Soljanka schrieb:
Das mit dem LFO is Quatsch.
Die laufen für jede Stimme mit separater Geschwindigkeit.
Also bis zu 8 verschiedene Tempi und Zuweisungen pro Programm.
Ich habe den Verdacht dass wir nicht dasselbe meinen. Die Rede ist davon das jede Stimme ihr eigenes LFO-Tempo haben kann, und zwar
gleichzeitig. D.h. wenn ich einen zehnstimmigen Akkord drücke, höre ich 10 verschiedene LFO-Phasenlagen und/oder -Geschwindigkeiten gleichzeitig.
Das macht beim NL4 aber sowieso nicht mehr so richtig Sinn, weil es ja kaum mehr Möglichkeit gibt, die einzelnen LFOs gegeneinander zu dekorrelieren. Schliesslich wurde das (äusserst nützliche) Keyboardtracking-Morphing des NL3/NW/G2 einfach weggelassen. (Interessant dass das niemand bemerkt hat.) Da bliebe nur noch Velocity auf LFO-Frequenz -naja.
Ich zitiere nochmals das Handbuch, S.23:
The LFOs in the Nord Lead 4 are monophonic.
Ebenfalls auf eine strikt monophone Betriebsart hin deutet die Funktionalität des "KBS"-Knopfes, beschrieben auf S.24:
When KBS is enabled, the LFO will be restarted when a key is pressed.
Also Neustart bei Tastemdruck -fein. Das würde zwar nicht sonderlich flexibel dekorrelierbare aber immerhin unabhängige LFOs pro Stimme implizieren. Nur kommt aber der pikante Zusatz:
All keys must be released for a restart to occur."
Also müssen für ein Retriggering alle Tasten losgelassen werden, was unmissverständlich auf strikte Monophonie der LFOs hindeutet.
Ich habe sehr gern Unrecht, denn der NL4 gefällt vom Klang sonst sehr. Aber so wie's ausschaut...