenn alles schön mit One-Knob-Per-Function im Manual Mode vor mir liegt. Wenn es komplizierter wird, bin ich raus. Das macht mir dann keinen Spaß mehr und mir fehlt bisher auch der Beweis, dass bei den komplexeren Strukturen wirklich viel Hörenswertes herauskommt. Denn mein Ding ist dieser Vintage-Digitalsynthkram einfach nicht. Ich mochte die Sounds schon in den 80ern nicht und daran hat sich auch bis heute nichts geändert.
 
Aber mal ehrlich? Wer von Euch programmiert tatsächlich regelmäßig seine eigenen Sounds an derart komplexen Synths? Sind all diese Dinger (D50, M1, Wavestation, DX7 etc.) nicht letztlich fast immer Preset-Schleudern gewesen, an denen in 99% der Fälle bestenfalls kleine Veränderungen an den bereits vorhandenen Sounds vorgenommen wurden? (Leichte Veränderungen der Attack oder Release-Zeiten, Effektanteile usw.)

ich
gerade der DX-7 ist ein Monster ...aber ja lust dazu habe ich nicht immer, Regelmässig wäre übertrieben
aber manchmal habe ich Bock dazu ...und was man da rausholen kann
modifizeren von Presets mache zumindest immer ein wenig
beim D-50 aber wirklich selten bis 0, ich will aber einen PG-1000

Angst vor Presets habe ich auch nicht , warum auch
manchmal finde ich gerade die bekannten Presets cool
eine 303 ist ja auch irgendwie Preset
 
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mir fehlt bisher auch der Beweis, dass bei den komplexeren Strukturen wirklich viel Hörenswertes herauskommt.

Dann hast du vielleicht den... Sinngemäß: ...was mache ich mit den zwei Filter des Radias Thread... von letzter Woche verpasst....
Mein erster Synth hatte schon 8-Level/Rate Hüllkurven (je 3 pro Oszillator), von daher bin ich was komplexe Klang- und Lautstärkenverläufe betrifft verwöhnt. Komplexe Sounds sind sowas wie Musik in der Musik, schon ein Klangereignis für sich, z.B. mit Obertönen die Melodien spielen, man muss nur genau genug hinhören. Viele akustische Instrumente haben einen extrem interessanten Klangverlauf, warum soll man sich bei den elektronischen Instrumenten/Sounds auf das Nötigste beschränken?
 
Viele akustische Instrumente haben einen extrem interessanten Klangverlauf, warum soll man sich bei den elektronischen Instrumenten/Sounds auf das Nötigste beschränken?
Vielleicht weil elektronische Instrumente nie so klingen wie akustische - und seien sie noch so komplex strukturiert? Wenn ich den interessanten Klangverlauf akustischer Instrumente will, nehme ich eben diese akustischen Instrumente. Bei elektronischen Instrumenten gibt es so etwas wie den organischen, warmen Klang allerdings auch. Aber er zeigt sich m. E. eher bei den alten analogen Instrumenten und deren Nachbildungen: Fender Rhodes Piano, Hammond Organ, ARP Solina, Moog Minimoog usw. Die digitalen Synths der 80er klingen für meine Ohren in der Regel künstlich und unschön.
 
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Vielleicht weil elektronische Instrumente nie so klingen wie akustische - und seien sie noch so komplex strukturiert?


...die aktuellsten Entwicklungen auf dem Physical-Modeling-Sektor haben diese Grenze streckenweise ziemlich stark verwischt...
Erstens ist eine Neuauflage des D50 aus den 80ern wohl kaum eine solche "aktuelle Entwicklung", zweitens ist und bleibt ein akustisches Instrument ein akustisches Instrument mitsamt seiner Spielweise, seiner Klangentfaltung in einem echten, natürlichen Raum etc. Für mich ist das so: eine Geige ist eine Geige, eine Gitarre eine Gitarre und ein Synthesizer ist ein Synthesizer. Und ein Synthesizer ist eben z. B. ein Minimoog oder ein Jupiter 8 oder ein Prophet 5 oder so etwas ... Alles, was danach kam, war m. E. mehr oder weniger eine Sackgasse.
 
Mir geht es genau anders rum - ich kann den analogen Klängen nur wenig abgewinnen. Insofern für mich keine Sackgasse.
 
Erstens ist eine Neuauflage des D50 aus den 80ern wohl kaum eine solche "aktuelle Entwicklung"


Das habe ich nicht behauptet. :wft: Ich bezog das zunächst überhaupt nicht auf den D-05. Aber mit grosser Wahrscheinlichkeit wird man die Zukunft expressiver Spielweise jetzt auch nicht gerade bei Roland finden.



ist und bleibt ein akustisches Instrument ein akustisches Instrument mitsamt seiner Spielweise


Wahrscheinlich würden wir uns beide noch wundern, was es bei elektronischen Instrumenten für Spielweisen gibt; ...Tonewheel-Orgel, Theremin oder Trautonium sind da bloss die Spitze des Eisbergs...!
 
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Auch hier natürlich die übliche Frage: Macht dieser Desktop-Formfaktor für ein Gerät, welches man in erster Linie als Expander ferngesteuert benutzen möchte wirklich Sinn? Was haben alle bloß gegen 19 Zoll?
 
Stimmt schon, Entwicklungen gibt es viele. Nur wird m.M.n. keine gescheite Musik damit gemacht. Da nützen all die tollen Möglichkeiten nix, Quitsch-Puff-Zong ist für mich nun mal keine Musik. Demos gibt es haufenweise, aber Musik? Als Experimentierkasten für Tüftler mag das Zeugs taugen. Um zurück zum Thema zu kommen: der D-50 ist/war für die meisten Nutzer eine "Presetschleuder", aber das kann er richtig gut. Daher finde ich den D-05 auch völlig o.k. Wenn man den vorrangig mit den Presets nutzen möchte, dann ist ja wohl der kleine Formfaktor des D-05 ein Gewinn. Ein gutes Masterkeyboard dran und man kann Musik machen mit dem Teil. Zu diesem Zweck würde ich mir nicht die riesige Plastikkiste von Original hinstellen. Die Tastatur des D-50 ist nun auch nicht soo gut um das zu rechtfertigen. Zudem sind ja im D-05 alle Factory Presets plus alle damaligen Soundkarten drin, das ist schon nicht schlecht find ich. Alles in allem eine prima "Presetschleuder". Das mag aber jeder sehen wie er will.
 
Ketzerische Frage: Was ist denn eine "schlechte" Presetschleuder?
gruebel.gif

Das Bedienkonzept einer Presetschleuder lässt jetzt auch nicht wirklich grosse Optimierungen zu...

Die Tastatur des D50 hat immerhin Aftertouch (Reparatur-Anfälligkeit hin oder her) - etwas, dass das Flagschiff System-8 ironischerweise heute NICHT bieten kann!
 
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Mir ist schon klar, dass Roland aus geschäftlicher Sicht alles richtig macht - den eigen Programmcode bzw. eigene Schaltungen als Plugins, Plugouts und in Hardware wieder anzubieten - sowas ist wohl eine Art Unternehmertraum. Vorallem auch weil die Boutiquen nur anderen Code und unterschiedliche Bedienoberfläche tragen. Soweit ist mir das klar und ich möchte mich auch nicht darüber beschweren.
Ich frage mich nur warum man dem D-05 keinen Push Encoder zum editieren und so ne Art Mini-Performance Sektion gegeben hat?
Sicher, bei der 303 war nichts zu machen, 808 und 909 auch ok so - die ersten Boutiquen gehen auch so -wenn Roland aber jetzt am D-05? Die Designer hätten sicher einen Weg gefunden für eine neue Oberfläche.
Irgendwie muss alles koherent sein,aber ich kapiers nicht so recht.
Liegt das einfach nur daran, dass Entscheidungen in solchen grossen Firmen (größtenteils) nicht von Musikern getroffen werden?

Bitte nicht als Kririk a la "warum haben die Boutiquen nur 4 Stimmen und warum sind die so klein - verpasste Chance" verstehen.
Da gibt es aus unternehmerischer Sicht wohl sehr viele gute Gründe, sie genau so aussehen zu lassen, aber das ist finde ich was anderes jetzt mit dem D-05.
 
Bin einer der Glücklichen mit PG-1000 - und damit geht das Sound Design gut von der Hand beim D-50. Der D-05 kommt on top ins Haus, freue mich darauf... Weiß jemand schon was über Verfügbarkeit in Deutschland?
 
Zudem sind ja im D-05 alle Factory Presets plus alle damaligen Soundkarten drin, das ist schon nicht schlecht find ich. Alles in allem eine prima "Presetschleuder".
Ernstgemeinte Frage: Was macht man mit so nem Ding? Kauft es, spielt die Presets an, schwelgt in Erinnerungen und anschließend verstaubt es nach ein-zwei Wochen im Regal?

Ja, es gibt hier User die für ihren in die Jahre gekommenen D50 den gerne als Ersatz hätten, aber wieviele sind das? Der Rest dürfte doch einfach nur wieder voll auf dem GAS Trip sein, the next Toy™ please.... :)
 
Ketzerische Frage: Was ist denn eine "schlechte" Presetschleuder?
gruebel.gif
Na z.B. wenn Klänge nicht gut, zu wenige sind, die Klangqualität nicht gut ist, Klänge nicht gut umzuschalten sind. :cool:
Multitimbralität wäre z.B. ein weiterer Punkt. Wenn gegeben und man es nutzen möchte, dann will man wahrscheinlich Einzelausgänge. Siehe z.B. Rompler von E-MU inkl. Turbo-Erweiterung.
 
Ernstgemeinte Frage: Was macht man mit so nem Ding? Kauft es, spielt die Presets an, schwelgt in Erinnerungen und anschließend verstaubt es nach ein-zwei Wochen im Regal?
Wenn man Preise aller bisherigen Boutiques hochrechnet, für den Preis könnte man sich paar gute Synths kaufen
oder Roland hätte längstens den fettesten Synth und Drummachine auf den Markt werfen können.

Aber ja, mit dem Kleinkram lässt sich mehr Umsetzen.
 
was soll der eigentlich kosten?
399? Ja?
dafür bekommt man einen Originalen, mint und 2 neuen Midi und Audio Kabeln und ein Keybordständer on Top
 
Wenn man Preise aller bisherigen Boutiques hochrechnet, für den Preis könnte man sich paar gute Synths kaufen
oder Roland hätte längstens den fettesten Synth und Drummachine auf den Markt werfen können.

Aber ja, mit dem Kleinkram lässt sich mehr Umsetzen.
Nun, es kauft sich ja auch sicher kaum jemand alle Boutique-Synths. Man pickt sich halt das raus, was für die eigenen Bedürfnisse passt. Das kann man bei einem "großen Monstersynth", der 3000,- Euro kostet und "alles drin hat" halt nicht. Es legen sich nach meinem Eindruck auch immer weniger Musiker die großen Schlachtschiffe zu. Da hat man eher so etwas wie den Nord Stage und dann halt ein paar kleine kompakte Kistchen für Synthesizer-Sounds.

was soll der eigentlich kosten?
399? Ja?
dafür bekommt man einen Originalen, mint und 2 neuen Midi und Audio Kabeln und ein Keybordständer on Top
Ohne Sequenzer und ohne die ganzen, schwer zu findenden Soundkarten allerdings. Und mal ehrlich, wer will sich in diesem Fall schon das Original hinstellen, wenn er alles in viel kleiner und kompakter haben kann?
 


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